Cornelias Bulldog Blog
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Archiv: Beiträge ab 2005 zum Thema
Probleme mit Haut, Zähne, Augen und Ohren
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Donnerstag, Oktober 17, 2019
"Cherry Eye" und "Verirrte Wimpern"
Hunde haben (wie z.B. auch Vögel) ein drittes Augenlid, die Nickhaut, welche im Innenwinkel des Auges sitzt. Um diese und das Auge insgesamt feucht zu halten hat sie an ihrem unteren Ende eine entsprechende Drüse, eben die Nickhautdrüse. Beim unserem Bulldog ist sie in etwa erbsengroß und blaß rosa.
Bei unserer Clara erschien diese Drüse zu etwa einem Drittel ihrer Größe gelegentlich im Augenwinkel, wenn die Kleine wild herumgetobt hatte. Wir schoben dann einfach das Unterlid darüber und drückten sie damit sanft ein wenig nach unten - das war alles. Bei manchen Hunden kommt die Drüse aber komplett heraus und läßt sich nicht mehr so einfach zurück drücken. Dazu kommt, bleibt sie der Luft länger ausgesetzt, dann entzündet sich die sie umhüllende Schleimhaut und dann die ganze Drüse sehr schnell. Sie wird so zum "Cherry Eye", das heißt Kirsch-Auge, weil die Entzündung sie anschwellen und rot werden läßt. In diesen Fällen ist der Tierarzt gefragt. Früher entfernten Tierärzte diese Drüse oft, aber das hatte immer schlimme Langzeitfolgen: Hornhaut, Nickhaut und Bindehäute trockneten immer wieder ein und schmerzhafte, chronische Entzündungen waren die Folge. Heute nähen die Tierärzte die Nickhautdrüse an ihrem richtigen Platz kurz fest. Ein Mini-Eingriff!
Distichien treten anders als das "Cherry Eye" bei allen Rassen auf und die Veranlagung dazu scheint vererbbar. Sie sind Wimpern, die aus den Talgdrüsen am inneren Lidrand sowohl des Ober- wie des Unterlides heraus wachsen. Je nach Wachstumsrichtung können sie die Hornhaut wund scheuern; im besten Fall gleiten sie bei jedem Wimpernschlag weich über sie drüber, dann sind sie harmlos (Diagramm unten: Fall b).
Ektopische Zilien treten ebenfalls bei allen Rassen auf, allerdings seltener als Distichien. Sie sind kleinste, meist einzeln angelegte Borstenhaare, die nicht wie die Distichien aus dem Talgdrüsenausgang am Wimpernrand heraus wachsen, sondern zufällig versprengt direkt stachelartig durch die Bindehaut Richtung Auge (Diagramm unten: Fall c). Clara hatte eine solche Zilie mitten im rechten Oberlid. Diese war so klein, dass sie nur unter dem Mikroskop erkennbar war. Aber da sie sehr hart und schmerzhaft über das Auge rieb, entzündete sich ihr Auge sehr, sie öffnete zu der Zeit ihre Augen nie ganz. Auf Rat unseres Haustierarztes Kim Söhl gingen wir mit ihr in die Bielefelder Anicura Tierklinik. F. Zanetti, Oberarzt für Augenheilkunde, entdeckte dort unter dem Chirurgischen Mikroskop dieses winzige Zilien-Ungeheuer und entfernte es ebenso wie an beiden Augen einige Distichien. Ein Hornhautschaden lag noch nicht vor, wir hatten sie rechtzeitig operieren lassen :-)
Link für für medizinisch/biologisch interessierte LeserInnen: HIER !
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Mittwoch, Juni 21, 2017
Angeborene blasige Hautstörungen Quelle: ScienceDaily (Juni 1, 2017)
Weil diesen Blasenbildung bei Geschwisterwelpen beobachtet wurden, lag der Verdacht auf einen Erbdefekt nahe. In genetischen Studien wurde der Gendefekt, der die Krankheit verursachte, im COL7A1-Gen gefunden. Das Gen ist verantwortlich für die Herstellung von Kollagen, ein wichtiger Bestandteil bei der Erhaltung der Elastizität der Haut. "Kollagen hat eine wichtige Aufgabe bei der Verankerung der Ober- und Unterhautschicht miteinander. Durch die Abwesenheit des funktionierenden Proteins sind die Hautschichten leicht abgelöst", verdeutlicht Julia Niskanen, ein Forscher an der Universität von Helsinki. Die Identifizierung des Gendefekts ermöglicht die Identifizierung jener Hunde, die für die Zucht verwendet wurden, und die den Defekt tragen, was es wiederum ermöglicht, die Störung wirksam zu beseitigen.
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Mittwoch, September 28, 2016
Rettende Augenoperation
Dirk Koch vom TGZ Lichtenau ließ sich dann am Telefon die Verletzung des Auges genau beschreiben und riet Susanne so schnell wie möglich TA Zanetti, Augenarzt in der Bielefelder Tierklinik aufzusuchen; eine größere Operation erschien ihm nötig zu sein - und so war es auch.
Herr Zanetti erklärte mir, als ich bei einer Kontrolluntersuchung dabei war: "So ein großes Loch im Auge hatte ich zuvor noch nie gesehen. Das Kammerwasser war ausgeflossen, und die Regenbogenhaut hatte sich ins Loch gestopft. Es ging zunächst nur darum, das zudem tief entzündete Auge überhaupt zu retten."
Herr Zanetti rief gleich am nächsten Morgen nach der OP bei Susanne an, um sich nach Muffins Zustand zu erkundigen. "Auch für mich war diese Operation ein Risiko, eine Herausforderung" sagte er später. Und ich merkte, als ich bei einer Untersuchung wieder dabei war, dass er Muffin gern hat :-) Muffin selbst blieb die Geduld in Person und nahm ihren Kragen sowie alle Untersuchungen ohne Irritationen einfach gelassen hin. Das Auge heilte so, wie man es sich nur wünschen kann. Nach zwei Wochen konnte der Lidspalt geöffnet werden, aber den Kragen mußte Muffin aus Vorsicht noch zwei weitere Wochen tragen. Wie auf der Skizze oben angedeutet, wird nach einigen Wochen die an der Hornhaut angewachsene Bindehauttasche von der Bindehaut selbst getrennt und so eng wie möglich um die ehemaligen Lochränder herum zurecht geschnitten. Ernährt wird sie dann von der Hornhaut aus.
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Dienstag, Juli 26, 2016
Body und Demodex - und Frieda und Kosmo hatten Fan-Besuch
Nun, Louise legte sich im Auto nicht einmal hin, auch zuhause nicht, sie hatte offensichtlich Schmerzen, wenn sie es versuchte. Christine rief spät abends voller Sorge noch in der Praxis an: da Louise kein Fieber hatte, Pipi und Haufen gemacht hatte und auch nicht hechelte, wurde Christine empfohlen, den Body auszuziehen. Und das war es: befreit von diesem strammen Ganzkörperverband legte sie sich erleichtert auf die Seite und schlief ein :-) Manchmal sind es die einfachen Sachen, die eine Lösung bringen.
Louise leidet an Demodikose. Leider gelang es bisher nicht,
das hochwirksame Mittel "Interceptor aus den USA zu besorgen. -Herr Koch gab Christine jetzt das Mittel "Simparica" mit, welches neuesten Studien nach nicht nur gegen Grabmilben, Zecken und Flöhe, sondern auch gegen die Demodex-Milben sehr wirksam ist. Hoffen wir also, dass sich das bestätigt :-) Es empfiehlt sich bei Demodex-Verdacht im 'Archiv Krankheiten' nachzulesen. Scrollen Sie runter bis zum Beitrag vom 7. 11. 2008.
![]() Während Louises operiert worden war, besuchten Christine und Sabrine Frieda und Kosmo.
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Donnerstag, Juli 14, 2016
Kurznachrichten aus der Wissenschaft
Wissenschaftler der Universität Uppsala (Schweden) haben die nationalen Registerinformationen von mehr als einer Million Kindern verwendet sowie die nationalen Hundehalterregister, um zu untersuchen, ob ein Zusammenhang besteht zwischen der Entwicklung von Asthma und dem gemeinsamen Aufwachsen mit Hunden. Diese Frage wurde schon zuvor ausgiebig untersucht, aber es mangelte an schlüssigen Ergebnissen. Die neue Studie hat gezeigt, dass Kinder, die mit Hunden aufgewachsen sind, etwa 15 Prozent weniger Asthma entwickeln als Kinder ohne Hunde.
"Diese Art von epidemiologischen Studien sucht in großen Populationen Zusammenhänge - aber keine Antworten, ob und wie die Tiere Kinder von der Entwicklung von Asthma schützen können. Dank des populationsbasierten Design sind unsere Ergebnisse für Schweden verallgemeinerbar, und wahrscheinlich gelten sie auch in anderen europäischen Populationen mit ähnlicher Kultur in Bezug auf Haustierhaltung und Landwirtschaft", sagt Catarina Almqvist Malmros, Senior-Autor der Studie, Professor für klinische Epidemiologie am Karolinska Institutet in Stockholm.
Die Veränderungen des Mikrobiom bei an Atopischer Dermatitis leidenden Hunden könnte zu einer antibiotikafreien Behandlung beim Menschen führen.
"Diese Untersuchung ist ein hervorragendes Beispiel für den Ansatz Gesundheit zu erforschen. Und die Erkenntnis, dass wir es mit dem gleichen Krankheitsprozess bei Tieren und beim Menschen zu tun haben", sagte der Hauptautor Charles Bradley, Dermatopathologe an der Penn School of Veterinary Medicine. "Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von Hunden als Modell für die menschliche Dermatitis und helfen, die Grundlagen für neue therapeutische Strategien zu legen, zum Beispiel Microbiome-Transplantationen als Alternative zur Antibiotika-Therapie."
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Donnerstag, Mai 5, 2016
Louise, chronische Augenentzündungen und Demodikose
Es entwickelte sich dann über die Wochen an beiden Augen eine chronische eitrige Entzündung, die ohne genaues Ansehen des Problems mit wechselnde Salben von dieser Ärztin behandelt wurde mit der Bemerkumg: "das ist bei Bulldoggen so"...
