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Archiv: Willie III + Paula

von Doris Ehrenstein


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Beiträge "Willie III und Paula" von 2016 bis 2013 siehe unten
Beiträge "Willie II und Berta" von 2012 bis 2010 Link HIER
Beiträge "Willie II und Berta" von 2009 bis 2005 Link HIER

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Sonntag, Oktober 2, 2016

Willie´s Erntedank ;-)


In Amerika ist Thanksgiving ein riesiges Fest mit Truthahn, Kürbissen, ... na ja, wir wissen das. Bei uns in Deutschland ist das Erntedankfest nur noch auf dem Land üblich; und das meistens am 1. Sonntag im Oktober. Doris Ehrenstein schickte uns Fotos von ihrem Willie, die gut zu diesem Datum passen :-)

Willie ist eher ein Sammler als ein Jäger. Stöckchen und denen ähnliche Funde sind seine Leidenschaft. Er weiß an allem etwas Interessantes zu finden, ist ein vitaler und kluger kleiner Kerl, dem der Schalk aus den Augen blitzen kann.

Dagegen ist die stille Paula eher eine Liebe auf den 2. Blick. Sie ist ein häuslicher Bulldog mit geringem Bewegungsdrang. Rausgehen... Naja....

Paula ist so "pflegeleicht", wie die traditionellen Bulldogs oft beschrieben werden. Sie beschäftigt sich gerne allein und, wie gesagt, am liebsten zuhause. "Outdoor", da ist doch nichts los, findet sie. "Indoor" Ballspielen gefällt ihr viel mehr :-)

Die Beiden sind im Wesen so unterschiedlich, wie sie auf dem Bild oben gucken :-)

Willie braucht Herausforderungen und neue Eindrücke, sonst "nervt er", sagt Doris. Sie geht meist mit jedem einzeln unterschiedlich weit spazieren, um so jedem gerecht zu werden.


Donnerstag, Juli 28, 2016

Stu besucht Willie und Paula


Auf der Rückreise von ihrer Irlandtour machten Stu und Frank auf dem Weg von Rotterdam nach Hause eine Pause am Niederrhein bei Doris Ehrenstein.

Stu erzählte, Paula sei sehr still gewesen, und Willie habe ihn in seiner witzigen, lebhaften und dauerhungrigen Art sehr an Kosmo erinnert. Nur wäre Willie viel besser erzogen - allerdings verstünde er nur Englisch. (Vielleicht liegt es daran ? (:-))

Doris stärkte die beiden Motorradreisenden mit viel Kuchen und Kaffee für die Weiterfahrt. Es war ein schönes, lustiges Wiedersehen, meinten alle Drei.

Ein paar Tage später schickte Doris noch diese Hochsommerfotos :-)) Paula mag Wasser; Willie eher nicht!


Freitag, Juli 8, 2016

Heute schreibt Gastbloggerin Doris Ehrenstein

Fußball und Grasmilben


Paula und Willie sind Deutschland-Fans!

Sanftes, gutes Mittel gegen Grasmilben

Willie hat eine empfindliche Haut. Immer wieder jucken ihn Grasmilben an den Pfoten, wenn er über Wiesen gelaufen ist. Ihm hilft es, seine Pfoten dann mit dieser Mischung zu bespühen:

Auf 300 ml Wasser 10 Tropfen Teebaumöl und 10 Tropfen Schwarzkümmelöl.
Ich sprühe Willie diese Mischung aus einer normalen Haushaltsflasche auf seine Pfoten. Er mag den Geruch, und ich finde ihn auch angenehm.


Freitag, Oktober 30, 2015

Nichts ist unmöglich...


Ein Foto von Paula Ehrenstein, das zu einer ganz neuen Interpretation dieses Spruches verführt:

Ansonsten Euch allen einen magischen Halloween!


Donnerstag, Mai 7, 2015

Willie Witzbold ;-)


Früher ging es nur per Schiff, z.B. in der Titanic (siehe Beitrag 15. April) über den Atlantik. Heute geht es per Flugzeug.

Im letzten Herbst überquerten Paula und Willie, in einem klimatisiertem Frachtraum einer Condor-Maschine, nonstop in 11 Stunden von Alaska aus ganz Kanada und den Atlantik. Sie waren wohl versorgt und stiegen, wie Doris Ehrenstein erzählte, "gut gelaunt" in Frankfurt aus. Doris selbst war im selben Flieger mitgeflogen.

Willie ist jetzt gerade 2 Jahre alt, und seine Abenteuer und Späße hier in Old Germany lassen mich oft lachen! Einige seiner Streiche:

Bulldog - Bulldog Light

Lustig finde ich dieses Ereignis: Wieder in Deutschland, besuchte Doris mit Willie eine Hundeschule. In der Gruppe war auch ein öfters angriffslustiger mittelgroßer Terriermix.

Als der mal wieder rumzugiften begann, stellte sich ihm Willie - so breit und viereckig wie möglich - schweigend mit starrem Blick entgegen. Der Angreifer verstummte wie vom Blitz getroffen und rannte mit eingezogenem Schwanz weg. Wohin? Zu dem einzigen anderen Bulldog in der Gruppe: zum Kummer seines Frauchens ist der ganz schmal, hat Stehohren und ist mit Schubladen-Vorbiss belastet - und ausgerechnet den griff der Frechling nun an.... Er hielt ihn offensichtlich für einen "Bulldog light" ...

Eine Fundsache

Doris ging mit Willie und Paula im Stadtpark spazieren. Üblicherweise schnuppert Willie herum, um Stöckchen zu sammeln. Aber diesmal kam er mit etwas ganz anderem aus dem Gebüsch zurück: einen wohlduftenden Leder-Portemonnaie.

Doris wollte es ihm abnehmen - nein, er wollte sich partout seinen Fund nicht rauben lassen ;-) "Dann bringt er ihn eben persönlich zum Fundbüro", beschloss Doris und sie wanderten dorthin. Den ganzen Weg über hielt Willie seinen Fund entschlossen fest. Dann im Fundbüro wurde Doris als Erstes erstaunt gefragt, ob sie den Hund gefunden hätte. "Nein, der Hund hat ein Portemonnaie gefunden und möchte es abliefern!" Die Dame kam zu ihm und sagte freundlich: "Dann gib es mir einmal." Vor Schreck über diese fremde Ansprache ließ Willie es fallen und wurde lachend und begeistert gelobt!

Einkaufen gehen

Neulich ging Willie mal wieder mit einer gefundenen leeren Flasche im Maul durch den Stadtpark. Als Doris darauf hin von Leuten lachend angesprochen wurde, meinte sie nur: "Das ist sein Job, er hilft der Stadtverwaltung beim Müll einsammeln."

Doris gibt ihm jetzt oft ein altes Portemonnai zum Stadtbummel mit. Oh, er verliert es nicht! Passanten staunen und fragen Doris, was er damit will. Sie antwortet dann cool: "Er geht einkaufen".

"Ente machen"

Willie lernte in der Hundeschule brav das "Sitz"(-en bleiben), auch wenn Doris weitergeht. Aber es gibt Situationen, in denen er einersitz lieb sitzen bleiben will - andererseits aber auch nicht: wenn er das Leckerli in Doris´ Hand haben will. Geschickt (und lustig) löste er sein Dilemma.

Er "geht" in Sitzhaltung weiter! Das heißt er "hüpft-rutscht" in Sitzhaltung hinter Doris her. Das kann man sich nicht vorstellen, das muß man sehen - deshalb bat Doris eine Bekannte ein kleines Video davon zu machen. LINK HIER! Sein Entengang wurde zum "Publikums-Erfolg", und inzwischen legt er ihn auf das Kommando "Ente machen" ein. Er ist ein kluger Junge und liebt es Neues auszuprobieren.

Pferdesprünge

2.4.2015. Doris mailt: "Hallo Cornelia, hier ein paar Bilder von Willi im Garten. Leider ist es mir nicht gelungen, wenn er mitten über dem Zaun ist. Er springt wie ein Pferd, denn er zieht die Vorderbeine ganz unter den Bauch, das sieht so lustig aus. LG Doris"

Paula hat ein ganz anderes Wesen: sie ist ruhig, beschäftigt sich gern mit sich selbst, kurz gesagt ist sie "pflegeleicht". Willie dagegen braucht seine Herausforderungen :-) Doris meint, er sei ein klein wenig wie Caligula.


Dienstag, Januar 13, 2015

Besuch bei Paula und Willie


Von Martina aus (siehe vorigen Beitrag) fuhr ich zu Doris Ehrenstein, Paula (2 Jahre) und Willie (1 1/2 Jahr). Ich kannte die Beiden noch nicht persönlich und war sehr gespannt.

