Cornelias 'Bulldog Blog' ...
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English Bulldog Netzwerk für Kenner und Freunde

Archiv: Beiträge zum Thema

Welpen und Welpenkauf


ACHTUNG: Bitte bis zum im INHALTSVERZEICHNIS angegebenen Datum des gesuchten Beitrags scrollen.

Beiträge "Verschiedenes" von 2020 bis 2009 siehe unten
Beiträge "Verschiedenes" von 2008 bis 2005 Link HIER

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VORBEMERKUNG: Über Welpen und den Welpenkauf können Sie sich auch bestens in diversen Beiträgen im Kapitel "Zuchtfragen und Genetik" - siehe oben in diesem Inhaltsverzeichnis - informieren.

Montag, Januar 1, 2024

Herzliche Neujahrsgrüße -

und eine Notiz zur English-Bulldog-Zucht


Wir wünschen Allen ein gutes und friedliches Jahr 2024

Ich gehe dieses Mal zu Neujahr nur kurz auf die Zuchtsituation des English Bulldog in Deutschland ein:

Der überzüchtete Schaubulldog ist leider immer noch gefragt. Das macht die Sache für verantwortungsbewußte Züchter schwierig. Zumal die Welpenkäufer, die Wert auf "Fit For Function" legen, oft auf Kreuzungen wie z.B. den Olde English Bulldog ausweichen. Treffe ich manchmal auf solche Hunde, dann erfahre ich so gut wie immer von ihren Besitzern, dass sie gesundheitliche Probleme haben wie der alte Schaubulldog auch. Es hilft nicht Rassen einfach nur zu kreuzen, wenn die Elterntiere nicht top sind.

Wer einen English Bulldog "Fit For Function" sucht, der findet ihn auch, aber er muß Zeit für eine gründliche Recherche aufwenden.

Eine gute Nachricht: Norwegen hatte die Zucht des English Bulldog wegen seiner gesundheitlichen Einschränkungen, speziell bei der Atmung, verboten. Dieses Verbot wurde 2023 gerichtlich aufgehoben mit der Begründung, dass nicht jeder English Bulldog diese Probleme aufweise. Ein Zuchtverbot könne nur nach Einzelfallprüfung erfolgen. Wie vernünftig, wie der Realität angemessen!

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Freitag, April 7, 2023

Ein wunderbarer, tierschutzgerechter Wurf

von English Bulldogs


Vorbemerkung: Claudia Pagels ist Clara´s Züchterin. Mit ihrem aktuellem Wurf (Isegrim und seine Brüder :-) hat sie einmal mehr bewiesen, dass es durch gewissenhafte und auf Verantwortung basierte Auswahl der Zucht-Bulldogs möglich ist, English Bulldogs nach dem 2009 modifizierten Standard zu züchten, die "Fit For Function" sind. Aber es gehört vor allem auch Liebe und Mut, Ausdauer und Geld sowie ein Prise Glück dazu.
Heute ist es in mehreren Ländern verboten, den English Bulldog wegen der ihn quälenden extremen und leider früher üblichen Zuchtziele auszustellen. Ich erwähne hier nur die Atemnot, bedingt durch seinen übergroßen sowie überkurzen Schädel. Viele Tierärzte lehnen inzwischen eine künstliche Besamung beim Bulldog ab, der gute Trend zu "Fit For Function" setzt sich langsam aber sicher durch. Kein Wunder also, dass alle vier Welpen dieses Wurfes gleich nach ihrer Geburt reserviert waren. Wer an zukünftigen Würfen Interesse hat: Claudia Pagels, Telefon Nr.: 0177 248 34 55 oder Email - Claudias Webseite: www.vom-urtromtal.de - Cornelia S.D.


Claudia Pagels: Geschichte über den I-Wurf

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, oder Entscheidung in der letzten Minute.... Es ist die Geschichte einer Bulldogzucht, die zu Ende geht!?......

Meine Entscheidung stand fest, es ist der letzte Wurf der Rasse English Bulldog. Schweren Herzens traf ich diese Entscheidung. Ich wuchs mit Boxern auf. Da enstand die Liebe zu den Knautschgesichtern. Seit 36 Jahren bin ich leidenschaftliche Hundezüchterin allerdings der Rasse West Highland White Terrier. Mein Herz schlägt aber unverändert für English Bulldog.

So kam es wie es kommen musste. November 2017 zog Ronja, meine 1. English Bulldog Hündin, bei mir ein. Ein unglaublich liebes und sanftes Wesen. Sie begründete die Linie der English Bulldogs „vom Urstromtal“. Diesen unglaublichen Charakter gab sie an ihre Tochter „Dorothy“ und Enkeltochter „Gloria“ weiter.

Die Zucht von English Bulldog bedeutet eine echte Herausforderng für jeden Züchter, der die Zucht ernst nimmt. Durch erhebliche Zuchtfehler und falsche/ungesunde Selektion der Zuchttiere entstand ein Rassetyp, der teilweise sehr starke gesundheitliche Beeinträtigungen zeigt. Diese jahrzehntelangen genetischen Verirrungen, die einen Typ hervorbrachten, der nicht mehr funktionell (Fit for Function) ist. Verwandschaftszucht kommt für mich nicht in Frage, und einen genetisch bis in seine Vorgeneration nicht vorbelasteten Zuchtbulldog zu finden ist sehr schwer. Aus diesen Gründen nahm ich mir vor, die Zucht dieser wunderbaren und bezaubernden Rasse den Rücken zu kehren. Gloria sollte ihren 2. und letzten Wurf haben. Es sollte wieder ein Kaiserschnitt am 16.03.23 gemacht werden. Danach ist eine Zuchthündin nicht mehr zuchtfähig, dass heißt, zuchtmäßig sind nur 2 Kaiserschnitte erlaubt. Auch wollte ich keine künstliche Besamung mehr. Ich sagte mir, soll das Schicksal entscheiden, ob ich Welpen haben werde oder nicht.

So wurde meine Gloria Anfang Januar 2023 wieder läufig. Da die Hunde gemeinsam auf meinem 3.600 qm großen Grundstück laufen können geschah es... „Grizzli“ deckte im Natursprung meine Gloria. Schau mal einer an, dachte ich bei mir.... jemand war auf meiner Seite.

Nun verging die Zeit und meine wunderbare Gloria wurde immer runder. Der 16.03.23 rückte immer näher. Am 13.03.23 sank die Temperatur unter 37°!!! Da wusste ich, dass der 16.03. zu spät war....gut, dann wird es eine natürliche Geburt.

Für Mai ist ein Fortsetzungsbeitrag über diese 4 prächtigen Kerle geplant.


Montag, Mai 16, 2022

Welpenernährung steht im Zusammenhang

mit späteren Allergien des Hundes

Quelle: ScienceDaily (Nov. 18, 2021)


Forscher an der Universität Helsinki untersuchten die Beziehung zwischen allergie- und atopiebedingten Hautsymptomen bei Hunden im Erwachsenenalter und verschiedenen Ernährungsarten sowie einzelnen diätetischen Nahrungsmitteln bei denselben 4022 Hunden, als sie noch Welpen waren.

