Cornelias 'Bulldog Blog' ...
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English Bulldog Netzwerk für Kenner und Freunde

Archiv: Ceanu

von Murat Karakaja


Archiv: Emma - von Jutta Nolte - siehe weiter unten
Archiv: Big Jim - von Andreas Riedel - siehe ganz unten

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Freitag, März 2, 2007

Heute freut sich Gastblogger Murat Karakaya :

Der Bulldogkuss ... :-)


Kaum eine Geste des Bulldogs ist wohl spektakulärer als diejenige, Freunden, Familie oder spontan zu Sympathieträgern erklärten Leuten klarmachen zu wollen: "Ich hab dich lieb!"

Und wer einmal in den kräftigen Vorderläufen des Engländers landet, hat kaum eine Chance, aus dieser liebevollen Umklammerung zu entkommen. Alle Gegenwehr wird mit wilden Schnauf-, Schnupper-, Kitzel- und Ohrläppchen-Knabber-Attacken beantwortet.

Der Bulldogkuss ruft bei ängstlichen Menschen Panikattacken hervor, die aber öfter in spaßigem Gelächter enden. Bei denjenigen Menschen, die mutig genug sind für einen Moment stillzuhalten, reicht es immerhin noch für einen Gesichtsausdruck, den man eigentlich bekommt, wenn man in eine frische fies-bitter-saure Zitrone beisst. Das Beste aber ist immer noch eine Mischung aus all dem oben Genanntem. Das bringt den Kreislauf in Schwung, macht gute Laune und hält jung, Gänsehaut inklusive : hiermit also eine offizielle Bulldogger-Empfehlung an alle, die noch immer auf der Suche nach dem Geheimnis ewiger Jugend sind.

Und falls jemand Sie fragen sollte:
"Beisst Ihr Hund?" dann antworten Sie: "Nein, er küsst, aber das ist auch ein besonderes Erlebnis." Der Spruch kommt von Cornelia. Ich finde die Antwort sehr elegant und nebenbei, eben wie den Englischen Bulldog auch, very british.


Samstag, Februar 10, 2007

Heute ein Vorschlag von Gastblogger Murat Karakaya

Bulldog-Games : Hütchenspiel


Winter und ungemütliches Schmuddelwetter. Man wacht lustlos auf und dann, wenn man so etwa im 45Grad Winkel im Bett sitzt, springen einem knapp 30kg pure Bulldogfreude mit Riesennoppenball ins Gesicht, und man weiß sich in seiner morgendlichen Starre kaum dagegen zu wehren. Hat man aber erstmal die Ganzkörper-Trampelmassage seines Bulldogs überstanden, kann der Tag beginnen.

Die Gassirunden sind um diese Jahreszeit bei uns kürzer als sonst. Das ist gesünder für Mensch und Hund. Dafür haben wir aber tolle Spielchen zuhause, um die Zeit sinnvoll zu nutzen. Langeweile? Ein Fremdwort in Ceanu's Vokabelheftchen. Hier eines unserer Bulldoggames: Jeder (Hund) wird sich wünschen, ein Bulldog zu sein.

Es geht los :-)))

Wer kennt nicht die Hütchenspieler auf den Straßen, die einen um ein paar Euro reicher machen, oder einem halt den letzten Nerv rauben? Wer glaubt, das könne er besser, kann ja mit 3 Mini-Blumentöpfchen und einem Leckerlie Hütchenspielen üben. Das ist ein besonderer Gute-Laune-Kick für Mensch und Hund.

Aber Vorsicht. Nichts entgeht einer Hundenase, wenn es was Fressbares ist. Ganz nebenbei fördert dieses Spiel den Geruchssinn und die Konzentrationsfähigkeit des Wauzis.

Und so funktioniert es: Leckerlie in ein Becherchen und losgehts. Sie sind Hütchenchef und drehen die Becher umher, um sie dann in einer Reihe aufzustellen. Ist das Leckerlie gefunden, gibt's ein dickes Lob und weitergehts. Toll, windiges Glückspiel, ohne dass man dafür eingebuchtet wird.

Hinweis für die Berliner Blog-Leser

Jeden Sonntag organisiere ich ein Berliner Bulldog-Treffen an immer wieder anderen Orten. Alles Nähere findet Ihr in der Berlin-Seite, siehe Link in der grauen Spalte rechts.


Montag, Dezember 4, 2006

Heute freut sich Gastblogger Murat Karakaya mit uns:

Ceanu's Geburtstag


Es ist der 12. November 2006. Und es ist Sonntag.
Das heißt für Ceanu : Berliner Bulldog-Tag und Geburtstag in Einem!!!

Wir hatten keine große Hoffnung bei diesem Schmuddelwetter irgendeinen Menschen, geschweige denn Bulldoggen, im Humboldthain anzutreffen, denn an diesem Sonntag hat es wie aus Eimern geschüttet. Es war windig, dunkel und es war bitterkalt. - Keine Menschenseele, außer Ceanu, meiner Frau und mir hat sich dort hingetraut. Aber das ist für echte Bulldog(wo)men ja bekanntlich kein ernstzunehmendes Problem.

Der Tag begann heute mit großem Pompöse, was vom Spaßfaktor etwa dem des Köllner Karnevals gleich kam. Ceanu hat zu seinem ersten Geburtstag einen großen Gitterball aus Weichgummi bekommen. Er ist einfach überwältigt von seinem neuen Spielzeug. Er trägt es mit sich, wie andere ihren Körperschmuck. Man kann es mit grossen Leckerlies befüllen und wild durch die Gegend werfen, ohne dass es nennenswerten Krach macht.

Anschliessend sind wir ausgiebig gemeinsam brunchen gegangen. Die Hälfte der Käseplatte hat Ceanu weggefegt :))

Aber das absolute Highlight war heute das Bulldogtreffen, an dem wir einen neuen Teilnehmer in der Runde begrüßen durften. Es ist Churchill, ein hübscher, agiler und freiatmender englischer Bulldog. Ursprünglich kommt er aus Holland und hat ein sehr sonniges Gemüt, welches natürlich auch seine sympathischen und sehr netten Halter, die Familie Zeinert, widerspiegelt.

Ceanu und Churchill haben sich auf Anhieb super verstanden und wieder für Aufsehen und Freude im Park gesorgt. Lange Gesichter hatten hier heute keine Chance.

Hey Bärchen! Alles Liebe zum Geburtstag!!!


Donnerstag, November 2, 2006

Heute überrascht ;-) uns Gastblogger Murat Karakaya

Halloween, oder die Wandlungs- Fähigkeit des Bulldogs


In einer meiner letzten Stories hatte ich ja erwähnt, dass Bulldoggen äußerst anpassungsfähige Hunde sind.
Ceanu hat übrigens seine Ellenbogen-OPs (siehe Beitrag 19. Juli 2006) super überstanden ... schaut unten, was man mit ihm alles anstellen kann...

Eine der herausragenden Eigenschaften der Bulldoggen ist ihre Wandlungsfähigkeit. Sie verwandeln sich förmlich in alles, was ihnen grad so in den Sinn kommt. Sie können ein Kürbis-Liebhaber sein - oder mit einem Rachen wie einem Höllenschlund zeigen, daß sie Halloween-Fans des Grusel-Klans sind. Und zaubern können sie sowieso ;-)))

Bis auf diesen einen Novembertag sind sie ganz friedliche :
Seehunde,.... Kuscheltierchen,.... MickyMaus,.... ein dufter Kumpel,.... eine Haushaltshilfe,.... ein Flughund,.... ein Kinderliebling,.... das Original,.... das ... ääähhm... nein, das ist nicht das Original,.... ein Vorstehhund,.... ein Hurricane,.... ein Frosch,.... sogar das Ungeheuer von LochNess,.... Glücksdrache aus der Unendlichen Geschichte,.... ein Rettungshund,.... ein Bootskapitän,.... ein French Bulldog,.... ein Bodyguard,... ein VorderlaufLäufer,.... ein Ballfetischist,.... eine Dampflok,.... ein Hundeflüsterer sein.

Das ist hier nur eine kleine Auswahl, und es könnte unendlich so weitergehen,... denn sie tun es jeden Tag, und immer fällt ihnen etwas Neues ein. Doch am allerliebsten sind sie immer noch das, wofür wir sie sehr lieben : Echte Englische Bulldoggen !


Dienstag, Oktober 17, 2006

Gastblogger Murat Karakaya erinnert sich:

Reise in die Vergangenheit


Unglaublich! Es war unser erstes Bulldogtreffen im Ruhrpott, und es hat für uns schon jetzt einen enormen Kultfaktor. So viele Bulldoggen auf einen Schlag habe ich schon lange nicht mehr gesehen... Und ich habe eine gedankliche Zeitreise gemacht, als ich diese Bulldoggen so zahlreich sah.

Ich weiss noch genau, wie ich mich 1991 entschlossen habe, einen eigenen Bulldog zu haben. Auslöser war eine Begegnung mit einem alten Herren mit Pfeiffe, der mit seinem Albert in einem Park (die Glinder Au) in Hamburg, meiner Heimatstadt, spazieren ging. Ich traf ihn nicht oft dort an, aber ich habe es mir heimlich gewünscht, diesen freundlichen, gestromten, schnaufenden Hund wiederzusehen und zu streicheln.