Bis auf die Fellfarbe sind sich die Beiden in äußerem Typus ähnlich: sie entsprechen im Wesentlichen dem erneuerten Standard. Sie sind leichter gebaut, und ihre Köpfe sind nicht mehr übergroß. Paula hat einen geraden und kurzen Schwanz - und Willie hat sie schönsten und innigsten runden "Seehund-Augen", die man sich nur denken kann.

Im Wesen aber unterscheiden sich die Beiden doch ein wenig.

Paula ist ein eher zurückhaltender Bulldog, der, wie Doris sagt, sich gut alleine beschäftigen kann. Ich würde sie in gewisser Weise ernst nennen wollen.

Abends holte sie sich zwei Tennisbälle, die im Zimmer rumlagen, und schob sich auf dem Sofa beide unter den Bauch. Sie knurrte ernstzunehmend Doris und mich an, als wir sie nach dieser "Aneignung" ansahen. Willie hielt sich klugerweise zurück, er sah gar nicht erst zu ihr hin. Er wartete "gelangweilt" ab, bis Paula ihr "Besitzer-Dasein" als tatsächlich langweilig aufgab und aufstand. Das war seine Chance, die er nicht eine Sekunde ungenutzt ließ!

Willie hat riesen Spaß, wenn man mit ihm um einen Ball, Karton oder Sonstwas "kämpft". Er ist gottvoll verspielt und braucht seine Herausforderungen.

Als Doris und ich abends mit den Beiden spazieren gingen, Doris hatte Paula und ich ihn an der Leine - steckte sein Kopf plötzlich im Gebüsch und kam mit einer Plastik-Bierflasche, den kurzen Flaschenhals im Maul, wieder heraus. Er sah aus, als kippe er das Bier in sich rein :-))

Er trug die Flasche lange stolz mir sich rum, es war einfach zu lustig. An einer Mülltonne nahm ich sie ihm dann ab, das war ok für ihn - die Welt ist aus seiner Sicht schließlich voller Spielzeug :-)

Doris und ich nahmen die Beiden abends in ein Restaurant mit. Dies war das erstemal für sie, denn in den USA, wo sie ja bislang lebten, ist das nicht erlaubt. Beide benahmen sich ohne Ermahnungen vorbildlich!

Lustig war, dass Paula - die ansich ein mäkeliger Esser ist - es dort auf eine einsame Bandnudel unter einem Stuhl am Nebentischen abgesehen hatte. Doris ließ sie gewähren: Centimeter für Centimeter robbte sie sich an diese Nudel heran, ohne dass der Mann auf dem Stuhl davon etwas bemerkte. Als sie diese Nudel dann genüßlich verspeist hatte, legte sie sich unter unseren Tisch und döste :-) Willie saß alldieweil an mein Bein gedrückt und beobachtete still interessiert die Menschen :-)

Beide sind große Schmuser. Mein Gesicht wurde so abgeschleckt, dass ich vor Kitzeln lachen mußte - und das motivierte sie noch mehr. Einmal hatte ich Willie am rechten und Paula am linken Ohr hängen - ich hörte nur noch Schmatzen und Grunzen :-))

Die Beiden sind herrlich und sehr menschenbezogen lieb. Ich hatte viel Freude mit und an ihnen :-)


Sonntag, April 6, 2014

Zu viel Winter.....


Ähnlich harte Winter wie The Mack and The Lump (siehe voriger Beitrag) - nur noch länger - haben Paula und Willie in Alaska zu ertragen. Die Fotos sind vom 29. März, aber der Schnee ist immer noch nicht viel weniger geworden. Allerdings herrschen jetzt tagsüber positive Temperaturen, und die Sonne erstrahlt schon vor 6.00 Uhr morgens in vollem Glanz.

Der Winter in Alaska ist lang und auch extrem hart, wie Doris Ehrenstein sagt ist er aber vor allen Dingen einsam, da viele Bewohner für diese Zeit südlicher ziehen. Für Paula und Willie heißt es im Winter im Haus zu bleiben - außer für ein schnelles Pipi- und Pottymachen.

Inzwischen können die Beiden aber schon wieder draußen auf Elche warten; die Zeit des nur durch´s Fenster Guckens ist vorbei!

Nach dem kalten Elch-Erwartungsvergnügen im Garten möchte Paula ein schönes warmes Vollbad nehnen, oder ??? Jedenfalls springt sie, warum auch immer, gerne in die leere Badewanne rein!

Willie kommt auf solche Ideen nicht; ist wohl als "Mann" härter im Nehmen - und er denkt an andere Vergnügen, an Sex ;-)

Paula hatte den Winter über zunehmend unter Willies Sex-Attacken zu leiden. Jetzt ist er frisch kastriert - das Beste in dieser Situation, denke ich auch.

Wie Doris erzählt, ist Paula ein ganz überaus schmusiges und liebes Mädchen, nicht so tendenziell zurückhaltend wie Berta es war. Willie ist auch ein sehr lieber Bulldog, aber typisch rüdenmäßig ist er ein weniger geduldiger Sich-Andrücker; er sitzt dann schnell wieder gerne allein in seinem Thronsessel :-)..... Paula und Willie sind beide inzwischen schöne und sehr liebe erwachsene Bulldogs geworden.


Sonntag, Dezember 29, 2013

Schöne Weihnnachts- und Neujahrsgrüße


Einige Bulldogfreunde kreierten auch dieses Jahr wieder schöne Weihnachts- und Neujahrskarten mit ihren Bulldogs :-)

Weihnachts-Gedichtsgruß zur Karte links:

"Hallo ihr Lieben, "Es ist Zeit für Liebe und Gefühl, nur Draußen bleibt es richtig kühl. Kerzenschein und Apfelduft, ja - es liegt Weihnachten in der Luft! Wir wünschen euch manch schöne Stunde in eurer trauten Familienrunde....... Viele weihnachtliche Grüße aus Herdecke, Susanne , Frank , Tiffy und Muffin"

Und aus eisigem Winter grüßen Paula und Willie

Doris Ehrensteins Paula und Willie wollen mitten im Winter nicht so viel draußen sein - bei den kontinentalen Tagestemperaturen im Alaska-Inland von oft -20 bis -30 Grad Celsius ziehen sie die Sofa-Langeweile vor ;-) Besonders Willie mag es gar nicht in der Eiseskälte Pippi machen zu müssen. Und dunkel ist es auch fast immer.

Paula weiß inzwischen, was ein echter Elch ist, neulich stand nämlich einer am Gartenzaun! Doris weiß, wie gefährlich die treten können, und ein Elch weiß in den Bulldoggen durchaus ungeliebte Wolfsverwandschaft zu erkennen. Die Beiden waren neugierig auf dieses Riesentier am Zaun...

Doris rief die Beiden voller Schrecken und rannte hin, um sie vom Zaun wegzutreiben... Seitdem wartet Paula am Fenster auf des Elches Wiederkehr. Zwischen ihren Beobachtungen spielt sie immer wieder mal - oder döst ein :-)


Freitag, November 29, 2013

Ballspiele, Schnee und eine Ausstellung


Paula stöberte neulich um die Möbel herum und fand Bertas roten Ball, den Doris seit Bertas Tod vermißte. Berta hatte ihn selten aus den Augen gelassen. Dieser Ball ist nun ein neuer Schatz in Paulas Sammlung. Doris telefonierte gerade mit mir und gab mir live den Ball-Spielbericht durch.

Da Doris nicht gleichzeitig telefonieren und fotografieren konnte, entstanden diese Fotos ein paar Tage später; da war der rote Ball nicht mehr im Rennen, sondern ein oranger Ball :-)

Doris´ Ballspiel live Berichterstattung - so etwa der O-Ton:

"Jetzt läuft sie mit Bertas Ball im Maul zu Willie. Provoziert frech, streckt sie Kopf ganz hoch! Willie kriegt den Ball direkt vor die Nase gehalten!

Oh, der schlaue Kerl läßt sich nicht provozieren! Er wartet "gelangweilt", schaut einfach an ihr vorbei. Klar, Paula läßt den Ball enttäuscht fallen und in die Ecke rollen.

Haha, darauf hat Willie nur gewartet, schielt zum Ball in der Zimmerecke!

Paula packt den Frosch, bedrängt Willie damit! Oh, der läßt sie und Frosch links liegen, läuft in Richtung roter Ball! Sie mit Frosch im Maul hinterher!

Willie ist vor ihr dort, packt den Ball, zeigt ihn ihr - hu, wie hoch hält ER jetzt den Kopf!!

Paula hat ´ne Vollbremsung vor ihm gemacht! Starrt Willie an!

Ihre Frosch-Verlockung hat nicht geklappt, Paulas Staunen darüber sieht man ihr an - ihr Kopf hängt tief.