„Welpen, die im Welpenalter mit rohen Kutteln, rohem Organfleisch und menschlichen Essensresten gefüttert wurden, zeigten im Erwachsenenalter signifikant weniger allergie- und atopiebedingte Hautsymptome. Auf der anderen Seite, bekamen Welpen keine rohe Kost und nahmen den größten Teil ihrer Nahrung als Trockenfutter zu sich, d. h. Knabbereien, süße Früchte und hitzegetrocknete Tierteile, wiesen sie im Erwachsenenalter signifikant mehr allergie- und atopiebedingte Hautsymptome auf", sagt die Teamleiterin der DogRisk-Forschungsgruppe, Dozentin Anna Hielm-Björkman von der Fakultät für Veterinärmedizin, Universität Helsinki.

Laut der Studie war der Verzehr von mindestens 20 % der Welpenernahrung als Rohfutter oder weniger als 80 % der Welpenernahrung als Trockenfutter mit einer signifikant verringerten Prävalenz von Allergien und Atopie-bedingten Hautsymptomen im Erwachsenenalter verbunden. Auch wenn überhaupt kein Rohfutter verzehrt wurde oder 80 % oder mehr der Welpenration als Trockenfutter verzehrt wurden, gab es bei denselben Hunden im späteren Leben eine signifikante Zunahme der Prävalenz von Allergien und Atopie-bedingten Hautsymptomen. Wenn außerdem 20 % anderer Arten von verarbeitetem, kommerziellem Hundefutter (wie Dosen- oder Wurstfutter) gefüttert werden, ist dies auch mit einem signifikanten Anstieg der Prävalenz von Allergien und Atopie-bedingten Hautsymptomen verbunden, während der Verzehr von null % der Welpennahrung aus diesen Nahrungsmitteln sich die Prävalenz der Krankheit im Erwachsenenalter signifikant verringerte.

„Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Rohfutterkomponente der positive Gesundheitsförderer war“, sagt Hielm-Björkman, „und dass sogar nur 20 % der Ernährung aus Rohfutter gesundheitliche Vorteile bringen.“

Zusätzlich zu den vorherigen Variablen zeigte sich bei Welpen, die tote Tiere im Freien fraßen, d. h. „luftgetrocknetes Rohfutter“, als Erwachsene auch eine Abnahme der Häufigkeit von mit Allergien und Atopie verbundenen Hautsymptomen.

„Unsere Mission ist es, Wege für den Hundebesitzer zu finden, die Gesundheitssituation seines Haustieres zu beeinflussen. Wir konnten einen Zusammenhang zwischen einer geringeren Prävalenz von Allergien und atopiebedingten Hautsymptomen als Erwachsener und dem Servieren von frischen Lebensmitteln für Welpen und dem Vermeiden von verarbeiteten Lebensmitteln sowie dem Vermeiden von süßen Früchten feststellen. Das ist ein guter Anfang für jeden Besitzer", sagt Manal Hemida, DVM von der DogRisk-Forschungsgruppe und vom Helsinki One Health-Netzwerk und die Hauptforscherin dieser Studie. „Die Studie legt jedoch nur einen kausalen Zusammenhang nahe, beweist ihn aber nicht. Um den tiefgreifenden Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Atopie und allergiebedingten Hautsymptomen und Ernährungsfaktoren wie Roh- und Trockennahrung weiter aufzuklären, sind Ernährungsinterventionsstudien bezgl. Essensresten und der richtigen Dosierung von Ölen erforderlich", schließt Hemida.

Daten für die Studie: Das DogRisk-Team verwendete Antworten, die Hundebesitzer in einer Online-Fütterungsumfrage (nur auf Finnisch) zur Ernährung ihrer Welpen im Alter von 2 bis 6 Monaten gegeben hatten. Um eine umgekehrte Kausalität zu vermeiden, d.h. Zusammenhänge zwischen dem erstmaligen Auftreten der Krankheit und der damit verbundenen Ernährungsumstellung zu untersuchen, wurden nur gesunde Hunde über 3 Jahre (n = 2864) als Kontrollhunde ausgewählt, während die ausgewählten Hunde mit der Krankheit (n = 1158) ein Jahr oder mehr älter waren. Angepasste Regressionsmodelle erklärten die Zusammenhänge zwischen der Krankheit und den Nahrungsmitteln, während die Zusammenhänge zwischen allergie- und atopiebedingten Hautsymptomen und den verschiedenen Ernährungsweisen die vorherigen Ergebnisse untermauerten.

Meine Anmerkung: Kauft nur Welpen von verantwortungsvollen und über Ernährungsfragen gut informierten Züchtern. Besserwisser und Geizhälse unter ihnen erzählen viel...

Ich kenne einen Fall da bekamen die Welpen, nachdem sie abgestillt waren, unter Anderem Trockenfutterproben verschiedenster Hersteller. Begründung: Das sei gut zur Eingewöhnung, da viele Besitzer sie später so ernähren würden. Es gab leichtes Darmbluten, was hingenommen wurde.... Nun, das sich bei Welpen noch aufbauende Darm-Immunsystem nahm Schaden. Einige der Welpen entwickelten nicht genug Widerstandskraft gegen Demodex-Milben. Aber die Züchterin hatte über die Proben Geld gespart!

Humor: Ess-Wettbewerb, der LINK :-)))

Dies ist Stu´s Lieblings-Bulldog-Video :-)


Samstag, Dezember 4, 2021

Ein schöner Wurf im "Urstromtal":-)


Es gibt wieder einen schönen Wurf von Clara´s Züchterin Claudia Pagels "vom Urstromtal"; zwei Rüden, drei Hündinnen, geworfen am 13. Oktober. Sie sind verantwortungsvoll gezüchtet: u. A. keine Verwandtenzucht mehrere Generationen zurück.

Die Eltern des Wurfes - "Leonard von Teufelshöhle" und "Gloria vom Urstromtal" - entsprechen dem 2009 aus Gesundheitsgründen vom Britischen Zuchtverband modifizierten, offiziellen Standard: LINK

Im Wesentlichen heißt das geringere Nasenbefaltelung, weniger ausladende Brust und möglichst gerader kurzer Schwanz. Diese English Bulldogs bekommen viel besser Luft als die typischen, überzüchteten Champions nach dem Standard bis 2009. Und sie haben haben auch wieder funktionstüchtige Gelenke!

Der Vater des Wurfes - Leonard v.d. Teufelshöhle - ist so ein Lieber, ein "Womanizer ;-)", wie ich ihn letztes Jahr erlebte. Er gehört zu Claudia´s Rudel.

Mein besonderer Liebling des Rudels ist der Großvater (Gloria´s Vater) des neuen Wurfes, "Bomber vom Urstromtal", ein kerniger, souveräner und dabei schmusiger, anpassungsfreudiger, lieber Kerl :-). Und er ist dazu noch sehr schön! Glorias Mutter Dorothy ist eine liebe, sanfte, hübsche Hündin und richtig fit.

Die schöne Gloria selbst zeigt sich als geduldige, sehr liebevolle Mama.

Clara war (2018) aus dem E-Wurf (Elisa), dies ist nun der H-Wurf. Eine Hündin, vermutlich Hazel, wird Claudia zur Weiterzucht behalten.

Wer an einem dieser wirklich verantwortungsvoll gezüchteten Welpen Interesse hat, kann sich bei Claudia melden. Telefon Nr.: 0177/ 248 34 55 oder Email

Claudia lebt auf einem Gehöft bei Fürstenwalde an der Spree - in einen "Urstromtal" der Eiszeit, daher der Zwingername.