... ein Bulldog wie er im Buche steht.
Es war ein Bulldog wie er im Buche steht. Er war hübsch, mutig und er strotzte vor Kraft. Er war klein, kompakt, vorne mit breiten Schultern und hinten mit schmaler Taille. Er hatte das Herz eines Gladiatoren. Denn wenn er etwas hörte das seinen Schutzinstinkt alarmierte, dann drehte er nicht den Kopf in die Richtung, sondern stellte sich direkt mit seiner Front davor. Seine Hinterläufe scharrte er in den Boden, etwa wie Olympiasprinter, die sich mit ihren Füssen in den Startvorrichtungen positionierten um mit dem Startschuss besser nach vorne schnellen zu können. Seine Mimik war ernst aber nicht erschreckend. Seine Augen strahlten Wärme aus, aber sie durchleuchteten ihr Gegenüber.

Mir sollte es recht sein, denn ich wollte diesem Bulldog Albert meine Zuneigung nicht vorenthalten, und eigentlich war es mir egal, was sein Halter mir erzählte. Ich fand alles, was er mir über diese Rasse erzählte interessant. Ich wollte diesen Hund streicheln, denn er fühlte sich anders an als andere Hunde. Mir gefiel das - und Albert auch.

... wenn ich mein ganzes Leben lang dafür sparen müsste.
So holte ich mir diverse Hundemagazine und schaute nach Züchtern. Das Internet war damals in den Kinderschuhen und die Verbindungen superlahm. In einem jener Magazine entdeckte ich eine Hamburger Züchterin und fragte auch gleich nach Käufern. Sie gab mir bereitwillig eine Telefonnummer von einem jungen Pärchen, dessen Bulldog Daisy hiess. Für mich stand fest, ein Englischer Bulldog muss es sein, und wenn ich mein ganzes Leben lang dafür sparen müsste.

So lange hat es dann Gott sei Dank nicht gedauert.
Na ja ganz so lange hat es dann Gott sei Dank nicht gedauert, wobei zwischen 1991 und 2006 schon ein paar Tage liegen. Die Rahmenbedingungen für einen Hundekauf waren in dieser Zeit einfach nicht gegeben. Dafür war ich auf einer Bulldog-Schau in Walsrode, habe in der Zwischenzeit diverse Halter, Züchter und Verbände kennengelernt und mir mittlerweile zweimal das Buch von Imelda Angehrn und eines über Genetik(Vererbungslehre) gekauft.

Nun habe ich endlich meinen Bulldogjungen. Ein stattlicher Kerl. Wenn seine Krankheiten nicht genetischer Natur wären, hätte ich ihn gerne als Deckrüden genommen. Offenbar habe ich mit Ceanu zunächst einmal eine andere Mission zu erledigen, als Bulldog-Züchter zu werden.


Freitag, Oktober 13, 2006

Heute erzählt Gastblogger Murat Karakaya

Freitag, der ein-dreizehntel-te


Es gibt Dinge die man einer, oder besser SEINER Frau niemals sagen sollte; nur was, wenn es die Wahrheit ist? Tja, in unregelmässigen Zeitabständen muss jeder mal die Pflichtschelle des Schicksals abgeholt haben, die kommt unangemeldet und das beste : völlig frei Haus.

Hier kommt ein Erlebnis der besonderen Art, haargenau so wie sie das Leben schreibt; und man als Mann seiner Frau an solchen Tagen nach Möglichkeit nicht mehr sagt als: "Ich liebe dich - ähmm wirklich!!", bevor sie dir die Lichter ausknipst ;-)

Eine Frau ist etwas Einzigartiges, und sie erhebt diesen Anspruch auf Exklusivität NUR für sich.

Also.... auch wenn sie ihren Bulldog totschic, süss oder wie auch immer findet, so bedeutet das noch lange nicht, dass man sie mit dem totchicen, süssen oder was auch immer Bulldog im Schlaf verwechseln darf.

Der Vorabend war phänomenal. Wir sind an den berühmten Schäfersee geschlendert, haben eine schöne Runde gedreht, mit Ceanu auf dem neuen Hundespielplatz (darüber gibt’s ne eigene Story) getobt, und als dann die Sonne den gesamten Horizont in ein tiefes Orange tauchte, bevor sie sich gänzlich verabschiedete, haben wir den Abend mit einem schönen Essen und Lambrusko beim nahegelegenen Italiener beendet. Romantischer geht’s ja gar nicht mehr, wir hatten endlose Gespräche über alles Erdenkliche bei Kerzenschein mit leiser Eros Ramazotti-Musik, und wir haben das Restaurant als letztes lachendes Pärchen verlassen.

Dann war Schluss mit Lustig. So was passiert normalerweise nur in schlechten Comedyschinken.

Verliebte Pärchen haben die Angewohnheit sich im Schlaf zu umarmen. Ich mache das auch,... naja nicht oft, aber ich mache es. Nur diesmal war das Timing falsch, denn ich hatte nicht gemerkt, dass Ceanu in meinen Armen lag (der Lambrusko ist schuld) und schnarchte, wie mir Serpil entsetzt berichtete und überhaupt nicht verstehen konnte, dass ich im Schlaf einen lauthals schnarch- grunzenden Bulldog nicht von einer nie schnarchenden Frau auseinanderhalten konnte.

Mir fehlen ja sonst nie die Worte, aber da musste ich erstmal ´ne Runde gröhlen (also lachen). Serpil nahm es mit Humor und ging in die Frühschicht mit den Worten: "Fast hätte ich euch beide geknipst, ´nen Foto war es ja wert."

Vielleicht möchte irgendjemand, dass wir uns an unsere Ursprünge erinnern, indem wir uns ab und an "zum Affen" machen. :-)


Montag, Oktober 9, 2006

Heute erzählt Gastblogger Murat Karakaya

Schlagzeilen um jeden Preis :-)


"Stunkmagnet"

Bulldogs sind Botschafter des Friedens. Sie sind bspw. vergleichbar mit Menschen, die einst die Torturen und menschenunwürdigen Taten in abgelegenen Gefängnissen selbst am eigenen Leib erfahren mussten und sich nun für ihresgleichen einsetzen.
So als würde ein Bulldog sagen wollen: "Ich habe das alles hinter mir. Ich habe gegen Bullen, Bären, Dachse, Menschen und Hunde gekämpft. Hört auf damit, Streitereien haben noch keinem genutzt. Ich weiss wovon ich rede!"

Ceanu hasst Streit.
Ceanu hasst Streit. Es spielt keine Rolle ob verbal oder nonverbal. Es spielt auch keine Rolle ob Mensch oder Tier. Wenn Ärger bevorsteht, steht Ceanu Gewähr bei Fuss. Und er tut alles, was in seiner Macht steht, um eine eskalierende Situation zu entschärfen. Das passiert öfter als mir lieb ist, denn manchmal lenkt das den Ärger in eine ungewollte Richtung!

Lesen Sie selbst:

Es ist schon eine Weile her, da haben wir einen kleinen Mischling kennengelernt. Er heisst Mailo und ist ein aufgeweckter, flinker und sehr lieber Hund.
Und er ist Ceanu’s Kumpel. Wir treffen uns häufig morgens beim Gassigehen.

Es war kein Spiel ...
Ein Rottweiler-Schäferhund-Mix kreuzte unseren Weg und machte auch keinen bösen Eindruck im ersten Moment. So eine Hundelaune kann aber schneller umschlagen als man denkt : und so ging die Jagd auf Mailo los. Es war kein Spiel und Mailo gab seine Angst und Unterwerfung klar körpersprachlich zu erkennen. Der Halter des grossen Hundes jedoch interpretierte das Knurren, Zähnefletschen, Lefzen hochziehen und Fixieren seines Hundes ganz salopp als Spiel. "Blödsinn!", dachte sich Ceanu und rannte los.

... wie eine Kanonenkugel ...
Ehe Mailo im Fang des Rüpels landen konnte krachte ihm Ceanu wie eine Kanonenkugel in die Seite. Also ich hätte nicht gedacht, dass ein Hund mit solchen Dimensionen sich auch nur einen Millimeter von der Stelle bewegen würde, geschweige denn, dass er auf dem Rasen entlangkullert.

... Laune vehement verfinsterte ...
Der fand das natürlich überhaupt nicht witzig und man hat selbst als Nicht-Hund gemerkt, wie sich seine Laune vehement verfinsterte. Ceanu hatte ihn lediglich weggeschubst. Noch nichtmal gebissen. Daher fand ich seine Reaktion überzogen und habe mich mit noch finsterer Miene zwischen ihm und Ceanu gestellt.

... hat sich’s anders überlegt ...
Wer meinem Kleinen ans Leder will muss erstmal an mir vorbei. Er hat sich’s anders überlegt und ist mit seinem Herrchen, der nun auch endlich aus seiner Starre erwacht ist, kommentarlos weitergezogen.