Jetzt fasst sie einen Entschluß, legt den Frosch "gelangweilt" ab. Geht zur Terrassentür und tut, als wäre da was.

Willie stutzt, läßt den roten Ball fallen, läuft auch zur Tessassentür. Paula macht kehrt, packt sich triumphierend wieder den roten Ball. Stolz wie sonstwas!! ...

So wird das jetzt lange weitergehen :-)"

Am nächsten Tag wollte Doris mit den Beiden zu einer Hundeschau. Willies Züchterin Joli würde mit Willies Eltern dasein. Ein schönes Widersehen also. Trotz wirklich miserablem Winterwetter, der Schneefall behinderte fast jede Sicht, ging es los.

14. November: Doris´ Mail über das Familientreffen auf der Dogshow in Palmer, Alaska:

Hallo Cornelia, heute hat Willie seine Familie auf der Dog Show getroffen.

Die weiße Hündin mit dem Fleck am Kopf ist Minty, seine Schwester. Sie war das erste Mal im Ring und sie zeigte sich sehr gut. Die andere Hündin- - weiss/gestromt - ist Ellie, Willies Mama. Eine äußerst liebe Bulldogge. Sie machte den 2. Platz hinter einer gestromten Hündin. Und schliesslich Caesar, Willies Dad. Er ist bereits Champion und gewann erneut. Es ist ein fantastischer Rüde, nicht nur im Aussehen, sondern er ist so liebenswert. Sein einziger Fehler: er hat noch einen Korkenzieherschwanz, allerdings einen problemlosen.

Ich war nicht lange auf der Show, denn es hatte geschneit (erster Schnee), und das Fahren war sehr beschwerlich. Ich wollte ja auch nur die Bulldogs sehen und vorm Dunkeln zuhause sein. Die anderen 4 Bulldogs sind wegen des Wetters nicht erschienen.....

Und eine "Schnee-Bericht"-Mail, auch vom 14. November:

Cornelia, hier die ersten Schnee-Bilder. Paula und Willie spielten Schneepflug. Sie lieben den Schnee.

Heute kamen die ersten roten Vögel, und dieser Willie sitzt da und beguckt sie wie der vorherige Willie. Schützengräben haben sie selber geschaufelt, so haben sie getobt. Leider regnet es jetzt und es ist spiegelglatt. Wir haben Eisregen....


Sonntag, September 22, 2013

Heute Mails von Gastbloggerin Doris Ehrenstein

Paula und Willie lernen


29. August: Guten Morgen Cornelia und Stu, hier sitzen Beide ganz brav auf dem Sofa. Zur Zeit übe ich sitzenbleiben und nicht raufen. Ich will Beide ja bald bei kurzen Strecken hinten frei im Auto sitzen lassen, d. h. nicht mehr im Käfig.

Morgen gehen beide erneut zur Ranger Station. Alle dort sind total begeistert. Normalerweise darf ja kein Hund rein; aber sie lieben die Bulldogs. Liebe Grüße Doris

13. September, diesmal schreibt der Busch-Pilot Willie:

Zusammen auf der Couch sitzen haben wir nun schon gelernt. Berta's Platz ist jedoch der beste, da kann man gleichzeitig fernsehen. Jetzt komme ich endlich allein auf das Sofa rauf; und Treppensteigen beherrsche ich auch!

Dauernd müssen wir im Regen "Potty" machen. Aber heute mittag hat es aufgehört zu regnen, und da hat mich Doris um 13 Uhr zuhause abgeholt, und ich durfte zum ersten Mal alleine hinten im Auto sitzen - nicht im Käfig. Paula war ja schon im Dorf und wartete mit Debbie auf mich.

Dann meinte Doris, "wenn Du schön artig bist (ich bin erst 4 Monate) und es nicht regnet, darfst Du morgen wieder mit." Ich bin im Ort spazieren gegangen, alles war so neu für mich, ich fand es aber toll.

Um 16 Uhr sind wir dann nach Hause gefahren, d.h. ich sass mit Paula zusammen hinten im Auto. Wir haben nicht gezankt und nicht gerauft. Paula hat sich hingelegt und ich bin sitzen geblieben. Nun freue ich mich schon auf morgen. Euer Willie


Freitag, September 6, 2013

"Flower-Power Paula", "Bush-Pilot Willie"


Paula ist gerne bei Doris vor und im Schoko-Laden, weil sie dort Touristen beobachten kann, und weil sie Doris´ Verkäuferin Debbie überaus liebt.

Am Rande: Ich fand das Video eines Touristen über Talkeetna, auf dem man gegen Ende Doris´ Schoko-Laden an der Mainstreet - und dem Talkeetna-Flußufer sehr nah - sieht. Dieses kleine Blockhaus wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von einem Schweizer, der dort als Post-Pilot arbeitete, gebaut. Der 'Historic District' von Talkeetna liegt am Zusammenfluß der Flüsse Susitna, Talkeetna und Chulitna - zu Füßen des Mount Mc Kinley - und war ursprünglich eine Indianersiedlung.

Willie bleibt meist zuhause bei Klaus, weil er noch nicht wie Paula 100% stubenrein ist. (Und damit Klaus nicht ohne Bulldog ist :-)) Ist er doch mal mit, stiehlt er als "Baby" Paula die Schau, und sie ist "not amused" ;-)

Doris mailt am 13. August: Guten Morgen Cornelia, hier ist eine Reihe neuer Bilder von Paula. Habe sie heute vor´m Choco Shop gemacht.

Wir haben schon wieder 27 Grad und morgen soll es noch wärmer werden.

Schicke später noch eine Mail mit Fotos von Willie und Paula von heute im Garten. Sie zanken um ein Seil. Er ist schlau, wenn Paula mit einem Ende wegrennt wartet er, bis sie eine Kurve macht. Dann läuft er quer und fängt sie ab! Liebe Grüße Doris

Wenn das Gebalge um Paulas Spielzeug geht, versteht sie, wie Doris erzählt, wenig Spaß. Er wollte die Tage mal wieder (unauffällig) an ihre Sonnenblume, aber keine Chance ;-) Die Beiden spielen fast ständig miteinander, oder sie zanken geräuschstark um irgend etwas. Inzwischen liegen sie aber schon mal kurz ruhig Seite an Seite zum Krafttanken zwischendurch ;-) Damit Willie auch mal richtig zu Schlaf kommt, hat Doris beschlossen sein "Schlafzimmer" erst im Laufe des Septembers abzubauen.

Eine Anmerkung zu Willie III ´s Namen:
Willie I (1995-2003) war Doris und Klaus´ erster Bulldog in Alaska. Seitdem möchte Klaus immer wieder einen "Willie" bei sich haben. Weil Klaus auch ein passionierter Busch-Pilot ist, suchte Doris für Willie III den offiziellen Namen "Bush-Pilot Willie" aus. (Der AKC (American Kennel Club) gibt nicht vor, die Würfe einer Zucht in alphabetischer Reihenfolge zu benennen.)


Montag, August 19, 2013

Heute Mails von Gastbloggerin Doris Ehrenstein

Willie und Paula im großen Fluß


26. Juni 2013: Hallo, ich bin Willie und bin nun schon 12 Wochen alt. Da es hier in Talkeetna, Alaska so heiss ist, durfte ich mit Doris und Paula zum Talkeetna River gehen. Das war aufregend.

Ich war zum zweiten Male an der Leine und lief wie ein erwachsener Bulldog. Ich glaube alle Leute (Touristen) mögen mich. Ich finde den River ganz toll, er ist so breit, dass das andere Ufer nicht zu sehen ist. Ich lief direkt ins Wasser, und Doris meint, ich könnte bestimmt schwimmen, wenn ich größer bin (wie Dicki Borgert).

Paula liebt Abenteuer. Sie rennt und rennt (auch an der Leine) und will immer weiter hinein ins Wasser. Ob sie schwimmen kann?

Die Touristen hier fragen dauernd, ob Paula meine Mama ist. Sie ist doch nur 9 Wochen älter! Das lass ich mir ja noch gefallen, auch die Frage, ob ich ein Mops oder Boxer Puppy bin, geht ja noch, aber ein Doberman Puppy!! Lass mich größer werden... dann zeige ich ihnen was ich bin. Bis bald Euer Willie

1. August 2013: Heute ist der 1. August, und ich durfte mit nach Talkeetna reinfahren. Das war vielleicht aufregend. Alle Leute beguckten mich (weil ich doch so lieb und schön bin), und Paula war zuhause bei Klaus, sie konnte mir nicht die Schau stehlen.

Also, für mich hat Doris den Wasser-Sprengler ganz klein gestellt, ich bin reingesprungen, habe getrunken, mich im Gras bei den Mücken gewälzt, und dann die Main Street rauf und runter flaniert wie ein Tourist.