Die nächsten Fotos hat Claudias Lebensgefährte Reinhard mit einer guten Kamera gemacht, toll gelungen :-)

Claudia Pagels: Zwinger "vom Urstromtal"

gegr. 1986, gibt ab Mitte Dezember wunderschöne English Bulldog Welpen in Standardfarbe ab.

Bei Abgabe sind die Welpen mehrmals entwurmt, geimpft, gechipt, und sie bekommen eine Ahnentafel. Jahrzehntelange Zuchterfahrung bildet die Basis für eine natürliche Aufzucht, artgerechte Ernährung (Frischfleisch u.a.) und beste Sozialisierung der Welpen.

Wer sich für einen Welpen interessiert, der von Eltern stammt, die "Fit for Function" sind, erreicht mich unter 0177/ 248 34 55. Unsere Homepage.

Zur Beachtung: Unsere Zuchtstätte ist kontrolliert, und wir sind im Besitz des §11 TSchG, welcher für die Anmeldung für die Hundesteuer in Berlin erforderlich ist.

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Eine Tierärztin erzählte mir neulich, dass ihrer Erfahrung nach der Englische Bulldog ein ausgesprochener "Gute-Laune-Hund" sei. Er ließe sich - ganz anders als zum Beispiel Labrador und ähnliche Rassen - seine Lebensfreude durch so gut wie nichts verderben.

Ja, es hat seinen Grund, dass diese mental so starken Hunde, die sogar Humor zeigen, so geliebt werden. Aber wem erzähle ich das hier :-))

Die Kleinen sind jetzt 6 Wochen alt. Ich wünsche ihnen eine wundervolle Zukunft :-)


Montag, November 16, 2020

Auf der Rückreise:

Besuch bei den "Bulldoggen vom Urstromtal"


Vom Oderbruch bis zu Clara´s Geburtsort Fürstenwalde/Spree, OT Trebus ist es nicht weit, deshalb machten wir auf unserer Rückreise nach Hause dort halt. Claudias und Reinhards altes Gehöft wird seit über zwei Jahren komplett grund- und kernsaniert. Das Wohnhaus mit Welpenzimmer und ein Nebengebäude sind inzwischen im Wesentlichen fertig. Aber insgesamt steht immer noch viel Arbeit bevor.

Wir waren sehr gespannt, ob Clara ihre Mutter und Schwester wiedererkennen würde. Dass sie ihre Züchterin Claudia Pagels wiedererkennen und freudig begrüßen würde, das war uns klar! Aber alle und alles Andere? Jedenfalls freuten wir uns auf das Wiedersehen.

Zuerst ließ Claudia Clara nur mit ihrer Mutter namens Baby und dem jungen Rüden Leo auf der Spielwiese im vorderen Hof zusammen. Claras Mutter ist jetzt 8 Jahre alt und gut drauf. Sie erkannte Clara wohl wieder, denn sie leckte sie ab und spielte mit ihr in Mama-Art herum.

Dann kam eine Rasselbande von meist jungen Bulldogs auf uns und Clara zu - eine tolle Reisepause, meinte Clara (und wir :-)) Nebenbei: Auf den Bildern erkennt man Clara an ihrem Halsband, denn nur sie trägt hier eines.

Die Bulldogs zeigten so viel Freude aneinander und auch an unserem Besuch! Und es war einfach ein herrliches Gefühl zu beobachten, wie sie auf und um Claudia herum spielten. Clara war gleich Teil des Rudels, überhaupt kein Stress bei irgendeinem, reine Lebensfreude :-)

Ihr wißt, dass Clara Zeugs aus Plastik NUR vermeidenswert findet. Mit Zuspruch von Claudia und durch Vorbild der kleinen Bulldogmeute relativiert sie ihre Einschätzung ein wenig ;-)

Clara erkannte ihr zur Zeit unbewohntes Welpengehege im vorderen Wiesengelände auch gleich wieder. Sie sprang über den kleinen Welpenzaun und rannte freudig erregt darin herum - dann wieder zurück zu den anderen. Ihrer dunklen Schwester Ella, (sie schimmert in der Sonne wie Schokolade), die zur Zucht bei Claudia geblieben war, traute sie aber zurecht nicht über den Weg - Ella ist ihr genaues Gegenteil: eine kleine Durchsatz-Kanone :-). Sie sprang aus dem Stand ihrem geduldigen Gehegegenossen Bumba (Vater der zwei 2020-Würfe) auf den Kopf, um vor ihm von uns gestreichelt zu werden :-)

Besonders gefiel mir die kleine Gwendolyn, "Gwenny", ich liebe die Weißen besonders, einfach weil meine erste Bulldogge - Ziska - eine Weiße war. Gwendolyn ist aus dem letzten der zwei Würfe, die Claudia dieses Jahr hatte. Die Süße ist noch zu haben.

Ich schätze Claudia als verantwortungsvolle Züchterin, sie paart grundsätzlich nur völlig unverwandte und zur Zucht zugelassene Elterntiere. Besonders eine etwas längere Nase ohne drückende Falten darüber ist ihr wichtig, denn das bedeutet eine bessere Atmung. Sie züchtet auch Rennpferde, die Bedeutung von Leistungsfähigkeit und guter Atmung ist ihr also völlig bewußt :-) Bei einer Jahrzehnte lang überzüchteten Rasse wie dem English Bulldog wird es dabei auf mittlere Sicht betrachtet immer wieder einmal einzelne Welpen geben, bei denen die jahrelang durch Linien-Inzucht hereingezüchteten Probleme z.B. mit Augen oder Gelenken auftreten. Eine Gesundheits-Garantie ist auch bei Auskreuzung, das heißt Verbreiterung des Genpools und gewissenhafter Auswahl der Zuchttiere nicht gegeben. (Mehr zu Zuchtfragen und Genetik siehe HIER)

Welpenfotos bezaubern immer besonders, deshalb eine kleine Auswahl davon aus diesem Sommer :-) Claudia gestaltet zur Zeit ihre Webseite. Sobald sie fertig ist, gebe ich einen Hinweis.

Wir 3 Savorys fuhren nach zwei wunderschönen Stunden bei Clara`s Bulldog-Familie weiter Richtung Westen nach Hause. Mehr über diesen letzten Teil unserer Reise in einem der nächsten Beiträge.

NACHTRAG: Gwenny hat es gut angetroffen: Sie lebt jetzt in Berlin bei einem Gastwirt, der sie liebt und verwöhnt :-))


Montag, Oktober 20, 2019

Heute schreibt Gastbloggerin Evelyn Riesen

Happy End für Hope


Vor 5 Monaten schreib Evelyn Riesen schon einmal über Hope "Hoffnung für Hope - Warnung vor Vermehrern" (Siehe vorigen Beitrag). Sie war eine ausgebeutete Mutterhündin. Nun die Fortsetzung: -

Schneller und besser als sich wohl alle hätten träumen lassen, hat Hope ihr Für-immer-Zuhause gefunden.

Schon Ende Mai zog sie versuchsweise in eine "Erst-mal-Pflegestelle". Mit der bereits vorhandenen Hündin 'Ruby' wurde sie ein Herz und eine Seele, denn sie bietet Hope Orientierung, bulldoggige Geborgenheit und natürlich auch Bulldog-Power ... aber nicht nur ...