Nun haben Menschen ab und zu ja auch mal Meinungsverschiedenheiten. Meine Frau und ich haben allerdings kaum Gelegenheit zu so etwas, denn Ceanu schnauft die "Dicke Luft" einfach davon. Wenn Ärger im Anflug ist, ist Ceanu im Anmarsch und schubst uns mit seinen 25kg in alle Himmelsrichtungen.

Noch ein triftiger Grund, sich für einen Engländer zu entscheiden.


"Bienenstich"

Neues von unsrem Skandal-Bulldog Ceanu:
Wie so oft im Leben beschwört man Dinge, vor denen man sich am dollsten fürchtet, geradezu hinauf. Meine grösste Sorge war immer, dass Ceanu nach einer vorbeisausenden Wespe schnappen würde. Solche Aktionen können im schlimmsten Fall mit dem Erstickungstod enden - für die Wespe :-))

Während ich an der Story oben tüftelte habe ich ihn nur einen kurzen Moment aus den Augen gelassen, da hörte ich schon ein Schnappen. Als ich ihn skeptisch anstarrte schaute er mich an als wollte er sagen: "Wat is? Hab ik wat verpasst?" (Nein Ceanu ... Wie es aussieht, habe ICH etwas verpasst :-) ... als ihm dann auch schon eine vollgesabberte Wespe aus der linken Lefze hinabtriefte ... Was für ein grauenvoller Abgang.

... mit ´ner dicken Lippe ...
Ceanu hingegen kam mit ´nem blauen Auge, oder sagen wir: mit ´ner dicken Lippe davon. Dieser Bulldog tut einfach alles, um eine gute Story zu liefern.
Scherz beiseite, aber DAS hätte auch nach hinten losgehen können ...


Mittwoch, September 6, 2006

Heute erzählt Gastblogger Murat Karakaya

Von Goldfingern und Heldentaten


Manche graben nach Gold. Andere nach Holz oder nach sonstigem Zeugs, was sich so im Darm unangenehm bemerkbar machen könnte.

Die Geschichte beginnt so: Heute Abend waren wir durch einen Kumpel eingeladen zu einer Waldparty. Wir dachten, da wir uns in der Natur befinden, nehmen wir unseren Kleinen mit. Und los gings.

Dort angekommen haben wir uns erstmal durch die wildwuchernde Botanik gekämpft, entlang einem Weg aus Teelichtern über stillgelegten S-Bahn-Schienen, vorbei an einer kleinen, schwarzen, würstchenklauenden, läufigen, zickigen "Prager Rattler-Dame", die Ceanu zur Begrüssung in die Lefzen zwickte. Er nahm´s mit Fassung.

Leider war die Party recht schnell für uns vorbei, denn Ceanu wurde innerhalb nur einer halben Stunde zunehmend unruhiger. Wir dachten die Insekten fallen bestimmt grad über ihn her, aber wir alle saßen ja auf dem Waldboden, jeder von uns wurde mal von einer Mücke geküsst, aber keiner war so zappelig wie Ceanu.

Er kaute mal an seinem linken Hinterlauf, dann an seinem rechten Hinterlauf herum und versuchte seinen Unterleib mit der Zunge zu erreichen. Es war nichts eindeutiges erkennbar. Wir haben uns eine Taschenlampe gegriffen und geschaut, ob wir etwas an den Gliedmassen oder am Unterleib an unzugänglichen Stellen entdecken könnten : Zecken, Ameisen oder sonstige hundefressenden Insekten. Nichts zu sehen.

Ceanu war das alles außerordentlich peinlich, denn er wollte partout nicht aus dem Gebüsch kommen. Da halfen auch keine Leckerlis oder motivierende Gesten, die an denen der Hochglanzramsch-Verkäufer der Shopping-Kanäle im TV erinnern.

Also haben wir uns wieder durch die wildwuchernde Botanik gekämpft, entlang einem Weg aus Teelichtern über stillgelegten S-Bahn-Schienen vorbei an einer kleinen, schwarzen, würstchenklauenden, läufigen, zickigen "Prager Rattler-Dame", die Ceanu zum Abschied in die Lefzen zwickte. Er nahm´s mit Fassung.

Meine Frau hatte sehr gut beobachtet, dass Ceanu schon im Wald Anstalten machte sein "Großes Geschäft" zu erledigen. Es klappte aber nicht, also musste dort etwas im Darmtrakt sein, das den Weg nach draußen versperrt.

Zuhause angekommen griff sie sich kurzerhand ein Paar Gummihandschuhe, ein Abführmittel, und eh wir uns versahen war die erste Runde Klackeradatsch ganz souverän raus, die zweite Runde ging wenig später an Ceanu : das Abführmittel zeigte nämlich unmittelbar Wirkung und Ceanu machte das "Geschäft seines Lebens". Das lautstarke Konzert war phänomenal, und zum ersten Mal konnte ich hören, wie Ceanu vor Erleichterung nach verrichteter Dinge aufseufzte. Sonst hören wir das immer nicht, weil er sich dazu im Busch versteckt.

Ich würde mich nicht wundern wenn man das im Umkreis einer halben Meile gehört hat, denn wir waren die einzigen, die um die Zeit noch durch die Straßen geisterten. Und meine Frau war der Held des heutigen Tages.

So ging wieder ein turbulenter Abend und die Nacht mit Gelächter zuende.


Hintergrund-Info (E-mail) zur "Goldgräberei" ;-)

... ach, Ceanu knabbert doch gerne an dicken Ästen und Zweigen, eigentlich so wie andere Hunde auch, aber er hat wohl zu große Stücke verschlungen, die ihn hier und da gepickst haben, den armen Kerl. Mit der Watte verstehe ich das auch nicht... sowas frisst er garnicht. Ich denke er hat wieder an seinem Bettchen rumgerrissen. So etwas hat er schonmal gemacht. Da hat er eine Riesenfreude dran, wenn da etwas rauskommt, das durch die Luft fliegt :) Ich habe das Ding schon entsorgt.

Ceanu kommt jetzt in die Phase wo er wie die kleinen Jungs auch mit mir immer kämpfen und raufen möchte. Er fordert mich direkt auf, kurz nachdem er sich im Busch entleert hat. Danach beenden wir den Spaß mit Gehorsamsübungen und Leckerlies, damit er die Hierarchie nicht durcheinanderbringt.

Ach, es ist so schön die verschiedenen Entwicklungsstufen mitzuerleben.
Schöne Grüße, Murat


Montag, September 4, 2006

Heute berät uns Gastblogger Murat Karakaya ;-)

Runter mit den Pfunden - oder ...

... der Futterblick Deines Bulldogs :-))


Ach ja, der Sommer ist da und man(n) überlegt, wie man seine unliebsamen Speckröllchen von "den Hüften" bekommt. Nicht, dass es ihren Couchkojoten irgendwie interessieren würde, aber SIE vielleicht.

Es gibt ja unzählige Methoden, um abzunehmen. Hier die einfachste : Alles was man dazu braucht ist einen gefrässiger Bulldog. Und das Beste, dazu muss man weder sportlich sein, noch sportlich werden!

Aber es funktioniert eben hier wieder nur unter der Prämisse, dass Sie ein großes Herz haben und ihnen das Essen sprichwörtlich im Halse stecken bleibt, wenn ihr Schatz sie erwartungsvoll mit diesen wunderschönen grossen, braunen, alles zum Zerschmelzen bringenden Kinder-Augen anstarrt. (Seufz)Es sind einfach die schönsten der Welt :-)

!!!ACHTUNG!!! – Aufwachen!!! Jetzt aber bloss nicht schwach werden! Weggucken und nicht daran denken, ...

Also dank Ceanu esse ich heute nur noch die Hälfte von dem, was ich gegessen habe bevor Ceanu ins Haus kam. Damit wir uns richtig verstehen, Ceanu bekommt nichts von MEINEM Essen. Vorher nicht und nachher auch nicht. Ich kann immer NICHT WEITERESSEN, wenn Ceanu neben mir sitzt und mich dabei anschaut. (Das kann ich aber generell nicht, weil ich immer gern etwas abgebe, wenn ich sehe, dass ich der einzige bin, der etwas isst. Zumindest biete ich aber etwas an.) Ceanu soll so konditioniert werden, dass er Menschen ignoriert, die essen. Ich finde es ja lustig wenn mir ein großer sabbernder Molosser mit fliegenden Lefzen entgegenrennt, wenn ich ein HotDog in der Hand halte :-), aber ist ja nicht jeder so....

Ein Hasenfuß ist hier noch begraben:
Diese Erziehungs-Übung bei Tisch muss natürlich recht schnell zur Routine werden, noch bevor ihr Wauzi begriffen hat, dass es nix vom Tisch gibt, und er Sie in Ruhe (essen) lässt. Irgendwann findet er es nämlich doof, wenn er ständig vor einem Berg zerbrochener Herzen steht, statt vor einem Berg Essen.

So hat man mindestens einen guterzogenen Gentleman am Tisch und entledigt sich ganz nebenbei seiner überflüssigen Pfunde.