Unser Freund und Tierarzt Peter Söhl sah - nach lokaler Betäubung - einmal hinter das Nickhautlid: die ganzen Häute waren mit Follikeln überzogen, die wie Sandkörner im Auge reiben, schmerzen und weitere Entzündungen provozieren. Diese Follikel bilden sich häufig nach einer starken Entzündung und verursachen, dass aus einer akuten eine chronische Entzündung wird. Er laserte sie unter Vollnarkose weg, verordnete Salbe - und der Spuk war kurz darauf vorbei!
Die in Deutschland zugelassenen Mittel haben oft Nebenwirkungen (wie bei Louise) oder wirken zu schwach. Mehr zur Demodex-Behandlung finden sie in diesem Archiv, Beitrag 12. September 2007. Bitte scrolen sie bis zu diesem Datum weiter runter. Und mehr zu dem wirtschaftlichen Protektionismus der "Zulassungen" von Medikamenten finden Sie im Beitrag vom 7. November 2008; zum Datum muß gescrolt werden.
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Donnerstag, April 21, 2016
Analdrüsenprobleme und Popo-Lifting
Tiffy hatte gerade eine nach innen in den Dickdarm geöffnete Fistel. Durch diese fießt mehr oder weniger ständig dickes Blut mit Eiter gemischt daraus ab. In einem solchen Fall sind Antibiotika unerlässlich. Ich traf Susanne mit ihren Beiden bei unserem Bulldog-Spezialisten und Freund Peter Söhl im TGZ Söhl & Koch. Tiffy ging es nach circa 10 Tagen wieder gut, der Spuk war vorbei. Wird in einem solchen Fall aber zu spät reagiert, kann nur noch eine ggf. schwierige Operation helfen. Unsere Frieda hatte einmal eine solche Fistelbildung nach außen durchs Fell; ich glaube bei ihr war die Ursache Stress, denn es geschah als ich vor 6 Jahren nach meiner Wirbelsäulen-OP für 5 Wochen zur Reha weg war. Sie sah mich nur am Wochenende, und das fand sie sehr verstörend.
![]() Tiffy hatte noch ein weiteres Problem: mit dem Alter ließ auch bei ihr die Spannkraft ihrer Haut nach: Ihr leichtes Roll-Lid am rechten Auge hatte immer sich weiter eingerollt, und ständige Anti-Entzündungssalben sind auf Dauer nicht ratsam, zumal sie bei Tiffy seit einger Zeit nichts mehr brachten. Also wieder zu Peter Söhl, um das zu operieren.
Von Schenkel zu Schenkel wurde über den Popo halbmondförmig ein Schnitt gezogen - und bauchseitig um die "Schnalle" herum auch - und so viel Haut entfernt, dass beim Zusammenziehenziehen der Haut die "Schnalle" wieder (wie bei einer jungen Hündin :-) freilag. Jetzt konnte die offene Stelle heilen! Und das Fell wächst (jahreszeitlich bedingt) rasant schnell nach. Tiffy hatte auch seit einiger Zeit Mundgeruch - also wurde das Maul inspiziert und gleich zwei entzündete Backenzähne gezogen. Sie lag lange in wohldosierter Narkose, aber kam uns beim Abholen schon wieder straks entgegen. Im Auto schlief sie und wimmerte etwas, aber es waren keine Schmerzenslaute, es war narkosebedingt. Ein paar Stunden dauert es, bis die Narkosestoffe alle abgebaut sind. Susanne erzählte, dass sich Muffin zuhause so wunderbar zurückhielt, Tiffy nicht störte und nicht bedrängte, als hätte sie alles verstanden. Vielleicht hat sie es ja auch: Tiffy roch bestimmt anders, eben näch Ärzten und Medizin. Und sie war ja auch dabei gewesen, als Tiffy in die Praxis gebracht und viele Stunden später wieder abgeholt wurde. Und Tiffy selbst trug ihren Halskragen und ihren Body mit Gelassenheit und Geduld.
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Sonntag, April 17, 2016
"Hexen"-Haar und Vorsicht bei "Hexen"-Warzen
Dann aber beschloß Alex Schnabel Anfang April Stanley eine Warze in einer Augenfalte, weil diese seit ein paar Monaten größer geworden war, von unserem Bulldogspezialisten Peter Söhl entfernen zu lassen.
Bei der Gelegenheit wurde auch sein Gebiß saniert, das heißt ein Wackel-Backenhahn wurde ihm gezogen. Die Warzen waren nur Warzen, wie das Labor feststellte - aber man weiß ja nie, wie sie sich solche "Hexen-Warzen" entwickeln können...
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Montag, Februar 15, 2016
"Face Lifting" kann medizinisch nötig sein Quelle: Mail Online (Feb. 6, 2016)
Frank hatte eine lange Liste von medizinischen Problemen einschließlich Geschwüren auf seinen Augäpfeln Sein besorgter Besitzer hatte ihn als Erwachsenen angenommen und brachte ihn zu Tierärzten. Der 4-jährige ist Opfer unverantwortlicher Zucht. Er musste operiert werden in der "Blue Cross Tierklinik" in Südwest-London.
"Zuerst gab ihm unser Team Antibiotika und Steroide für seine Haut und Medikamente für die Augen. Unter Vollnarkose wurde er dann operiert, um seine Atemwege weiter zu öffnen." Er hatte auch die riesigen Hautfalte auf seinem Gesicht, die wurde entfernt, damit er richtig sehen kann. Emmeline fügt an: "Frank erholte sich sehr gut von beiden Operationen und wurde weiter an seinen Augen, der Haut und den Ohren behandelt. "Er wird diese Behandlung wahrscheinlich den Rest seines Lebens brauchen, aber seine Lebensqualität hat sich sicherlich verbessert, und er kann viel leichter atmen." Der Hund ist jetzt auf dem Weg der Besserung, aber er wird vielleicht in Zukunft eine weitere Operation an seinen Atemwegen brauchen. Die englische Bulldogge ist seit langem als Rasse bekannt, die gesundheitliche Probleme hat, einschließlich Schwierigkeiten zu Fuß, Atmung, Paarung und Geburt. Einige Experten argumentieren, dass die Zucht verboten werden sollte, weil die Lebensqualität des Hundes beeinträchtigt wird. Ein von der RSPCA in Auftrag gegebener Bericht über das Problem steht: "Die meisten Hunderassen sind ursprünglich für die Erfüllung besonderer nützliche Zwecke oder Funktionen ausgewählt und gezüchtet worden. "Deshalb wählten die Menschen jene Hunde für die Zucht aus, die für die verschiedenen Rollen, die von ihnen verlangt wurden, am besten geeignet waren. Die verschiedene Arten Hund wurden lange Zeit für bestimmte Arbeiten ausgewählt, aber Fitness, Tüchtig- und Nützlichkeit blieben Prioritäten. Dann, in der jüngsten Vergangenheit, wurde der Hund ein beliebtes Hobby."
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Dienstag, Januar 12, 2016
Haarausfall - und andere haarige Angelegenheiten ;-)
Zöpfe, Rasierkunst und sowas wie ein Kardinals-Hut ;-)
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Sonntag, Oktober 19, 2014
Kurznachrichten aus der Wissenschaft
Augen-Forscher der University of Pennsylvania entdeckten, dass Hunde eine Fläche in ihrer Netzhaut haben, die stark der menschlichen Fovea ähnelt. Sie ist der Ort der schärfsten Sichtigkeit, der Ort von dem aus fokussiert wird.
Die Makula-Degeneration ist ein vererbbarer, genetisch bedingter Zellverlust in, oder in der Nähe, dieses speziellen Netzhautbereichs. Warum dieser Netzhautbereich dafür besonders anfällig ist, muß erst noch erforscht werden. Menschen mit Makula-Degeneration erleiden einen dramatischen Sehkraftverlust. Die Forscher fanden heraus, dass dieser Krankheitsprozess bei Hunden sehr ähnlich verläuft. Aus menschlicher Sicht ist es vorteilhaft aufgrund der Ähnlichkeit dieser Erbkrankheit bei Hunden und Menschen neue Behandlungen bei Hunden testen zu können. In 1991 wurde in England ein politisch motiviertes Gesetz über "Gefährliche Hunde" (Dangerous Dogs Act 1991) eingeführt. Es stufte u.a. bestimmte Rassen als "gefährlich" ein, obwohl ein statistischer Nachweis nie geführt wurde.
In einer Studie der Universität Tokyo wurde bei Wölfen der Zusammenhang zwischen 'Ansteckendem Gähnen' und Empathie untersucht. Die Stärke der sozialen Bindung eines Rudelmitgliedes zum gähnenden Wolf beeinflußt positiv die Häufigkeit seines 'angesteckten' Gähnens.
Teamleiterin Teresa Romero fügte hinzu: "... ansteckendes Gähnen scheint ein häufiges, ererbtes Merkmal bei Säugetieren zu sein, das eine emotionale Bindung zwischen Individuen offenbart." (Siehe Beitrag vom 9. November 1013 zu 'Ansteckendes Gähnen' bei Hunden und Kindern)
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Montag, September 15, 2014
Glückliche Muffin dank neuer Möglichkeiten in der Juckreiztherapie
Susanne Nas schreibt:"Nach Ostern war Muffins Allergie auf dem Höhepunkt, die Augen waren blutunterlaufen und entzündet.
Sie hatte Schuppen im Fell (Juckreitz) und offene Pickel unter dem Kinn, auch die Pfötcheninnenseiten waren knall rot. Dann waren wir bei Peter Söhl in der Sprechstunde, er hat einen Allergietest gemacht mit folgendem Ergebniss: Muffin ist allergisch auf (Pollen) Gräser, Wildkräuter und Milben. Wir haben das neue Medikament "apoquel" bekommen und eine tolle Salbe für die entzündeten Augen. Am nächsten Tag ging es Muffin sichtlich besser, sie bekam zu dem Zeitpunkt eine Tagesdosis von 4 Tabletten. Nach 10 Tagen wurde die Dosierung halbiert, nach weiteren 10 Tagen wurde dann auf 1 Tablette reduziert. Diese Dosierung bekommt Muffin immer noch, ganz ohne Nebenwirkungen!!! Leider ist "apoquel" dieses Jahr wegen hoher Nachfrage nicht mehr lieferbar, erst 2015 sind die Tabletten wieder verfügbar.... das heißt warten..... wir haben noch 20 Stück...... aber jetzt kommt ja erstmal der Herbst und der Winter......"