Bis zum Naegly (da gibt es Eis) bin ich nicht gekommen, weil ich dazu noch zu klein bin. Und ich kann auch noch nicht an der Theke stehen und mir alles genau ansehen. Da heißt es abwarten, vielleicht bin ich in 4 Wochen groß genug, da ich schrecklich gern und viel esse (und meine Geräusche dabei..... Doris sagt, wie ein kleines Schweinchen).

Morgen fahre ich wieder mit ins Dorf, aber Paula auch, wir können dann zusammen spielen. Natürlich nur kurz und im Schatten.

Es ist immer noch so heiss, ständig 35-37 Grad Celsius. Entweder müssen wir in Talkeetna-Dorf im Auto bleiben (das bleibt wegen der Klimaanlage an), oder vielleicht dürfen wir auch in den "Choco Shop", da ist auch eine Klimaanlage. Liebe Grüße, Euer Willie


Freitag, August 9, 2013

Neues von Willie III und Paula Ehrenstein


Paula wird langsam eine Junghündin und immer hübscher :-) Etwas erwachsener und gelassener im Umgang mit Willie benimmt sie jetzt auch. Doris denkt das hängt ebenso damit zusammen, dass der kleine Willie ungeahnte Kräfte entwickelt: seine Milchzähnchen halten jedes Spielzeug fest, was zwischen sie gerät. (Paulas Hals zeigt Mini-Löcher von diesen "Nadestichen".) Willie ist jetzt schon ein richtig Starker!

Schmusig sind die Beiden sehr, Doris meint, so einen verschmusten Rüden habe sie noch nicht gehabt :-) Auf dem Sofa - auf das er zu seinem Ärger noch nicht allein rauf kommt - marschiert er furchtbar gerne auf Klaus´s Schoß :-)

Paula ist auch noch ein Welpe. Sie selbst vergißt das manchmal, denn sie ist viel größer als Willie, und ihre neuen Backenzähne zeigen sich!

Paula ist ein mäkeliger Esser, und nach Bertas Tod bekam sie erst einmal Stress-Durchfall. (Siehe Beitrag unten vom 1. August.) Sie frass immer nur dann, wenn auch Berta es tat. Jetzt frißt sie nur, wenn Williechen es tut. Die Beiden wechseln sich dann ab, wer wessen Futter frißt. Sie wollen wohl sicherstellen, dass in jedem Napf das Gleiche ist ;-) Nur bei Banane passt sie erstaunlicherweise, schmeckt ihr nicht!

Willie III ist dagegen hochgradig an Futter interessiert: Geht Doris oder Klaus an den Küchenschrank, in dem u.A. auch die Leckerli-Dose steht, dann schießt er los "als hätte er eine Spritze gekriegt", wie Doris sagt :-)

Am Rande: Doris mailte mir ein Foto von Willies Schwester Minty. Ich mag die Weißen ja besonders gern; Ziska, meine 1. Bulldogge, prägte mich so :-) Minty bleibt bei ihrer Züchterin Joline Bernard, weil sie außergewöhnlich schön zu werden verspricht :-)


Donnerstag, August 1, 2013

Nachruf auf Berta


20. Juli 13, Doris Ehrenstein mailt: "Hallo Cornelia und Stu, Berta ist heute gegen 18 Uhr in Klaus' Armen eingeschlafen. Wir haben sie nun neben Willie begraben. Es ist so furchtbar traurig. Bis morgen mal, Doris"

Berta wurde 10 Jahre alt. Seit ihrem Herzbeutel-Erguß (siehe Beitrag vom 27. Mai 13) hatte sie immer wieder einmal kurze Ohnmachtsanfälle, aber sie berappelte sich immer wieder. Doris sagt, sie habe seit Willies Tod im Februar (siehe Beitrag vom 22. März 13) oft geistesabwesend auf dem Sofa gesessen, seitdem habe sie mehr und mehr körperlich abgebaut; zuletzt war sie auch fast taub, und am Tag vor ihrem Tod habe sie auch nichts mehr essen wollen, nicht mal ihren geliebten Joghurt.

Für Berta war die Ankunft der kleinen Paula noch einmal eine Lebensfreude gewesen, sie nahm Anteil an ihr, wenn auch gedrosselt, weil sie viel Ruhe brauchte. Paula merkte ein paar Stunden vor Bertas Tod, dass sie in Not war. Sie blieb neben Berta ruhig auf dem Sofa sitzen, ohne sie dabei direkt zu berühren. Auch als Berta tot war, blieb sie neben ihr, versuchte aber nicht sie zu lecken, anzustupsen oder sie sonst irgendwie wieder wach zu machen. Sie hielt so etwas wie Totenwache.

Die letzten Wochen waren eine schwere Zeit für Doris und Klaus, denn bei jeder kleinen Ohnmacht von Berta mußten sie ihren Tod befürchten. Es war ein Schwanken zwischen Hoffen und Bangen...... Klaus hatte schon im Mai, nach Bertas Herzbeutel-Erguß, einen Sarg für sie gezimmert. Er hatte ihn so gebaut, dass ihr Kopf darin erhöht wie auf ihrer Sofalehne liegen würde. Berta mochte es nie sich eingeengt zu fühlen, und deshalb sollte sie auch in der Erde nicht von dieser erdrückt werden....

Berta starb in Klaus´ Armen. Sie sah ihn mit weit geöffneten Augen ganz klar an und tat ihren letzten Atemzug. Sie war immer Klaus´ Mädchen gewesen.

Berta liebte das Ballspiel und das Essen. Ihr Horror waren Tierärzte und das Fußnägelschneiden. Gottseidenk war sie immer gesund: nur einmal mußte sie wegen eines Kreuzbandrisses in die Klinik. Sie war eine Hündin, die auch gut für sich allein sein konnte. Willie (II) sah sie lieber auf seinem eigenen Sofa als neben sich auf ihrem :-) Mit Doris und Klaus schmuste sie gerne. Und wenn Doris ihrer Meinung nach zu lange in Deutschland gewesen war, strafte sie sie bei ihrer Rückkehr mit ausschließlichem Rückenzeigen - und das mindestens zwei Tage lang! Berta war auch häuslich. Im Dorf rumzuspazieren, so wie es Willie II liebte, war ihre Sache nicht, sie war mehr ein verspielter "Indoor"-Hund.

Doris und Klaus, wir wissen wie sehr Euch Bertas, und auch immer noch Willies (II) Tod (siehe Beitrag vom 22. März 13) schmerzt. Ich habe die Beiden auch geliebt - ja jeder, der sie kannte, schloss sie ins Herz. Wir trauern mit Euch.

Wir sind aber auch froh, dass Ihr mit der Erziehung der kleinen Paula und und des noch kleineren Willies (III) beschäftigt seid. Und ihr Spiel erfreut Euch. Paula sitzt ja schon auf Bertas Sofa ... Es wird für Euch eine gute neue Zeit mit ihr und Willie (III) geben.

HIER die Trauerkarte von Paulas Züchterin mit einem wunderbar tröstenden Gedicht.
HIER die Trauerkarte von Bertas Tierärzten der Klinik "All Creatures Veterinary Clinic"


Sonntag, Juli 14, 2013

Willie ist da: Paula happy,

Berta zurückhaltend, Doris gestresst :-)


Am 1. Juli holte Doris den 9wöchigen Willie bei seiner Züchterin ab. Bei dieser Gelegenheit konnte sie auch beobachten, wie sanft und geduldig der wunderschöne Vater mit seinen Welpen umging. Wie es aussieht, scheint Willie sein ruhiges, selbstbewußtes Wesen geerbt zu haben :-)

Als Doris Williechen in ihr Wohnzimmer brachte, wackelte er vor Freude entzückt los und lief gleich zu Berta, um ihr am Hinterteil zu schnüffeln... die fand das unangemessen und packte ihn empört am Nacken... seitdem macht er einen Bogen um sie! Das paßt der alten Berta sehr gut, sie will ihre Ruhe haben und schaut dem Gerangel lieber zu, als selbst mitzumischen.

Paula reagierte entzückt auf Willie, Berta wird jetzt von ihr weniger mit Spiel-Aufforderungen bedrängt, denn dieser Kleine ist viel besser zum Toben geeignet... und er ist noch viel kleiner als sie! Paula will allerdings ihm gegenüber immer das Sagen haben, und das macht sie ihm manchmal auf recht rabiate Art klar. Aber er versucht mitzuhalten: Wenn sie ihn anknurrt, knurrt er - sich groß machend - zurück!