Liebe Freunde vom VdFEB, denkt an den Fotowettbewerb "Der Futterblick deines Bulldogs", den Gabi im "EBI" ausgeschrieben hat. Ich finde die zwei Fotos von Ceanus Futterblick oben verführen zu MEHR ... hm (Fotos natürlich :-))


Sonntag, August 20, 2006

Heute berät uns Gastblogger Murat Karakaya ;-)

Das magische Kraut : Gänseblümchen


Draußen herrschen Temperaturen wie im Wasserkocher (Ende Juli 2006). Ich komme ja aus dem Süden und bin eigentlich ziemlich resistent gegen warme Temperaturen, sollte man meinen. Aber bei DEM Wetter schwitzen selbst wir schon nur vom "in der Gegend rumschauen".

Was unsere Couch-Kojoten durchmachen muss man nicht weiter ansprechen -
aber was man dagegen für sie tun kann, DAS kann man ansprechen.

Ceanu bekommt das volle Programm. Zuhause liegt er die meiste Zeit im Bad auf den kühlen Fliesen. Wenn ich dort auftauche um "was auch immer zu erledigen" bin ich schon lange zu spät : der Boden ist superwarm und Ceanu ist nicht einen Zentimer von der Stelle zu bewegen. Die Badewanne ist etwa 15cm tief mit kaltem Wasser gefüllt. Dann und wann schlittert Ceanu mal rein um sich etwas Abkühlung zu verschaffen.

Ab und zu sind wir auch in der Küche und sitzen vor geöffneter Kühlschranktür. Ich muss aufpassen, dass Ceanu nichts klaut - und Serpil achtet darauf, dass ich darauf achte, dass Ceanu nichts klaut. Er hypnotisiert uns ja ständig mit seinem Futterblick. Wir gehen NOTFALLS auch bei Wüstentemperaturen Gassi, aber dann auch ohne zu toben, gemütlich im Schatten und in Wassernähe. Für alle Fälle haben wir auch Wasservorräte "am Mann".

Das Beste was man seinem Bulldog jedoch tun kann ist, ihm Gänseblümchenköpfe mit ins Essen zu mischen. 6-10 pro Tag. Die kleinen Pflanzen wirken Wunder, sie wachsen nahezu überall, fast das ganze Jahr über vom April bis September, und sie kosten nichts.

Ceanu hat zuvor immer ein bronchienerweiterndes Medikament bekommen. Wir sind auf das natürliche Multitalent Gänseblümchen umgestiegen und sein Rachen ist frei von Verschleimungen, er ist vitaler und sein Stoffwechsel läuft auf Hochtouren. Auch die Schmerzen in den Ellenbogen und der Hüfte scheinen gemildert zu sein, denn er tobt ruppiger als sonst.

Man sagt dem Pflänchen Schmerz- und Wundheilende Wirkung bei Schürfwunden, Prellungen, Verstauchungen, Muskelschmerzen und allgemein bei Hautleiden nach. Außerdem soll es bei Gicht und Rheuma eingesetzt werden. (Siehe auch Blog-Beitrag 1. Juni 2005 und in der Spalte rechts unter Buchempfehlungen.) Für die Winterzeit vergrößern wir regelmäßig unseren Vorrat.

Mittlerweile brauche ich Ceanu nur die Gänseblümchen zu zeigen, und er grast sie gierig ab wie eine professionelle Vollzeitberufskuh. Ach ja : Wie ich gehört habe, können dank der Gänseblümchen auch Alaska Willie (Siehe auch Blog-Beitrag 1. Juni 2005) und Big Jim mit ganz unverschleimtem Rachen perfekt durch diesen heißen Sommer laufen und rumtoben !

Aber Vorsicht! Einem Zigeunerbrauch nach bleiben alle diejenigen, die Gänseblümchen essen, für immer klein ?! ;-))


Montag, August 14, 2006

Heute erzählt Gastblogger Murat Karakaya über :

"The Certified Bulldog-Sitter" :-)


Es gibt viele Menschen auf der Welt, die etwas von Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit halten, aber wenige, die etwas davon verstehen. Unser Dogsitter, oder Babysitter wie wir ihn nennen, denn Ceanu ist nunmal unser Baby, versteht etwas von den o.g. Tugenden. Und.....

... er liebt Bulldogs, am liebsten Englische und am dollsten unseren. Für Ceanu sind alle Menschen seine Freunde, aber Mikail ist sein bester Kumpel. Auf Mikail ist absolut Verlass. Er ist da, wenn man ihn braucht. Immer. Unter allen Umständen. Jederzeit.
Sein Slogan: "Nicht verSagen, Mikail fragen... und dann verSagen," :))

Der Junge ist 15 Jahre jung und hat eine Stunde Fahrt bis zu uns. Er nimmt sie bei Wind und Wetter in Kauf. Ich sehe jeden Tag Menschen in seinem Alter, denen ich Ceanu bei bestem Willen nicht anvertrauen würde. Mikail ist einer der glorreichen Ausnahmen, die Besseres im Sinn haben als Drogen und Leute "abziehen" (umgangssprachlich für Raub mit evtl. Gewaltanwendung), nämlich: Wrestling, Musik und Bulldogs.

Manchmal überschneiden sich die Arbeitszeiten meiner Frau mit meinen. Und manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dass Ceanu 3-4 Stunden alleine bleibt. Das ist aber auch schon das Maximum. Ceanu trauen wir mehr zu, aber wir WOLLEN ihm nicht mehr zumuten. Immerhin fehlt er uns genauso wie wir ihm, und da ist es gut wenn man zumindest seinen besten Kumpel dabei hat, bis die Rudelchefs wiederkommen.

Mikail hat sich das Bulldog-Buch von I. Angehrn gegriffen, und er weiss inzwischen mehr über diese Rasse, als vermutlich alle anderen in seinem Alter. Er wünscht sich seinen eigenen Bulldog und möchte auch mal gern eine Bulldog-Geburt miterleben. Also ich finde, er und seine Familie haben die besten Vorraussetzungen um einen Bulldog zu halten. Eine gute Züchteradresse, Haus und Garten, eine tierliebe Familie, einen potentiellen Spielkameraden für ihren Bulldog - aber das Allerwichtigste: einen zuverlässigen, bulldogerfahrenen Jungen mit einem Kindheitstraum.

Jeder, der auf sein Bulldogjunges warten musste, kennt dieses Gefühl. Wenn Mikail wüsste, dass er sicher "Einen" bekommt, würde er, wie er sagt, "um sein Leben sparen."

Schön zu wissen, dass da jemand ist, dem man blind vertrauen kann. Meiner Meinung nach ist Mikail absolut bulldogtauglich und ich werde alles daran setzen, dass auch sein Traum einmal in Erfüllung geht, der Traum des "Certified Bulldog Sitter".


Samstag, August 12, 2006

Heute beschreibt Gastblogger Murat Karakaya :

Ceanu´s "Mief-Quirl de Lux"


Ein Entertainment aus Pärlin :-)

2. August :
Meine Frau, Ceanu :-) und ich haben heute FREI. An so einem freien schönen Tag unternehmen wir gerne allesamt etwas, ...

aber die Hitze macht einem gut zu schaffen. Selbst uns "Hautatmern" ist das bei über 35’C eine Tortur. Daher sind wir erstmal in das topklimatisierte Einkaufszentrum zum shoppen gegangen - für Ceanu!

Ventilatoren und Getränke sind derzeit, wen wundert’s, die absoluten Verkaufsschlager im Handel und zudem nahezu überall ausverkauft.

In Deutschland rechnet man ja jeden Tag damit, dass es schlagartig kühler wird oder es zumindest in ein typisches Schmuddelwetter wechselt, deshalb haben wir so lange mit dem Kauf gewartet. "Ist doch bald wieder Herbst!" haben wir uns auch schon sagen hören ! Nun findet man kaum noch welche !

EINEN Laden haben wir dann doch gefunden, wo noch ein letzter Ventilator im Regal stand. Ich sag euch, "Dat Ding is HighTec-PUR! Die Berliner würden es schlichtweg "Miefquirl", die Nordmannen vielleicht "Dreckschleuder" nennen. Dabei sieht es noch nicht einmal aus wie ein Ventilator. Ich finde, der könnte im einer neuen "Star Wars Episode" eine gute Figur als Espressobeamer machen.

... hundegeeigneter, bulldoggetesteter Ventilator :-) !
Kaum 40cm hoch in edler Silberfarbe und schlichtem Säulendesign gehalten pustet es kühle Luft in das Zimmer. Und zwar schwenkend um 160Grad herum, geräuschlos, und man kann ihm mit einem Knopfdruck "sagen", dass er in kurzen Zeitabständen mal mehr und dann wieder weniger Luft durchpusten soll - eine spezielle Funktion um Hunde und Katzen vor unliebsamen Erkältungen, bzw Entzündungen der Netzhaut im Auge zu bewahren !

Ceanu scheint auch eine gute Meinung von seinem neuen Spielzeug zu haben. Er probiert noch immer aus welche Lümmel-Ecke des Zimmers am besten klimatisiert ist. Unser Fazit: Sehr empfehlenswert und bulldog-getestet!


