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Archiv: Beiträge 2020

Clara


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Dienstag, Juni 30, 2020

Kühe und Kälber


Clara mag Tiere, so wie alle unsere früheren Bulldoggen auch. Kühe sind ihr vertraut, einfach weil sie diese ab Mai auf den Weiden sieht.

Hinter unserem Gartenzaun weiden seit Ende Mai auch wieder Kühe, Kälber und ein Bulle. Aber nach Clara`s Meinung gehören sie direkt an den Zaun - das heißt direkt an ihren Hoheits- und Wachbereich - NICHT hin. Dann werden sie angebellt, besonders wenn sie meinem freundlichen Zuspruch mit großen, sanften Augen zuhören :-)

Weit weg von ihrem Garten auf den Weiden sind Kühe von Clara dagegen gern gesehen ;-). Sie möchte mit ihnen spielen und rennen... Aber das ist nicht deren Ding... Und sie denken jetzt im Frühling sowieso nur an ihre Kälber. Clara versucht es trotzdem - ein Bulldog gibt so schnell nicht auf, Kühe aber auch nicht:

Clara war enttäuscht von den Kühen. Aber sie vergaß das schnell, der Tag hatte ja gerade erst angefangen! Wir spazierten weiter auf dem Höhenweg oberhalb unseres Dorfes. Dort weht immer angenehmer Wind.

Jedes Jahr sehen wir hier bei uns weniger Kühe auf den Weiden. Das bäuerliche Leben mit Ställen gleich in der Nähe schwindet langsam dahin. Die industriellen Mast- und Zuchtbetriebe nehmen dagegen zu. Das ist tragisch für die Tiere und in mehrfacher Hinsicht traurig für uns; und ungesund für Fleischesser...

Aber verstärkt zeichnet sich ein Gegentrend ab. Ein kleines Beispiel dafür ist die Beliebtheit der irischen "Kerry Gold Butter": sie stammt NUR von Weidetieren und riecht nie nach saurem Silofutter :-)


Dienstag, Juni 22, 2020

Der Mai, der Frühling - ein Rausch in Grün


Wir haben jetzt Sommeranfang. Der Frühling schenkte uns einen Rausch der Grüne, jetzt werden die Felder langsam goldgelb, bald wird das Korn gemäht. Die Weiden sind es schon seit Anfang Juni, das Gras ist längst getrocknet und als Heu eingefahren.

Der Mai wird seit Steinzeiten als der Monat der Liebe und der Fruchtbarkeit gefeiert - er ist ein hoch beliebter Hochzeitsmonat, und der Hochzeitstag selbst wird heute noch "Grüne Hochzeit" genannt.

Hildegard von Bingen prägte den Begrif "Viriditas - Grünkraft". Er ist abgeleitet vom lat. "viridis = grün". Lateinisch "vir" wiederum heißt "Mann"; grün steht somit auch für Manneskraft und hat weiter abgeleitet mit "virtus = Tugend, Leistung" einen völlig positiven Grundton. Das lateinische Wort "Virus = Schleim, Gift" hat die ebenso gleiche Wortwurzel wie "grün = viridis" und zeigt das Wissen der Menschen, dass alles auch sein Negatives, sein Zerstörerisches in sich trägt. Grün ist Ausdruck der Naturkraft, und im Mai feiert sie ihren rauschhaften, fruchtbaren Höhepunkt. Ab jetzt zieht sich das Grün langsam zurück, dem Toten-Monat November entgegen.

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Vom südlichen Höhenweg oberhalb unseres Dorfes überschauten Clara und ich morgens wie abends eine weite, grün strahlende Welt.

Clara liebte es auf den Treckerspuren weit ins Grün hinein zu laufen, und ich sie oft fotografierend hinterher :-)

Besonders das grüne Wogen der Roggenfelder im Wind bezauberte mich - und Clara läßt sich von Freude und Übermut immer anstecken (und umgekehrt :-)

Die Weizenfelder strahlten dagegen in einem eher blassen Grün. Überhaupt, im Mai sind die Grüne noch unglaublich differenziert. Gelb- beige- blau- grau-... betonte Spielarten.

Das menschliche Auge kann fast zehnmal so viele Grüntöne differenziert wahrnehmen wie zum Beispiel Rottöne. Nja, unser frühen Vorfahren sollen ja aus den Wäldern stammen. Also damals sinnvoll - und heute auch, einfach für die Freude in der Natur und an ihrer Pflanzenpracht - ist dieses Grüntalent :-)

Etwas westlicher zeigt der Höhenweg unser Dorf tiefer im Tal. Es ist lustig, auf Kirchtumhöhe an grünen Feldern entlang zu spazieren....

An einem der Wege abwärts zurück in unser Dorf steht eine alte, bemooste Bank unter Birken. Dort machen wir gern eine kleine Pause, und ich schaue zufrieden und dankbar über die weiten Felder bis zur Waldkante...

Und dann fahren wir zurück zu unserem noch frisch-grünen Frühlingsgarten:


Dienstag, Juni 16, 2020

In der Zeitung: "Lichtenau - Auenland"


Wer kennt die heile Welt der kleinen Helden, das Auenland, nicht? Um so mehr freute es uns, dass unsere Titular-Stadt Lichtenau in einer Zeitung damit verglichen wird.

Die "Stadt Lichtenau" besteht einschließlich Lichtenau selbst aus 15 zum Teil noch ursprünglichen Dörfern, eingestreut in eine sanft-hügelige und von Bächen durchzogene Feld- Wald- und Weidelandschaft. Anders als im Auenland gibt es hier allerdings häufiger alte Weg- oder Gedenkkreuze (Sinnbild der Vergangenheit) und auf den Höhen neue Windräder (bezeichnend für die Gegenwart).

In Lichtenau kommen durchschnittlich 62 Einwohner auf jeden Quadratkilometer. Zum Vergleich: in NRW sind es durchschnittlich 514. Dabei liegt Lichtenau nicht abgeschieden im Irgendwo, sondern die Großstadt Paderborn liegt gleich nebenan. Überrings hat Paderborn auch viel Charme: welche Großstadt hat schon einen weitläufigen Quellbereich mit einer Pfalz Karls des Großen als Zentrum?

Vom Wanderweg auf dem nördlichen Höhenweg oberhalb von unserem Dorf (Lichtenau-) Henglarn habe ich schon oft Fotos gezeigt. Jetzt bricht das Grün dort überall durch, man sieht das Dorf vom Aussichtspunkt am Bildstock kaum noch. Mit diesem verbindet sich eine Rettungsgeschichte aus dem 2. Weltkrieg.

Einer der so schönen Wanderwege beginnt direkt hinter unserem Dorf bei "Onkel August sein Kreuz". Hier begegnet man sehr selten anderen Menschen, dafür hört man viele Vögel singen. Clara und ich genossen die Frühlingssonne. Dieses Kreuz wurde als Erinnerung an die Schrecken des 1. Weltkrieges vom Henglarner "Onkel August" - einem Überlebenden - errichtet. Auf Bänken kann man sich hier in der Stille der Sonne und seinen Gedanken hingeben. Und Clara dem üppigen Gras ;-)

Besondere Erwähnung verdient der Walderlebnispfad bei Meerhof. Hier bin ich oft mit Clara, weil ich den Duft des Waldes, seine Kühle und Vielfältigkeit so liebe. Clara übrigens auch :-)

Die Wasserlöcher und Versumpfungen des Winters sind alle leer und weitgehend trocken, der Schlamm hat inzwischen reichlich Mückenschwärme geboren... Langärmelige Blusen sind jetzt hier wie in der Taiga oder im Dschungel angebracht! Viele wilde Blaubeerbüsche wachsen dem Sommer hier entgegen.

Auch der Wald auf der Höhe zwischen Husen und Lichtenau ist an manchen Stellen ziemlich wildwüchsig. Hier fanden wir Ende Mai blühende Walderdbeerpflanzen, das wird ein Schmaus! Clara mag sie auch!

Stöcke zum "Knack-Knack-Kaputt" Vergnügen gibt es hier reichlich. Rumrennen, mal wölfisch sein: herrlich hier ! Und welches Getier unter den Stöcken Spuren hinterlassen haben mag, muß unbedingt erschnüffelt werden. Schon aus Sicherheitsgründen ;-)

Erstmalig - wohl wegen der den gewohnten, weitläufigen Lebensradius einschränkenden Coronaregeln - erlebten wir auf diesem einsamen Weg durch dem Wald ein Spaziergängerpaar, sie hatten einen kleinem Hund dabei.

Wir standen - vom Wegrandgebüsch versteckt - nur 4/5 Meter entfernt zwischen den Bäumen, als sie schweigend an uns vorbei kamen. Selbst der kleine Hund ahnte nicht, dass wir sie beobachteten wie die Wölfe ;-).

Clara hatte sie schon Minuten vor mir mit der Nase wahrgenommen und mich durch ihr Verhalten aufmerksam gemacht: Ich hatte ihr gleich zu verstehen gegeben, dass sie ganz ruhig bei mir stehen bleiben solle. Und tatsächlich: Sie verhielt sich still, wirklich wie ein Wolf, aber in deutlicher Habacht-Position.

Ein schönes Verbundenheitsgefühl mit ihr war das für mich, fast wie auf der Jagd :-)

Der Wald ist zur Zeit besonders schön: an seinen Wegrändern blüht und duftet es nicht nur von unten, sondern auch von oben: Weißdorn, Hundsrosen, Hollunder erfreuen die Sinne, erfrischen das Gemüt.

Wenn der in der Zeitung angekündigte "Auenland"- Wanderfüher da ist, werde ich ihn sofort kaufen und sicherlich wunderschöne, mir neue Stellen entdecken!


Freitag, Juni 12, 2020

Auf der "Kahlen Platte"


Neulich fuhr ich mit Clara auf den kleinsten Sträßchen zwischen unserem Dorf Henglarn und dem Nachbardorf Atteln herum, um neue schöne Ecken und Wege zu entdecken.