Hin und wieder flüchtet Williechen mit seinem Spielzeug unter das Sofa, Paula hinterher. Sie passt inzwischen nur noch liegend darunter, er aber ist klein genug um unterm Sofa rumzurennen und der festgeklemmten Paula das Spielzeug vor der Nase rumzuschütteln ;-) Paula amüsiert das nicht, sie kann dann richtig böse werden. Doris weist sie in solchen Situationen in ihre Grenzen: dazu reicht das Zeigen eines Holzlöffels, denn Paula respektiert und liebt Doris als "Oberhaupt", sie folgt ihr immer auf Schritt und Tritt und sucht Gelegenheiten mit ihr zu schmusen.

Berta ist für Paula der geliebte, starke Ruhepol: sie schläft so gerne an deren Seite, und sie leckt ihr oft das Gesicht. Berta läßt das geschehen, und das ist eine Auszeichnung: dem verstorbenen Willie wich sie nämlich immer aus, wenn er ihr "zu nahe" kam. Und wenn Paula den kleinen Willie sieht, wackelt ihr Schwänzchen wie verrückt, und das Spiel beginnt erneut :-) Dieser kleine Willie ist übrigens - wie Paula - ein außergewöhnlich großer Schmuser, sagt Doris. Er liebt es auf Klaus´ Schoß einzuschlafen, wenn der vor seinen Computer auf dem Sofa sitzt.

Klaus machte vor ein paar Tagen ein herrliches Video, wie sich die ungleichen Kleinen um einen Spielzeugfrosch zanken. Herrlich: Beide erledigen ihren Kampf um den Frosch schweigend; man hört nur das Gequake des gequälten Frosches :-)

HIER DER LINK ZUM VIDEO

Doris mailte am 4. Juli:

Guten Morgen, ..... Ihr habt ja keine Ahnung, was hier abläuft: Morgens spätestens 6,30 Uhr Wecken durch Bellen von Berta. OK, Klaus und ich ins Wohnzimmer, natürlich sind Paula und Willie erwacht. Paula geht mit Berta in den Garten, Potty machen, anschliessend Willie. In der Zwischenzeit mache ich die "Käfige" sauber (wie im Zoo): alle Zeitungen raus, Plüschtiere ebenfalls und auch die Bettchen. Dann mit Desinfektion-Wasser reinigen (ich hasse Pippigeruch) Zeitungen, Betten, Plüschtiere zurück.

Anschließend wird gefrühstückt, ja, nur die Hunde. Willie kommt zurück in seine "Wohnung" und Paula liegt davor. Berta wartet, weil sie mit uns am Tisch sitzt. Die Zeit vergeht wie im Fluge, denn um 9 Uhr muss ich mit beiden Welpen ins Geschäft fahren und Essen für mittags und nachmittags mitnehmen. Das wär´s für heute...... Doris

Doris meint, Paula sei etwas eifersüchtig auf Willie. Stu´s Kommentar dazu: "Sie war im Paradies gelandet, und jetzt gibt es für sie Konkurrenz darin!" :-)


Montag, Juni 24, 2013

Hundstage - und erste Bilder von Willie III


18. Juni 2013, Paula Ehrenstein mailt:

Hallo, ich bin Paula, Ihr habt ja schon von mir gehört. (Siehe Beitrag vom 19. Mai 2013)

Vor 9 Wochen bin ich von Montana nach Alaska umgezogen, da sah ich zum ersten Mal Schnee, und nun haben wir seit drei Wochen Sommer: es ist jetzt so schrecklich heiss, wie es vorher kalt war: wir haben 28 - 30 Grad Celsius, und seit drei Tagen 34 Grad und blauen Himmel. Das ist ein Rekord für Talkeetna, wo ich wohne.

Ab Mittwoch soll es besser werden, 25 Grad, das ist ok für mich. Berta bewegt sich in der Hitze nicht, sie liegt auf dem Sofa, aber ich will mit ihr spielen. Bekomme dauernd Ärger mit ihr, weil ich sie dann anbelle. Manchmal steht sie auf und stellt sich mir stur mitten in den Weg. Ich kann dann meine Runden nicht drehen; kurz, ich springe einfach hoch über sie weg! Doris sagt, sie will mit mir zum Zirkus, denn ich kann "Sitz", "Shake" und rückwärts die Treppe rauf gehen. Sicherlich werde ich noch einiges dazulernen.

Aber meine größte Freude ist - ich habe so etwas gehört - ich bekomme einen Spielkamerad, es ist ein gescheckter Bulldog Boy, 9 Wochen alt und heisst Willie. Dann kann Berta auf der Zuschauer Tribuene sitzen bleiben. Ich melde mich bald wieder, Paula

Für Doris Ehrenstein und Klaus Steigler war nach dem Tod von Willie II klar, dass am besten gleich zwei Puppies gekauft würden.

Einmal um die alte Berta vor allzuviel Spielanforderung eines einzelnen Puppy´s zu schützen und zum anderen, damit für das Puppy ein passender Spielgefährte da ist. Nun, Paulas Bruder war schon vergeben gewesen, also mußte weiter recherchiert werden.

Wie der Zufall so spielt: als Doris mit Paula zum Nachimpfen beim Arzt (in Wasilla, Alaska) war, traf sie dort eine Frau mit einer schönen, trächtigen Bulldogge. Doris bat um Bilder des Deckrüden, er gefiel ihr auch. Die Stammbäume der Wurfeltern zeigten, dass über 5 Generationen kein Ahne doppelt vorkam. Da also keine Linienzucht vorlag, und diese Zucht "Last Frontier Bulldogs" eine kleine Hobbyzucht war und nicht dem Lebensunterhalt diente, kam ein Kleiner dieses Wurfes grundsätzlich in Frage. Also abwarten, ob ein schöner Rüde im Wurf dabei sein würde.... Im Wurf waren 4 Rüden, da mußte doch ein kleiner Willie III dabei sein, dachten wir alle :-)

Als die Welpen 4 Wochen alt waren, besuchte Doris sie. Die Entscheidung fiel schnell: der mit dem Punkt auf dem Kopf schien nicht zu massig zu werden, und auch nicht zu kurz. Er liebte die Nähe der Geschwister und suchte schon Blickkontakt: ein aufgewecktes Kerlchen also :-)

Zwei Wochen später besuchte Doris Willie III und seine Geschwister erneut. Sie waren nun 6 Wochen alt und auch ihre Persönlichkeiten hatten sich weiter entwickelt.

Ein Bruder von Willie III war ein ziemlich frecher und überaus lebhafter Kerl geworden, und die Züchterin meinte er müsse in eine Familie mit Kindern, in der viel los wäre. Ein anderer Bruder war dagegen nur ruhig, die sprichwörtliche Schlafmütze sozusagen. Er würde auch sehr kompakt und eher kurzbeinig werden, also nicht ihr Typ von Bulldog, wie Doris mir sagte. Die weiße Hündin entwickele sich zu einer sanften Schönheit, meinte sie auch.

Willie III verhielt sich spielfreudig, ohne dominieren zu wollen, also perfekt als Kumpel für Paula geeignet :-) Er habe nach wie vor gerade und nicht zu kurze Beine, und sein Kopf würde sich voraussichtlich auch nicht extrem groß und damit eher problematisch in Bezug auf Hirn, Nasenhöhlen usw. entwickeln :-)


Montag, Mai 27, 2013

Berta überlebte einen Herzbeutel-Erguß :-)


Doris Ehrenstein mailte uns am 12. Mai:

Hallo Cornelia und Stu, wir sind ganz traurig. Berta kollabierte letzte Nacht und heute Morgen erneut. Sie fiel um und konnte nicht mehr aufstehen. Dann war die Atmung ganz schlecht. Kurz, ich bin heute morgen um 7 Uhr nach Wasilla gefahren, habe von unterwegs beim TA angerufen (Samstag) und Berta wurde sofort aus dem Auto geholt.

Es wurden jede Menge Untersuchungen gemacht und die Röntgenbilder ect. zu 3 Spezialisten gefaxt. Die Antworten kamen nach 1 Stunde... Blutbild gut, Nieren, Milz, Magen usw.. ebenso. Aber der Befund vom Herz nicht. Sie sagten mir, Berta könnte jeden Augenblick umfallen und wäre tot. Sie hofften, dass sie lebend in Talkeetna (zuhause) ankäme. Nun liegt sie auf dem Sofa und schläft. Bitte gib den angehängten Cardio-Report an Peter Söhl weiter. Vielleicht weiss er, was wir noch tun können. LG Doris

Die Tierärztin und auch die von dieser einbezogenen Spezialisten waren der Überzeugung, dass in diesem Zustand jede Medikamenten-Behandlung Berta sofort umbringen würde....

Der Schock war auch für mich groß. Berta wurde im Februar 10 Jahre alt, und wie man weiß, "ab 10 wird es ernst..." Sie hatte andauerndes Herzrasen und ein Pericardial-Erguss wurde diagnostiziert. Ursachen sind in der Regel, wie man in der Literatur nachlesen kann, (virale) Infektionen oder Tumore. Einen Tumor hatte Berta nicht, wie die Untersuchungen gezeigt hatten.