Ein neues Medikament mit dem Namen Apoquel eröffnet den Hunden mit atopischer Dermatitis und allergischem Juckreiz eine völlig neue Behandlungsmöglichkeit. Früher waren die Therapiemöglichkeiten begrenzt auf die Gabe von Prednisolon /Kortison, welche doch insbesondere bei Langzeitgabe schwere Nebenwirkungen für die Tiere haben. Zu den wichtigsten Nebenwirkungen zählen eine Leberverfettung, viel Trinken und dadurch viel Urinieren, zudem ein ungewöhnlich gesteigerter Appetit und eine Stammfettsucht. Es verschlechtert sich meist das Haarkleid, wobei die Haut dünn und unelastisch wird und Haare leicht ausfallen.
Mit Apoquel steht uns jetzt ein extra für den Hund entwickeltes Medikament zur Verfügung, welches erst zu Beginn diesen Jahres auf dem deutschen Markt eingeführt worden ist. Es handelt sich um einen " Januskinase-Inhibitor" der über zwei unterschiedlichen Wirkmechanismen den Juckreiz-Kratz-Zyklus unterbricht. Zum einen wird im Bereich der Nerven die Juckreizweiterleitung zum Gehirn unterbrochen, zum anderen in Zellen der Haut die Produktion bestimmter Zytokine gehemmt, welche sonst juckreizauslösend und entzündungsfördernd wirken könnten. Im Praxiseinsatz hat sich das Medikament bereits sehr gut bewährt. Es zeigt eine sehr gute Verträglichkeit bei den Patienten, zudem ist eine Reduktion des Juckreizes bereits wenige Stunden nach Tabletteneingabe sehr deutlich bemerkbar. Trotzdem ist es mir ein sehr wichtiges Anliegen, dass dieses Medikament nicht die Diagnostik bei juckenden Hauterkrankungen ersetzt. Viele Hunde mit Juckreiz können nach entsprechender Diagnose und Therapie komplett vom Juckreiz befreit - demnach also von der Grunderkrankung geheilt werden, ohne dass auf Dauer Apoquel verabreicht werden muss. Beispiele hierfür sind die Sarkoptesmilben-Infestation (Räude), die mit sehr starkem Juckreiz einhergeht und mit entsprechenden Antiparasitika gut behandelt werden kann. Ein weiteres Beispiel kann die Floh-Allergische _Dermatitis sein, (FAD), bei der die Hunde allergisch auf den Flohspeichel reagieren. Es ist hier angezeigt eine regelm. Flohprophylaxe mit Präparaten aus Ihrer Tierarztpraxis durchzuführen um einen Flohbefall zu verhindern. Die Gabe von Apoquel würde hier nur das Symptom Juckreiz bekämpfen, nicht die Ursache.
Dazu gehört eine Anamnese (Vorbericht) evtl. auch inklusive Futternamnese, die Erfassung der Ausbreitung, Stärke und Art des Juckreizes und evtl. Haut- und Haarveränderungen. Dann erfolgt häufig eine mikroskop. Untersuchung von Hautgeschabseln, Haarproben oder Abklatschpräparaten von den vorher gefundenen Hautveränderungen. Je nach gewonnenen Erkenntnissen der diagnostischen Tests wird dann ein auf da Tier individuell angepasstes Behandlungskonzept erstellt. Es werden medizinische Shampoos, Fettsäurepräparate, Antiparasitika, Antibiotika, Medikamente gegen Pilzinfektionen und viele viele mehr eingesetzt werden, und ganz bestimmt auch Apoquel, wenn starker Juckreiz vorliegt.
Denn einen großen Vorteil hat das Apoquel, es kann auch bei starkem Juckreiz eingesetzt werden ohne eine weitergehende Diagnostik, die vielleicht auch einige Tage
später erfolgt, zu verfälschen. Ganz im Gegenteil zum Kortison, welches häufig die weitergehende Diagnostik stark verfälscht, teilweise sogar für Wochen unmöglich macht.
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Sonntag, September 7, 2014
Heute berichtet Gastbloggerin Zsuzsa Feldenkirchen
Sherlock´s Besuch
und die Wimpern-OP in Lichtenau :-)
Ergänzung von Cornelia: Ich möchte hier unbedingt etwas einfügen, über etwas berichten, das ich vorher noch NIE erlebt habe! Sherlock saß auf dem Untersuchungstisch und die Tierkrankenschwester Anne hielt den Arm um ihn. Sie begann sanft seinen Kopf zu streicheln. In genau dem Augenblick ließ er seinen Körper auf den Tisch und seinen Kopf in Annes Arm sacken! Er schloß die Augen und fiel in eine Streichelnarkose! Zsuzsa streichelte nun mit. Aus diesem Trance-Zustand wachte er erst auf, als das sanfte und leichte Kopfstreicheln endete.... Vertrauen total!
Aber die Zeit unter Cornelias "Fittichen" verging schnell, und wir konnten ihn abholen. Die OP war kein Problem gewesen, allerdings war die Zahl der zu entfernenden Augenwimpern schokierend, je 25 Stück an den Oberliedern und so um die 10 an den unteren.
Doktor Söhl erklärte mir, was ich mit ihm in den nächsten Tagen zu tun habe (Augen salben, Ohren tropfen usw), und der für mich auch sehr wichtige Satz: wenn er nicht stark seine Augen reibt, dann barucht er keinen Kragen zu tragen. Juhhhheee! Und in der Tat, er musste bis heute gar keinen Kragen haben, und ich hoffe es bleibt auch so, bis die OP-Wunden vollkommen geheilt sind. Nochmals ein Dankeschön an Doktor Söhl und sein Team, es hat sich wirklich gelohnt soweit zu reisen.
Nachbetreuung der Laser-Operation an den Augenlidern
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Donnerstag, Juli 3, 2014
Die Parasiten des Hundes, insbesondere die Zecken
Kurzbeschreibung bei Amazon: "Dieses Buch wendet sich an interessierte Hundebesitzer und Hundeliebhaber. Anhand von Farbabbildungen, Schemata, Tafeln, einfachen Bestimmungsschlüsseln etc. werden die Früherkennung eines Parasitenbefalls, die Bekämpfungs- und die Vorsichtsmaßnahmen zur Selbsthilfe dargestellt. Der Text ist allgemeinverständlich und amüsant gestaltet."
Im Buch ist auch eine Übersichts-Tabelle der Parasiten, die eine Erkrankung des Menschen bewirken können, und auf welchem Wege eine Übertragung erfolgt. Jeder Parasit wird nach folgendem Schema besprochen:
Dies ist ein preiswertes Taschenbuch (ISBN 3-540-55350-9), das eine knappe, aber sehr informative Übersicht über die verschiedensten Arten von Hunde-Parasiten gibt.
Zecken übertragen immer mehr Krankheiten, und zur Zeit sind sie wegen des warmen Winters besonders aktiv und gefährlich. Kein Zeckenmittel ist für jeden Hund gleich verträglich oder wirkt gleich stark. Ein gewisses "Ausprobieren" ist deshalb oft nötig. Und kein Mittel gibt 100%igen Schutz. Nach jedem Spaziergang ist deshalb ein Absuchen des Hundes nach Zecken wichtig, siehe auch HIER! Unter den chemischen Mitteln gegen Hautparasiten hat nach allgemeiner Erfahrung "Advantix" die größte Wirkung gegen Zecken und gegen Mücken, "Frontline" soll besonders wirksam gegen Flöhe sein.
Hallo Cornelia, ich benutze Kokosöl für Kaskades und es wirkt... wir sind jetzt schon 1 Woche zeckenfrei :-) ... Vielleicht ist das ein Thema für den Blog. hab dir den Text mal angehangen. Kaskades sendet dir ein Küsschen :-) LG, Martina "Bisher haben wir sie zugegebenermaßen ja auch fast nur für unsere Pina Colada und zum Kochen verwendet, die Kokosnuss hat neben ihrer generell gesundheitsfördernden und karibisch wohlschmeckenden Funktion aber auch eine ganz andere Wirkung: Kokos wirkt gegen Zecken. Dabei spielt weniger die Nuss selbst eine Rolle, sondern die darin reichlich enthaltene Laurinsäure, eine Fettsäure, die bei der Kokosnuss den Hauptanteil ihres Gesamt-Fettgehalts ausmacht, und die für Zecken und andere lästige Insekten schon in kleinster Dosis abstoßend wirken...." Link zum weiteren Text HIER !
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Mittwoch, Mai 28, 2014
Hilfe gegen Pickel und Geschwüre
In den letzten paar Wochen riefen nun wieder einmal einige Bulldogger wegen dieser Zwischengezehengeschwüre und wegen Pickeln am Kinn ratsuchend an. Deshalb gehe ich noch einmal auf dieses Problem ein: Hygiene: Die Unterseite der Pfoten von Hunden, die zu Zwischenzehengeschwüren neigen, müssen regelmäßig gewaschen und die schwarzen Punkte (sie sehen aus wie bei Akne des Menschen) nach einem Bad in heißer Seifenlauge ausgedrückt werden. Dieses Bad macht die Haut so weich, dass die Talgansammlungen mit ihrem festen, schwarzen Oberflächenende schon auf leichten Druck herauskommen. Bleibt der Talg im Gewebe, eitert das ganze Umfeld ein, und die Masse erzwingt sich schließlich einen Ausgang nach oben durch die dünnere Haut zwischen den Zehen. Systemischen Erkrankungen, wie z.B. Abwehrschwächen durch ein genetisch defizitäres Immunsystem, begegnet man erfolgreich mit homöopatischen Medikamenten.
Gegen Staphylokokken-Infektionen zwischen den Zehen, am Kinn oder auch großflächig z.B. am Rücken helfen hervorragend Kuren mit: -
Heel Staphylococcus Nosoden Injeele (10 Ampullen)
Heel Cutis Compositum N Ampullen (10 Ampullen) Anwendung: beide Mittel sowie Spritzen und Nadeln (Kanülen) können in jeder Apotheke bestellt werden. Jeweils eine Ampulle von beiden Mitteln in eine Spritze aufziehen. Dann mit einer dünnen Nadel unter das Nackenfell spritzen. Diese Spritze an 2 (bei schweren Fällen an 3) Tagen hinereinander geben. Dann die nächste Spritze nach 2 Tagen, die nächste nach 3 Tagen usw., bis alle verbraucht sind. Diese Kur alle 5 bis 6 Monate wiederholen, um ein Wiederaufflammen der Entzündungen zu vermeiden.