Wie magisch zog mich eine Waldkante an, wir beide stiegen aus und gingen den Feldweg zwischen den Feldern hoch auf diese Waldkante zu. Eine zauberhaft gelegene Picknickecke mit Feuerstelle und wundervollem Weitblick erwartete uns oben. Ich erlebte diesen Platz als unglaublich friedlich, frei und schön.

Clara war von dem Trampelpfad fasziniert, der hinter der von bizarren, alten Buchen gesäumten Waldkante beginnt. Er führt steil nach Atteln runter. Aber nein: mir wäre es zu anstrengend gewesen wieder zum Auto zurück hoch zu steigen.

Dieser Trampelpfad beginnt bei einem alten Steinkreuz hinter den Buchen - und an dieser Stelle fiel mir ein, dass ich vor circa 30 Jahren schon einmal hier gewesen war: mit Stu und unserer Alma, kurz nach unserem Umzug hierher ins Lichtenauer Land!

Mein "magisches Angezogensein" von diesem Ort lag wohl an der unterschwelligen Erinnerung an einen glücklichen, für uns ungewöhnlich ruhigen Tag vor langer Zeit.

Damals, in jungen Jahren, waren wir mit Sahra, dann Alma und später Wilma in der Welt unterwegs statt in der näheren Umgebung. Sahra eroberte z.B. Portugal mit uns, Alma flog mit uns unter Anderem nach Gotland, Korsika und Jugoslawien. Mit Wilma durchreisten wir England und überquerten den Polarkreis. Ich erinnere mich auch an viele aufregende Alpenflüge... Und an Schönwetterwochenden flogen wir meist nach Juist ans Meer. Damals lebten wir viel abenteuerorientierter, einfach anders gut als heute mit 75 :-)

Nun: kein Waldspaziergang durch Unterholz für Clara, aber es gab eine andere Freude für sie. Vor der Waldkante blühte der Raps noch ein wenig. Für sie war das ein Spaß wie in einem kleinen Labyrinth - sie fand mich immer sofort wieder ;-)

An einem schönen Sommertag werden wir hier auf der "Kahlen Platte" einmal picknicken :-)


Dienstag, Juni 9, 2020

Alexandra Bombek: Fotos über die Kaulust

und über das Wachstum des Bulldogs


Vor ein paar Tagen fand ich in meinen Alexandra-Bombek-Fotodateien ein paar besonders eindrucksvolle von der kauenden Clara, die vor anderthalb Jahren entstanden. Ich habe damals nur zwei aus dieser Serie (siehe Beitrag vom 6. 12. 2018) veröffentlicht. Sie zeigen Clara´s selbstvergessenes Kauen so wunderbar, deshalb hole ich das jetzt nach.

Clara ist auf diesen Fotos 7 Monate alt, also noch ein Junghund. Man erkennt es daran, dass ihre Ohrläppchen (besser Ohrlappen ;-) noch im Verhältnis zum Kopf sehr große wirken. Der Kopf wächst beim Bulldog bis er circa zweieibhalb Jahre alt ist, die Ohrlappen wachsen aber nicht mit.

Auch sein Fell schlottert noch um den Bulldog herum: man sagt zurecht "er muß noch hineinwachsen" :-) Auf diesen Bildern von Alex Bombek aus der gleichen Foto-Session ist das beeindruckend zu erkennen!


Freitag, Juni 5, 2020

Alexandra Bombek:

Fotos von Clara im Arbeitszimmer


Wie ich im Beitrag vom 30. März schrieb, besuchte uns Alexandra Bombek Ende Februar. Hier fotografierte Alex sie im Arbeitszimmer. Zur Erinnerung: Alle Beiträge über Clara bleiben in ihrem Archiv online,also auch alle anderen Fotos, die Alex von ihr machte :-)

Clara sitzt auf dem Sofa, von wo aus sie uns stets beim Bloggen beobachtet - das kann sie auch schlafend! Schiebe ich den Schreibtischsessel zurück, so springt sie zeitgleich aus dem Schlaf hoch und wackelt mich mit dem Schwänzchen erwartungsvoll fragend an : "Gehen wir jetzt raus in den Wald?!"

Auf diesen Fotos seht Ihr sie auf diesem Sofa, aber nicht geduldig schlafend, sondern eher geduldig abwartend, was nun wohl als Nächstes passieren mag :-)

Ich schätze Alexandras Fotokunst sehr! Hier ihre Email Adesse, wenn Ihr sie für Fotos eures Hundes kontaktieren wollt :-)


Dienstag, Juni 2, 2020

Clara´s und mein Lieblingstal


Clara´s und mein Lieblingstal ist klein und unberührt, es führt zu der wunderbaren "Alten Buche", über die ich schon im Herbst einmal schrieb: siehe Beitrag vom 26. September 2019. Zur wirtschaftlichen Nutzung ist das Tal zu schmal und zu steil - welch eine Freude für uns.

Am Rand entlang der Talwiese verläuft eine kleine Bachrinne, Wasser führt sie aber nur kurz nach Regengüssen.

Clara benutzte diesmal, bevor bei der alten Furt an der Alten Buche unser Tal in ein größeres einmündet, diese Rinne als Teil des Rückweg. Dass Steine interessant sein können, hatte sie mir abgeguckt. Und die Frühlingsdüfte der Kräuter sind es sowieso :-)

Weiter auf dem Rückweg zum Auto pfückte ich (und Clara) Blüten und Blätter vom zauberhaft zarten Wiesenschaumkraut.

Zuhause nutzte ich es für eine Salatsoße auf Kefirbasis. Senföl macht die geschmackliche Hauptnote des Wiesenschaumkrautes aus, und seine leise Hintergrundschärfe und seine sanfte Blumensüße läßt es insgesamt für den menschlichen Feinschmeckergaumen unwiderstehlich werden. Probiert es mal aus :-)


Samstag, Mai 30, 2020

Clara: "Wetter noch nicht warm genug für

Wassersport!"


Jetzt im Frühling Mitte Mai führt die Altenau, an der wir wohnen, noch Wasser. Zum Sommer hin fällt sie jedes Jahr trocken. Also diese Zeit jetzt für Wasserspaß nutzen, dachte ich.

Clara ist ein schlankes Muskelpaketchen, sie wiegt nur 22 kg. Sie hat auch mehr Nase als der moderne Schau-Bulldog und ist deshalb vergleichsweise wenig hitzeempfindlich. Nun, der Tag war nicht sehr warm, also ausgiebige Wasserspiele aus ihrer Sicht noch nicht angesagt!

Sie ging mit Bedacht bis zu den Zitzen ins Wasser und kam bald wieder raus, um dann eine andere Uferstelle auf ihre Grund-Eigenschaften zu untersuchen, denn vorsichtiges Abschätzen einer Situation ist ein Merkmal ihres Wesens.

Sie entschied dann, welche Stelle ihr die geeigneteste schien, um sich einen Schritt weiter in den Bach zu begeben. Es wurde schnell tiefer, und an einem "Vollbad" war ihr bei diesem Wetter nicht gelegen! "Für heute genug Wasser", beschloss sie nach ihrer kurzen Wasserstands-Inspektion, "lieber wieder zu Neli und Land schnuppern".

Das Wetter Mitte Mai war für sie noch nicht warm genug, um sich länger im kalten Bach vergnügen zu wollen - der auch noch dazu tiefer ist, als ihre Beine lang sind. Also ab in den Wald und wieder trocken werden :-)


Mittwoch, Mai 27, 2020

Alexandra Bombek:

Fotos von Clara in der Fernsehecke


Wie ich im Beitrag vom 30. März schrieb, besuchte uns Alexandra Bombek Ende Februar. Sie fotogrfierte Clara so wundervoll, dass ich Euch davon noch mehr zeigen möchte.

Vier Beiträge gab es schon dazu, sie sind in Clara´s Archiv zu finden. Auch von der wilden Toberei in Wald und Wiesen, die sie letztendlich doch müde machte :-)

Sie zog sich nun auf ihre Ecke im Fernsehzimmer zurück: an diesem Tag ein Mädchentraum in Rosa ;-)

Ich bewundere Alex´ Talent! Hier ihre Email Adesse, wenn Ihr sie für Fotos eures Hundes kontaktieren wollt :-)


Mittwoch, Mai 20, 2020

Wiedersehen mit Chanelle :-)

und Kreativer Corona-Schutz!


Vor ein paar Tagen waren wir bei unserem Tierarzt Kim Söhl, in Claras rechtem Oberlid sind wieder zwei neue "Verirrte Wimpern" (Ektopische Zilien) gewachsen. Das ist nichts Schlimmes, aber schmerzhaft und die Hornhaut schädigend. Sie müssen entfernt werden. Sie hatte wieder stark gezwinkert, aber es war noch nichts entzündet.

Die "Gute Praxisseele :-)" Yvonne holte ihre Chanelle, ein Bullterrier, aus dem Aufenthaltsraum zu uns in den Warteraum - die beiden "Bullys" mögen und verstehen sich!

Not macht kreativ :

DIESE Maske duftet vielleicht noch immer nach Kuchen :-)


Samstag, Mai 16, 2020

Wir feierten Clara´s 2. Geburtstag :-)


Clara´s Geburtstag ist der 14. Mai - das war auch der Geburtstag meiner ersten Bulldogge Ziska vor über 40 Jahren. Ich fand das ein gutes Omen :-) Clara wurde jetzt 2 Jahre alt.

Ich hatte für sie ihre liebste Freundin Gaby, die im Nachbardorf lebt und oft mit ihr und mir spazieren geht, zur Geburtstags-Waldmeisterbowle eingeladen, Partys sind zu dieser Corona-Zeit ja eh nicht drin.