Es ist wirklich schrecklich, wenn man jeden Augenblick damit rechnen muß, sein Hund fällt tot um... Berta fraß nicht mehr, auch ihren geliebten Yoghurt nicht. Ihre Schleimhäute waren fast weiß. Doris und Klaus hielten die lebhafte kleine Paula von ihr fern und ermüdeten diese auf Spaziergängen. Doris: "das ist wie mit einem Tennisball an der Leine!" Paula erlebte ihren ersten Neuschnee und wirbelte glücklich in ihm herum. So ging das ein paar Tage.

Dann, plötzlich und tatsächlich über Nacht, wurde Berta wieder lebhafter, fraß ein wenig und ging auch ein paar Schritte im Garten auf und ab. Sie vergnügte sich wieder daran Paula zu beobachten und freute sich, wenn diese neben ihr lag. Doris, Klaus und auch wir fassten Hoffnung; aber wir wissen, dass sich solch ein Erguß wiederholen kann.

Jetzt geht es Berta so gut wie vor diesem Zusammenbruch. Ihre Schleimhäute sind wieder rosig, sie geht langsam herum, und sie spielt wieder mit Paula, wie dieses kleine Video zeigt. Und noch ein kleines Video, in dem Paula Totschüttel-Spiele für sich allein genießt :-)

Doris Ehrenstein mailte uns am 26. Mai:

Hallo Cornelia, am Mittwoch fahre ich nach Wasilla zu Joline und suche mir den Willie III aus. Bin gespannt wie die Puppies aussehen. Werde Bilder machen.

Klaus hatte heute Paula-Tag. Er sagt "Ich kann nichts tun, nur spielen, rausgehen, Pippi und Haufen machen lassen." Paula hat nur getobt, nicht geschlafen. Jetzt schläft sie, wo ich zuhause bin. Berta war heute wieder gut drauf, sie spielte mit Paula, sie zanken gegenseitig. Gestern beim Tierarzt und auch auf dem Nachhauseweg hatte ich schon Bedenken, es ging ihr nicht gut. Ich denke es war der Tierarzt-Stress. Hier zuhause ist es soweit ok. Nun haben wir Sommer, 25 Grad, der Schnee ist so gut wie weg. Für Berta ist es zu heiss, sie muss dann im Haus bleiben. LG Doris


Sonntag, Mai 19, 2013

Heute Mails von Gastbloggerin Doris Ehrenstein

Paula wächst, lernt und gedeiht :-)


2. Mai 2013: Hallo Cornelia, Paula hat ihren ersten Schnee kennengelernt, war aber nicht erstaunt darüber. Hat ihn probiert, das war alles. Sie ist "alaska-tauglich"!

Berta ist Paulas Spieltrieb machmal zu viel. Kurzes Grollen verschafft ihr dann Ruhe: umgehend wendet sich Paula ihren "Ersatz-Tieren" zu. Ihre Plasikschüsseln als "Nest" läßt sie inzwischen links liegen: zu klein! Dafür steigt sie in hervorragend passende Kartons. LG, Doris

3. Mai 2013: Guten Morgen, hier ist Paula! Hoffentlich geht es Euch besser als mir. Kaum lebe ich hier in Alaska, muss ich arbeiten.

Heute musste ich alles in die Spülmaschine einräumen und natürlich später auch ausräumen.

Dann begann ich zu kochen, ich bekam die "Cups" (das sind die Förmchen womit Mehl oder Zucker - oder wie zu sehen - auch Eier gemessen oder gewogen werden). Eine Waage von null bis 500 Gramm gibt es nicht. Na, ich werde es lernen. Glaubt nur nicht Berta hätte mir geholfen!

Sie erzählte mir, es wäre nicht einfach, so spät Mutter zu werden. Die ganze Welt hätte sich durch mich für sie verändert, total verändert. Morgens zwischen 5 und 6 Uhr würde ich sie mit Gequietsche und Bellen wecken, und da sie ein Morgenmuffel ist, wird sie grantig.

Frühstücken tun wir gemeinsam, aber ich beeile mich immer und fresse so schnell, um an Berta's Frühstück zu kommen.

Heute Morgen sagte sie zu mir, "Ich lasse mir nicht die Butter vom Brot nehmen. Noch habe ICH das Sagen." (Abwarten, meint Doris.) Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, Eure Paula

6. Mai 2013: Heute habe ich mein erstes Sonnenbad genommen. Musste allerdings hinter Gitter bleiben. Ich kann noch durch das Geländer fallen.

Alleine lässt mich hier draußen keiner. Warum: ich fresse oder fange alles, was sich bewegt. Ich könnte auch gefangen und gefressen werden, erklärt mir Doris. Gestern bin ich ihr entwischt und durch den Schneeweg zu Bertas Pottyplatz gerannt. Ich war schneller als sie! Dann wollte ich selbst zurück, weil da nichts los war. LG Paula

..... Ich muss eine Pause machen! Ich kann nun auch Treppen runter gehen, rauf war ja einfach, aber hinunter!!! Damit ich es auch nicht vergesse bin ich mindesten 5 oder 8 x immer rauf und runter gegangen. Nun habe ich mich zu dem Baby-Bulldog gelegt und schlafe ein wenig. Paula


Samstag, Mai 11, 2013

Heute erzählt Gastbloggerin Doris Ehrenstein

Berta wird zur späten Mama :-)


24. April 2013: Fast nicht zu glauben, aber Paula sprang heute erstmalig mit Anlauf zunächst auf "Berta's Treppe" (siehe Beitrag vom 30. März 2013, Notiz unten), dann auf Berta's Couch.

Na ja, Berta war nicht im Wohnzimmer und Paula hatte so großen Spaß es geschafft zu haben! Sie wieder runter und gleich noch mal rauf. Dann legte sie sich genau so hin wie Berta es macht - mit dem Kopf auf die Armlehne.

Berta kam, und Du wirst es nicht glauben, sie guckte und ging nicht auf "ihre" von Paula besetzte Couch, sie ging auf "Willie's" Couch gegenüber. Paula sprang herunter, und nun ging das Fangenspielen wieder los - auf die Couch, unter den Tisch, durch das ganze Wohnzimmer, Berta immer hinterher.

Berta eroberte ihre Couch zurück, und dann kam Paula und setzte sich ganz eng neben sie. Kein Brummen, nein Berta freute sich, und da saßen sie nun beide. Wer hätte das gedacht. Berta ist wie in einen Jungbrunnen gefallen. Leider stand sie auf, als ich fotografierte. Bis zum nächsten Mal, liebe Grüße Doris


Samstag, April 27, 2013

Heute erzählt Gastbloggerin Doris Ehrenstein

Paula "Outdoor" und "Inbowl"


21. April 2013: Hallo Cornelia, heute schien die Sonne so warm, dass ich die Türe auf hatte.

Berta war draußen, und dann ging Paula auch, aber so langsam wie eine Schnecke. Das änderte sich jedoch schnell. Sie sah die Vögel und schnupperte überall.

Dann kreiste ein Adler über uns, er hätte Paula gepackt, wäre ich nicht nahe bei ihr gewesen,... Bis sie groß (und als Adler-Fluglast zu schwer) ist, müssen Klaus oder ich als ihr "Personal Bodyguard" draußen stets dabeisein! Such Dir die besten Bilder aus. Liebe Grüße Doris

22. April 2013: Hallo Cornelia, Paula war wieder sehr beschäftigt um in die Plastikschüssel zu kommen, die ich ihr gab, damit sie nicht weiter in die Wasserschüssel reinsteigt. Und heute hat sie es geschafft! Die Wasserschüssel läßt sie jetzt in Ruhe. LG Doris

23. April 2013: Hallo Cornelia, da Berta die Plastikschüssel Paula weggenommen hat und immer vor ihr damit hin und her läuft um sie zu zanken, habe ich ihr eine andere gegeben. Sie hat alle Tiere daraus ausgeräumt, und guck mal, sie sitzt jetzt selber darin und schläft ein. LG Doris


Donnerstag, April 25, 2013

Heute erzählt Gastbloggerin Doris Ehrenstein

Ich bin Paula!


Am 3. April hat mich Doris in Montana bei Ellen Putman abgeholt, und wir sind nach Alaska geflogen. Nun bin ich schon ein paar Tage dort (heute ist der 10. April).

Leider kann ich nicht raus spielengehen, da wir immer noch so viel Schnee haben, und es ist tagsüber auch noch - 5 bis - 7 Grad Celsius. Mir ist das zu kalt, zumal ich in Montana bereits auf der Wiese mit den anderen Bulldogs spielen durfte.