Denn das Schönste überhaupt: 'Ruby' ist eine von Hopes Töchtern aus dem Wurf vom November 2018 !!!

Ein Bemerkung am Rande: auch Ruby und - wie inzwischen bekannt wurde - einige der Wurfgeschwister haben die Veranlagung zu Cherry-Eyes von Hope geerbt und müssen entsprechend operiert werden ... traurig, doch es scheint, dass all diesen Welpenbesitzern mehr Verantwortungsbewusstsein zu eigen ist als den "Vermehrern" dieser Welpen - immerhin !

Zu lustig ist auch, was Hope und Ruby dank einer eigenen, selbstgebauten Futter-Bar an dieser machen: es ist eine Halterung für 3 Näpfe - mittig der Wassernapf, rechts und links die Futternäpfe - und dann bei der Fütterung ( ... Trommelwirbel ... tataaa !!! ... ) tauschen die Zwei exakt zur "Halbzeit" die Futternäpfe: fast zirkusreif !!!

Und obwohl Hope, als sie vom Tierschutzverein aufgenommen wurde, mit den seinerzeit dort anwesenden Katzen gar nicht klar kam, respektiert sie den Familienkater, der auch in der neuen Familie lebt, als Chef. Ist halt auch bei den Tieren immer eine Frage der "Chemie" ... wenn's passt, dann passt's !

Eine Woche Frankreich-Urlaub hat ihr auch sehr gut gefallen. Das Meer war einfach toll ... ob sie jetzt noch das heimische Planschbecken mag ;-) ... ? Als Ball-Verrückte dreht sie auch gelegentlich mal den einen oder anderen Salto ;-) und lässt vermutlich mit ihrer geballten Bulldog-Energie keine Langeweile aufkommen.

Die Augen sind - für ihre Verhältnisse - gut geworden, die erforderlichen Impfungen wurden durchgeführt, die Kastration hat sie auch bestens überstanden. Ihre Taubheit schränkt sie kaum ein und sie hat schon gut gelernt, auf Sichtzeichen zu reagieren.

Nun aber gehört 'Hope' offiziell zu ihrer Für-immer-Familie und das ist einfach nur traumhaft schön ... Wir Alle freuen uns für Dich, liebe Hope und wünschen Dir ein tolles, langes und fröhliches Bulldog-Leben


Freitag, Mai 24, 2019

Heute schreibt Gastbloggerin Evelyn Riesen

Hoffnung für Hope -

Warnung vor Vermehrern


Zurzeit begleite ich am Rande den Vermittlungsweg einer englischen Bulldogge, deren Geschichte ich hier erzähle. Rein zufällig fand ich bei Facebook einen Post als Vermittlungshilfe für eine ca. 3 Jahre alte Englische Bulldogge aus der nächstgelegenen Stadt. Es hieß, sie sei mit 5 Monaten in eine Hundepension gekommen, dann sei der Besitzer der Hündin gestorben und Hope sei seitdem in der Hundepension geblieben. Ungewöhnlich, aber nun gut ...

Die besagte Hundepension würde geschlossen und Hope sollte deshalb vermittelt werden. Auch das irgendwie ungewöhnlich, denn: wieso konnte sie rund 2,5 Jahre bleiben und muss jetzt weg? Parallel wurde Hope in "Wühltischanzeigen" zweier Kleinanzeigen-Plattformen des www für gerade mal 150,-- € VHB angeboten ... Hopes Geburtsland wird dort mit "Deutschland" angegeben, sie ist taub, hat(te bis vor Kurzem) beidseitig heftige Cherry Eyes (angeblich schon mal operiert und wieder aufgetreten), auf den Fotos der Wühltischannoncen sieht man eindeutig am Gesäuge, dass sie Welpen hatte und auf Facebook-Fotos, dass sie die Cherry Eyes schon sehr lange hat und die Hope deutlich untergewichtig war (sämtliche Posts und Fotos auf dieser Facebook-Seite zu Hope, ihrer Trächtigkeit und den Welpen sind inzwischen "ganz plötzlich" gelöscht).

Sie wurde unmittelbar von einem kleinen, ländlichen Tierschutzverein aufgenommen. Bei der Übergabe an die Tierschützer traten schon erste Zweifel auf:

Wie mir berichtet wurde, hieß es, der Impfpass sei nicht mehr auffindbar, obwohl Hope laut den Ramsch-Annoncen geimpft sei ... denn: selbst, wenn er verloren gegangen wäre, lässt man sich doch vom Tierarzt, der ja alles dokumentiert haben muss, eine Zweitschrift ausstellen. Doch dann - man mag es kaum glauben - ging er, wenige Tage nachdem der Tierschutzverein alle ihm bekannt gewordenen Tatsachen über Hope veröffentlichte, per Post beim Tierschutzverein ein, was inzwischen auch auf der Facebook-Seite des Tierschutzvereins erwähnt ist. Laut diesem Impfpass ist Hope zwar 2016, aber mitnichten in Deutschland, sondern in Ungarn geboren.

Erster Besitzer war wohl ein bekannter Hundehändler, zweite Besitzerin ein Familienmitglied der ehemaligen Tierpensionsbetreiberin. Weiterhin wurde den Tierschützern gesagt, sie habe zwei Mal Welpen gehabt. An anderer Stelle in der Facebook-Präsenz der ehemaligen Tierpensionsbetreiber wurde vehement betont, sie hätten grundsätzlich keine unkastrierten Hündinnen aufgenommen ... jaja ...

Ich durfte Hope dann Mitte April persönlich kennenlernen und war auch in der zweiten Maiwoche bei der Nachkontrolle der Augen-OP in der Klinik dabei. Nach einiger Recherche der Tierschützer und mir (auf Anregung einer Bekannten hin) sowie im Rahmen der bereits in einer renommierten Tierklinik begonnen Behandlung stellte sich Folgendes heraus:

Hope ist zwar - wie in den Annoncen angegeben - gechipt, aber: dieser Chip hat keinerlei Länderkennung, was kein seriöser deutscher Tierarzt machen würde. Das passt also zu ihrer ungarischen Herkunft. Ihre Augen sind laut der operierenden Tierärztin niemals operiert gewesen - inzwischen hat Hope diese OP gut überstanden, der Heilungsverlauf ist prima. Ihre Zähne und das Blutbild sind erfreulicherweise in Ordnung. Das Röntgen ergab schwerste HD, Keilwirbel, an zwei Stellen zu erwartende Spondylose und zwei verwachsene Wirbel - die Röntgenaufnahmen habe ich selbst gesehen und sie wurden uns vom Klinikleiter ausführlich erläutert. Immerhin ist Hope diesbezüglich beschwerdefrei und bleibt es hoffentlich auch noch sehr lange.

Hope hatte ganz sicher am 05.11.2018 einen sechs Welpen starken Wurf, von denen 5 über eine Kleinanzeigen-Plattform für sage und schreibe 1.100,-- € pro Welpe angeboten wurde. Unfassbar ... Hobby-"Zucht" mit völlig zucht-untauglicher Hündin (Zustand des "Zucht"-Rüden ist leider nicht bekannt). Auf jeden Fall haben Welpenkäufer für gutes Geld derart krankheits-vorbelastete Welpen erworben. Doch selbst für wenig oder kein Geld wäre es unentschuldbar, was die Tierpensions-Leute gemacht haben. Ich habe großes Mitleid mit den Welpen. Denn wenn sie erst einmal Krankheitsanzeichen aufweisen: werden sie womöglich dann früher oder später ebenso billig abgeschoben ?