Den Waldmeister sammelte ich mit Clara früh morgens im Buchenwald, sie "sammelte" alldieweil schöne starke Quecke-Grashalme. Ich meinte nur, Quecke und Zecke, mal sehen wovon sie mehr findet... Aber: "Advantix Spot-on" wirkte!

Ein Tag, der gleich früh mit einem Waldspaziergang beginnt, ist für sie ein toller Tag! Und ganz wundervoll ging er für sie weiter:

Wieder zuhause gab es einen Extra-Schmaus aus Rinderhack mit Haferflocken. Futter ist Clara SEHR wichtig! (Die Küche allerdings meidet sie: zu viel Geklapper, Gebrause, Gerausche ;-) Dieses Super-Frühstück aß sie mit Genuß und Gründlichkeit in gelassener Ruhe auf!

Um ihr Glück zu vollenden, gab es später am Tag, nach Kaffee und Kuchen, noch einen kleinen Spaziergang - mit Tieren zum begucken - oder auch um dezent mit ihnen zu interagieren.

Abends zog sie sich früh in ihre Lieblingsecke zurück: "Morgen ist auch noch ein Tag". Sie war müde, und Waldmeister-Bowle schmeckt nur uns. Wir prosteten ihr lachend zu :-)

Unsere kleine Clara ist ein Engel!

Clara´s schöner, starker Wurfbruder Percy, der bei Berlin lebt, dachte liebevoll an sie. (Mehr über ihn HIER!)

"Lieber Percy, Liebe und Gesundheit, Freude und Freunde, Abenteuer und viele Leckerli wünsche ich dir! Deine Schwester Clara" :-)


Mittwoch, Mai 13, 2020

Dieser Sonnen-April :-


Dieser April strahlte nur in Sonne. "Der April weiß nicht was er will", diesmal traf das nicht zu. Die Schattenseite dieses ununterbrochenen schönen Sonnenwetters: es wird wieder einen Dürresommer geben. Es gab jetzt schon so wenig Regen, dass ich den Garten wässerte.

Der lange gelbe Gartenschlauch irritierte Clara zunächst - hätte ja ganz gut auch ein Schlange sein können! Sie beäugte ihn genau, bevor sie ihn blitzschnell übersprang. Nach drei Tagen dann ignorierte sie ihn :-)

Sie durchstöberte alle bebuschten Gartenteile gründlich und freute sich, wenn das Rasengras nach dem Mähen endlich wieder lang genug zum Abbeißen war. Dass ich dann die Löwenzahnblüten dort zum sofortigen Aufessen sammelte, mag sie zusätzlich zum Grasen animiert haben ;-)

Große Freude schenkte uns der ergrünende Buchenwald in der Nähe. Waldmeister, Brennesseln und die ersten Windenblüten gab es zu beschnuppern.

Dass ich vom blühenden Kuckucksklee etwas aß, fand sie ein "normales" Verhalten ;-) Den Waldmeister sammelte ich für die Maibowle am Maifeuer im Garten :-)

In den Fichtenforsten zwischen den Buchenhainen waren über diesen Winter die Holzfäller mehr als arbeitssam gewesen: Kahlschlag und Stapel neben Stapel lagerten meist noch ungeschälte Fichtenstämme mit Gestrüpp. Der Borkenkäfer hatte sie zuvor erledigt... Monokulturen sind eben ein nicht nachhaltiges, dummes Geschäftsmodell...

Clara ging auf diesem Gelände vorsichtig Pfote vor Pfote. Ihre wilden Runden dreht sie nur auf dem weichen, von Moos und Tannennadel bedeckten Boden ihres Lieblingswaldes. Kluges Mädchen: "Das Gelände ist wichtig!" :-)


Mittwoch, Mai 6, 2020

Clara´s Wanderfreundin Gaby

und endlich wieder frisches Gras ;-)


Mitten im einsamen Wald begegnen Clara und mir auf unseren Spaziergängen so gut wie nie andere Menschen, gelegentlich aber auf den festen Wegen um unser Dorf herum.

Zur Zeit interessieren Clara die Wege entlang der Felder sehr, denn dort wächst das erste frische Gras des Jahres. Hunde lieben es, das ist ein Ur-Instinkt, denn die Grashalme räumen Magen und Darm, sozusagen mechanisch von Würmern frei. Mehr zum Grasfressen finden Sie im Archiv; dort bitte runterscrollen bis zum Beitragsdatum 1. Juni 2009.

Aber eine Warnung:
Bitte nur im Wald, aber NICHT an Feldrändern Gras fressen lassen, denn dort ist das Gras mit unverträglich bis tödlichen Düngemitteln und ggf. Insektiziden z. Z. frisch mitbespitzt!!

Clara macht für gewöhnlich einen kleinen Bogen um uns entgegen kommende fremde Leute. Spontaner Kontakt unerwünscht! (Brave Corona-Regelbefolgerin ;-)

Neulich kam uns auf dem langen geraden Höhenweg hinterm Dorf eine einsame Wanderin entgegen, die Gestalt glich unserer Freundin Gaby. Sie war noch sehr weit weg. Bevor ich mich versah rannte Clara auf sie zu, stoppte kurz als wolle sie sich über etwas vergewissern, und gab dann noch mehr Gas bis hin zu dieser Wanderin... Sie hatte von so weit Gaby, ihre geliebte, häufige Mit-Spaziergängerin erkannt! Dann folgte eine begeistere Begrüßung.

Der an diesem Tag heftige Wind kam aus Gabys Richtung - vielleicht, oder wahrscheinlich hatte Clara Gaby dadurch mit ihrer feinen Nase von so weit sicher identifizieren können.

Wir spazierten nun zusammen mit Gaby den Höhenweg weiter. Clara hielt Gaby bei einer Pause auf einer bemoosten Bank unter alten Birken mit einem Bein fest. Mich hat sie unterwegs ja ständig bei sich, das ist so selbstverständlich für sie wie gelegentlich etwas langweilig:

Freundliche Geselligkeit unterwegs mit bewährten Freunden mag sogar unsere so zurückhaltende Clara.

Gaby und ich sammelten ein paar geeignete Steine für unsere Gärten. Nun, wen wundert es, dass Clara sich jetzt auch für Steine interessierte ?


Sonntag, Mai 3, 2020

Die Morgenzeitung ;-)


Es gibt Gewohnheiten und Traditionen: bei uns gehört das morgendliche Zeitunglesen dazu. Und die süße Clara widmet sich Allem, dem wir uns widmen. "Dann muß es irgendwie sinnvoll sein", das ist ihre vorsichtige Grundhaltung :-)

Nun, drei Tageszeitungen, das ist schon echt viel Papier, denkt sie manchmal. Und sie verwahrt sich dann einen Teil für später, so wie wir auch :-)

Solange wir neben ihr Zeitung lesen, beschäftigt sie sich auch damit. Aber man merkt so langsam, sie hat Hunger und wir sollen (ihr) Frühstück machen! Das schmeckt schließlich besser als Papier - und ist ergiebiger :-)

Etwas Zeitung lassen wir ihr bis zum Abend auf der Liege, einfach weil es ihr Freude macht sie zu zerfleddern, bis alles davon klitze klein ist :-)


Donnerstag, April 30, 2020

Clara 3x schlau :-)


Wir alle wissen: Bulldoggen sind kluge (Mit-)Denker! Nun, Clara bestätigte uns diese Tatsache den Winter über dreimal mehr :-)

Episode 1:

Im Winter werden wir erst spät wach, weil es erst spät hell wird. Das heißt für frühe Termine müssen wir den Wecker stellen. Das ist sehr selten nur nötig, und dann erledigt mein Handy diese Aufgabe mit sehr sanfter Musik auf rücksichtsvolle Weise ;-)

Zweimal (mit Wochenabstand) mußten wir nun wegen eines Termins noch bei Dunkelheit aus dem Bett. Stu und ich standen bei dieser freundlichen Musik gemächlich auf. Clara fand das unnötig, sie räkelte sich und schlief weiter, bis es hell wurde.

Wieder Wochen später hatte ich erneut einen frühen Arzttermin. Das Handy begann mit leiser Musik - und diesmal sprang Clara schon nach wenigen Tönen hopp aus dem Bett, mich dann in der Erwartung ansehend, dass ich ihr folge!

Sie hatte sich diese Melodie und die dadurch ausgelöste Situation nach nur zweimal hören gemerkt! Ich war sehr beeindruckt!


Episode 2:

Ihr Zauberwort ist: "Clara kommt mit". Dann schnellt sie wie abgeschossen hoch, rennt rum und trommelt mit den Vorderpfoten los, wenn ich ihr zu langsam mit Mantelanziehen und Schuhebinden bin.

Inzwischen hat sie aber auch erkannt, dass Worte wie "gehe" oder "spaziere" eine ähnliche Bedeutung haben. Gehe ich allein aus dem Haus, und sage ich zu Stu etwas wie: "Ich geh jetzt einkaufen", oder ich frage ihn z.B. "wann gehst du zur Apotheke?" Oder auch: "Wann ist dir heute unser Spaziergang recht?" Oder "Ich habe Lust essen zu gehen." Wird in irgendeinem Zusammenhang von "Gehen" oder "spazieren" gesprochen, rennt sie schon erwartungsvoll zur Tür.

Das Wort "mit" ist schon fast ein Tabu-Wort für Stu und mich geworden, um sie nicht zu enttäuschen, vermeiden wir es :-)

Spazierengehen, ja ganz allgemein Mitgehen ist ihr höchste Freude. Wenn sie mich manchmal auf eine bestimmte Art ansieht, dann weiß ich, sie möchte raus und etwas erleben. Sage ich dann nur "Jaaa", dann weiß sie, ich erfülle ihr ihren Wunsch Rauszukommen sofort!

Sie versteht mein langgezogenes "Jaaa" inzwischen als Wunscherfüllung generell: Sage ich dies Wort am späten Nachmittag zur üblichen Futterzeit und ein bißchen weniger langgezogen, dann läuft sie schwanzwackelnd zu ihrem Fressplatz :-)

Wir sprechen viel mit Clara, sie wußte sehr schnell um die Bedeutung von Worten Bescheid und hört auch aufmerksam zu, wenn Stu und ich miteinander sprechen.