Donnerstag, Juli 27, 2006

Heute erzählt Gastblogger Murat Karakaya

Von Seepferdchen und Bulldoggen - oder ...

... Ceanu macht sein "Seepferdchen"


19. Juli 06: Es ist soweit! Heute ist es offiziell, Ceanu kann schwimmen und zwar ohne fremde Hilfe. Er apportiert vornehmlich schwimmende Tennisbälle, gelegentlich sogar solche, die auf dem Grund des Wassers, sagen wir in 30cm Tiefe liegen und von anderen Hunden verschmäht werden.

Oft haben wir eine ganze Tasche voller Krimskrams mit, wovon locker 50% auf Ceanu's Spielzeug entfällt. Und oft steigt diese Zahl auf 60% denn Ceanu findet jedes Mal ein neues Spielzeug, das wir mit nach Hause nehmen müssen. - Das wird überprüft, auf dem gesamten Rückweg von unsrem Bulldog persönlich. Hier ist unsere Methode, wie wir ihm das Schwimmen beigebracht haben.

Ceanu hasst Pfützen aber er liebt Seen, das ist sehr sonderbar, aber vermutlich ist er auch der Einzige, der weiss warum das so ist. Und er hat eine Schwäche für Bälle, ja Bälle. Wir haben sie in allen Farben und Formen: Klein, leicht, grün mit weissen, roten und blauen Noppen. Groß, rot mit weißen, gelben und grünen Noppen und Tröte. Dann hat er einen aus Vollkautschuk, schwergewichtig mit ´nem Schleuderseil und glatter Oberfläche ohne Tröte; einen Ovalen, eiförmigen, den man mit Leckerlies füllen kann und einen den sie "Kong" nennen. Na ja, und unzählige andere ähnliche Flugkörper.

Der erste Kontakt mit dem See war alles andere als positiv. Im Grunewald sah er andere Hunde in einer Gruppe einem Stock - ins kühle Nass - hinterherhechteten. Er war hin und weg von diesem Spiel und wollte unbedingt mitmachen. Ich erwähnte es ja bereits, erst war er HIN und dann war er WEG ! Nicht weil das Wasser so sonderlich tief war, nein die anderen Hunde waren RIESIG und Ceanu war klein. Dort, wo die anderen locker stehen konnten, war der Kleine schon "Land unter".

Nun muss man sich dieses Szenario mal bildlich vorstellen! Ich war schon auf dem Weg dorthin, da kam er aus dem Wasser geschossen, wie ein fast senkrecht auftauchendes U-Boot mit einem selten dämlich verdutzten Gesichtsausdruck, den die Welt noch nicht gesehen hat. An jenem besagten Tag fand Ceanu den See doof. Wir haben dann ganz am Rande des Wassers gespielt, wo man selbst als Knirps nicht untergehen konnte.

Bei den folgenden Badebesuchen habe ich den Ball maximal 3m vom Ufer entfernt ins Wasser geworfen. In dieser Entfernung kann Ceanu sich notfalls vom Grund so abstützen, dass er sich wieder in seichtere Regionen katapultieren kann. Ich selbst bin dem Ball auch hinterhergerannt, sozusagen um den Kleinen zu animieren den Ball als erster zu erwischen. Es funktionierte.

Man sieht wie er regelrecht Auftrieb bekommt, wenn man ihn beim Rausrennen anfeuert zu laufen und zu strampeln. Er ist einfach knuffig. Und manchmal hab ich das Gefühl er lacht mich selbstsicher an, stolz über seine eigene Leistung. Sobald die Angst vor dem Wasser verschwunden war, haben wir uns dann gemeinsam in etwas tiefere Regionen gewagt.

Ceanu hat dort erste Anstalten gemacht einige Meter zu schwimmen. Allerdings ging er dann mit dem Hintern zuerst und dann vorne unter, wäre da nicht sein Herrchen, der ihn rechtzeitig aufgefangen und in die seichteren Regionen getragen hat. Ceanu hat gestrampelt, was das Zeug hält. Wenns zu anstrengend wurde, legte er kurzerhand seine Vorderläufe um meinen Hals und seinen Kopf auf meine Schulter.

Nun wollten wir beim nächsten Badebesuch das erlernte Gestrampel etwas vertiefen. So rannte ich mit dem Ball an der Schnur, der heisst KONG, voraus. Ceanu ist vernarrt in seinen KONG. Einmal reingebissen, lässt er ihn nicht so leicht los. Das ist wunderbar und genau das, was ich in diesem Moment auch wollte. Natürlich habe ich ihn darin bestärkt und gelobt und so waren wir schon schwuppsdiwupps im Wasser. Ich rannte durchs Wasser und Ceanu brauchte nix weiter zu tun als sich festzuhalten und zu strampeln. Ich zog ihn von einem Ende des Strandes bis etwa zur Mitte über eine Strecke von etwa 30m hin und 30m zurück, wie einen wildgewordenen Schwertfisch an der Angel.

Als letzte Prüfung haben wir dann seinen besagten großen, roten Ball genommen. Der schwimmt oben und den gibt Ceanu um nichts in der Welt her. Er springt todesmutig ins Wasser und schnappt sich seinen roten Ball.

Und das Beste : er schwimmt, er schwimmt frei einem hoffentlich vitaleren und gesünderen Bulldogleben entgegen.


Mittwoch, Juni 7, 2006

Heute durchschaut uns Gastblogger Murat Karakaya ;-)))

Wie man zum Bulldog-Fan(atiker:-) wird ...



Hallo Frau Savory,

hier noch einige Denk-anstösse zur Frage, wie man zum Bulldog-Fanatiker wird....

Manche sind aus dem Leben gegriffen und manche hoffnungslos übertrieben.

Aber manchmal liegen Wahrheit und Fiktion sehr nahe beieinander.

  • ... wenn man allen Vorurteilen, Meinungen, Ratschlägen, Kritiken und noch so schlechten Erfahrungen zum Trotz aus tiefstem Herzen sagen kann: "Ich werde mich immerwieder für einen Engländer entscheiden!"

  • ... wenn man zu seinem Bulldog sagt: "...aber im nächsten Leben will ICH du sein"

  • ... wenn man sich selbst um seinen Bulldog beneidet.

  • ... wenn dein Bulldog zu deinem heimlichen Vorbild wird.

  • ... wenn dein Bulldog dir jeden Tag aufs neue den Beweis dafür liefert, dass man nicht gross sein muss, um GROSS zu sein (...sondern ein Bulldog LOL)

  • ... wenn man zu der unumstösslichen Erkenntnis kommt, dass es Hunde und dass es Bulldoggen gibt.

  • ... wenn man alle Bulldoggen liebt, aber englische Bulldoggen vergöttert!

  • ... wenn man öffentliche Verkehrsmittel benutzen muss, weil ER auf dem Beifahrersitz des Zweisitzers deiner Frau einfach besser aussieht als DU!!

  • ... wenn DU mitfahren darfst, und dein Bulldog auf deinem Schoss immer noch eine bessere Figur macht als du.

  • ... wenn dein Bulldog-Welpe in die Wohnung macht und du behauptest: "Ich war's..."

  • ... wenn dein Bulldog-Welpe dabei erwischt wird, wie er in die Wohnung macht und du hoch und heilig versicherst, er sei es nicht gewesen.

  • ... wenn man als Kind sagt: "Wenn ich gross bin will ich einen Bulldog!" - und sich dann diesen Traum verwirklicht.

  • ... wenn man mit dem Gedanken spielt seinem Bulldog einen Heiratsantrag zu machen.

  • ... wenn man für seinen Bulldog sprichwörtlich vor die Hunde geht.

  • ... wenn man in Erklärungsnot kommt, weil Frauchen und Bulldog dich fragen: "Wen von uns beiden hast du mehr lieb?"

Grüsse aus Berlin - Serpil Kan, Murat Karakaya und Ceanu




Archiv: Emma

von Jutta Nolte


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Dienstag, September 18, 2007

Heute spricht Gastbloggerin Jutta Nolte

Hundehandel, Bestellung per Internet!


Mit zu den schmutzigsten Geschäften gehört der Handel mit Hunden im großen Stil, mit Tieren jeglicher Art überhaupt.

Gemeint sind hiermit nicht seriöse Züchter (es gibt sie wirklich noch), sondern jene Hundevermehrer, die unter unvorstellbaren hygienischen Verhältnissen auf Teufel komm raus Welpen wie am Fließband in heruntergekommenen ausgedienten Kuh- oder Schweineställen auf Bestellung produzieren; sowie Hundehändler, die alles aus diesen sogenannten Züchtungen, was sich gerade gut verkaufen läßt, hauptsächlich aus dem osteuropäischen Ausland, aufkaufen.

... jedes Mittel recht!
Der "Modetrend Hund" ist zu einem einträglichen Geschäft geworden. Um an das schnelle Geld zu kommen ist diesen "Menschen" jedes Mittel recht. Wer versucht gegen diese Mißstände vorzugehen, sie öffentlich zu machen, der muss mit schlimmen Folgen rechnen. Wie man hört ist diese Palette groß und unerschöpflich. Von Anschlägen auf Häuser und Personen bis hin zu Morddrohungen ist alles vertreten.