Ob solche verantwortungslosen Welpenkäufer dann endlich mal kapieren, wie wichtig es ist, sich ausreichend über die Rasse an sich, die Gesundheit der Elterntiere und die Kompetenz des Züchters zu informieren ? Und dass "Kleinanzeigen-Portale" die ungeeignetste Informationsquelle sind ?

Hoffen darf man ja. Wenn wenigstens der eine oder andere Welpeninteressent angeregt wird, sich umfassend zu informieren! Dazu gehört auch Rat von z.B. verantwortungsvollen Rassekennern, Hundetrainern oder auch eines Tiermediziners! Dann kann man mit etwas Glück und viel Verstand auch bei Kleinanzeigen den einen oder anderen verantwortungsvoll gezüchteten Welpen finden - selten ... aber es kommt vor. Selbstverständlich ist auch noch lange nicht jeder hauptberufliche Züchter seriös ... hier - wie bei Kleinanzeigen - gilt einfach: "Wer nichts weiß, muss alles glauben!" Am Ende ist ein gesunder Welpe schließlich auch immer der preis-wertere Hund !!!

Wobei: "Züchter" waren es im vorliegenden Fall ja weniger. Diese Leute (und ihre "Artgenossen") sind im meinen Augen unseriöseste Vermehrer, Betrüger, Tierquäler und sie sollten zur Rechenschaft gezogen werden.

Zum Glück verdingen sich Hopes ehemalige Halter ja offensichtlich nicht mehr als Tierpensionsbetreiber - immerhin das! Hoffentlich stellen Sie ihre Vermehrer-Machenschaften ebenfalls ein. Der "eigene" Rüde (der auch der Vater von Hopes Welpen ist) darf selbstverständlich in der Tierpensions-Familie bleiben ... Ein zwölfjähriger Dackel in schlechtem Gesundheitszustand aus der gleichen Hundepension wurde auch nicht behalten und wartet bei einem anderen Tierschutzverein auf neue Besitzer ... Und sogar die Facebook-Nutzerin, bei der ich den Vermittlungshilfe-Aufruf ursprünglich fand, distanziert sich inzwischen öffentlich von den ehemaligen Tierpensionsbetreibern!

Doch all dieser Unbill zum Trotz strotzt dieses kleine Mädchen Hope (sie ist wirklich eine Kleine) vor Lebensfreude und Übermut. Sie hat einen gesegneten Appetit, der sie auch vor "Diebstählen" bei jeder sich bietenden Gelegenheit nicht zurückschrecken lässt. Das Untergewicht ist auch kein Thema mehr, wobei wirklich erstaunlich ist, welch echte Muskelpakete sie hat ... wie ein Bodybuilder :-) Und das ist ja bestens für ihre Gelenke.

Ein paar Tage nach der Augen-OP wurde sie läufig und lässt sogar das Höschen brav an. Selbstverständlich wird sie nur vermittelt, wenn sie auch kastriert ist bzw. wird, das ist eine absolute Auflage. Ansonsten braucht sie auf jeden Fall noch eine gute Portion Erziehung, aber das sollte machbar sein, zumal sie für Essbares alles tun würde ;-) Es ist schön, zu sehen, dass die Tierschützer ihr solch eine umfassende Pflege und Fürsorge zuteil werden lassen.

Kleine Hope, wir hoffen für Dich, dass Dich die richtigen Menschen finden, die die nötige Geduld und bedingungslose Liebe für Dich haben und Dich so Wert schätzen, wie Du es verdienst.

Wer die liebe, durchhaltestarke Hope mag und ihr ihre Hoffnung auf Respekt und Liebe erfüllen möchte, hier die Kontaktadresse:
Hund-Katze-Boxer e.V. Tierschutz mit Herz und Verstand
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Dienstag, Januar 2, 2018

Zum Jahreswechsel


Jahreswechsel lassen uns Menschen meist das Vergangene reflektieren und das Kommende bedenken. Unsere Frieda starb im letzten Juni, und neulich konnte ich erstmalig nicht ausschließlich in Trauer, sondern auch wieder mit Freude an sie denken. So viel Respekt, Lachen, Staunen und Schmunzeln, so viel Liebe verbindet sich für uns mit ihr.

Wir sind sehr froh, mit ihr 2007 einen Wurf gemacht zu haben. Es war eine zwar anstrengende, aber zuerst einmal tief beglückende Erfahrung. (Mehr im Archiv über diese Zeit.) Und ihr Sohn, unser Kosmo, dankt es uns täglich durch Schmuseüberfälle :-)

Auch Weihnachten bescherten uns die Erinnerungen an sie stille Gefühle voller Liebe. Ohne dieses Gedenken an sie wäre unser Leben ärmer und kälter.

Wir feierten mit Kosmo. Er zerriß wieder erregt das Papier, um an die traditionelle Weihnachtswurst darin zu kommen, und dann tobte er herum. Zu den Weihnachtsliedern wollte er tanzen! Er hat das Zeug 14 Jahre alt zu werden :-)

In früheren Jahren ging ich zum Jahreswechsel auch auf die Situation der Bulldogzucht ein. Dieses Mal nur so viel dazu:

Ausbeuterische, einem die Tränen in die Augen treibende Massenvermehrung gibt es nach wie vor; aber der aktive Tier- und Naturschutz breitet sich, wie uns berichtet wird, auch in den traditionell Tieren (und Frauen) gegenüber gefühlsärmeren Kulturen weiter aus. Solche Wandlungsprozesse entwickeln sich eben langsam.

Insgesamt hat sich die Wertschätzung der Tiere und damit einhergehend die Ächtung solcher ausbeuterischen Lebensmißachtung verstärkt. Die stetigt wachsende Anzahl der Vegetarier allein ist schon ein Indiz dafür.

Mitgefühl, Hilfsbereitschaft auch Tieren gegenüber sowie Naturbezogenheit erfährt eine wachsende Bedeutung, kurzzeitige Rückschläge gehören eben zu jeder Entwicklung dazu. Ich bin überzeugt, dieser Prozess wird sich weiter fortsetzten - aller Gier und allen Egoismen zum Trotz.

Die Bulldogzucht unterliegt auch dem Wandlungsprozess, Tiere als fühlende Wesen zu respektieren, sie nicht mehr bloß "als Sache" zu nutzen, ja zu quälen. Eine Konsequenz dieser Entwicklung ist unserer Einschätzung nach der Bedeutungsverlust der Zuchtvereine, die Zucht wird immer mehr individuell verantwortet.

Nach den Erfahrungen speziell mit dem markt- und gewinnorientiertem Großverband VDH werte ich das als gute Entwicklung. Die vereinstypische Fixierung auf "Linieninzucht" und die damit verbundene "Championzucht" werden längst nicht mehr von jedem Hundefreund als Qualitätsmerkmal verstanden, sondern oft sogar richtigerweise gegenteilig bewertet, nämlich als die Rasse genetisch schädigend und den einzelnen Hund krankmachend.

Liest man die Anzeigen im Internet, so erscheint der Bulldog keine Rasse mehr zu sein, sondern eine Rassengruppe.