"... Wir haben gestern bei Muffin die ersten Injektionen gesetzt und heute sind die "Pickel" schon sichtbar besser und die Augen nicht mehr so knallrot. Liebe Grüße aus Herdecke, Susanne, Frank und die Mädels!!!" Eine Woche später: "Hallo Cornelia,... Man kann den Pickeln beim Abheilen zusehen, auch andere kleine Stellen heilen gut ab. Die Augen produzieren seit gestern kaum noch gelben Schleim (ist ein bischen ekelig...), rot sind sie aber immer noch....ich hoffe das das noch besser wird. Ich finde sie ist auch "besser drauf"......... noch ein Bürobild...... Lg Susanne
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Montag, Oktober 28, 2013
Das für Ekzeme verantwortliche Gen wurde identifiziert Quelle: ScienceDaily (Mai. 9, 2012)
Die atopische Dermatitis (oder Ekzem) ist eine entzündliche, nicht ansteckende rezidivierende Hauterkrankung, an der etwa 10-30 % der menschlichen Bevölkerung leiden. Nicht nur Menschen, auch etwa 3-10 % der Hunde sind ebenfalls betroffen. Die Haut eines Patienten mit atopischer Dermatitis wird leicht durch verschiedene Allergene wie bestimmte Arten von Lebensmitteln, Pollen oder Hausstaubmilben irritiert. Solche Irritationen verursachen sehr starken Juckreiz, Kratzen, Rötungen und schuppige Haut, was anfällig für bakterielle- und Pilzinfektionen macht. Bis dato ist trotz vieler wissenschaftlicher Bemühungen wenig über die Genetik der Erkrankung bekannt. In der Studie der Forscher von der Universität Uppsala, SLU und Broad Institute, werden DNA-Proben von einer großen Gruppe von Deutschen Schäferhunden mit atopischer Dermatitis mit der DNA von gesunden Hunden verglichen, um das spezifische, für diese Krankheit verantwortliche DNA-Segment zu erkennen. "Mit Hilfe der Hundebesitzer wir haben es geschafft, eine einzigartige Kombination von DNA-Proben von kranken und gesunden Hunden zu sammeln, die uns einen Einblick in die Genetik der atopischer Dermatitis gewinnen ließ", sagt Katarina Tengvall, Uppsala University.
Darüber hinaus erleichtert die Architektur der Hunde-DNA, die Segmente, welche diese Krankheits-Risiko-Gene tragen, zu lokalisieren. Dies half den Forschern die Genetik der atopischen Dermatitis zu erkennen. Sie fanden eine für die atopischen Dermatitis verantwortliche Gen-Region (Gen PKP-2), wo das Protein Plakophilin-2, welches für die Bildung und Aufrechterhaltung der ordnungsgemäßen Hautstruktur beteiligt ist, codiert wird. "Die Feststellung, dass bestimmte Varianten des PKP-2-Gen das Risiko der Krankheits-Entwicklung erhöhen kann, eröffnet neue Möglichkeiten für das Verständnis des Krankheits-Mechanismus der Neurodermitis," fährt Katarina Tengvall fort. Diese Ergebnisse werden nicht nur zu einem besseren Verständnis der Krankheit, sondern langfristig auch die zu besseren Behandlungsstrategien führen. Es eröffnet sich auch die Möglichkeiten genetische Tests für diese Krankheit zu entwickeln." "Unsere Studie legt nahe, dass plakophilin-2 und eine intakte Hautbarriere wichtig sind, um atopische Dermatitis zu vermeiden", sagt Kerstin Lindblad-Toh, Professor an der Universität Uppsala und Direktor SciLifeLab Uppsala. "Ein weiteres an der Hautbarriere beteiligtes Gen wurde vor Kurzem mit der menschliche Neurodermitis in Verbindung gebracht. Das betont die Ähnlichkeit zwischen Hunden- und Menschen-Neurodermitis", so Kerstin Lindblad-Toh.
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Samstag, Mai 25, 2013
Unterdosierung bei Anti-Zecken-Mitteln führt zu Wirkungslosigkeit
Zecken können das ganze Jahr Hunde befallen, ganz besonders aber in den Monaten März bis November. -Zu lange Dosierungsintervalle der Anti-Zeckenmittel führen zu Wirkungslosigkeit! Science Daily, 23. April 13: Eine umfassende Studie von Georg Duscher und Kollegen, Veterinärmedizinische Universität Wien, zur Zeckengefahr erschien in der Online-Zeitschrift Parasites & Vectors. Und in einem Artikel, auch bei Parasites & Vectors veröffentlicht, berichten Michael Leschnik und Kollegen über ihre Tests zur Wirksamkeit der gesamten Anti-Zecken Maßnahmen zur Verhinderung von durch Zecken übertragene Infektionen bei Hunden. In Mitteleuropa übertragen Zecken diese Krankheiten:
Die Wissenschaftler entdeckten leider, dass die Zecken pro Tag an Tieren, die mit einem Anti-Milben/Zecken-Mittel behandelt wurden,
nicht signifikant niedriger war als bei unbehandelten Tieren. Die Studien-Ergebnisse deuten darauf hin, dass Besitzer viel mehr darauf achten sollten, die Dosierungs-Anweisungen der Hersteller zu befolgen. Leschnik wies darauf hin, dass "die schlechte Leistung der Medikamente in unserer Studie dadurch verursacht sein kann, dass viele Besitzer die Mittel unterdosieren: sie geben die Spot-on Medikamente erst nach dem Auffinden von Zecken und nicht oft genug. Der Wirkungsgrad ist unter Laborbedingungen viel höher, also sollten wir versuchen, das Bewußtsein der Eigentümer dafür zu sensibiliesieren, dass die Produkte in ihrer Häufigkeit korrekt angewendet werden müssen."
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Sonntag, September 23, 2012
Heute informiert Gastbloggerin Anke Teloudis Allergie und Desensibilisierung
Vielleicht erinnert sich der Eine oder Andere noch daran, dass Chilli als Hundekind übermäßig auf einen WESPENSTICH reagiert hat… (siehe Blogbeitrag vom 18. Oktober 2007) das war offensichtlich die "Initialzündung" für ihr Immunsystem!
Das Labor sollte dann zusätzlich zum normalen "großen Blutbild" die Schilddrüsenwerte überprüfen, denn auch eine Fehlfunktion der Schilddrüse kann zu Juckreiz und Haarausfall führen. Nein - die Schilddrüse arbeitete vorbildlich, die übrigen Ergebnisse zeigten einen kerngesunden Hund…. Nur 1 Wert lag etwas über der Norm: die eosiniphilen Granulozyten!
Wie kann man ein Lebewesen davor schützen? Gar nicht, denn diese Stoffe befinden sich überall in unserer Umgebung! Man kann nur versuchen, irgendwie und möglichst gut mit dieser Allergie zu leben. Ein wichtiger (und für Chilli richtiger) Schritt dahin ist die spezifische Immuntherapie, früher Desensibilisierung genannt. Dazu werden die einzelnen Allergene bestimmt (Chilli ist gegen alle Bäume außer Pappel allergisch), und es wird im Labor ein exakt passendes Mittel hergestellt.
In der Anfangszeit muss man mit Überreaktionen des Immunsystems rechnen und sollte deshalb ein Notfall-Medikament im Haus haben. Wir hatten dazu ein Prednisolon Zäpfchen, das nie gebraucht wurde. Chilli ist nun seit 2 Jahren in der Immuntherapie - es geht ihr gut - das Fell ist dicht und schön, der Juckreiz ist vollkommen verschwunden, und wenn mal eine Ameise beisst oder eine Mücke sticht reagiert sie wie jeder andere Hund… mit kleiner Rötung und kurzzeitigem Juckreiz. Auch wenn das Verfahren aufwendig und nicht billig ist… es hat sich für Chilli (und unser Nervenkostüm) mehr als gelohnt: Allergien scheinen leider ein immer häufigeres Problem bei Hunden (und Katzen) zu sein.
Diese Hunde (oft Mischlinge aus Mischlingen) leiden, wenn ihr Immunsystem nicht durch Infektionskrankheiten herabgesetzt ist, genau so häufig an Allergien wie unsere Rassehunde. Die Ursache muss also anderswo gesucht werden….. vielleicht in unserer Umwelt?
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Mittwoch, Januar 25, 2012
Homöopathische Therapie-Erfolge gegen multiresistente Keime
Der betroffene Zeh wurde daraufhin amputiert. Zwei Wochen nach dieser Operation entzündete sich die Wunde erneut mit dem gleichen multiresistenten Pseudomonas-Stamm. Jetzt wurde die Antibiose komplett abgesetzt und statt dessen ein biologisches (homöopatisches) Behandlungskonzept nach diesem Muster verordnet. Die Auswahl der homöopatischen Präparate erfolgte individuell für diesen Fall. Schon nach 10 Tagen zeigten sich keine Entzündungsanzeichen mehr. Sicherheitshalber wurde die Behandlung noch einige Wochen weiter durchgeführt und dann ausgeschlichen. Die Autoren empfehlen, mit einer homöopathischen Behandlung multiresistenter Keime schon paralell zur Behandlung mit allopathischen Mitteln (z.B. Antibiotika) zu beginnen.
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Montag, Dezember 12, 2011
Heute Erfahrungen von Gastbloggerin Alexandra Bombek
Allergie, Fellprobleme und dazu
die Tierärzte....
Also machten wir 3 Monate lang eine Kur mit Antibiotika, was zunächst auch half. Als wir die Tabletten abgesetzt haben, wurde es erneut schlimmer, und ich sollte wieder Antibiotika geben... allerdings halfen sie dies zweite mal nicht mehr wirklich, so dass ich damit aufhörte und beschloß das Futter zu wechseln. Ich ließ mich von einem Futterhändler und Züchter beraten und versuchte ein gutes Futter, was nur aus Hirsch und Reis bestand, ohne Getreide und den ganzen Mist. Hirsch wäre wohl für Hunde mit Fellproblemen gut verträglich, da Hirsch keine Allergien verursacht. Das Fell wurde zeitweise besser, dann kam aber der Rückfall... also brauchten wir erneut einen neuen Tierarzt. Tierarzt Nr.3 machte ebenfals eine Hautabschabung. Es wurde auf Milben und Pilze getestet... wieder ohne Befund. Stanleys Fell wurde aber immer schlimmer, auch seine Ohren waren mitlerweile betroffen, dick geschwollen und entzündet, und mir fiel auf, dass er dadurch schlecht hörte. Was Stanley ja auch einschränkte... er bekam nicht mehr mit, dass Besuch kam, da er die Klingel nicht hörte, und er ist schreckhafter geworden.