Episode 3:

Neulich ging Stu alleine mit ihr spazieren. Er geht mit ihr in der Regel nur ein ganz bestimmtes, sehr kurzes Wegstück. Das reicht, um sie ihre Geschäfte erledigen zu lassen.

Weiter voraus ist am Wegrand eine Sitzbank zu erkennen, aber so weit geht Stu nicht mit ihr. Ich gehe mit ihr immer andere, etwas längere und wildere Wege, setzte mich aber zwischendurch auf eine Bank oder einen Baumstumpf, während sie in der Nähe rumstöbert.

Nun, Stu erzählte mir nach der Rückkehr von seinem kurzem Standard-Spaziergang mit Clara, dass sie diesmal entschlossen bis genau zu dieser Sitzbank vorgelaufen war und sich direkt daneben hinsetzte, um dort auf ihn zu hoffnungsvoll zu warten: "Du kannst dich hier ausruhen zum Weitergehen!"

Sie wollte ihn offensichtlich verlocken ein wenig weiter als sonst mit ihr zu gehen. Sie erwartete oder berücksichtigte dabei, dass er sicherlich so wie ich in solch einem Fall eine Sitzpause brauchen würde, ja sie bot ihm diese sozusagen an. Ist das nicht herrlich mitgedacht? Jaja, unsere Clara kennt uns !


Donnerstag, April 23, 2020

Clara Beifahrerin :-)


Clara hat ein besseres Orientierungsvermogen als ich - sie hat ein komplexes Navi im Kopf!

Fahren wir los zu einem "Clara kommt mit! Spazierengehen!" dann trommelt sie vor Freude mit den Vorderpfoten wild auf dem Boden herum und hat nicht mal die Ruhe, sich das Halsband anlegen zu lassen. Die erste Freude muß erst mal der Welt mitgetrommelt werden :-)

Fahren wir dann zu einem unserer Lieblingswege in der Nähe los, dann springt sie auf ihrer Rückbank von einer Fensterseite zur anderen um draußen an Wegmarken zu erkennen, wohin es genau geht.

Sie merkt sich aber nicht nur Wegmerkmale, ich glaube auch Abbiegungen, Kurven und Fahrtzeiten. Jedenfalls weiß sie genau, wenn wir erst 20 Minuten Autobahn fahren und dann scharf abbiegen, dass es zu ihrer Hundeschule geht, denn genau dann fängt sie vor ungeduldiger Erwartung und Freude an zu heulen.

Sie freut sich dagegen am wenigsten, wenn es abends in unser Lieblingslokal zum Essen geht, denn dann biegen wir auf "ihrer Anfahrt" zum Wald an der "falschen" Stelle ab, und ihre Vorfreude dämpft sich ziemlich: sie legt sich auf die Bank und schaut nicht weiter raus aus dem Fenster.

Fremde Strecken machen sie neugierig und sie beobachtet alles am Straßenrand. Dauert die Fahrt auf der Autobahn länger als eine halbe Stunde, dann geht sie erfahrungsgemäß davon aus, dass es noch viel länger dauern wird: sie legt sich hin, "ein Fernziel" wird wohl angesteuert... Will sie eine Lauf- oder Pinkelpause, dann steht sie auf ihrer Hinterbank auf und schubst Stu oder mich wiederholt an der Schulter an.

Langweilt sie sich auf langen Fahrten dagegen nur, dann steht sie zwischen ihren Schlafphasen auf und wir bekommen abwechselnd von hinten die Ohren geküßt. Sie beobachtet dann die Strecke mit ihrem Kopf zwischen unseren Köpfen und sieht sich eine Weile die Strecke durch die Windschutzscheibe an. Sieht sie dabei Wald am Straßenrand, dann springt sie jedoch gleich zurück zu dem entsprechenden Seitenfenster. Wir können - nur damit sie sich freut - nicht jedesmal anhalten, das akzeptiert sie und legt sich wieder hin :-)

Sie unterscheidet auch genau zwischen Hin- und Rückweg. Waren wir im Wald unterwegs, dann geht es typischerweise nur noch nach Hause, und sie legt sich erwartungslos hin. Ich überrasche sie gelegentlich und halte noch an einer anderen Lieblings-Wanderstelle an: dann schaut sie mich ganz ungläubig an, ich muß das "Spazierengehen" wiederholen, erst dann glaubt sie, sich nicht verhört zu haben :-)

Sie orientiert sich in ihrem Leben stark an Routinen und an allem, was diese jeweils kennzeichnet. Naja, nicht nur Hunde sind Gewohnheitstiere ;-)


Montag, April 20, 2020

Alexandra Bombek:

Fotos von Clara in nassen Wiesen


Wie ich im Beitrag vom 30. März schrieb, besuchte uns Alexandra Bombek Ende Februar. Nachdem wir im Wald spazieren waren (siehe Beitrag unten), gingen wir weiter auf die Auen-Wiesen an der Alterau bei Blankenrode.

Die weite Wiese war sumpfig und stand in Bachnähe im Wasser - zu Claras großer Freude!

Sie sprang immer wieder in und über die klaren Wasserlachen, das Aufspritzen der Tropfen und das "Rübermachen" übers Wasser begeisterte sie. Eine sich austobende Freude erfüllte sie, sie war mit sich und der Welt tief zufrieden!

Nachdem sie irgendwann klitschenaß war, wälzte sie sich den Rücken in den etwas höher gelegenen trockenen und sonnenbeschienenen Grasbüscheln gründlich und genüßlich trocken - so wie ein glücklicher Wolf es tun mag :-)

Es war ein wunderschöner Nachmittag. Alex meinte nach dem anschließenden Essen beim Chinesen: "Ein Tag, an dem alles nur schön ist, das ist selten!"

Hier noch einmal ihre Email Adesse, wenn Ihr sie für Fotos eures Hundes kontaktieren wollt.


Donnerstag, April 16, 2020

Alexandra Bombek:

Fotos von Clara im Wald


Wie ich im Beitrag vom 30. März schrieb, besuchte uns Alexandra Bombek Ende Februar. Sie machte wieder über 100 Fotos von Clara, da Fotografieren ihre 2. Leidenschaft ist - gleich nach den Bulldoggen :-)

Diese Bilder machte Alex auf einem Waldspaziergang. Es schien sogar die Sonne :-)

Clara liebte es sich auszutoben, indem sie immer wieder und wieder zwischen Alex und mir hin und her rannte. Sie kam einfach nicht aus der Puste - ich aber schon!

Dann ging es weiter zu im Wasser stehenden Wiesen. Clara entpuppte sich dort als Wasserspringerin aus Leidenschaft. Die Fotos darvon folgen in einem weiteren Beitrag.

Ich schätze Alexandras Fotokunst sehr! Hier ihre Email Adesse, wenn Ihr sie für Fotos eures Hundes kontaktieren wollt :-)


Montag, April 13, 2020

Trotz Coronaviren: Frohe Ostern !

oder "wer suchet, der findet".


In diesen kontaktarmen und unternehmungslosen "Corona-Zeiten" sind wir besonders dankbar für unseren Garten. Die Freude am Kleinen und am Detail steht (zwangsläufig) einmal im Mittelpunkt. Und viel Zauber, mehr als gedacht, kann man in Gärten finden.

Unsere so liebe Clara ist glücklich, dass Freundin Gaby mit ihr und mir jetzt öfter auf die Höhen um´s Dorf rum und durch die nahen Täler und Wälder im ersten frischen Grün spazieren geht.

Gestern war es so warm in der Sonne, dass Clara in die Altenau hineinspazierte ! Unsere Altenau zeigt wie die Waldbäche nach dem Regenwinter einen schon wieder sinkenden Wasserspiegel.

In diesen Coronaviruszeiten bleiben wir im Henglarn und Umland.... Geselligkeit und Reisen, ein Kosmopolitan-Leben ist ja z.Z. definitiv nicht angesagt!

Insgesamt betrachtet ist Clara sehr zufrieden mit diesen weitgehend häuslichen, (Coronavirus bedingten) kontaktarmen und deshalb so stillen Tagen.

Sie liebt ihren Garten und durchsucht ihn immer wieder nach Interessantem; sie lebt das Motto: "wer suchet, der findet." Gestern zum Beispiel fand sie ein schönes Schneckenhaus. Sie behütete es wie einen Schatz, statt es zu zerbeißen :-)

Und dann die golden strahlende Osterüberraschung im Garten:

Wir wünschen Euch allen solche und ähnliche Freuden zu Ostern. Bleibt gesund und optimistisch!

Ganz herzliche Ostergrüße schicken auch Anke Teloudis mit Cilli und Zsuzsa Feldenkirchen mit Sherlock und Csöpke :-)


Donnerstag, April 9, 2020

Sonne, Wind, Wasser, Schneeglöckchen

und Schwarzdorn-Blütenpracht


Ende Februar gab es windige, aber auch sehr sonnige Tage. Mitten im Wald zeigten sich Schneeglöckchen, der Vorfrühling begann :-)

Clara und ich freuen uns sehr, endlich wieder sonnenbeschienene Lichtinseln im dunklen Nadelwald zu finden :-)

Unser Stück Urwald am Meerhofer "Walderlebnispfad" stand noch weitgehend im Wasser. Clara liebt diese zu dieser Zeit gefüllten Wasserkuhlen, sie steigt richtig gern hinein. An diesem Sonnentag konnte sie sich sogar staunend darin spiegeln :-)

Clara findet hier überall Tierspuren, denen nachzuspüren ist ihr wichtig!

Ohne Clara würde ich den Wald weniger "Bedeutungs-voll" erleben. Ihn auch durch ihre Augen, Ohren und Nase zu erfahren, das ist pure Bereicherung und Werterfahrung :-) Ich kann auch sagen Glück.