Viele Züchter bemühen sich durch unterschiedlichste Kreuzungen mit anderen Rassen ihre Welpen wieder lebenstüchtiger, ja lebenstauglicher werden zu lassen. Sie verkaufen diese Kreuzungen unter den unterschiedlichsten "Bulldog"-Bezeichnungen. Dadurch werden die Züchter des FCI-Standard-Bulldogs weiterhin unter Druck gesetzt, die Gesundheit ihrer "Produkte" zu beachten und endlich genetische Erkenntnisse über die langfristigen Folgen ihrer tradtionell zu schmal gewählten Zuchtbasis zu akzeptieren und massiv innerhalb der Rasse selbst auszukreuzen.

Dieser Trend zu vielen verschiedenen Bulldogartigen verlangt vom Käufer sich intensiv über den Englischen Bulldog zu informieren, um sich so eine gute Entscheidungsbasis zu verschaffen - und nicht auf Werbung herein zu fallen.

Der Welpensucher sollte sich ein breites Bild über die Züchter des Standard-Bulldogs machen und nicht blind "FCI-Papieren" vertrauen. Zudem werden viele Welpen (meist aus Osteuropa) als Standard-Bulldogs angeboten, ohne es zu sein. Große Enttäuschung ist damit vorprogrammiert. Wenn man nicht unglücklich werden will, muß man sich weiträumig umsehen und sich Zeit lassen.

Ich schließe noch die Bitte an, sich auch immer zu überlegen, ob man durch "Adoption" einen Notbulldog glücklich machen will. Er/Sie dankt es unendlich!


Mittwoch, April 13, 2016

Heute Mails von Gastbloggerin Conny Ebert

Isolde - oder

betrügerische Hundehändler, Teil II

Fortsetzung von Beitrag Samstag, 9. April. Siehe unten.


Lübeck, 29. Februar 16: Liebe Cornelia, Ich habe recherchiert und herausgefunden, dass Isolde wohl überhaupt nicht von den beiden abgebildeten Elterntieren stammt. Wir sind wohl so richtigen Betrügern "aufgesessen". Ich würde ja nun sagen, lass Isolde komplett aus deinem Blog raus und ich beobachte weiter inkognito.

Ich bin völlig am Boden im Moment. Ich denke, diese Leute holen Welpen aus dem osteuropäischen Ausland und verkaufen sie hier für teures Geld. Wir haben dann aber mit Isolde Glück, denn sie ist gesundheitlich und sozial völlig normal und ok. Was nun aber diese ganze Situation nicht bessert, vor allem für die Tiere nicht.

Da glaubt man wirklich, man erfüllt sich einen Traum und investiert dann auch mal etwas mehr - und dann das. Wir wollen jedoch versuchen, rechtlich gegen diese Leute vorzugehen. Haben wir da überhaupt eine Chance? Oh Mann, ich bin heute irgendwie so richtig platt. Aber ich betone, auch wenn Isolde nicht mein Traumhund ist, sie wird definitiv nicht weniger geliebt, und sie wird auch nicht deswegen nun weitergereicht oder gar dorthin zurück gebracht. Um Himmels Willen.

Also, ich lasse dir die Entscheidung frei ob du weiterhin Isolde im Blog lässt oder sie erst gar nicht erwähnst. Diese tolle Seite für die tollsten Hunde der Welt, soll es auch so bleiben und nicht durcheinander gebracht werden von einem Mix von dem nicht mal Mutter und Vater bekannt sind. Ja ich bin mir nicht mal mehr sicher ob überhaupt der Wurftag stimmt. Liebste Grüße von Isolde und Conny

Antwort von Cornelia: Liebe Conny, ja es ist bitter so betrogen zu werden - und das auch noch in einer Herzenssache. Aber Du hast eine gute und liebe Hündin, das ist wichtiger.

Ich glaube, dass Isolde als "Kuckucksei" zum Wurf gelegt wurde; hatte die Mutter überhaupt ein dickes Gesäuge? Vielleicht waren sogar alle 7 Welpen "Kuckukckseier"? Ja, geh zu einem Rechtsanwalt und lass Dich beraten. Elternschaft kann man auch bei Hunden über DNA-Tests feststellen. Es tut mir so leid, dass Du jetzt diesen Kummer hast. Isolde ist gesund und lieb. Aus ihrer Sicht ist es ein Segen bei Dir zu sein!

Du wirst noch irgendwann Dein Bulldogbaby bekommen, allein weil Du es Dir so wünscht. Wie wäre es mit einem Zweithund? In einem Jahr und dann noch mal ein Jahr später wird es vorrausichtlich Nachkommen von Friedas Enkel Joker geben. Du kannst über Jokers herrliches Wesen in seinem Archiv lesen. Und gesundheitliche Beeinträchtigungen irgendwelcher Art hat er auch nicht. Zwei Besitzer von noch jungen Hündinnen haben Interesse einen Wurf zu machen. Mal sehen, wie sich diese Hündinnen entwickeln. Ich bin sehr zuversichtlich :-)

Ich werde Deine bisherigen Beiträge bringen und diesen Mailwechsel auch. Du schreibst so voller Herz :-) Diese Beiträge sind eine Warnung für am Bulldog Interessierte vorsichtig beim Welpenkauf zu sein. Der Welpenmarkt hat partiell mafiöse Strukturen. ....

Ich bin dankbar, dass Du verstehst, dass dieser Blog kein Blog für alle Bulldogartigen ist. Deshalb werde ich es bei diesen Beiträgen belassen. Privat kannst Du mir gerne weiter über Isolde erzählen. Sie ist Deine Freude und Du schreibst so liebevoll über sie. Das macht auch mir Freude. Liebe Grüße, Cornelia

Lübeck, 1. März 16: Ach liebste Cornelia... weißt du, im Moment bin ich einfach nur am Boden und ja, wie soll ich es sagen.... Wie groß mein Wunsch nach einer englischen Bulldogge ist, kann - glaube ich - keiner nachvollziehen. Ich bin so unendlich traurig, enttäuscht und wütend. Ja so richtig wütend aber am meisten wohl auf mich selbst. Dass ich mich hab so blenden lassen von den beiden erwachsenen Bulldoggen vor Ort.

Ich habe mich auch nie so wirklich mit "englischen" Welpen befasst, weil ich eigentlich immer eine erwachsene Hündin wollte. Das Resultat ist dann meine enorme Dummheit und die großen Wissenslücken, was den english Bulldog Welpen angeht. Immer wenn ich nun Isolde anschaue, kommen mir die Tränen. Ich liebe diese Rasse so wahnsinnig doll. Stanley habe ich in meinen ganzen Hardware Geräten schon so lange als Hintergrundbild. Wenn ich ihn sehe, tut mir das Herz weh. (Cornelia: mehr über Stanley in seinem Archiv)

Ich habe so viele Jahre versucht meinen Mann die englische Bulldogge nahezubringen, weil er diese Rasse eigentlich überhaupt nicht mag. Im allgemeinen hat er nicht so den Bezug zu Hunden. Nun hat er mir meinen größten Traum erfüllen wollen und dann das.