Das Ergebnis kam 3 Tage später, und ich erfuhr, dass Stanley allergisch auf Hirsch reagiert... dann sagte mir der Tierarzt, ich sollte bitte die nächsten 10 Tage nur Pferdefleisch, und das roh, füttern. Gesagt, getan... Stanley bekam das teure Pferdefleisch... nur wurde sein Fell nicht besser, sondern nach meinem Gefühl eher schlechter... mittlerweile hatte er schon richtig große kahle Stellen, die dazu auch noch juckten, die Haut war gerötet und wund. Na ja wenigstens wurden seine Ohren durch das Kortison etwas besser. (Ironie) Irgendwann bekam ich Post vom Labor, welches den Allergietest gemacht hatte, einen Allergiepass für Stanley. Ich war sehr überrascht, dass dort stand Stanley wäre auch auf Pferdfleisch allergisch... und da wunderte ich mich, dass es ihm nicht besser ging. Ich habe mich nicht nur gewundert, sondern war mächtig stinkig auf diesen Tierarzt... der hatte sich zweimal den Laborbefund durch gelesen und mir trotzdem Pferdefleisch empohlen!
Manchmal glaube ich, die Tierärzte spulen nur eine Punkteliste ab!!! Nach dem Motto: Pferd verträgt fast jeder Hund... also muss Stanley das auch vertragen. Gedanken werden sich keine gemacht.... Was soll ich sagen, dieser Tierarzt, verdient an mir kein Geld mehr. Ich habe mir jetzt meinen eigenen Futterplan gemacht (wer braucht schon Tierärte dafür) und das Futter erneut umgestellt. Stanley bekommt jetzt nur noch Rohfleisch vom Rind und Geflügel... das machen wir jetzt sein ca. 7 Wochen, und in den letzten 2 Wochen konnte man fast zusehen, wie sein Fell nachgewachsen ist... die kahlen Stellen sind nicht wiederkommen, und sein neues Fell ist ganz weich und glänzend. Und auch seine Ohren jucken nicht mehr. Wir hoffen sehr, dass es so bleibt, und dass wir diese schlimme Zeit hinter uns gelassen haben.
Es wird immer nur mit Medikamenten gearbeitet, der Hundeorganismus wird durcheinander gebracht und viel Geld auf Kosten der Tiere verdient... aber keiner will sich mit der Ursachenfoschung beschäftigen... nur die Symtome werden behandelt. Das finde ich schade. Ich möchte nicht alle Tierärzte schlecht reden, aber ich habe mein Vertrauen aufgrund dieser Ereignisse verloren. Danke für´s Lesen... vielleicht hilft meine Erfahrung anderen weiter. Liebe Grüße und bleibt gesund, Alexandra und Sir Stanley
Hallo Frau Savory!
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Samstag, November 12, 2011
Homöopatische Therapie-Erfolge bei Haarausfall der kastrierten Hündin
Bei kastrierten Hündinnen läßt "Ovarium compositum" in kurzer Zeit das Fell an den Flanken nachwachsen. Die kastrierte Hündin hat keine Eierstöcke mehr. Deshalb kann ihr Hormonspiegel in einen Zustand, ähnlich wie nach dem Werfen, "umkippen" und so verharren. Es gibt ein hochwirksames homöopathisches Kombinationsmittel dagegen: "Ovarium compositum" Ampullen von Heel. Unsere Alma litt nach ihrer Kastration an diesem Haarausfall. Ich spritzte ihr das Mittel über 2 Wochen (in ausschleichender Dosierung) unter ihr Nackenfell. Schon nach 3 Tagen begannen die Härchen wieder zu sprießen :-). Erst ein paar Jahre später zeigte sie dies Symptom erneut. Die gleiche Behandlung brachte den gleichen Erfolg. Man muß die Ampullen nicht unbedingt spritzen, man kann die Flüssigkeit darin auch ins Maul geben. Die Mundschleimhaut absorbiert das Mittel. Die Wirkung soll diegleiche sein.
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Samstag, Oktober 29, 2011
Heute Mails von Gastbloggerin Doris Ehrenstein
Erfolgssalbe bei Faltenentzündungen
und Warnung vor Süßstoff
Nun, das Ergebnis ist verblüffend. Nach 3 Anwendungen (sehr dünn in die Falte cremen) war alles ok. Seit dem trockne ich nur die Falten morgens und auch abends. Willie mach keinen "Kopfstand" mehr, da es nicht mehr juckt. Vielleicht gibt es diese Creme auch in Deutschland, oder eine ähnliche mit den gleichen Wirkstoffen - deshalb dieser Tipp.
Rosinen, Schokolade usw. kennen wir wohl alle als für Hunde unverträglich - und in höherer Dosis als lebensgefährdend. Was vielleicht nicht alle wissen: Der Lebensmittel-Süßstoff "Xylitol" ist ebenfalls für Hunde giftig! "Xylitol" läßt bei Hunden den Insulinspiegel hochschnellen und sie können dadurch an Unterzuckerung sterben! Nebenwirkungen können außerdem sein: Erbrechen, Durchfall, Gelbsucht, Koordinationsprobleme, Schlaganfall, Lethargie. Danke Klaus für diesen Hinweis!
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Dienstag, April 26, 2011
Heute empfiehlt uns Gastbloggerin Anke Teloudis Zecken-Vorsorge !
Alle Jahre wieder... ... ... Zecken ! -Auch wenn wir es Alle längst wissen, im Alltag geht das Bewusstsein für die Gefahren, die durch Zeckenbisse drohen, leicht unter. Deshalb "alle Jahre wieder" unsere Bitte, die Vorsorge gegen Zeckenbisse Rot im Kalender zu markieren. In den letzten Jahren verbreitet sich in Deutschland die Auwaldzecke, sie ist im Vergleich zum einfachen Holzbock recht einfach an ihrem "Muster" zu erkennen. Ein großer Teil dieser Zecken überträgt die sogenannte Hundemalaria, die BABESIOSE. Eine ernste Erkrankung, die unbehandelt oft tödlich verläuft. Das Verbreitungsgebiet dieser Zecke war bereits 2005 erschreckend groß... ... heute muss man von einer Verdoppelung ihres Vorkommens ausgehen. Sicherheit, weil man nicht in den dargestellten Bereichen wohnt, gibt es nicht! Einzig Vorbeugung kann unsere Hunde - und uns - wirksam schützen. Hat sich doch einmal eine Auwaldzecke festgebissen: bitte Datum notieren, falls es in der Folge zu Krankheitszeichen /Unwohlsein des Hundes kommt, erleichtert das die Diagnosefindung sehr. Mehr über Diagnose und Behandlung der Babesiose: HIER! und HIER!
C.S.D.: Eine ergänzende Anmerkung: -
Das beliebte und bekannte Mittel zur Floh- und Zeckenvorsorge "Frontline" ist nach Aussage unseres Tiergesundheitszentrums Söhl gegen Zecken so gut wie nicht mehr wirksam, da diese weitgehend immun dagegen geworden sind. Als das z.Z. wirksamstes "Spot on Mittel" wird "Advantix" genannt.
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Donnerstag, Oktober 14, 2010
Zwei Bücher über Allergien (und andere Hautprobleme)
"Allergien beim Hund", Kosmos Verlag, 16,95 Euro
(Zu Futterumstellung bei Allergien ganz allgemein siehe auch Beitrag von Chrissi Probst vom 10.1.09) Kurzbeschreibung des Verlages: Juckreiz, Haarausfall oder Futterunverträglichkeit - Mensch und Tier leiden gleichermaßen, wenn der Hund allergisch reagiert. Die erfahrene Tierärztin Dr. Vera Biber hilft, Allergien - und mögliche Zusammenhänge mit Verhaltensproblemen - ganzheitlich zu verstehen und nachhaltig zu heilen. Auslöser erkennen und vermeiden. Allergien natürlich behandeln. Vorbeugen durch gesunde Lebensweise. Extra: Mit Testbogen zur Ermittlung des Allergie-Risikos. Dies Buch las ich in einem durch, weil die doch recht komplexen Zusammenhänge, in denen Allergien eine traurige Rolle spielen, einfach spannend und auf den Punkt gebracht beschrieben sind. Man lernt Möglichkeiten der Diagnostik und der Therapie kennen und verstehen. Gefallen hat mir zudem der kurzweilige, lockere Schreibstil von Dr. Biber. Gesamtbeurteilung: Sehr empfehlenswert !!
"Hautkrankheiten und Allergien beim Hund", 7,95 Euro
Dieses kleine Buch (95 Seiten) ist sehr tabellarisch aufgebaut, es hat ein bißchen Mini-Lexikon-Charakter, das aber bezüglich der Anzahl der angesprochenen Hautkrankheiten ziemlich umfassend. Hat ein Hund unklare, oft entzündliche Hautprobleme, so kann dem wegen der vielen Bilder von Hauterkrankungen auf die Spur gekommen werden. Knapp werden jeweils die Symptome und die eventuell möglichen Behandlungen genannt - allerdings keine naturkundlichen. Dabei sind gerade bei Hautproblemen die homöopathischen Mittel oft die einzig wirksamen... Bei Allergien wird als Therapie leider nur Kortison genannt, und dass man eben die allergie-auslösenden Stoffe meiden soll. Es gefällt mir, dass im Buch rassetypische Dispositionen für Hautkrankheiten genannt werden. Auf die genannten Krankheiten wird im Buch auch eingegangen. Allerdings fehlt mir in diesem Zusammenhang ein Stichwort-Index. "Bulldoggen: Atopie, bakterielle Infektion, Zyklische Follikel-Dysplasie, Demodikose, Schilddrüsen-Unterfunktion, Hefeinfektion, Granulom, Mastzellentumor."