Na, das Wohnzimmer gehört nun mir. Ich untersuche alles, was möglich ist, also auch die Welt unter den Sofas. Doris meint, bald würde ich da mit dem Kopf stecken bleiben... ob sie das mal selbst ausprobiert hat??

Ich beiße in Tischbeine, Teppiche... aber am liebsten in Klaus´ Füße. Sein Bart ist auch interessant. Auf seinem Schoß schlafe ich dann ein bißchen. Auch auf Doris Arm ist es sooo gemütlich: nach dem Fingerlutschen - Doris nennt das Fingerzwicken und quietscht - schlafe ich dann ein.

Quietschen und bellen kann ich toll! Besonders nachts, wenn ich einen Haufen machen muß. Doris findet das schlafraubend, aber ich habe sie überzeugt wie toll es ist, dass ich mich melde!

Ich renne mit Begeisterung durch das Zimmer, na ihr wisst schon, wenn man mit voll Speed einige Runden drehen muss. Muß ich oft. Und dann renn ich in den Laufstall - blödes Wort, das ist mein Schlafstall, und mein Papier-Klo ist auch darin - denn nach dem Rennen-müssen kommt das Pippi-müssen! Doris überlegt wie sie mich, wenn der hohe Schnee endlich weg ist, an die Wiese als "Outhouse" gewöhnen soll.... Zeitung rauslegen? Und jeden Tag ein kleineres Stück?

Und da ist ja auch noch Berta, ich halte etwas Distanz zu ihr. Sie ist ja nun eine ältere Lady (im Februar wurde sie 10 Jahre) und erwartet, dass ich mich respektvoll benehme. Tue ich auch, denn sonst hebt sie eine Lefze. Küssen darf ich sie, ich glaube sie mag das sogar.

Am ersten Tag ist sie in meinen Schlafstall gegangen, als ich Rennrunden lief. Sie hat mein Spielzeug inspiziert und rausgetragen. Na, ich dürfte mir aber das eine und andere zurückholen, sie nimmt mir keine Spielsachen ab, sie guckt mir zu.

Ich möchte so gerne zu ihr auf´s Sofa, aber ich trau mich nicht, und ich kann ja alleine auch noch nicht hoch, dafür belle ich ganz laut und so lange bis Berta aufsteht. Sie versteht mich!

Zu essen bekomme ich immer, wie Berta, Joghurt auf´s Futter, am liebsten mag ich den aber von Doris´ Finger. Da wir neben einander essen, hat Berta das gesehen und jetzt will sie den Joghurt auch vom Finger. Doris lacht darüber und ich wackel mit meinem Schwanz. Überhaupt muß ich den immer vor Freude rasendschnell drehen, wenn ich Berta, Doris oder Klaus ansehe. Die bewundern mich dann.

Ich muss nun wieder in meinen Schlafstall im Wohnzimmer. Und dann schon wieder schlafen bis zum nächten Morgen, der für mich aber bereits zwischen 3 und 4 Uhr beginnt. Nun Gute Nacht, ich berichte bald wieder, Eure Paula

16. April: Hallo Cornelia, ... gestern lag ein Krümel auf dem Boden, Berta und Paula wollten ihn beide. Paula sogar energisch. Da hat Berta mal kurz drohgeschnappt und Paula gab auf. Zum erstenmal küßte Berta sie daraufhin von sich aus!

Und Berta hat so wie heute lange nicht mehr gespielt. Sie wollte Paula immer fangen, es war wie Hase und Igel. Paula unters Sofa, Berta davor, dann Paula raus, Berta hinterher, aber Paula war so schnell, Berta konnte sie nicht kriegen, sie war wieder unterm Sofa. So ging es einige Runden. Es war zum Totlachen... Liebe Grüße, Doris

25. April: Liebe Frau Ehrenstein, ich bin Zsuzsa Feldenkirchen, das Frauchen von Sherlock. Ich möchte Ihnen - auch unbekannt - zu der kleinen süssen Paula gratulieren! Ich war sehr traurig wegen des frühen Ablebens von Willie, er war noch so jung… Ich wünsche Ihnen viel-viel Freude mit Paula, und selbstverständlich noch lange-lange gemeinsame Zeit mit Berta, sie soll der Kleinen alle bulldoggigen Dummheiten schön beibringen. Herzliche Grüße aus Ungarn: Zsuzsa Feldenkirchen und die Bulldogbande


Mittwoch, April 3, 2013

Erste Bilder von Paula :-)


Willie Ehrenstein ist jetzt schon 2 Monate tod (siehe Beitrag vom 22. März 13). Um mit der tiefsitzenden Trauer besser fertig zu werden, sahen sich Klaus und Doris in dieser Zeit intensiv nach einem Welpen um.

Ideal wäre ein Boy-Girl-Geschwisterpaar gewesen, aber das ergab sich nicht. Gerade jetzt ist Doris unterwegs, um in Montana die kleine Paula bei ihrer Züchterin Ellen abzuholen. Der Boy, Willie III, wird voraussichtlich im Mai auch bei Ellen geboren werden.

In den USA werden unglaublich viele Bulldogwelpen - es geht in die Tausende - angeboten. Doris nahm mit vielen Züchtern Kontakt auf. Als Erstes sortierte sie alle aus, die viele Würfe pro Jahr haben und offensichtlich davon lebten: eine solche "Brotzucht" geht immer zulasten der Mutterhündinnen und der Zuchtqualität.

Dann sortierte Doris die Züchter aus, die zugunsten von Pokalen und Titeln zu enge Linieninzucht betreiben und oft noch nicht dem neuen Standard (von 2009) folgen. Das heißt sie sortierte Züchter, deren Hunde zu große Nasenfalten, zu kurze Beine oder zu gedrehte Schwänze haben aus....

Über Herz- und Luftröhrenuntersuchungen der Elterntiere informierte sich sich natürlich auch. Die Züchter sollten einen kompetenten und am Hund orientierten Eindruck machen, und zuguterletzt mußten die Eltern-Bulldogs ihr auch einfach gefallen, denn Welpen gefallen ja immer :-).

Ihre Wahl fiel dann auf Playa (jetzt Paula) von den "Hobby Hill Bulldogs".


Freitag, März 22, 2013

Nachruf auf Willie


Am 1. Februar 2013 starb Doris Ehrensteins und Klaus Steiglers Willie. Er wurde 8 1/2 Jahre alt. Organisch war er gesund, als sich Anfang des Jahres ein rasend schnell wachsendes und sehr schmerzhaftes Fibro-Sarkom (Bindegewebs-Krebs) in seinem Schulterbereich entwickelte. Eine OP konnte ihn nicht mehr retten, da dieser Tumor alle umliegenden Nerven fest umschlossen hielt und somit weitgehend inoperabel war.

Auf den letzten Fotos von ihm sieht man, dass er krank ist. Er scheint gewußt zu haben, wie schlimm es um ihn stand: Am Morgen vor der Fahrt zur OP ging er auf seiner Terrasse von Strebe zu Strebe, alle drei Seiten entlang, blieb zwischen allen stehen und sah sich das weite Land rundherum lange an. So als nähme er Abschied, oder als präge er sich alles noch einmal ein....

Willie war ein außergewöhnlicher Bulldog, wie Doris sagt, war er der liebste und lustigste aller Bulldogs, die sie je hatte.

Er brachte ihr einmal im Winter einen Vogel ins Haus, der sich verletzt hatte. Er trug ihn ganz locker und vorsichtig von der Terrasse, wo er nach einem Zusammenstoß mit einem Fensterglas hingefallen war, zu Doris ins Wohnzimmer. Sie legte den ohnmächtigen Vogel in einen Schuhkarton auf ein weiches Tuch zum Aufwärmen. Willie beobachtete dies alles ruhig, und als der kleine Vogel erwachte und flatterte, wackelte Willie mit seinem Schwänzchen...

Willie war auch freundlich zu Menschen. Im Dorf grüßte er jeden und gab sogleich "alle 5", wenn der Mensch stehen blieb und ihn freundlich ansah. Aufdringlich war er nie, nur einfach liebenswürdig.

Und lustig war er - als Käsefan spazierte er auf den Hinterbeinen um den Esstisch herum und sah nur abwechselnd den Käse und Doris oder Klaus an, damit die seinen Wunsch nur ja mitbekamen!

Jeder, der Willie kannte, liebte ihn - auch ich. Er war in Wesen und Erscheinung ein Traum von einem Bulldog. Doris und Klaus bekamen Beileidspost und Beileidsanrufe aus dem ganzen Dorf, und seine Ärzte schrieben ihnen bemerkenswert mitfühlende Briefkarten. Sie hatten alles versucht, ihn zu retten, und nun trauerten sie mit. Willie war auch für sie ein außergewöhnlich liebenswürdiger Hund gewesen. Doris und Klaus vermissen ihn tief, auch Berta (sie ist 10 Jahre alt) ist noch verstört. Wir wissen alle, wie furchtbar weh es tut, seinen Hund zu verlieren.... Mir fehlen die Worte dafür, ich glaube für diesen Kummer gibt es auch gar keine Worte, die ihn ausdrücken könnten.