Gleich nach diesem Sonnentag stürmte der Wind erneut los. Deshalb ging ich mit Clara mal wieder über den nördlichen Höhenweg des Altenautales oberhalb unseres Dorfes, denn ich liebe Wind und hier bläst er frei und weit. Der Weg führt direkt entlang der Kante des naturgeschützten, ziemlich steilen Abhangs zum Aussichtspunkt über unser Dorf. Hier blühte unter dem Gestrüpp zwischen Schneeglöckchen sogar eine kleine, blasse Wildform des Krokus.

Clara streckte ihre Nase forsch den heftigen und brausenden Windböen entgegen, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass ich das auch tat :-)

Es kreisten viele Greifvögel über uns im für sie günstigen Wind. Clara beobachtete sie... sie war nicht erstaunt, einfach nur interessiert :-)

Dann, Anfang März stieg unten in unserem Dorf das Frühjahrshochwasser an, die Entenbalz und die Baumblühte begann.

Der Schwarzdorn blühte in voller Pracht am Wegesrand. Jedes Frühjahr bezaubert er uns am Weg zum Paddelteich-Naturschutzfleck unterhalb unseres Zuhauses. :-)


Montag, April 6, 2020

Alex Bombek besuchte Clara :-)


Ende Februar besuchte uns Bulldog-Freundin Alex Bombek einmal wieder. Sie liebt Clara - und umgekehrt :-)

Alex hat stets ihre Super-Kamera dabei, Fotografieren ist ihre Leidenschaft. Also gab es wieder ein paar Fotoshootings - drinnen und draußen!

Jedes Foto zeigt Claras Gesicht in einer etwas anderen Perspektive oder Stimmungslage. Sie mißtraute diesem großen schwarzen Ding, Kamera genannt, wenn es ihr nahe kam. Deshalb ihr manchmal leicht mißtrauisch beobachtender Gesichtsausdruck :-)

Es fällt mir schwer eine Auswahl zu treffen, ja schon die Verkleinerung auf dieses Blogformat möchte ich am liebsten ganz vermeiden. Aber, nun gut, ich mache einen Kompromiss: die allerbesten werde ich einzeln großformatig lassen und verlinken.

Liebe Alex, ganz vielen und lieben Dank für all diese wundervollen Fotos. Ich schätze mal sie werden - allein als Auswahl - nach und nach 7 Beiträge füllen :-)


Montag, März 23, 2020

Winter, auf Wiedersehen !


Dieser Winter war lau, ich fand das traurig. Im Januar war eine hauchdünne Schneedecke für 3 Tage und im Februar für anderthalb Tage alles, was Clara und ich von ihm hatten. Und das auch nur im circa 10 km weiter, aber 50 Meter höher gelegenem Dorf Blankenrode. Ansonsten dominierten Stürme das Winterende.

Dieser eine Schneetag am Ende des Februar war etwas kalt, und deshalb hatte ich Clara vorm Losfahren Frieda´s wattiertes Mäntelchen übergezogen.

Sie rannte vom Wander-Parkplatz aus schnurstraks vielleicht 100 Meter durch den Matschweg, den Waldarbeiter mit ihrem schweren Gerät geschaffen hatten, bis sie in den unberührten Schnee kam. Wie ich sehr schnell merkte, hatte sie ein spezielles Vorhaben dabei im Kopf, und das war nicht Schneespielen!

Und dann ging es los:

Im schön sauberem Schnee - Matsch mag sie nämlich nicht, ist ihr zu naß - wälzte sie sich nur noch rum, um dieses Mäntelchen los zu werden. Sie hasste es, so wie schon den Body nach ihrer Kastration! Ich hätte es mir eigentlich denken können, denn allein schon wie lustlos sie darin rumguckte, als wir ins Auto stiegen wollten um nach Blankenrode loszufahren...

Durch ihre wild entschlossene Beharrlichkeit schaffte sie es schließlich ihre Vorderbeine daraus zu befreien - klar, da zog ich es ihr (aus ihrer Sicht endlich) ganz aus. Welch dankbaren Blick schenkte sie mir!

In der Folgenacht schneite es sogar leicht in unserem Dorf, und am Morgen machte Stu schnell ein paar Fotos im Garten, denn bis Mittag würde aller Schnee bei diesen Positivgraden getaut sein... auch auf dem Höhenweg oberhalb unseres Hauses, wie wir auf unserer Mittagsrunde sahen... Aber Clara liebt auch Tauwasser :-)

Claras Autositz war in diesem Winter immer wieder neu verdreckt, denn Schlammpfoten waren die Regel! Es gab nur wenige Frostnächte, die Boden- und Wassersenken bis Mittag festgefroren und ihre Pfoten somit sauber hielten.

Ihre bevorzugte Spiel- und Rennwiese geriet über die Winterwochen zu ihrem Staunen immer mehr unter Wasser. Und zu unserer Freude führte der sonst immer ausgetrocknete Menbach im Februar Regenwasser ab in die Altenau. Dort ist 3 km hinterm Dorfende eine unserer Lieblingsecken. Dies noch streckenweise wilde hintere Menthal läßt mich mit seiner bemossten, einsam stehenden alten Bank an Bilder der Romantik denken.

Dann gab es noch nächtliche Gewitterstürme und Hagelschauern. Clara bellte warnend, als das Gebälk vom Haus mal knarrte, sonst blieb sie wie auch schon bei der Silvesterknallerei völlig ruhig. Nur die Hagelkörner fand sie am Morgen befremdlich ;-)

Dieser Winter ließ vermissen, was ich an Wintern so liebe: Licht und Schnee.

Trotzdem hatten wir drei Savorys Freude: Das viele Wasser - ohne die sommerlichen Mücken - war auch sehr schön. Und ab jetzt werden die Tage wieder länger als die Nächte! Unsere Clara ist voller Energie, der Winterschlaf ist vorbei :-)


Donnerstag, März 19, 2020

Der alten Römer Schrecken


Wie viele von Euch wissen, wohnen wir hier am Rande des Teutoburger Waldes dort, wo einst Hermann der Cherusker (von den Römern Arminius genannt) mit seinen Stammeskriegern die Römer unter ihrem Feldherrn Varus vernichtend schlug.

Wikipedia: "In der Varusschlacht (auch Schlacht im Teutoburger Wald oder Hermannsschlacht, von römischen Schriftstellern als clades Variana, als „Varusniederlage“ bezeichnet) in der zweiten Hälfte des Jahres 9 n.Chr. erlitten drei römische Legionen samt Hilfstruppen und Tross unter Publius Quinctilius Varus in Germanien eine vernichtende Niederlage gegen ein germanisches Heer unter Führung des Arminius („Hermann“), eines Fürsten der Cherusker.
Die Schlacht, in der ein Achtel des Gesamtheeres des Römischen Reiches vernichtet wurde, leitete das Ende der römischen Bemühungen ein, die rechtsrheinischen Gebiete Germaniens bis zur Elbe (Fluvius Albis) zu einer Provinz des Römischen Reiches zu machen (Augusteische Germanenkriege). Sie gehört daher zu den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte der Römer in Germanien und der Entwicklung Germaniens."

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Sein Sieg war möglich, da er eine Art Guerillakampf in unwegsamem Gelände führte. Die Römer kannten nur die offene Feldschlacht.

Cassius Dio, Geschichtsschreiber und Römischer Konsul um 205 n.Ch.: „Denn das Gebirge war voller Schluchten und Unebenheiten, und die Bäume standen so dicht und waren so übergroß, dass die Römer auch schon ehe die Feinde über sie herfielen, sich, wo nötig, abmühten, die Bäume zu fällen, Wege zu bahnen und Dämme zu bauen. Und wenn dazu noch Regen und Sturm kam, zerstreuten sie sich noch weiter. Der Boden aber, schlüpfrig geworden um die Wurzeln und Baumstümpfe, machte sie ganz unsicher beim Gehen, und die Kronen der Bäume, abgebrochen und herabgestürzt, brachten sie in Verwirrung. […] [Da] umstellten die Germanen sie plötzlich von überall her gleichzeitig durch das Dickicht hindurch, da sie ja die Pfade kannten, und zwar schossen sie zuerst von fern, dann aber, als sich keiner wehrte, doch viele verwundet wurden, gingen sie auf sie los. Es war unmöglich, 1. in irgendeiner Ordnung zu marschieren […], 2. konnten sie sich auch nur schwer zusammenscharen, und waren Schar für Schar immer weniger als die Angreifer, […] Daher schlossen sie die Römer mühelos ein und machten sie nieder, so dass Varus und die Angesehensten aus Furcht, gefangen genommen oder getötet zu werden – denn verwundet waren sie schon – sich zu einer furchtbaren, aber notwendigen Tat entschlossen. Sie töteten sich selbst. Als dies bekannt wurde, wehrte sich auch keiner mehr, auch wenn er noch kräftig war, sondern die einen taten es ihrem Anführer nach, die anderen warfen die Waffen weg und überließen sich dem, der sie töten wollte. Denn fliehen konnte keiner, wenn er es auch noch so gerne wollte.“
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Dieser so nasse und warme Winter 2019/20 ließ mich an diese Schlacht denken, denn unsere Wälder hier können sich dort, wo man sie läßt, auch heute noch als sumpfige Wildnis zeigen, durch die man kaum durchkommt.

In den oft nur kurzen Regenpausen zog ich mit Clara los, frisches Regenwasser schmeckt ihr! Ich dachte, wenn das überall hier im Wald damals so ähnlich aussah, dann war es kein Wunder, dass das Römische Heer hilflos unterging.

Ich selbst schlug mich oft gebückt mit ihr durchs Unterholz. Zunächst folgte sie mir, später ich ihr ;-) Kleines Abenteuer für uns beide, freute ich mich :-) Clara und mir gefiel diese kleine Wildnis so sehr, dass wir wieder und wieder hier spazierten und explorierten.