Gesamtbeurteilung:
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Samstag, August 8, 2009
Dritte Zähne
Berta Ehrenstein ist jetzt 6 Jahre alt. Als junger Hund hatte sie wundervoll korrekte untere Vorderzähnchen: wie beim Wolf mit "dem Linieal gezogen". Seit nunmehr einem Jahr verschieben sich diese Zähnchen zur Mitte hin. Doris meinte zunächst, das läge wohl am vielen Kauknotenziehen.... Dann fielen die seitlichen Vorderzähnchen aus. Und dann waren sie wieder da..... Bertas Arzt stellte fest: sie bekommt die 3. eigenen unteren Schneidezähnchen!! Die Vorderzähnchen außen links und rechts sind schon die Dritten! Und die restlichen drei alten (siehe verlinktes Bild) - auf einen Knubbel zusammengedrückten Vorderzähnchen - haben schon die neuen Keimlinge unter sich und werden - durch deren Druck nach oben - auch noch ausfallen und ersetzt werden !!!
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Sonntag, Mai 24, 2009
Zähne, Zähnchen - und Haare auf diesen ;-)
Der Standard (in Klammer: geplante Änderungen) verlangt: Wir sehen, über die Anzahl der Zähne wird im aktuellen Standard nicht mehr gesprochen, und das hat seinen Grund : Nahezu kein Bulldog hat heutzutage alle 4x4 Prämularen (vorderen Backenzähne) voll entwickelt, weil dazu zumindest im Oberkiefer gar kein Platz mehr ist. Und sehr viele Bulldogs haben wiederum im Oberkiefer mehr als 6 kleine Schneidezähne, weil dort mehr als genug Platz ist. Wenn Ihr Bulldog sogar "zwei Reihen" obere Schneidezähne hat, ist das heutzutage "ok".
Die unteren 6 Schneidezähnchen sollten wie mit dem Lineal gezogen in einer geraden Reihe stehen - und nicht wie ein Löffelchen gerundet stehen; das finde auch ich wichtig um den quadratischen Eindruck des typischen Bulldog-Kopfes zu erhalten. Aber "nobody is perfect" :-) Manche Bulldogs habenmehr Vorbiß, als sein sollte, auch in Hinblick auf die Funktionsfähigkeit des Gebisses. Leider vererbt sich diese schlechte Veranlagung immer dominant! Der Standard-Vorbiß dagegen behindert noch nicht das "Zupacken". Viele Bulldogger lieben besonders die Fotos, auf denen beim Standard-Vorbiß gelegentlich ein Untereckzahn erscheint, wegen des dann trotzigen Charmes des Gesichtsausdrucks ;-)
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Montag, November 3, 2008
Tipps und eine Warnung bei der Behandlung von trockener Haut und schuppigem Fell
Nerzöl macht das Fell glänzend und läßt es gesund aussehen. Deshalb ist es bei manchen Hundenhaltern beliebt. Hier der Hinweis, dass man es nie mit einem Spray auftragen sollte! "Wir kauften einen Spray zur Trockenreinigung der Hunde, der unter anderem auch Nerzöl enthielt. Nachdem wir das Produkt unter Befolgung der Gebrauchsanweisung etwa fünf Wochen lang benutzt hatten, begann unser Hund auf einmal Blut zu husten, zeigte aber keinerlei andere klinische Symptome. Eine Röntgenaufnahme erbrachte eine beidseitige, schwere und, wie es schien, zunehmende Schädigung der Lunge. Des weiteren wurde bei einer Untersuchung des Blutes das Vorhandensein anormaler Zellen und der Beginn einer Zerstörung des chemischen Gleichgewichten festgestellt. Die Tierärzte standen vor einem Rätsel. Erst an der Tierärztlichen Klinik der Universität von Pennsylvania USA stellte ein Lungenspezialist fest, daß der Schaden durch die Inhalation zerstäubter Nerzölpartikelchen entstanden war. Sekundär kamen dazu eine Lungenentzündung und eine Bakterieninfektion, welche die gesamte Lunge angegriffen hatten. Nach einwöchiger Behandlung war der Hund soweit wiederhergestellt, daß er nach Hause kommen konnte. Er genas in der Folge vollständig. Röntgenbilder und Blutproben zeigten absolut normale Verhältnisse. Der Name des Produktes ist unwesentlich, da mehrere führende Firmen ihren Sprays zur Trockenreinigung des Felles Nerzöl beifügen, dessen Inhalation ebenso schädlich für die Lungen der Menschen wie der Hunde sein kann." Dog World. Gute Öle als Nahrungsergänzungsmittel Wir machen mit unseren Bulldogs von Zeit zu Zeit eine Kur mit einer speziellen, wunderbar hautwirksamen Ölmischung (Maiskeimöl, Lachsöl, usw), die es bei Tierärzten (und über das Internet) zu kaufen gibt : "Dermafit Dog". Wir möchten solch eine gelegentliche Öl-Kur weiterempfehlen.
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Montag, Juni 16, 2008
Zwischenzehengeschwüre
Ende 2007 bekam ich eine Mail, die ich nun zum Anlaß nehme, mich diesem Übel erneut in einem Beitrag zuzuwenden.
wir haben einen 2 Jahre alten englischen Bulldogrüden namens Bruno. Seit einigen Monaten macht er uns Sorgen. Am linken Fuss zwischen den beiden mittleren Zehen hatte er immer wieder einen Abzess. Wir sind mit ihm in die Tierklinik zum Arzt unseres Vertrauens. Antibiotika, Salben, Cortison brachten immer nur kurzzeitig Besserung. Vor ca. 5 Wochen wurde der Abzess dann operativ entfernt und eingeschickt. Es waren Kolibakterien. Er bekam noch ein Langzeitantibiotikum, 14 Tage Verband und Halskrause, da der Schnitt locker vernäht worden war. Enzyme wurden in den Schnitt gesteckt und alles war ok. Die Schwellung der Narbe ist schön zurück gegangen. Heute Morgen nun der Schreck. An der gleichen Stelle eine dicke Schwellung bläulich rot. Beim Gassi gehen ist sie dann leicht aufgeplatzt und helles Blut kam heraus. Wir sind in die Klinik. Auf Druck platze diese Blutblase auf. Es steckt nichts in der Wunde und es kam auch kein Eiter heraus. Enzyme in die Wunde, Betaisadonaverband, Antibiotikumspritze und für die nächsten 8 Tage täglich eine Antibiotikumtablette. Verbandwechsel ist für Mittwoch vorgesehen.
Da ich im Internet beim Surfen nach Bulldogseiten auf Ihre Homepage
gestossen bin und es den Anschein erweckt, dass Sie viel Erfahrung mit
dieser Rasse haben, wende ich mich ratsuchend an Sie und hoffe auf einen
Tipp, so dass es unserem Bruno und somit auch uns bald wieder gut geht.
Zu unserem Haushalt gehören noch unser Mops Carlos und die beiden
Hauskatzen Tinka und Garfield.
Hallo Barbara, Zunächst würde ich noch mal einen Abstrich machen lassen und auf alle vorhandenen Bakterien und deren Resistenzen untersuchen lassen. Diese Bakterienbesiedlungen sind nie stabil, besonders die Resistenzen können sich bei Antibiotikagaben schnell ändern. Dann entsprechend den Ergebnissen gezielt, eventuell auch eine Antibiotika-Kombination, geben. Ursache solcher Geschwüre können tiefsitzende Demodex-Milben sein. Auch darauf untersuchen lassen, das heißt aus der Tiefe der Pfotenhaut eine Probe entnehmen. Oft sind diese Zwischenzehengeschwüre allerdings eine genetisch bedingte Abwehrschwäche, speziell gegen Staphylokokken. Dann hilft eine Kur mit den homöopatischen Mitteln "Cutis Compositum" und "Staphylokokkus forte". Beide Mittel kann man in der Apotheke bestellen; Hersteller : HEEL. Sie werden subcutan gespritzt oder auch ins Maul geträufelt. Anfangs 3 Tage hintereinander jeweils eine Ampulle beider Mittel geben. Dann 1 Tag aussetzten, dann 2 Tage aussetzen usw. "Ausschleichen" wird das genannt. 10 Ampullen pro Mittel müßten erstmal für eine Kur reichen. Diese Kur muß aller Erfahrung nach jährlich wiederholt werden.
Operationen bringen nur in seltenen Fällen Heilung. Die Entzündung kommt meist in der
nächsten Talgdrüse wieder. Damit sind wir bei der Fußpflege. Oft sind
verstopfte Talgdrüsen, in Kombination mit einer Abwehrschwäche, der
Auslöser dieser Entzündungen. Sehen Sie sich die Füße von UNTEN an. Scharze
Punkte, das sind verstopfte Talgdrüsen - wie bei Akne. Dann die Füße in
heißem Seifenwasser baden, das weicht die Haut sehr ein. Die Talgdrüsen
lassen sich dann leicht - von der Fußunterseite aus - ausdrücken.
Wichiger Link-Tipp von Sabine Kilgus:
Die Idee von Ihnen mit der Spritzkur habe ich auch noch im Hinterkopf. Ich wollte jetzt erst schauen, wie das mit den Globollis funktioniert und falls der Erfolg ausgeblieben wäre, hätte ich gleich zur Spritzkur gegriffen.
Interessant wird es im Winter werden, wenn Salz und Nässe dazu kommen.
Was ich im Winterausklang gemacht habe: von Schlecker die hauseigenen Abschminktücher mit Lotion
zum Abwischen der Füsse genommen und über Nacht die Pfoten auch zwischen den Ballen ganz dick mit Vaseline eingecremt.
Also Toi Toi Toi seit ca. 3 - 4 Monaten ist alles im grünen Bereich.
Und seit den Globolis hat auch das viele Schlecken an den Zehen nachgelassen.
Nach Rückfrage bei meiner auf Homöopathie spezialisierten Heilpraktikerin Stefanie Erhardt-Eich folgende Infos:
Calcium carbonicum wirkt besonders auf Knochen und Haut und regt das Immunsystem an.
Es ist auch indiziert bei "erblicher Veranlagung zu entzündlichen Reaktionen der Haut und der Schleimhäute."
(L.P. Huijsen) Stefanie sagt: "Die oben genannte Dosierung ist sehr hoch und sollte unter keinen Umständen ohne Rücksprache mit einem im Homöopathie ausgebildeten Tierarzt in dieser Höhe gegeben werden, da die Wirkung bei dieser hohen Dosierung 'kippen' kann."