Anzeigen werden diese Hundehandel-Mafia nicht von ihren gewalttätigen, kriminellen Methoden abhalten! Diese Täter tauchen einfach immer wieder ab.

Schuld an all dem großen Tierelend ist mal wieder der Mensch! Der Mensch unter uns, der ohne viel nachzudenken ein Tier für wenig Geld, ja fast zum Nulltarif, dafür aber mit "1 A Papieren" haben möchte. Der Mensch, der jedem nach außen hin zeigen muß, was er sich leisten kann...


"Geiz ist geil", aber nicht immer billig!

... schwerkrankes Tier eingehandelt ...
Dass man im Osteuropäischen Ausland an jeder Ecke für ein paar Euro die Papiere bekommt, die dem "Dummen Käufer" samt Hund mitgeliefert werden, darüber macht sich keiner Gedanken. Oft entwickelt sich das "Schnäppchen" als Faß ohne Boden, nämlich dann wenn man merkt, dass man sich ein schwerkrankes Tier eingehandelt hat, dessen Tierarztkosten den Welpenpreis eines verantwortungsvollen Züchters um ein vielfaches übersteigen, hinzu kommt das Bangen um das Leben des Tieres. (Siehe z.B. den Beitrag unten über die Demodikose.)


"Geiz ist geil", und oft auch dumm!

Als nichts mehr ging dann ins Tierheim ...
Mir selbst ist ein Fall bekannt, wo vor Jahren ein bestellter Welpe von Belgien in eine süddeutsche Großstadt per Fracht geschickt wurde. Unvorstellbar, aber dem Tierheim lag später bei der Abgabe des Hundes der Frachtbrief vor. Also verpackt wie eine Ware, in einer Kiste mutterseelen allein verschickt ging der kleine Kerl auf Reisen. Dieser Hund war dann schwer verhaltensgestört. Wurde von seinen Besitzern, weil sie nicht mit ihm fertig wurden, auf dem Balkon gehalten. Als nichts mehr ging dann ins Tierheim abgeschoben. Mehrere Vermittlungsversuche schlugen fehl.

... die dem "Dummen Käufer" samt Hund ...
Mitte März diesen Jahres wurde Dank eines aufmerksamen Menschen ein illegaler Hundehandel vorerst von der herbei gerufenen Polizei gestoppt. Man hatte beobachtet wie ein rumänisches "Züchterpaar" an einer Raststätte Bulldog-Welpen verkaufte. (Ein Handel, der per Internet zu Stande gekommen war) Im Kofferraum eines Kleinwagens (Seat Marbella) befanden sich 13 Welpen. Auf Grund Ihres Alters (unter acht Wochen) natürlich nicht geimpft. Dafür aber mit "besten" (gefälschten) Papieren ausgestattet. Der Preis 195 Euro pro Stück.

Übrigens kaufen auch manche "Züchter" solche Welpen auf, und verkaufen sie dann an den "Dummen Kunden" zum "preisgünstigen Züchterpreis" von 1000 bis 1500 Euro weiter. Der normale Züchterpreis liegt bei 1500-2000 Euro.

... naive oder verantwortungslose zukünftige Hundehalter ...
Die Tatsache, dass die Welpen bekanntermaßen nach nur wenigen Wochen von Mutter und Geschwistern getrennt wurden läßt auch darauf schließen, um welch naive oder verantwortungslose zukünftige Hundehalter es sich hier handeln würde : denn dass diese zu frühe Trennung später negative Auswirkungen auf das Sozialverhalten der Tiere haben wird, das schien niemand wirklich zu interressieren.

Solange es einen Markt für diesen tierquälerischen "Geiz ist geil"-Hundehandel gibt, solange wird dieses Elend so weitergehen!

Soviel zum günstigen Kauf per Internet!
Vorerst wurden die Tiere in amtliche Verwahrung genommen und im hiesigem Tierheim unter Quarantäne gestellt. Es stellte sich heraus, dass in der Heimatregion der Welpen im Jahre 2005 insgesamt 27 Fälle von Tollwut registriert wurden. Sämtliche Hunde waren von Kopf bis Fuß total verwurmt. Der rumänische Tierarzt hatte dem Transport und der Abgabe der Tiere zugestimmt. Soviel zum günstigen Kauf per Internet!

"Geiz ist geil", und oft gewissenlos!

Tiernothilfen oder Tierheime sind gegenüber diesen "Geiz-Hundekäufern" immer noch die bessere Alternative für den Hund, denn von dort können sie von tatsächlichen Hunde-Freunden übernommen werden.

Als absolute Rottweilerfans kamen wir über eine Tierheim-Nothilfe Mitte der 90ger Jahre zu unserem ersten über alles geliebten Englischen Bulldog 'Gismo'.

Viele liebe Grüße, Jutta, Emma-Bella-Lola und der Rest vom Rudel


Anmerkung: Vor drei Tagen griff auch die "BILD" dieses Thema warnend auf: Elend durch die furchtbare Hundehändlermafia.

Tel.: 0561 516473


Donnerstag, April 13, 2006

Heute läßt uns Gastbloggerin Jutta Nolte schmunzeln

Niederwildjagd - im Schlamm


Nach der langen Winterzeit wollen wir uns auch mal wieder melden. Sehr zur Freude von Emma und Jockel kehrt endlich der Frühling ins Land. Emma und Jockel haben schon die ersten Sonnenbäder im Garten genommen.

Emma hat zu unser aller Übel die Schnee-Schmelze und die damit verbundenen aufgeweichten Felder für ihre so heißgeliebten "Schlammpackungen" genutzt. (Sie glaubt wirklich, diese seien gut gegen Falten.) Es war, wie Ihr Euch denken könnt, mal wieder eine riesen Sauerei. (Emma kommt jetzt immer in die Waschmaschine ;-).

Auch ist Emma wieder zusammen mit Jockel "jagdlich" auf Abwegen; aber jetzt gekenn-zeichnet mit einem knallorangefarbenen Halsband, das eigentlich ganz speziell nur Jagdhunde tragen sollten oder dürfen. Lassen wir ihr ab und an diesen Freizeitspaß :-) natürlich immer auf der Hut, daß nicht ein schießwütiger Jagdpächter in der Nähe ist.

Mal darauf angesprochen erklärten wir, dass Emma - in Bezug auf Niederwild - top ausgebildet ist. Dass es sich dabei zuweilen um Feldhamster oder Mäuse handelt, haben wir dann doch für uns behalten.

Emma ist nach wie vor ein Bulldog außer "Rand und Band". Zusammen mit Jockel sind beide ein unschlagbares Team. Viele liebe Grüsse, Emma-Bella-Lola und der Rest vom Rudel :-)

Tel.: 0561 516473


Freitag, August 5, 2005

Heute erzählt Gastbloggerin Jutta Nolte

Wie beschäftige ich mich selbst?

Ein Bulldog in der Trennungsphase seiner Menschen


Nachdem sich unsere Tochter und ihr damaliger Freund getrennt hatten, blieben die beiden sich weiterhin freundschaftlich verbunden. Das hatte für Bulldog Gismo Vorteile !

Für Gismo war es toll, dass die beiden sich auch weiterhin die Freizeit für ihn teilten. Regelmäßig wurde er mit dem Auto vom Ex-Freund zum täglichen Spaziergang abgeholt. Eines Tages wurde dieser Spaziergang - wie sich später herausstellte - mit einem Rendevouz verbunden. Gismo - der im Auto warten musste - wurde es mit der Zeit langweilig, denn er beschäftigte sich ausgiebig mit den neu verlegten Kabeln, welche die Stereoanlage und die Boxen miteinander verbinden. Er erschaffte das absolute Chaos ! Vorbei der gute Sound und mit ihm eine Arbeit von vielen Stunden.

... ein Kofferraum, der vor Öl triefte ...
Aus Fehlern nun mal nicht schlau geworden, ließ der Exfreund Gismo beim nächsten Rendevouz wieder im Auto ausharren. Diesmal erweckte ein 5 Liter Ölkanister Gismos Interesse. Leichtsinn hat nun mal Folgen - und die waren ein Kanister, der einem Sieb ähnelte, ein Kofferraum, der vor Öl triefte und ein von Kopf bis Pfote eingeölter Hund!

Unser ganzes Mitgefühl galt beim-nach-Hause-kommen - wie sollte es auch anders sein - GISMO! Hatte er alles unbeschadet überstanden?? Ja, er hatte - und wie! Tagelang zierte unseren schönen Gartenteich ein Ölfilm, der einigen Fischen das Leben kostete.

Noch eine Gismo - Meisterleistung ;-)

Monate später musste Gismo samt Partner für zwei Nächte - wegen Renovierung seines Domizils - ins Gästezimmer umziehen. Er muss dies wohl als eine Art "Strafversetzung" angesehen haben. Für all seinen Frust darüber hat dann das gute Stück von Gästesofa hergehalten. Fein säuberlich zerlegt war es am nächsten Morgen nur noch sperrmülltauglich.