Am Rande unseres Dorfes Henglarn, 12 km von diesem Wald entfernt, soll sich im Januar morgens früh in der Dunkelheit einmal ein Wolf mit glühenden Augen gezeigt haben - wenn es denn stimmt. Ich halte diese Behauptung viel wahrscheinlicher für einen Angstreflex des frühen Joggers...

Ein Wolf würde aber in diesen Wald passen :-) Wölfe sind schlau und scheu, ich befürchte wirklich nicht von einem gefressen zu werden - (eher umgekehrt :-) Und Clara würde wie stets auf Zuruf zu mir kommen - auch wenn sie lieber unterwürfig und höflichst um Freundschaft anfragen würde, so wie ich sie kenne ;-)

Ganz heimlich wünsche ich mir sogar einmal eine Wolfssichtung - wenn auch nicht hautnah. Ich würde ihn nicht verraten!


Montag, März 16, 2020

Clara wurde kastriert


Es herrscht insbesondere bei Laien oft eine Verwirrung der Begriffe Kastration und Sterilisation sowie der Fakten dahinter. Deshalb zunächst eine Klarstellung.

Eine Hündin sollte immer in ihrer Zyklusmitte kastriert werden, also wenn die alten Schleimhäute abgebaut und die neuen für den nächten Fruchtbarkeits-Zyklus noch nicht aufgebaut sind. Das heißt ein schon natürlich gegebener hormoneller Produktions-Tiefstand ist der den Körper am wenigsten irritierende Zeitpunkt für die Kastration.

Mitte Januar war bei unserer Clara nach ihrer 2. Läufigkeit die Zyklusmitte: ihre Zitzen waren entsprechend ganz zurückgebildet, wie auf dem Bild zu sehen.

Und mental war sie nun erwachsen. Ihre Welpen-Schüchternheit hatte sich zu einer zurückhaltenden Freundlichkeit entwickelt :-) Sie war sich über ihre Erwachsenenrolle im Klaren!

Naja, ein klein wenig nervös ist man als Besitzer wohl immer, wenn der Hund operiert wird. Kim Söhl, der Sohn unseres verstorbenen Tierarztes und Freundes Peter Söhl operierte sie.

Er ist jetzt der Tierarzt unseres Vertrauens :-) Nach zwei Stunden konnten wir Clara bei ihm abholen. Es ging ihr gut - bis sie sicherheitshalber einen Body angezogen bekam...

Ich schlief bei ihr unten im Fernsehzimmer, wir wollten sie noch keine Treppe steigen lassen.... Nun, wir beide schliefen so gut wie gar nicht! Clara rutschte ständig rum und sprang vom Bett, bevor ich eingreifen konnte. Da nahm ich sie an die kurze Leine und zog das Ende um mein Handgelenk... jetzt tat sie so, als müßte sie ständig pinkeln, also ich mit ihr immer wieder in den Garten raus... Aber nichts mit Pinkeln, sie zog mich zu jedem Baum und Zaunpfahl, um sich den Rücken zu reiben... der Body hing schließlich um ihre Hinterbeine rum....

Am nächsten Morgen wieder zu Kim Söhl: sie bekam ein Aqua-Pflaster aus Plastik und der Body verschwnd in der Ecke. Die Wunde sah gut aus, also verzichteten wir auf alles weitere, zumal auch Clara trotz ihres etwas längeren Rückens nicht mit der Zunge an die Wunde heran reicht.

Clara fühlte sich wie aus einer Zwangsjacke befreit! Beim Spaziergang und Zuhause ließen wir sie selbst entscheiden, ob sie Schonung braucht. Ihre Entscheidung war glasklar: "Ich bewege mich wie immer!" Das bedeutete, dass wir auf dem Rückweg von Kim Söhl einen schönen Spaziergang bei Sonne und klarer Kälte machten. Und wir alle Drei hatten eine ruhige Nacht im großen Schlafzimmerbett vor uns. Herrlich :-)

Toll, dass der Bulldog solch eine robuste Natur hat :-)


Montag, März 9, 2020

Die virtuelle und die faktische Leine


Die virtuelle Leine ist für all unsere Bulldogs zwingender gewesen als die faktische. Clara nimmt sie auch sehr ernst, meint aber, wir täten es nicht genug: sie erinnert Stu und mich immer wieder durch strengen Blick, Hin- und Herlaufen oder im Notfall durch Anstupsen daran, nah bei einander zu bleiben :-)

Gelegentlich spazieren Stu und ich ja gemeinsam mit ihr, dann ist das anstrengend, meint sie: Entweder bleibt einer von uns zum Fotografieren oder wegen eines Päuschens auf einer Bank zurück. Und sie muß wieder für angemessenes Rudel-Beieinandersein sorgen - und das mit 2 !! virtuellen Leinen gleichzeitig: an der einen hat sie Stu und an der anderen mich!

Wenn ich mit ihr alleine unterwegs bin, ist der Job für sie dagegen einfach, denn ich folge ihr brav, und sie mir auch.

Neulich fotografierte ich den Eingang zu einem Fuchsbau - nun, das dauerte Clara mal ausnahmsweise nicht lang genug: sie verfolgte höchst interessiert seiner Spur den Hang hoch. Dann kam sie mir aber rasch nach und überholte mich in froher Erwartung neuer Dinge.

An die faktische Leine nehmen wir Clara nur, wo Verkehr oder andere menschliche Unwägbarkeiten herrschen; und in Tierparks (wie im Beitrag unten zu sehen), wo es gefordert ist. ABER: Clara nimmt MICH an die faktische Leine, wenn sie vor Energie platzend weiter laufen will, weil sie vom Rundenrasen genug hat.

Sitze ich ihr nämlich zu lange auf einem Baumstumpf, z.B. wenn mir der Rücken etwas weh tut, dann beißt sie mir in die Hosenbeine und zieht wie verrückt daran. Durch Worte bekomme ich sie in diesen Situationen nicht gemäßigt.

Entweder ich halte sie angestrengt am Halsband von meinen Füßen fern, oder ich stehe auf und nehme sie an die Leine, um sie zu bändigen. Das Rumzerren an Hosenbein und Schnürsenkeln hört nämlich, zunächst zu meiner Überraschung, in diesem Moment sofort auf! Jetzt weiß ich warum: Sie will vorwärts den Weg weitergehen - wörtlich weiterziehen! Sie behandelt mich, als wäre ICH ein bockige Bulldog!

An der Leine muß ich ihr schließlich folgen. So kehrt sie den Spieß um :-)


Donnerstag, März 5, 2020

Ein typischer Wintermorgen :-)


Was machen Bulldog und Bulldogger in diesen dunklen Morgenstunden?

Das einzig Vernünftige :-))

Ansonsten träumt Clara schon vom Osterhasen :-)


Montag, März 2, 2020

Clara liebt Wildschweine


Seit dem Herbst war ich mit Clara nicht mehr im Wildpark Willebadessen. Aber strahlende Sonne bei warmen 10 Grad zog uns wieder einmal dorthin. Die Frischlinge waren im Sommer für Clara noch quiekende Aufdringel gewesen, jetzt als Jugendliche benahmen sie sich in Claras Verständnis anständig still ;-)

Clara drehte auf, wollte sie alle zum Spielen und zur Kontaktaufnahme "Nasen-nah" ermuntern :-)

Die Jährlinge hatten auch großen Spaß an Clara. Wildschweine haben ja irgendwie auch eine unerschrockene, dem Bulldog ähnliche Draufgängernatur ;-) Clara hat sie sofort als "verwandte Seelen" erkannt ;-)

Sie war besonders von der schweren Muttersau beeindruckt. Diese war bewegungsfauler als ihr Nachwuchs, kam aber zwischendurch freundlich-neugierig auch auf Clara zu.

Es war ein Wochentag, der Park war nahezu leer, die paar Jogger waren zu unserer Freude nicht an den Wildschweinen interessiert: Clara hatte sie eine lange Zeit für sich - bis ich dann irgendwann weitergehen wollte :-)

Clara war den ganzen Tag lang noch übermütig gestimmt. Sie hopste herum: "Tolle Freunde, klasse Typen, super Tag !"


Samstag, Februar 29, 2020

Zum 41ten Jahrestag: mal wieder im Urwald

und in der Trendelburg


Seit Februar 1979 sind Stu und ich ein Paar. Solche persönlichen Anlässe feiern wir am liebsten in der Trendelburg, zumal dort 1990 unsere Hochzeitsreise begann :-)

In diesem Hotel herrscht die Romantik der Märchen und der Ritter auf ihren Burgen pur, und es gibt eine phänomenal gute Küche. Wichtig: es gibt auch alles, was hund braucht :-)

Nur 10 km weiter können wir mit unserer Bulldoge - denn die ist immer dabei - im Urwald, einem Teil des "Reinhardswald", spazieren gehen. Die Sonne kam dazu sogar heraus!

Der Rundweg durch den Urwaldkern war von vor Alter umgefallen Bäumen freigemacht worden, inden einfach eine Lücke herausgesägt worden war. So erkannte man noch die Gewaltigkeit der Baumriesen.

Es war ein Freitag Nachmittag und wir ließen Clara von der Leine: der Wanderer- und Besucheransturm beginnt nämlich immer erst samstags. Wir Drei genossen unseren herrlichen persönlichen Feiertag :-)


Mittwoch, Februar 26, 2020

Clara: "Stu ist dabei !"


Clara ist sowas wie ein Hütehund: sie will Stu und mich möglichst immer (mit sich selbst :-) auf einem Sofa, wenigstens aber in einem Zimmer zusammen halten.