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Mittwoch, Februar 27, 2008
Die trockene Bulldog-Nase
1. Bedeutung der Erbanlagen Wie schnell eine Haut altert, das hängt (wie auch beim Menschen) wesentlich von den Erbanlagen ab. Unsere Alma entwickelte erst mit 11 Jahren die typische trockene, blass-bräunliche Hornhaut-Nase, unsere Wilma schon mit 6 Jahren, und unser Kosmo wird sie bestimmt noch früher entwickeln, denn seine Nase ist sozusagen von Anbeginn ziemlich trocken und körnig. Friedas Nase dagegen ist ganz glatt, kaum gekörnt und glänzt wie Seide. Sie ist auch immer feucht. Frieda wird wegen ihrer glatten Nasen-Oberfläche vermulich (wie unsere Alma) lange jung aussehen :-)
Neben der geerbten Nasenhaut-Struktur spielt die Haut-Pflege - wie beim Menschen - eine große Rolle. Diese Nasenhautpflege übernimmt beim Bulldog in erster Linie seine Zunge!
Geeignet ist z.B. Vaseline. Manche Bulldogger nehmen auch Melkfett oder Bepanthen-Salbe. Aber den besten Tipp hat Rafaela Schuda auf Lager - siehe weiter unten. Ein alter Hund, wie unsere Wilma in ihren letzten Jahren, bekam ihre Nase bis zu 4mal täglich eingerieben, damit nicht immer wieder Risse bis ins tiefere Fleisch hinein entstanden, die dann auch etwas bluteten. 3. Bedeutung der Umwelt Neben der Vererbung und der Haut-Pflege spielt noch das Klima eine Rolle. Lebt ein Bulldog in sehr trockenem Klima, dann verdunstet die Feuchtigkeit der Nasenhaut schneller, als sie auf Dauer nachgeliefert werden kann.
Doris nahm bislang einfach Olivenöl, mit einem Backpinsel aufgetragen, für die Nasenpflege von (der widerstrebenden) Berta und (dem willigen) Tierfreund Willie.
Hallo Rafaela, danke für den Tip - über Cornelia - für die Nasen meiner Doggies. Heute habe ich erstmals Kokos-Öl drauf getan.
Den üblichen Kopfstand (nach jeder Nasenpflege) auf dem Sofa, um den "Nasen-Belag" am Polster wieder anzuwischen, veranstaltete sie aber trotzdem. Und Willie macht ihr alles nach - hier in seinem Bett :-) Also, ich denke es wird helfen. Aber die kleinste Dose, die ich hier bekommen konnte, ist 1000 mg. Na, da kann ich viele Nasen einreiben. Ich werde es auch zum Braten brauchen und auch für meine doch im Winter sehr trockene Haut; (nicht für meine Nase :-). Liebe Grüße, Doris Doris schrieb diese Mail vor circa 2 Monaten. Gestern sagte sie am Telefon, dank Kokosöl behielten Berta und Willie eine geschmeidig-schwarze, feuchte "Winter-Nase"!
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Montag, Februar 11, 2008
Aufklärung statt Vorurteil :
Fellfarbe "weiß"
Heute also etwas Aufklärung gegenüber dem auf Halbwissen beruhenden Vorurteil mancher Bulldogzüchter gegenüber dieser so feinen, weißen Fellfarbe.
F. Krautwurst geht in seinem Buch "Praktische Genetik für Hundezüchter" (2002) sehr ausführlich auf die genetischen Bedingungen von Fellfarben ein. Sein Buch ist meine Haupt-Quelle über die Gen-Orte (auf der DNS) der Fellfarben. Eine vollständige Klärung der Fellfärbungen durch die Wissenschaft gibt es noch nicht. Man weiß aber inzwischen, dass mindestens 10 Gen-Orte, mit meist mehreren Genen besetzt, und jedes Gen wiederum mit jeweils 2 Informationsträgern (Allele genannt), die Fellfarbe und deren Körper-Verteilung in komplexer Wechselwirkung bestimmen!
Bei reinweißen Bulldogs mit schwarzer Nase und dunklen Augen liegt demnach am "Gen-Ort C" die Gen-Kombination "C/d" vor, die mit Albinismus nichts zu hat, denn "C/d" sagt, dass das Gen "C", und damit die Enzyme, die das farbgebende Melanin bilden, vorhanden sind. Daher die schwarze Nase und dunklen Augen -) Diese reinweißen Bulldogs sind auch nicht taub oder sonstwie geschädigt, wie die Beschreibung des "Gen-Ort M" zeigt : Am "Locus M" sitz ein problematisches Gen, welches für ein spezielles Weiß bei einigen Rassen verantwortlich ist, auch "Merle-Faktor" (Marmorierungsfaktor) genannt. Der Bulldog ist der Literatur nach davon nicht betroffen.
Bei diesen "marmorierten" Hunden wird ein Haar, welches durch "Locus C" als Farbhaar
angelegt ist, durch dieses Merle-Gen wieder entfärbt, und zwar zu einer Zeit der fötalen
Entwicklung, in der sich auch das "Neuralrohr" und damit der Gehörsinn entwickelt. Dieses Gen am "Lokus M" führt
dann leider oft zu Gehörschäden. Das passiert aber nicht immer und nicht bei allen marmorierten Rassen.
Warum das so ist, das weiß man noch nicht.
Man kann genetisch entfärbte weiße Fellpartien gut von naturweißen Fellpartien
unterscheiden :
Ein weißer Hund (;-) ist somit auf Grund seiner Fellfarbe
nicht krankheitsverdächtig!!!
... weiß mit Markierungen, Forellenflecken usw. sehen wir beim Bulldog dagegen häufig. Was steckt
genetisch hinter den Fellfärbungen?
... was uns die Wissenschaft inzwischen über Spielregeln der Vererbung
mitteilen kann ;-) - wie wir an diesem einen Beispiel über Fellfarben schon erkennen können.
Züchter, die heute noch behaupten, allein mit den Mendelschen Grundregeln und der Linien-Inzucht Gesundheit erzüchten zu können, ja die kommen mir vor wie Kinder, die sagen, mit den 4 Grundrechenarten (+-x:) eine Rakete zum Mond schießen zu können. Ich unterstütze nachdrücklich die Aufklärungsarbeit des VDH und der "Gesellschaft für Kynologische Forschung" bezüglich der Notwendigkeit, die neuen Erkenntnisse der Populationsgenetik zu nutzen, um die Hunderassen nicht weiter "kaputt zu züchten." Haupthindernis auf diesem Weg sind die kommerziellen Interessen so vieler Züchter, auch innerhalb des VDH ...
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Mittwoch, September 12, 2007
Demodikose : Ausprägungen, Behandlungen und Konsequenzen für den Welpenkäufer
Mögliche Ursachen :
Bei Welpen verschwindet die "Lokale Demodikose" in über 90 % der Fälle von allein. Früher empfahl ich bei "Lokaler Demodikose" immer eine Behandlung, da man als Käufer selten weiß, ob die jugendliche "Lokale Demodikose" duch von Mutter und/oder Vater ererbte Immunschwäche, oder nur durch Stress und/oder Aufzuchtfehler bedingt ist. Heute weiß man, dass eine "Generalisierte Demodikose" mit einem Defekt der T-Zellen des Immunsystems einhergeht, bzgw. darauf basiert. Deshalb kann man ggf. bei der jugendlichen "Lokalen Demodikose" auf eine Behandlung verzichten, wenn eine Blutuntersuchung ergibt, dass kein Defekt der T-Zellen vorliegt. Das heißt dann auch, es liegt - nach heutigem Wissensstand - keine ererbte Immunschwäche gegenüber diesen Milben vor. Alle Demodikose-Formen werden mit den gleichen Mitteln behandelt, nur die Dosierung ist sehr unterschiedlich.
Wie gehen Züchter mit der Demodikose um? Hunde mit "Generalisierter Demodikose", auch wenn diese ausgeheilt sein sollte, sowie deren Eltern und Geschwister dürfen nicht zur Zucht eingesetzt werden, da das Risiko der Vererbung der speziellen Immunschwäche gegen diese Milben hoch wäre. Solche Hunde werden aber nicht selten aus finanziellen Gründen trotzdem zur Zucht eingesetzt! Manchen Züchtern ist es egal, ob eine Zuchthündin demodexkrank ist - besonders dann, wenn sie auf Zuchtschauen prämiert wurde. Das gibt es tatsächlich!
Andere Züchter behandeln eine "Lokale Demodikose" bei ihren Junghündinnen
(z.B. mit Interceptor) - ohne sie auf einen T-Zellen-Defekt untersuchen zu
lassen - um sie in die Zucht zu nehmen. Es gibt aber auch Züchter, die NUR Hündinnen, die auch keine "Lokale Demodikose" hatten, in die Zucht nehmen.
Wie können Sie beim Welpenkauf das Risiko vermindern, einen Demodex-Welpen zu erhalten?
![]() Nachtrag 23. Juli 2016: Neues Mittel 'Interceptor' darf in Deutschland auch nicht mehr über internationale Apotheken bestellt werden, da der Hersteller Novartis hier keine Zulassungsverfahren beantragt hat. Es gibt ein neues ähnlich gut wirksames Mittel, das hier für Grabmilben zugelassen ist, aber auch gegen Demodex wirksam ist: BILD HIER
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Donnerstag, Juli 12, 2007
Hilfe, Zecken !
Welche Krankheiten werden von Zecken übertragen?
Vorbeugungsmaßnahmen
Das Beste ist zweifellos, die Zecke beißt garnicht erst zu! Dabei helfen 2 Möglichkeiten:
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Freitag, Juli 6, 2007
Das Bulldog-Ohr
Die Ohrausbildung hängt einmal davon ab, ob das äußere Ohr fleischig oder fein, groß oder klein ererbt wurde. Und zum zweiten spielt eine bedeutende Rolle, in welchem Welpenalter sich der noch weiche Knorpel, der die Faltung zur "Rose" bewirken soll, zum festen Knorpel verstärkt. Auf dem unteren Foto sehen wir bei Frieda sehr deutlich die Knorpelleiste, über die sich der Ohrlappen nach hinten wegfaltet. Bei Kosmo sehen wir sie auch - aber das Bild täuscht. Er ist hier gerade 9 Wochen alt, und seine Ohr-Knorpelleiste ist noch zu weich, um diese Faltung nach hinten aufrecht zu erhalten : nur bei gestrecktem oder gehobenen Kopf "fällt" der Ohrlappen nach hinten.