Freitag, Februar 8, 2013

US Marine Maskottchen dank Dt. Armee,

Säbelrasseln und ein Geburtstag


Doris Ehrenstein und ihr Mann Klaus Steigler hatten im Dezember Besuch von Jeff Grelson (ret. US marine lieutenant colonel). Er wurde von Berta und Willie stürmisch begrüßt und war begeistert von beiden. Er wollte kaum glauben, dass Berta schon knapp 10 Jahre und Willie knapp 9 Jahre alt sind.

Jeff Grelson war in Washington DC stationiert, Hauptquartier der US Marines. Er erzählte, dass der Bulldog das "Marine Mascot" sei, und dass das US Marine Corps seit 1922 den English Bulldog als Maskottchen hat, und zwar "dank der Deutschen Armee":

Marine Corps Mascot:
(Auszug aus "Kriegerkultur der US-Marines", copyright 2001 Marion F. Sturkey)

Dank der deutschen Armee hat das US-Marine Corps ein inoffizielles Maskottchen.

Während des Ersten Weltkrieges hatten viele deutsche Berichte die angreifenden Marines "Teufelhunden", also Devil-Dogs, genannt. "Teufelhunde" waren die bösartigen, wilden und grausamen Sennenhunde in der bayerischen Folklore.

    Bald danach wurde auf einem US-Marine Rekrutierungs-Plakat ein knurrender English Bulldog, der einen Marine-Corps-Helm trug, dargestellt. Aufgrund der Hartnäckigkeit und des Verhalten der Rasse schlug des Bild, sowohl bei den Marines als auch in der Öffentlichkeit, Wurzeln. Bald hatten die Marines inoffiziell die Englische Bulldogge als ihr Maskottchen angenommen. 

Bei der Marine-Basis in Quantico, Virginia, erhielten die Marines einen registrierten English Bulldog, "King Bollwerk". In einer feierlichen Zeremonie am 14. Oktober 1922 signierte BGEN. Smedley D. Butler Dokumente über die Anwerbung des Bulldogs, umbenannt in Jiggs, für den "term of life". Pvt. Jiggs begann dann seine Amtsgeschäfte im US Marine Corps.

Jiggs blieb nicht lange ein angriffslustiger Marine. Pvt. (Gefreiter). Innerhalb von drei Monaten trug er Corporal Chevrons (2 Streifen als Rangabzeichen) auf seiner maßgeschneiderte Uniform. Am Neujahrstag 1924 wurde Jiggs zum Sergeant befördert. Und in einem kometenhaften Aufstieg wurde er sieben Monate später wieder befördert - diemal zum um Sergeant Major.  

  Bei SgtMaj. Jiggs´ Tod am 9. Januar 1927 trauerte das gesamten Corps. Er wurde in einem satingefütterter Sarg in einem Hangar in Quantico aufgebahrt, umgeben von hunderten Blumen von seinen Corps Bewunderer. Er wurde mit allen militärischen Ehren beigesetzt.  

  Ein Ersatz für Jiggs war nicht in Sicht. James J. "Gene" Tunney, ehemaliger Boxweltmeister im Schwergewicht, der mit der Marines in Frankreich gekämpft hatte, spendete seinen English Bulldog. Umbenannt in Jiggs II trat er in die Fußstapfen seines Vorgängers.

Jiggs II war ein großes Problem! Keine Disziplin! Er jagte und biss Menschen Menschen. Er zeigte einen völligen Mangel an Respekt vor der Autorität. Dieser neue Jiggs hätte wahrscheinlich n einen hervorragenden Kampf-Marine abgegeben, aber das Kasernen-Leben passte nicht zu ihm. Nach einem seiner vielen Amokläufe starb er 1928 an einem Hitzschlag. Dennoch folgten weitere Bulldoggen. In den 1930er, 1940er und frühen 1950er Jahren hießen sie alle Smedley, eine Hommage an General Butler.

In den späten 1950er Jahren wurden die Marine Barracks in Washington, der älteste Posten des Corps, die neue Heimat für das Corps Maskottchen. Zu Ehren des legendären Generalleutnant ehren. LtGen. Lewis B. "Chesty" Puller Jr. wurde er in "Chesty" umbenannt. Seinen ersten formellen öffentliche Auftritt hatte er bei der Evening Parade am 5. Juli 1957. In seinem caninen Dress Blues wurde Chesty ein sofortiger Liebling der Medien, ein Riesenerfolg!

Nach dem Tod des ursprünglichen Chesty wurde der Nachfolger Chesty II genannt. Er wurde sofort ein Abtrünniger. Du sagtest es, er tat es. Er flüchtete sogar einmal und ging er AWOL ("absent without official leave"). Zwei Tage später wurde er in einem Polizei-Kombi zurückgebracht. Die einzige Sache, die er je richtig geschafft hat, war einen Ersatz zu zeugen. 

   Im Gegensatz zu seinem Vater erwies sich Chesty III als ein Modell Marine. Er wurde sogar ein Liebling der Kinder aus der Nachbarschaft, wofür er eine Good-Conduct-Medal (eine der ältesten Militärauszeichnungen)verliehen bekam. Andere Bulldogs folgten Chesty III (Bulldogs leben nicht lange). Als Chesty VI nach einer Abend Parade starb, rief ein Marine-Unterabteilung aus Tennessee in Washington an. Ihr lokales Bulldog Maskottchen, LCpl. Bodacious Little, stand für eine Versetzungen nach Washington bereit, berichteten sie.  

  Nach der Ankunft in Marine Barracks in Washington, wurde LCpl. Bodacious Little feierlich umbenannt in Chesty VII. Er und die Englishen Bulldogs, die ihm folgten, verkörperten den Kampfgeist der US-Marines. Zäh, muskulös, aggressiv, furchtlos, und oft arrogant, sie sind die ultimativen caninen Krieger.

Englisch Bulldogs. Teufel-Hunde. Devil Dogs. Sie symbolisieren den Ethos der Krieger-Kultur der US-Marines.

Das Angebot an "US Marine Bulldog" Tshirts, Gürtelschnallen, Bettwäsche .... ist groß. Hier eine Auswahl, was es allein bei amazon.de zu kaufen gibt.

Klaus schreibt: "Liebe Cornelia, ... Jeff´s Erzählung zufolge war ein Bulldog immer bei der Eröffnung einer Parade dabei, er wurde von einem "dog handler" geführt und musste auch einige Kommandos durchführen, ansonsten sass er "bei Fuss" neben dem "Handler".

Jeff Grelson stand während der Parade sehr nahe bei dem Bulldog und hat mal aus "Tollheit" mit der Hand gegen seinen Säbel geschlagen (in Engl. "tab against my sword"). Dadurch hatte er den Bulldog irritiert, und der folgte keinem Kommando mehr. Die meisten Zuschauer verfolgten das mit einem leichten Schmunzeln, aber den höheren Offizieren war das nicht so recht, weil die ja alles genau nach Paradeplan haben wollten. Jeff hatte seinen Spass, wenn er quasi mit "Säbelrasseln" den Bulldog zum Ungehorsam verleitete... Klaus"

Nachtrag 22. 2. 2013:
Sammy Raymer mailte uns den LINK HIER mit 7 zauberhaften Fotos des neuen US Marine Maskottchen. Er ist ein so niedlicher Welpe :-))
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Berta wird heute 10 Jahre alt :-)

und Doris hat heute auch Geburtstag!

Liebe Doris und Berta, wir alle gratulieren Euch von Herzen und wünschen Euch weiterhin Gesundheit und Glück :-)


Fortsetzung HIER!

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Cornelia
Savory-Deermann
, geboren 1945 in Wuppertal, hat seit inzwischen 37 Jahren Englische Bulldoggen und ist Gründungs- und Ehrenmitglied des "Verein der Freunde Englischer Bulldogs e.V.".

Jetzt sollen die Bulldogs zusätzlich hier ihr eigenes deutsches Weblog bekommen. Jeder Leser kann Blog-Beiträge an Cornelia schicken, Eure Bulldog-Anekdoten, -Fotos und -Tipps für's Blog sind willkommen. Der jeweilige Autor behielt sein Copyright an Bildern und Text, gab aber Cornelia ein einmaliges, unwiderrufbares Nutzungsrecht für eine Veröffentlichung in diesem Blog.


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und von Zeit zu Zeit Vorstellung guter Würfe:

Update: 21. 3. 2008

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Cornelia Savory-Deermann


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