Ich habe noch viel mehr über diese vermeintliche "Zucht" rausbekommen. Diese Leute holen, wie ich es dir gestern schon andeutete, Welpen von irgend welchen Vermehrern aus dem osteuropäischen Ausland und bieten sie hier für viel Geld an. Ist mit Sicherheit schon organisierter Handel. Und der Markt floriert. Da die englische Bulldogge ja immer mehr "Modehund" wird, was du sicher auch schon lange beobachtest, finden diese Leute natürlich enormen Absatz hier.

Der Wurf, aus dem Isolde stammt, war binnen einer Woche vergriffen. Nun habe ich zu Leuten Kontakt, die im Dezember von dem selben "Elternpaar" zu der Zeit einen 9 Wochen alten Welpen gekauft haben. In dem Wurf waren auch 7 Welpen. Wir haben von Paul und Püppi im Februar Isolde mit 9 Wochen gekauft. In diesem Wurf auch 7 Welpen, von denen nur noch Isolde und eine weitere Hündin vor Ort waren, und vor einer Woche hat eine Dame einen Welpen von dort gekauft, auch von dem "Elternpaar" - und auch noch weitere 6 Welpen vor Ort mit 9 Wochen Abgabealter. Ist das nicht krass.

Und mit Sicherheit geht das immer so weiter, und ging es auch zuvor schon. Warum dürfen solche Leute Tiere besitzen, denn solche Leute besitzen Tiere wirklich wortwörtlich nur. Sie teilen nicht einen Teil ihres eigenen Leben mit ihnen, sie besitzen sie einfach nur und noch schlimmer, sie benutzen sie auch noch. So oft, viel zu oft frage ich mich das, warum solche Leute und nicht ich?

Ich möchte doch einfach nur eine Bulldogge zum Liebhaben, eine die mich überall hin begleitet und mir ihr runzeliges Köpfchen auf den Schoß legt, wenn sie meine Nähe spüren möchte, denn ihre Nähe ist mir genauso wichtig. Eine die schnarcht und wenn ich dann da von genervt, wütend ihren Namen rufe, glotzt sie mich verschlafen an und sagt mir mit ihren einzigartigen Blick "Was willst du? Ich wecke dich doch auch nicht, wenn du schnarchst!", sich wieder hinlegt und genau da weiter schnarcht, wo sie aufgehört hat. Aber auch eine, die mich braucht, genauso wie ich sie, und das wir uns das jeden Tag auf Neue zeigen.

Deine Seite ist so einmalig toll. Du machst den eigentlich hässlichsten Hund zum wundervollsten und absolut schönsten Wesen. Die Gastblogger deines Blogs haben alle so einzigartig wunderschöne Hunde, von denen jeder einzelne seine eigene Persönlichkeit besitzt. Jeder deiner "Stars" hat einen so festen Platz bei dir und in seinem eigenem Heim, und so wie du es rüber bringst, das macht diese Rasse einzigartig und dabei ist diese Rasse schon so einzigartig-wunderbar.

Natürlich bleibt Isolde, und ja, ich gestehe, ich muss sie "wiederfinden". Das wird auch, auf jeden Fall. Ich verberge meine Traurigkeit vor ihr. Aber wie blöd bin ich denn? Bilde ich mir etwa ein, sie merkt es nicht? Ich sollte diese Geschöpfe besser kennen, um zu wissen, dass gerade Hunde unsere innersten Empfindungen spüren und oft sich auch dementsprechend benehmen, ja auch anpassen.

Isolde ist heute besonders aktiv, tobt und springt um mich herum. Hört, als würde sie eine Prüfung ablegen müssen und will einfach nur gefallen. Sie muss keine Angst haben, aber ich glaube, heute schaffe ich es noch nicht so wirklich, ihr diese Angst zu nehmen. Das wird wieder. Das sage ich nicht nur dir, das verspreche ich ihr selbst zu 100%.

Und natürlich erfülle ich mir meinen Traum von einer wirklich wahren Engländerin. Es wird einen Zweit-Hund geben, aber zuerst soll Isolde erwachsen werden und soll sich entwickeln. Sie soll hier ihren festen Platz finden und haben. Ich möchte ihr und mir die Zeit geben, und meinem Mann gefällt sie eh optisch viel besser als ein English Bulldog. Also Isolde hat hier einen festen Platz und behält diesen auch. Dein Angebot ehrt mich sehr, wirklich. Rührt mich zu Tränen und ich denke, darauf komme ich sicher zurück. Und dann ist mir auch die Entfernung egal.

Passt auf euch auf, bleibt gesund und genießt das tolle Wetter. Es wird ganz leichter Frühling. Allerliebste Grüße Isolde und Conny

Lübeck, 5. März 16: Hallo liebste Cornelia, vielen lieben Dank für das tolle Bild von Stanley, ich bin ja sein Fan. Er ist ein so wunderschöner Hund. Auch die Bilder von seinem aktuellen Beitrag sind wieder so toll.

Mir geht's auch etwas besser, na ja... ich sage mal, ich habe die "Frontalkonfrontation" gewählt. Habe die Dame angerufen und mir so richtig Luft gemacht. Habe mir auch die Hälfte des Kaufbetrages zurückgeholt und sie beim Veterinäramt und bei der Polizei angezeigt.

Nach den Recherchen, die ich führte, müsste die Püppi in einem Zeitraum von 5 Monaten 4x Welpen bekommen haben. Das bedeutet, sie hat den Käufern bei jedem Welpenverkauf immer Püppi und Paul als Eltern präsentiert. Was nun beweist, dass die Welpen nicht von ihr sein können. Sie chipt selbst und kupiert wohl auch selbst.

Ich werde dich, was Isolde angeht, natürlich auf dem laufenden halten. Isolde hat Dienstag nochmal einen Arzttermin, bei dem ein Komplettcheck ansteht. Natürlich beobachte ich Isolde nun mit diesem Wissen viel kritischer. Da fällt einem dann wirklich alles auf. Sie stößt sehr viel auf und ihre Ohren möchte ich auch professionell geprüft haben und dann noch das normale Programm, vor allem wenn man weiß, dass es sich um ein Tier von Händlern handelt.

Du siehst, Isolde soll es trotz allem wirklich an nichts fehlen. Warum auch, kann sie ja nun wirklich am wenigsten dafür, war sie doch Mittel zum Zweck. Vielen Dank für dein Mitgefühl und habt einen schönen Samstagabend sowie einen tollen Sonntag... Isolde und Conny.


Samstag, April 9, 2016

Heute Mails von Gastbloggerin Conny Ebert

Isolde - oder

betrügerische Hundehändler, Teil I

Fortsetzung von Beitrag Samstag, 22. März. Siehe unten.


Lübeck, 29. Februar 16: Hallo liebe Cornelia, Heute möchte ich mal wieder Neues von Isolde berichten. Mittlerweile nun 3 Wochen bei uns, hat sie ausnahmslos einen festen Platz in unserer Familie und erfüllt uns jeden Tag aufs neue mit großer Freude.

Ihre Eingewöhnungsphase hat sie überstanden (siehe Beiträge vom 22. und 24. März 16), und sie fängt nun an zu "leben". Sie nimmt nun auch am aktiven Leben teil und jeden Tag fällt ihr irgendeine andere "Intrige" ein, um uns auf Trab zu halten oder uns zum Lachen zu bringen. Eben typisch Bulldogge und genau deswegen liebe ich diese Rasse so sehr. Ihre Vielfältigkeit an Ideen, ihre Menschen zu "beherrschen", ist einfach nur bewundernswert.