Zu "Tulip Ears" und zu "Flying Ears" entwickeln sich die Welpenohren, wenn die Verfestigung des Ohr-Knoppels zu früh einsetzt, also etwa schon in der 5. oder 6. Lebenswoche. Der Ohransatz bleibt durch diese zu frühe Knorpelverfestigung zu weit auf dem Oberkopf stehen, er sinkt nicht mehr entsprechend dem Schädelwachstum etwas seitlich zum Kopf. Der seitliche Stand wird von Standard als "korrekt" vorgeschrieben, um den insgesamt quadratischen Kopfeindruck zu unterstützen. Zum "Tulip Ears" werden bei zu früher Knorpelverfestigung kleine, und zum "Flying Ears" größere Ohrlappen.
Zum Ohr gilt: Immer sauber halten. Der dunkle Schmier, der sich dort sonst ansammelt, ist der ideale Nährboden für Ohrmilben und Bakterien aller Art. Am besten das äußere Ohr 1mal in der Woche - als Standardbehandlung - mit einem Feuchtpflegetuch auswischen. Das Hängeohr ist pflegeintensiver als die anderen Ohrformen, da weniger Luft daran kommt.
Gelegentlich haben Bulldogs von Geburt an sehr enge Gehörgänge. Besonders betroffen von diesem Übel sind die Bulldogs mit übertypisiertem Groß-Kopf. Leider werden gerade die "Großkopferten" Bulldogs besonders gerne auf VDH-Zuchtschauen prämiert.... Der Gehörgang kann sich auch in Laufe des Lebens durch nicht ausgeheilte Warzen- Pilz- oder Bakterien-Infektionen extrem verengen. Solches "Nichtausheilen" liegt in der Regel aber genau an einem schlecht durchlüftetem, weil von vorn herein äußerst engem Gehörgang - (oder an falscher Diagnose/Behandlung - oder an Nachlässigkeit der Besitzer)
... extrem schmerzhaft ...
Der zu enge Gehörgang hat als Konsequenz nahezu immer Innenohr-Entzündungen, da
das Ohrschmalz sozusagen darin "steckenbleibt" und den Gehörgang verstopft. Eine
Selbstreinigung des Ohres ist so nicht möglich. Wird der zu enge Gehörgang nicht
operativ vergrößert, dann verlieren diese Bulldogs oft ihren Hörsinn. Das Trommelfell
wird von den Eiterbakterien zerfressen, und diese Entzündungen sind außerdem
extrem schmerzhaft für den Hund.
Wir im
Verein der Freunde Englischer Bulldogs e.V. hatten bislang nur 2 solcher Fälle unter
unseren Bulldogs.
Konsequenz :
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Montag, November 20, 2006
Heute berät uns Gastblogger Jan Peters Tipp bei Falten- und Ohren-Entzündungen
Ein ständiges Problem sind seine Falten. Trotz täglicher Reinigung haben wir es nicht geschafft Entzündungen vorzubeugen. Oskar hat sich in Abständen immer wieder die Falten blutig gekratzt. Wenn wir dachten, wir hätten die Entzündungen und den Juckreiz gestoppt, belehrte uns Oskar mit seinen Kratzattacken wieder eines Besseren. Wir probierten alle möglichen Präparate, in der Hoffnung auf eine Besserung. Als wir wegen einem anderen (akuteren) Problem in der Tierklinik Potsdam waren, sprachen wir den Doktor vor Ort auch auf Oskars Problem mit Ohren und Falten an. Er guckte sich die entzündeten Ohren und Falten genau an und gab uns 2 Fläschchen Ohrentropfen namens "Aurizon" mit. Herr Dr. Hahnisch meinte, dass es auch sehr gut für die entzündeten Falten wäre. Wir geben Oskar dieses Mittel seit ca. Anfang August und sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wir geben Oskar die Tropfen immer Abends, damit er nach dem Verabreichen immer unter unser Beobachtung steht. Seine Falten sehen seit dem sehr vital und gesund aus. Auch Haare wachsen seit langem wieder um das Ohr und auf den Falten.
Kombinationspräparat gegen Bakterien, Pilze, Schmerzen und Juckreiz
Falls ihr noch weitere Infos braucht, kann
ich euch nur die WEB-Seite
des Herstellers empfehlen,
auf der auch noch genauer (mit Bildern) auf die Anwendung eingegangen wird.
Ich hoffe, dass ihr nie in die Situation kommt, dieses Mittel nutzen zu müssen.
Falls doch, wisst ihr jetzt, was helfen könnte.
Anwendungseinschränkungen
Zusammensetzung Weitere Infos HIER. Montag, 20. November 2006 05:11 Hi Cornelia and Stu. Heute Nacht schon ein weiterer Tipp von Helen aus Kalifornien
Just a quick note re Oskar's skin problem. Three of my four Bulldogs had
similar skin problems and my Vet prescribed two medicines which were pretty
effective: Neopredef Powder and Panalog Creme.I want to be really clear and say that I am NOT AT ALL UP TO DATE on the latest meds. I'm just suggesting that Oskar's owner consider asking his vet about these meds. They can be googled and might help Oskar. Hope all is well with you both and darling Frieda! Helen (BB: 5. August 2005, Winston Montana Brown)
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Sonntag, September 18, 2005
Probleme mit den Augen
eingerollte Lidleiste
1. So eine Dauerreizung kann eine nach innen gerollte Lidleiste (Enthropium) sein, die ein
genetischer Defekt ist und operiert werden muß. Fragen Sie beim Welpenkauf den Züchter, ob
solch eine Mißbildung in den Zuchtlinien des Welpen vorgekommen ist. Nicht jeder Züchter
wird Ihnen ehrlich antworten! Wie dem auch sei, nach dem Produkthaftungsgesetz
muß der Züchter innerhalb von 2 Jahren für die Kosten solch einer Operation aufkommen.
einzelnes Härchen
2. Auslöser kann auch ein einzelnes Härchen sein, das im inneren Lid, oder am Lidrand im Laufe eines
Bulldoglebens plötzlich und zufällig erscheint. Auch solch ein einzelnes Härchen kann
chronische Entzündungen hervorrufen, wenn es am Auge regelmäßig entlangreibt. Solch ein
Härchen wird schnell vom Arzt übersehen. Unter einem Speziallicht kann es mit einer Spezialbrille
aber gut erkannt werden. Bei unklarer Entzündungsursache empfehle ich, die inneren
Augenlider unter diesem Speziallicht zu untersuchen. Einzelne Härchen können mit
einer Laserbehandlung leicht entfernt werden.
Narben am Auge
3. Weiter kann Entzündungsauslöser eine Narbe am Auge sein - die sich nach einer
Verletzung z.B. durch einen Zweig - auf der Hornhaut oder an der Bindehaut gebildet hat.
Solch eine Narbe kann sehr oft abgeschliffen werden.
Allergien
4. Viele Hunde sind heutzutage von Allergien geplagt. Die Schleimhäute des Auges schwellen
dann in der Regel sehr an und jucken. Der Hund verschlimmert den Zustand dann meist
noch selbst durch
kratzen und reiben mit der Pfote. Hier hilft u.a. eine Cortisongabe als Injektion und auch als Salbe.
Pöckchen im Lid
5. Abgeheilte, akute Bindehautentzündungen hinterlassen fast immer ganz kleine Pöckchen im
inneren Lid, sozusagen Narbengewebe. Diese Pöckchen bilden nun einen Dauerreiz, der sich
fast immer zu einer chronischen oder rezidierenden Bindehautentzündung entwickelt.
Der Arzt kann diese winzigen Schleimhaut-Pöckchen unter der oben genannten Speziallampe erkennen.
Die Lidleiste muß dann ausgeschabt werden, damit auf Dauer Heilung erfolgen kann.
Diese Ausschabung ist eine sehr kleine und sehr kurze Behandlung unter Narkose,
da sich der Hund nicht dabei bewegen darf, weil sonst das Auge selbst durch das scharfe
Ausschabungsinstrument verletzt werden könnte.
Auto-Immunstörung
6. Selten sind dagegen Entzündungen oder Eintrübungen, die auf einer
Auto-Immunstörung beruhen. Ich kenne nur einen solchen Fall. Der Bulldog wurde von
inkompetenten Tierärzten (in Norddeutschland) sinnlos, das heißt erfolglos operiert,
da diese versäumten, die nötigen Laboruntersuchungen zu machen, um die Entzündungsursache
zu diagnostizieren. Unser Freund und Tierarzt vor Ort,
Peter Söhl,
den wir außerordentlich schätzen, behandelte diesen Bulldog nur einmal - und der Spuk war
weg. Die lange Anreise hatte sich für Herr und Hund wirklich gelohnt!
trockene Augen
7. Besonders ältere Hunde leiden häufig an einer zu geringen Produk-tion von
Tränenflüssigkeit. Ist das Auge
zu trocken, dann reizt jeder Lidschlag und führt früher oder später zu Entzündungen.
Hier ist Hilfe sehr leicht zu finden : mehrmals täglich künstliche Tränenflüssigkeit (oder
z.B. ein harmloses Mittel wie Berberil) ins Auge geben.
Cherry Eye
8. Besonders bei jungen Hunden tritt gelegentlich das sogenannte 'Cherry-Eye' auf.
Die etwa bohnengroße Nickhautdrüse tritt dann im inneren Winkel des Unterlides
nach außen. Auf der hier
eingelinkten und schon einmal erwähnten sehr informativen Webseite aus England ist
ein Bild davon
zu sehen.
Ich empfehle JUNGE Hunde nicht gleich zu operieren, sondern diese Drüse einfach
wieder nach innen zu drücken und abzuwarten, bis der Kopf sich voll entwickelt hat.
Bei jungen Hunden
kann während des Schädelwachstums der Abstand zwischen Augapfel und Schädel-Augenhöhle
etwas weit sein, sodaß diese Drüse nach oben wandern kann. Sehr oft reguliert sich
der Abstand zwischen dem Augapfel und dem Rand der Augenhöhle mit dem Abschluß des
Schädelwachstums von ganz alleine. Geduld ist hier der beste Arzt :-).
Ich glaube diese Augen, diese Bulldogblicke, diese so ganz besonderen "Bulldogaugenblicke" sind auch ein Grund für den Fakt:
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Cornelia
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behielt sein Copyright an Bildern und Text, gab aber Cornelia ein einmaliges, unwiderrufbares Nutzungsrecht für
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