Ist einer von uns im Wohn-, Arbeits- oder Fernsehzimmer und der andere in einem anderen, dann liegt sie dazwischen im Flur oder geht zwischen den Zimmern vorwurfsvoll hin und her: die "Herde" muß bei einander bleiben! Tun wir ihr dann den Gefallen, dann schmatzt sie vor Zufriedenheit und streckt sich entspannt :-)

Dass ich fast immer alleine mit ihr rausgehe, daran hat sie sich gewöhnt. Um so größer der Jubel, wenn Stu einmal einen kleinen, seine Knochen nicht allzu belastenden Weg mitspaziert.

Manchmal bleibt Stu dann auf einer Bank sitzen, besonders wenn ich mit Clara direkt durchs Gelände weitergehen will. Clara folgt mir dann ungern, zögerlich und mit leisem Widerstrebem, dass ich das überhaupt mache: man verläßt sein Rudel doch nicht einfach so! Sie schaut dann immer wieder zurück, ob Stu doch vielleicht nachkommt ?

Kommen Clara und ich dann zurück zum wartenden Stu, dann springt sie ihn an mit einem Blick, der es in sich hat !


Samstag, Februar 15, 2020

Hundemißachtung... aber nicht überall :-)


Anfang des Jahres wollten wir Drei zum Motorradstammtisch fahren - und Stu schloß uns aus Versehen aus. Wir hatten also weder Haustür- noch Autoschlüssel! Was tun?

Unseren Reserveschlüssel hatten unsere Freunde Frank und Ulrike, die auch schon zum Stammtisch unterwegs waren. Also riefen wir das einzige Taxi-Unternehmen in der Nähe an, das aber auch noch 30 Autominuten entfernt sitzt.

Es regnete in Strömen und es war kalt. Wir setzten uns auf die etwas überdachte Bank neben der Haustür. Clara begann leicht zu zittern so stillsitzend in der nassen Kälte. Ich legte meinen Parka über sie. Mir selbst war ziemlich warm vor Wut über soviel Schusseligkeit meines ebenfalls frierenden Stus.

Endlich kam das Taxi. Als der Fahrer, ein Orientale mit starkem Akzent, unsere Clara sah, zog er eine Grimasse und verweigerte uns mit ihr den Einstieg. Ein Hund käme unter keinen Umständen herein! Ok, ich sagte, "dann nicht!" und schlug die Autotür zu.

Stu und ich begannen nun beide zu lachen - einmal aus Galgenhumor und zum Anderen, weil die Hundefeindlichkeit dieses Mannes ihm keinen Gewinn, sondern im Gegenteil nur Unkosten eingebracht hatte. Etwas Schadenfreude war im Lachen dabei. Das hat man davon, Hunde derart abzulehnen und als nicht zum Menschen zugehörig abzuwerten!

Bislang war mir die Zurückweisung meines Hundes durch einen Taxifahrer nur einmal früher passiert: vor vielleicht 35 oder 40 Jahren in Spanien. Aber der Fahrer dort nahm uns und unsere Sahra dann gegen ein gutes "Reinigungs-Zusatzgeld" doch gerne mit. Seine erste Ablehnung war nicht kulturbedingt wie wohl in diesem Fall.

Je weiter man von Nordwest Europa aus nach Südosten kommt, um so schlechter werden, statistisch gesehen, Tiere behandelt.

Mich hat es schon in Polen aufgeregt, dass sogar dort auf dem Land immer noch Pferde oder Esel am kurzem Strick am Pfahl mitten in brennender Sonne festgezurrt ausharren müssen. Einen einzelnen Pfahl in die Erde zu schlagen ist ja bequemer als einen Zaun zu ziehen :-(

Man kann auch sagen, je patriarchaler eine Kultur, um so schlechter geht es, kollektiv betrachtet, Tieren, Mädchen und Frauen... So gesehen bin ich eine Feministin.

Noch etwas, weil gestern Valenstintag war:

Heute morgen kam von unserem Freund Klaus Steigler aus Alaska eine Mail mit einem besonderem Link: ein süßer Bulldogwelpe als Modell für einen Valentinsgruß :-). Danke Klaus ! In den USA werden Hunde sehr geschätzt, sie gehören zu einem guten Familienleben sozusagen dazu. Die Welpenfabriken sind die Schattenseite davon.

Ach ja: wie kamen wir aus unserer mieslichen, ausgesperrten Lage heraus?

Wir erreichten schließlich Freundin Ulrike telefonisch in der Kneippe, sie fuhr zurück nach Hause, holte dort unseren Schlüssel und brachte ihn uns dann. DANKE Ulrike. Und: es wurde noch ein sehr vergnüglicher Abend :-)


Mittwoch, Februar 12, 2020

Mutig, übermütig

(und mutwillig passt manchmal auch ;-)


Im letzten Winter ging Clara als schüchterner Welpe mit keiner Pfote in einen Bach hinein. Ihr Blick fragte dann nur erstaunt: "warum???". In diesem Winter ist das anders. Vom Sommer her weiß sie Wasserspaß zu schätzen, und kalt ist es in diesem Winter nicht - jedenfalls nicht für eine Bulldogge.

Die Altenau in unserem Dorf fließt zu unserer Freude seit Wochen. Als Stu und ich vor gut 30 Jahren hierhin zogen, nisteten noch Eisvögel in ihren Uferbänken. Aber das ist seit Jahren schon vorbei, denn ihre Nahrung, Fische, brauchen einen ganzjährigen Wasserlauf.

Clara tobt im Wasser aber nicht so rum wie an Land. Da schaltet sie drei Gänge runter. Die Erde scheint ihr sicherer zu sein als das bewegte Nass. Geht mir auch so ;-)

Übermut, dem Austoben bis zum Umfallen und der Rempel-Rüpellust verfällt sie vorzugsweise in Waldlichtungen und auf Wiesen.

Freundin Gaby meinte neulich sogar, dort gebärde sie sich ja schon mutwillig. Naja, eine Bulldogge eben. Auspowern ist Glücklichsein, meinte Clara als Antwort und rempelte Gaby so freundlich wie gezielt: "Rauf mit mir!" fast um!

Diese so typische "verrückte halbe Stunde" wartet man am besten ab, bis die Bulldogge meint, sie muß mal wieder in Ruhe Luft schnappen ;-)


Samstag, Februar 8, 2020

Sonne und klares Wasser !


Mitte Januar wurde das Wetter für ein paar Tage plötzlich warm, für mich zu warm für Parka oder auch nur Jacke, zumal die Sonne den Himmel nach langer Zeit wieder einmal in Blau erstrahlen ließ und die Weidenkätzchen schon blühten.

Clara geht längs nicht in jedes Wasser, bislang eigentlich nur in Bäche. Teiche interessierten sie auch im Sommer nicht, weder zum Trinken noch zum Baden. Ich glaube dort beobachtet sie lieber die Enten und Wasserhühner.

Ich glaube auch, sie betritt einfach klares Wasser (Clara: nomen est omen ;-) lieber als einen eher trüben Entenpfuhl so wie oben. Klares Wasser wie aus der "Wolfsquelle" (Eggequelle), die geprüftes Mineralwasser zu Tage fördert, liebt sie dagegen:

Frisches Regenwasser ist für Clara auch ok, aber nie moderiges. Pfützen meidet sie so gut wie immer... zu trübe, zu schlammig! Man könnte sagen, sie ist reinlich :-)

Clara trinkt ganz allgemein wenig, zumindest wenn ich sie mit unserem Kosmo vergleiche; obwohl er das gleiche Naßfutter bekam. Das liegt an ihrer eher zarten Mädchen-Gestalt ;-)

Wasserwandern durch einen frischen Regenwasserbach, sie liebt das auch !


Mittwoch, Februar 5, 2020

Jahresanfang 2020:

zwei Tage Frost und Sonne


Die ersten zwei Januartage bescherten uns hier in Ostwestfalen Sonne und nächtliche Fröste. Der Morgendunst gefror zu Eisblumen und Raureif, ganz wunderschön. Ich packte Clara ins Auto und ab in den nächsten Wald.

Clara lernte, dass Eis auch ganz dünn sein kann: sie krachte mit den Vorderpfoten ein und wunderte sich sehr ;-)

Der Weg durch den Totengrund an unserem Dorfende lang noch im Schatten, sodaß sich die ganze kristallene Eispracht noch bis Mittag hielt.

Clara war entzückt, sie leckte das Eis von den hartgeforenen Gräsern und tolle herum :-)

Am 3. Januar setzte sich dann der Regen bei tiefen grauen Wolken wieder durch, für Tage... Gut, nach der Sommer-Trockenzeit brauchen wir ihn...


Sonntag, Februar 2, 2020

Jahresende 2019: Regenzeit statt Winter


Es macht Spaß an Bächlein entlang zu spazieren - und im November/Dezember hatten sich durch viel Regenwetter kleine Gewässer im Wald gebildet, zu denen wir Anfang Dezember hinabstiegen von einem aufgegebenem Forstweg aus, der nun ein Wildschweinwechsel geworden ist. Aufgebrochener Boden und Spuren zeugen davon.

Dem kleinen Waldbach, der für Clara erstmalig Wasser führte, näherte sie sich kritisch... "erst mal testen wie tief der ist" :-)

Ende Dezember, nach weiterem tagelangem Regenwetter, gingen wir beide wieder zu diesem nur um diese Jahreszeit existierenden Wasserlauf. Er hatte sich sehr verbreitert und war an einigen Stellen sogar etwas wild geworden.

Clara erkannte das Gelände aber sofort wieder: nichts mehr mit vorsichtig die Waasertiefe schätzen! Gleich rein ins Vergnügen! Egal, dass alles drum herum sumpfig geworden war.

Ich hatte meine wasserdichten Geländeschuhe an und so auch meinen Spaß :-)


Donnerstag, Januar 30, 2020

Paradies Nadelwald


In unseren gelichteten Nadelwäldern, eingesprengselt zwischen Buchenhainen, verfällt Clara regelmäßig in einen Freudentaumel: begeistertes Rundenrennen, massenhaft Zapfen zum Fangen und Zerbeißen und weiches Moos unter den Pfoten.