Mit all diesen - manchmal schon markanten - Streichen von Gismo konnten wir gut umgehen und leben.
Mehr über Gismo und seine Geschichte schrieb ich im Juni-Bulldog-Blog, 22. 6. 05.

Eines konnten und können wir aber nicht : leben ohne einen Englischen Bulldog ("Hund"). So lebt nun Emma-Bella-Lola seit Januar 2002 in unserer Familie. Sie ist eine wilde Hummel (Feldmarschallin ;-) - ein Bulldog außer Rand und Band!



Mittwoch, Juni 22, 2005

Der erste Bulldog kommt ins Haus


Die meisten Bulldogger kauften ihren ersten Englischen Bulldog bei einem Züchter; oder, leider, im Hundehandel. Leider deshalb, weil die dort niedrigeren Kaufpreise in erster Linie durch die rücksichtslose Ausbeutung der Muttertiere möglich sind. Aber es gibt auch ganz andere Erstbegegnungen mit unserem Englischen Bulldog.


Im Tierheim gefunden : den Bulldog und die Bulldogliebe

Ein 'Bulldog-Blog' - Beitrag von Jutta Nolte

September 1996, Tag der offenen Tür im Tierheim.

Eigentlich sollten unsere Töchter dieses Jahr dem Tierheim keinen Besuch abstatten, denn unsere Kapazitäten in punkto 'Tieraufnahme' war erschöpft. Wir hatten einfach schon zu viele. Diesmal waren unsere Töchter gnädig, erst einmal wurde einen Englischen Bulldog 'nur' die Patenschaft übernommen. Diese gestaltete sich dann so, dass jeden Abend besagter Hund besucht und zum Spaziergang abgeholt wurde. Dann aber hatten unsere Töchter 'Rambo' so ins Herz geschlossen, dass es ihnen immer schwerer fiel ihn nach dem 'Gassi gehen' zurückzubringen. Da Rambo als schwierig galt, unter anderem rüdenunverträglich war, zudem auch keine Katzen mochte, schien es uns unmöglich, ihn bei uns aufzunehmen. Es war ohnehin ein Zeitpunkt, an dem wir eigentlich keinen Zweithund hätten gebrauchen können - denn wir hatten kurze Zeit vorher aus einem anderen Tierheim einen absoluten Problemhund bekommen (Rottweiler/Labradormischling), der all unsere Liebe und Freizeit beanspruchte. Mit diesem Hund besuchten wir die Hundeschule von Frau Dr. Blaschke-Berthold, die besonders auf dem Gebiet 'Problemhund' sehr erfahren ist.

Gismo hat bei uns die schönsten fünf Jahre seines Lebens verbracht, egal, was er auch anstellte, ...
Während eines Spaziergangs sah Frau Dr. Blaschke-Berthold sich Rambo an und entschied, dass das Zusammenleben mit unserem 'Problem-Rüden' gut gehen würde. (Wie wahr!) Wir konnten nicht anders handeln und nahmen ihn in unserer Familie auf. Unsere Herzen hatte er ohnehin schon mit seinem Charme im Sturm erobert. Da wir uns nicht mit seinem Namen Rambo anfreunden konnten, tauften wir ihn um in 'Gismo'. Wir wissen nicht wie alt Gismo war, als er zu uns kam. Jedenfalls hat er bei uns die schönsten fünf Jahre seines Lebens verbracht, egal, was er auch anstellte, man konnte ihm nie wirklich böse sein. So unerwartet wie Gismo in unser aller Leben trat, so unerwartet ist er von uns gegangen. Er hatte zuletzt zwar eine schwere Herzkrankheit, aber trotzdem war sein Tod ein Schock. Nach seinem morgendlichen Frühstück legte er sich neben seinen Hundefreund aufs Sofa und schlief friedlich ein.

Im Garten, im Haus, beim Autofahren, überall ist Gismo noch heute, viele Jahre später, gegenwärtig. Alles erinnert an ihn. Mit seinen Streichen, seinem Unfug, hat er unser aller Leben bereichert und damit unvergessliche Spuren hinterlassen.

So erinnern wir uns, als er noch gelenkig war, wie Gismo morgens auf den Küchentisch stieg und dort die Morgensonne genoss, und am Nachmittag ließ er sich die Sonne auf dem Esszimmertisch aufs Fell scheinen. Für Gismo war es eine Selbstverständlichkeit dort zu liegen, und irgendwann war es das für uns auch!

Gismo legte sich zum Ruhen überall hin, wo es ihm gerade in den Sinn kam. Wir fanden ihn zuweilen laut schnarchend unter dem Solarium, im frisch bezogenen Bett, auf einer Stuhlreihe, im Garten auf Herbstlaub, auf der Sonnenliege oder inmitten blühender Blumenbeete. ......
Er liebte es so zu leben, und wir ließen ihm diese Liebe.

Weil Gismo so gern badete, bekam er ein eigenes Planschbecken aus PVC gekauft. Beim Aufblasen gab es große Probleme, man konnte noch so viel pusten, dieses 'verdammte' Ding ließ sich einfach nicht aufpumpen, weil Gismo am anderen Ende schon ein Loch hineingebissen hatte. Nun musste Fahrradflickzeug herbei, dann wurde wieder gepumpt, diesmal mit Erfolg. Nun Wasser in das schöne Bulldogbadebecken. Der vorher weggesperrte Gismo wurde wieder freigelassen. Würde es eine freudige Überraschung für ihn sein??? NEIN! Gismo lief zum Becken, stieg hinein und biss wieder ein Loch in die Folie. 'SCHLUSS, AUS! Der Traum vom Baden im Planschbecken ist zu Ende!' Gismo lief kopfschüttelnd zum schönen, fischreichen Gartenteich und erfrischte sich, nicht gerade zu unserer Begeisterung, dort. Kurze Zeit später baute mein Mann Gismo ein Acryl-Becken - bulldoggerecht - im Garten ein. Selbiges nutzte er leider nur zum Abkühlen seiner heißgelaufenen Pfoten, wozu besitzt man schließlich einen Gartenteich???

Jutta Nolte : FORTSETZUNG FOLGT



Archiv: Big Jim

von Andreas Riedel


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Mittwoch, Februar 15, 2006

Heute sagt Gastblogger Andreas Riedel seine Meinung !

Krieg der Welten

oder warum Bulldog-Freude nicht käuflich ist


English Bulldogs sind große Individualisten, deswegen liebe ich sie so. Die meisten Bulldogs sind unbestechlich, frei von Eitelkeit und von heiterem, ja bisweilen sogar albernem Gemüt. Dies trifft leider seltener auf Ihre Züchter zu.

Diese maßlose Geldgier und das mangelnde Fachwissen einiger Züchter offenbart Erschreckendes. Es zeigt sich seit Jahren ein fürchterliches Bild der Ignoranz gegenüber geltendem Standard.

Darüber hinaus gibt es Zeitgenossen, nennen wir sie der Einfachheit halber "Desperate Idiots", die meinen der Weisheit letzter Schluss zu sein und mit persönlichen Angriffen auf verdiente Mitglieder unseres Vereines "losschießen" zu müssen.

Euch möchte ich gerne ein paar Dinge sagen :
Es reicht nicht sich "Bulldogfreunde" zu nennen, man wird es nur durch viel Verständnis und noch viel mehr Humor. Obwohl Ihr durchaus einen gewissen Unterhaltungswert habt, reicht es nicht langsam mit dem Hass ???

Wollt Ihr Euch nicht langsam mal um die Hunde kümmern ??? Wollt Ihr nicht anfangen gesunde, frei atmende Bulldogs zu züchten ???

Unseren Verein gibt es seit über 25 Jahren, seid Euch sicher, es werden noch weitere 25 Jahre folgen !!!

Allen Freunden unseres Vereins möchte ich eine Weisheit meines Lieblingssängers Randy Newman mit auf den Weg geben :
It´s lonely at the top !!!

Es gibt Vereine die machen Sinn!!! Dass dies leider nicht immer die offiziellen Vereine sind, weiß jeder, der sich in Deutschland ernsthaft mit English Bulldogs beschäftigt !!!

Oder altdeutsch :
Was schert es die Eiche, wenn sich ein Schwein dran schubbert !!!

Allen wahren Bulldogfreunden brauche ich nicht zu erklären, dass Bulldog-Freude nicht käuflich ist !!!

Wir haben uns von Mitgliedern getrennt und haben potentielle "Freunde" nicht aufge-nommen. Das gefällt natürlich nicht jedem, aber : Das muss es doch auch gar nicht !!!

Alles in allem ist unser Verein eben ein Verein, der Charakter beweist und sich auch tatsächlich für Verbesserungen der Rasse einsetzt - und der nicht einfach nur selbstgefällig vor sich hinvegetiert !

Andreas Riedel - Februar 2006


Sonntag, Oktober 30, 2005

Heute erklärt Gastblogger Andreas Riedel:

Bulldogfreude ist Lebensfreude !!!


Woher kommt diese unendliche Liebe zum English Bulldog ???

"Ein Bulldog sieht niemals aus wie ein anderer."
Der english Bulldog hat ja relativ wenig mit einem Hund gemeinsam. Sicher, er stammt als Canide von denselben Vorfahren ab. Irgendwie ! Aber er benimmt sich einfach nicht wie ein Hund. Er klingt nicht wie ein Hund. Ganz sicher sieht er aber nicht aus wie ein Hund !!! Also woher diese kompromisslose Liebe zum Bulldog ??? Genau aus dieser Unterschiedlichkeit. Ein Bulldog sieht niemals aus wie ein anderer. Stellen Sie 20 Schäferhunde nebeneinander, selbst deren Besitzer haben Probleme ihren Hund auf Anhieb aus dieser Gruppe heraus zu finden. Stellen Sie dagegen 20 english Bulldogs nebeneinander, es ist als ob 20 Menschen nebeneinander stünden, so unterschiedlich sehen diese Gesichter aus.

Ist ein english Bulldog also nur etwas für Individualisten ??? Nun, eigentlich nicht. Ein english Bulldog ist etwas für jeden Menschen der bereit ist, einen "Gott" neben sich zu dulden !!! Der english Bulldog liebt es im Mittelpunkt zu stehen, er ist ein äußerst charmanter Clown. Leider ist es auch ein Wesen welches sehr stark polarisiert. Viele sehen nur ein Monster in dem liebenswerten, aber eben auch faltigem Gesicht. Die leidige Kampfhund Diskussion trägt ihr übriges dazu bei. Der english Bulldog ist zwar kein Kampfhund, wird meines Wissens auch nirgendwo als solcher geführt, aber für viele Menschen sieht er leider so aus. Mich haben viele Hunde durch mein bisheriges Leben begleitet und auf keinen Hund traff diese Bezeichnung weniger zu als auf meinen english Bulldog. Ich habe noch nie ein sanftmütigeren Hund erlebt.

"... die Selbst-sicherheit immer ruhig zu bleiben"
Man könnte meinen, er wüßte nicht über welche schier unbegrenzten Kräfte er verfügt, daß Gegenteil ist aber der Fall. Er weiß wie stark er ist, deswegen besitzt er die Selbstsicherheit immer ruhig zu bleiben. Diese Selbstsicherheit wird oft als Dickköpfigkeit falsch verstanden. Ein Bulldog macht keineswegs nur das was er will, er will aber auch nicht mit sinnlosen Befehlen überhaüft werden. Ich habe von Bulldogs gehört, die sich recht geschickt beim Agility angestellt haben sollen. Ich habe aber auch von Bulldogs gehört denen partout nicht der Befehl " Sitz " einleuchten wollte.

Diese "menschliche" Charaktervielfalt ist vielleicht sogar die größte Stärke dieser wundervollen Rasse. Ermöglicht sie es doch quasi jedem Bulldogliebhaber seinen Traumhund zu haben.


Mittwoch, August 17, 2005

Heute schreibt Gastblogger Andreas Riedel:

Ein Bully-Weekend mit Freunden


Unter diesem Motto stand unser letztes Wochenende. Freund Börney kam mit seiner bezaubernden Freundin Anette und dem süßen English Bulldog Paulchen für zwei Tage zu Besuch. Drei Rüden (zwei English Bulldogs : Paulchen und mein Big Jim, und mein French Bulldog Tyson) auf einem Haufen, 'ob das man gut geht' dachte ich noch am Samstag vormittag.

'Bullyfreude ist Lebensfreude' meinte Börny darauf hin leichtmütig ... und er sollte Recht behalten.

Gerade die English Bulldogs sind so herrlich unkompliziert im Umgang mit anderen Hunden. Lediglich Tyson, unser kleiner Frenchie, versuchte manchmal 'sein' Revier zu verteidigen. Seine Versuche prallten allerdings wirkungslos an dem sonnigen Gemüt von Paulchen, dem knapp 10 Monate altem English Bulldog von Börney und Anette, ab.
Big Jim, mein über alles geliebter English Bulldog, teilte gleich Napf und Körbchen.


Paulchen und Big Jim hatten auch nix als Unfug im Kopf. Mir gefiel am Besten als Beide auf einmal auf die Idee kamen auf den Tisch zu krabbeln. Das ganze Wochenende drehte sich endlich mal wieder alles nur um unsere Bulldogs. Kein Gespräch das nicht nach spätestens zehn Minuten wieder beim Thema Bulldogs war. Entweder wir spielten im Garten mit den Bulldogs, oder wir sind eben zu einem der vielen schönen Orte in und um Marl gefahren, wo ein Bully noch ein Bully sein darf. Ein flaches Gewässer und ein paar Stöckchen ... mehr braucht es ja nicht um diesen wundervollen Wesen eine Freude zu machen.

Wenn es dir mal nicht gut geht, wenn du traurig bist, wenn das Wetter schlecht ist ... kurz, wenn es mal nicht so läuft ... schnapp dir einen English Bulldog und fahr raus in die Natur. Verschwende deine Zeit mit süßem Nichtstun (also stundemlangen Rumtoben mit dem Bully) ... du kommst müde aber sauglücklich wieder nach Hause !!!


Freitag, Juli 22, 2005

Heute erzählt Gast-Blogger Andreas Riedel

Bullyweekend in Gundelsheim


Nach etwa fünfstündiger Fahrt sind wir in Gundelsheim angekommen. Ich habe für die Fahrt die Rückbank ausgebaut, so daß die 'Jungs' genügend Platz haben und sich die Hitze nicht so staut. Denn trotz Klimaanlage und regelmässigen Pausen (jede Stunde eine 10-minütige Pause) ist es immer so eine Sache bei 33 Grad längere Strecken zu fahren. Meine Jungs sind glücklicherweise nicht allzu hitzeempfindlich. Big Jim ist halt das Vorzeige-Modell des gesunden English Bulldogs. Tyson, unseren kleinen Franzosen, mußten wir ja leider am Gaumensegel operieren lassen.

Gundelsheim liegt total malerisch am Neckar. Und in den sind die Jungs auch bei erster Gelegenheit verschwunden. Meine 'Jungs' lieben ja das Wasser abgöttisch. Aber es ist immer wieder ein Bild für die Götter, wenn Big Jim schwimmen geht. Jim guckt dann immer total stolz zu uns rüber, ob wir ihn auch ja tüchtig bewundern, was wir natürlich ausgiebig und lautstark tun.

Wie immer auf Bullytreffen gibt es viele verschiedene Bullytypen zu bewundern. Hier fällt der Unterschied zu anderen Hunderassen noch mehr auf als sonst : man stelle sich einfach mal 20 Schäferhunde in einer Reihe vor. Man geht die Reihe ab und bekommt zu jedem Hund den Namen. Dann werden die Schäferhunde in unterschiedlicher Reihenfolge wieder aufgestellt, ich würde wohl keinen einzigen Namen mehr zuordnen können. Wie ganz anders bei den Bulldogs. Jedes Gesicht erzählt dir eine andere Geschichte. Mühelos wußte ich nach dem ersten großen 'Hallo' alle Bullies zu unterscheiden.

Es gab - im Gegensatz zum letzten Jahr - diesmal kein Programm. Abends wurde gemeinsam gegessen, ansonsten hat jeder sich seine Beschäftigung gesucht. Wir haben sehr gute Freunde, welche in der Nähe von Gundelsheim wohnen, besucht. Paulchen, der wunderschöne English Bulldog von Boerney & Detta, wird immer schöner. Obwohl er mit seinen neun Monaten schon 27 Kilo wiegt, ist er einer der sportlichsten English Bulldogs, die ich je live erleben durfte.

Schade ist nur, daß so ein Wochenende immer viel zu schnell zu Ende geht. Allerdings kann ich jedem nur empfehlen, wenn er durch Baden-Württemberg reist, bei Fritz im 'Lamm' anzuhalten. Vielleicht führt er ja auch Euch durch sein Oldtimer-Museum, in dem natürlich auch ein namensverwandten Traktor steht.


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Cornelia Savory-Deermann Cornelia Savory-Deermann

Cornelia
Savory-Deermann
, geboren 1945 in Wuppertal, hat seit inzwischen 37 Jahren Englische Bulldoggen und ist Gründungs- und Ehrenmitglied des "Verein der Freunde Englischer Bulldogs e.V.".

Jetzt sollen die Bulldogs zusätzlich hier ihr eigenes deutsches Weblog bekommen. Jeder Leser kann Blog-Beiträge an Cornelia schicken, Eure Bulldog-Anekdoten, -Fotos und -Tipps für's Blog sind willkommen. Der jeweilige Autor behielt sein Copyright an Bildern und Text, gab aber Cornelia ein einmaliges, unwiderrufbares Nutzungsrecht für eine Veröffentlichung in diesem Blog.


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Lichtenau/Paderborn




Standard des English Bulldog, gültig seit Oktober 2009



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und von Zeit zu Zeit Vorstellung guter Würfe:

Update: 21. 3. 2008

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