Was will man als Bulldogge mehr, was will ich als Bulldoggerin mehr, und das jeden Tag ? Jedenfalls wenn es nicht dauerregnet.

Langes Wandern kann ich wegen meines Rückens nicht mehr so gut, und davon profitiert Clara: sie ist kein Laufhund, sondern eher ein Stöber- und Spielhund. Ich setzte mich dann auf einen bemoosten Baumstumpf und überlasse sie ihrem Vergnügen.

Es ist mir eine große Freude, ihr in ihrer konzentrierten Selbstvergessenheit zuzusehen :-) Sie bleibt immer in meiner Nähe und haut mir gelegentlich ihre Pfote aufs Knie, was heißt: "Wirf wieder Zapfen!"

Bei aller Spiel- und Stöberlust bleiben ihre Ohren immer wachsam. Sie schätzt dabei die Entfernungen und Art der Geräusche ziemlich gut als "relevant" oder "irrelevant" ein. Im ersten Fall sucht sie meinen Blick und ihr Blick fragt, ob ich das genau so sehe. Das kommt nicht oft vor, aber wenn ja, dann läßt sie sich sogleich brav an die Leine nehmen.

Sie ist eine reine Freude, unsere kleine Clara :-)


Montag, Januar 20, 2020

Clara weiß, wie man Freunde gewinnt :-)


Mitte Dezember spazierten Clara und ich einmal wieder in Hardehause den langen Zugangsweg zum weitläufigem Weidegehege der Flachland-Wisente. Und diesmal hatten wir Glück - die Herde graste in Zaunnähe! Erstaunlich war, denn sie hatten uns sicherlich wahrgenommen, dass keiner von ihnen den Kopf auch nur für einen Augenblick anhob, sie grasten und grasten, während wir den Zaun entlang gingen...

Eine Wisentkuh bewegte sich dann behäbig weitergrasend auf uns zu. Und sah Clara an!

Clara machte nun etwas für mich völlig Überraschendes: sie begann ohne Unterbrechung direkt vor der Wisentin Gras zu fressen. Irre, vielleicht die Nasen 30 cm voneinander enntfernt fraßen die Beiden konzentriert Gras :

Ich überlegte, warum Clara die Wisente nachmachte. Sie hatte diese offensichtlich den Weg am Zaun lang beobachtet. Dann hatte sie beschlossen, dass es die beste Methode der Kontaktaufnahme sei, deren Verhalten zu kopieren und so zu signalisieren, dass sie irgendwie zu ihnen "dazugehört". Beachtlich kluges Sozialverhalten!

Die besonders kontaktfreudige Wisentin beeindruckte mich auch ziemlich durch Klugheit und Erfahrung: sie berührte und schob den Elektrozaun beiseite - um Clara nahe zu kommen - exakt nur mit ihrem Horn: Horn ist ein Strom-Isolator!

Auf dem langen Rückweg zum Parkplatz war Clara auffallend selbstbewußt, ja stolz, sie markierte alle paar Meter: "Das ist MEINE Herde :-)"


Montag, Januar 13, 2020

Was Bäume so machen !


Einer unserer Lieblingswege führt über den Hang an Quellbach der Altenau entlang. Ich sah mir neulich die Bäume an der Hangkante - warum auch immer - einmal genauer an, und staunte! Mehrere stützten sich "umarmend" gegenseitig ab.

Im Bild oben, aus drei unterschiedlichen Blickrichtungen aufgenommen, halten sich gegenseitig gleich drei Buchen fest! Sie bezauberten mich besonders, denn zwei von ihnen bildeten eine sogenannte "Feenbrücke": Es heißt, wer sich darauf setzt, dem werden Wünsche erfüllt. Nun, ich traute mir den Aufstieg nicht zu, kletterte aber auf die Astgabel darunter - von hier aus wirkte sie wie ein Torbogen in den Himmel :-)

Aber nicht nur das: mehrere andere Buchen hatten Äste IN den Stamm ihres direkt auf der Abhangkante stehenden Nachbarbuche hineinwachsen lassen, oder andersherum dieser hatte sie hineinwachsen lassen, als zusätzlichen Halt sozusagen.

Die Eiche im Bild oben hilft sich anders; sieht so aus als stöhne der zerbrochene Zweitstamm "Ist verdammt schwer, dich hochzuhalten."

Ich hatte das 2015 erschienene Buch von Peter Wohlleben "Das geheime Leben der Bäume: Was sie fühlen, wie sie kommunizieren - die Entdeckung einer verborgenen Welt" zwar gelesen, aber solch Hilfs- und Notverhalten selbst an ihnen zu beobachten, das ist noch einmal ganz etwas Anderes! Ich beachte Bäume jetzt mehr!

Ein weiterer Lieblingsweg führt durch das Altenautaltal etwas weiter bachabwärts.

Im Bild oben sehen wir - dem gefallenen Laub nach - eine Weide. Gelegentlich ist diese Wiese auch etwas sumpfig, also ein passender Standort für sie. ODER :

Diese Weide scheint in ihrer Jugend gewandert zu sein ! Clara liebt dieses weitläufige Tal sehr. Gelegentlich grast hier eine Schafherde: interessanter Geruch der Hinterlassenschaften, findet sie ;-)

Sind wir erst einmal über die alte Steinbrücke zu diesem renaturierten Weide-Hochwasserüberlaufgebiet drüber,....

... dann steht ihrem freien Rennen hier so gut wie nichts mehr im Weg, und wenn, dann nur Beißholz :-)


Donnerstag, Januar 2, 2020

Gedanken zu Clara´s vorigem Schuljahr


Clara liebt Hunde, sie braucht sie auch gelegentlich um sich herum zum Glücklichsein. Deshalb gehen wir Donnerstags in die Hundeschule.

Trainerin Sabine Schnapp ist für Clara und mich die klügste und einfühlsamste Lehrerin, die wir uns denken können! Kein Hund muß bei ihr mehr lernen, als er tatsächlich für sein persönliches Leben soll oder muß, es geht nicht um Gehorsam aus Selbstzweck - was für unsere Clara genau so auch Sinn macht.

"Verhalten in der Stadt" muß aber wohl jeder Hund beherrschen, deshalb macht Sabine gelegentlich solche Schulausflüge mit uns. Und: sogar ein Schulausflug in einen Zoo ist für 2020 geplant :-).

Die Fotos zeigen einen Ausflug nach Bad Lippspringe, eine freundliche Kleinstadt mit viel Park auch mittendrin.

Clara muß in der Schule nicht lernen abgelegt zu bleiben (was sie ablehnt !) oder Achten zu laufen (was sie sinnlos findet !), denn das braucht sie in ihrem Leben nicht zu können. Während die anderen Hunde solche Sachen üben, bringe ich sie dazu nicht NUR mit diesen rumspielen zu wollen, sondern z.B. von obendrauf auf einem neuem Ball ein Leckerli zu nehmen und sich vom dadurch bedingten Weiterrollen des Balles nicht irritieren zu lassen ;-)

Bei Clara liegt unser und Sabines Augenmerk auf ihrer ausgeprägten Vorsicht gegenüber Neuem, besonders gegenüber unnatürlichen Dingen wie Plastikeimern und Ähnlichem.

In der Psychologie und in der Vergleichenden Verhaltensforschung (Ethologie) gibt es die Begriffe
  • hochreaktiv (introvertiert)
  • niedrigreaktiv (extrovertiert)

Dieser Grundtypus macht beim Menschen jeweils circa 20 % der Bevölkerung aus. Die übrigen circa 60 % sind Mischformen. Bei Hunden gibt es ebenfalls diese zwei Grundtypen. Eine prozentuale Verteilung bei ihnen ist mir nicht bekannt.

Sehr verkürzt definiert:

Der hochreaktive Typus reagiert auf alles Neue und Unerwartete stark. Er fasst deshalb nur langsam Vertrauen zu Mensch und Umwelt, dafür dann aber besonders tief verankert.

Der niedrigreaktive Typus reagiert auf alles Neue und Unerwartete schwach. Er fasst sehr schnell Vertrauen in Menschen und Umwelt, dafür aber weniger tief verankert.

Sabine stellt immer mal wieder andere Plastikteile, oft mit Leckerli, in den jeweiligen Übungsweg: für die Anderen, um das Leckerli NICHT zu nehmen - und für Clara, um es zu nehmen! Sie ist schon deutlich lockerer im Umgang mit fremdem Plastikzeugs geworden, ihr Sicherheitsabstand ist von anfäglich 4 Metern auf wenige Zentimeter Riechweite geschrumpft, jedenfalls solange sich diese Sachen nicht scheinbar von sich aus bewegen ;-)

Zu unserem Erstaunen erschrecken sie dagegen Silvesterraketen und Knallkörper gar nicht: auch dieses Jahr lag sie auf dem Bett und schaute interessiert durch das große Fenster mit hoch gestrecktem Kopf den unter Geknalle bunt exolodierenden Lichtern am Himmel zu. Sie war fasziniert davon, ja sogar angetan! Naja, die kamen ja hinreichend von ihr entfernt aus den Nachbarhäusern, warum sich also aufregen statt sich daran zu erfreuen?

Clara gehört zum Typus der Hochreaktiven (siehe Kasten oben). Sie reagiert instinktiv auf alles in ihrer direkten Nähe stark und zuerst vorsichtig, will es sich erst einmal vertraut machen, bevor sie sich ein Urteil darüber bildet. Und ihr Vertrauen, ihre Bindung an Stu und mich ist entsprechend ein unbedingtes Basisgefühl in ihr. Und ihre Trainerin Sabine hat sie sehr schnell fest in ihr Herz geschlossen.


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Cornelia Savory-Deermann

Cornelia
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, geboren 1945 in Wuppertal, hat seit inzwischen mehr als 50 Jahren Englische Bulldoggen und ist Gründungs- und Ehrenmitglied des "Verein der Freunde Englischer Bulldogs e.V. (1980-2009)"

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