Dann haben wir an ihr etwas entdeckt, was uns doch sehr verwundert, ja doch schon etwas zornig macht. Sie wurde kupiert, und soweit ich es noch in Erinnerung habe, ist die englische Bulldogge nicht kupiert und wird es auch nicht, weil sie ohne Rute geboren wird. Ich mag mich da täuschen, aber die englischen Bulldoggen, die ich persönlich kenne, sind ohne Rute geboren. Nicht nur dass es ja auch in Deutschland verboten ist, zeigt es doch auch mal wieder, wie viel "Schindluder" immer wieder mit vermeintlich reinrassigen Hunden getrieben wird.

Wir lieben Isolde deswegen ja nun nicht weniger, aber bei einer derart beträchtlichen Summe, die wir für Isolde gegeben haben, ist es schon ärgerlich, belogen worden zu sein. Nun bin ich mir nicht mal mehr sicher, ob ihr "Daddy" Paul, von dem ich dir anfangs ein Bild sendete, auch wirklich ihr biologischer Vater ist, und dein Anfangsverdacht ergreift immer mehr die "Oberhand" - ein Olde English Bulldog hat da Anteil dran. Was mich persönlich sehr erbost, denn genau solch einen wollte ich nicht.

Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich nach optischen Gemeinsamkeiten zwischen Isolde und Paul suche. Nichts desto trotz ist und bleibt Isolde aber nun unser großer Liebling, denn sie hat schon längst unsere Herzen erobert. Ich bin jetzt nur noch sehr gespannt, wie sie sich optisch entwickelt und mal aussehen wird.

Isolde ist mittlerweile viel aktiver geworden, aber große Entfernungen gehen, das mag sie noch nicht. Ihre Aktivitäten beschränken sich auf Toben und Spielen auf dem Hof. Da geht das schon mal gut zur Sache. Es wird Ball gespielt oder nach meinen Füßen gejagt, aber was ihre momentane absolute Lieblingsbeschäftigung ist, sind Besen "erobern" und diese "zu bekämpfen".

Ihr Fressverhalten bessert sich auch immer mehr, vor allem habe ich es schon geschafft, dass sie nur noch nach Erlaubnis zum Futter geht. Vorher sitzt sie artig und wartet, bis ich es erlaube, dass sie fressen darf. Das hat auch dazu geführt, dass sie endlich etwas ruhiger frisst. Sie bekommt viel frisches Obst und Gemüse, was sie auch sehr gerne frisst.

Kurze Zeit alleine bleiben klappt auch, ohne die Nachbarschaft zusammen zu heulen oder die Wohnung auseinander zu nehmen oder zu verunreinigen. Ist das nicht super, wie sie sich entwickelt und versucht zu gefallen. Sie ist wirklich ein Goldschatz. Aber ich will auch nicht verschweigen, dass sie - typisch Bulldogge - sehr grob spielt und nicht alles beim 3.Mal Üben erlernt. Ihre Zähnchen möchte sie überall ausprobieren, am liebsten an mir. Schmerzen vorprogrammiert... Und man muss auch schon mal lauter werden, wenn sie partout nicht aufhören will. Hab ich nicht eingangs gewollt, dass sie Bulldogge sein soll? Und sie fängt erst damit an. Sie wird mich irgendwann ganz "besitzen". Ich wollte es so.

Sie fährt sehr gern Auto und ist auch sehr artig. Gestern waren wir das 1.Mal bei Schwiegereltern, und Schwiegermum wollte unbedingt Isolde auf dem Arm nehmen und sie auch im Auto auf dem Schoß halten. Das wollte Isolde nicht wirklich so gern. Ich musste sie wieder nehmen damit sie dann auch artig und ruhig ist - finde ich gut... :-))

Neigt sich der Tag dem Ende, wird sie ruhig und gaaaanz anhänglich. Kuschelt sich nah an mich ran und findet ihre innere Ruhe und Gelassenheit. So schläft sie dann friedlich ein und träumt noch oft von ihrer leiblich Mutti... Allerliebste Grüße aus dem Norden von Isolde und Conny...

Antwort von Cornelia: Liebe Conny, ... Ja, ich wollte das Thema nicht ansprechen, um Dich zu schonen, aber Isolde ist sicherlich ein mindestens halber Oldie.

Dass ihr Schwanz kupiert ist, das sah ich auf den 1. Fotos. Der Schwanzansatz ist bei ihr typisch Oldie (Olde Eng. Bulldog), eben nach oben gerichtet. Und ein kupierter Schwanz hat ein stumpfes Ende wie bei Isolde, kein natürlich auslaufendes. Auch ihre Nase ist eine Oldie-Nase. Aber die Wahrheit ist immer das Richtige, und Du bist ihr ja schon selbst auf die Spur gekommen.

Ich wollte ursprünglich Isolde auch nicht in den Blog aufnehmen, da er nur für die originalen Englischen Bulldoggen angelegt ist, und nicht für die diversen Mischzüchtungen. Aber Du hast so schön geschrieben, dass ich es mir anders überlegte. Isolde wird aber eine Ausnahme bleiben, auch weil Du offen mit dem Betrug ihrer Züchter an Dir umgehst, und weil Eure Erfahrung eine gute Warnung für Welpensucher ist. Übrigens werden von "Züchtern" manchmal ganz fremde Welpen zum Wurf noch dazu gelegt, um mehr Gewinn zu machen.....

Zur Rute der Englischen Bulldogge: Sie ist so zwischen 10 und 15 cm lang, es sieht nur aus wie "keine", weil sie oft zu einem Knopf (Korkenzieherrute) gedreht ist. Die gebogenen Teile drücken manchmal ins Fleisch und das gibt Entzündungen. Amanda (siehe Beitrag vom 13.10.2014) wurde deshalb die Rute amputiert. Oft gehen die Drehungen aber auch nach außen, das ist dann ungefährlich und lustig. Viele Züchter bemühen sich die Rute wieder gerade zu züchten (siehe z.B. bei Stan Lindig), auch weil der Standard dies seit 2009 vorschreibt. Sie zeigt dann ihre normale Länge, und sie ist immer schon vom Ansatz her nach unten gerichtet. Am Rande: Ganz ohne Rute wird kein Bulldog geboren.

Aber gut, dass Du Isolde liebst wie sie ist. Das hat sie verdient :-) Liebe Grüße, Cornelia

Die Fortsetzung folgt im übernächsten Beitrag.


Dienstag, März 22, 2016

Heute ein Beitrag von Gastbloggerin Conny Ebert

Die kleine Isolde aus Lübeck


Lübeck, 10. Februar 16: Hallo liebe Cornelia, seit sehr langer Zeit bin ich ein großer Fan und Beobachter deiner Seite, dies aber immer noch inkognito. Auch bin ich ein inniger Liebhaber der englischen Bulldogge, und vor einer Woche hat mir meine Familie meinen allergrößten Traum, eine kleine Engländerin, süße 9 Wochen jung, erfüllt. Sie wurde am 15. 12. 2015 geboren und hatte 6 Wurfgeschwister.

Sehr gerne würde ich unsere kleine "royale Lady" in deinem Blog vorstellen. Isolde ist eine englische Bulldogge, obwohl ihre Eltern für reine Engländer ziemlich groß waren. Der Kopf war aber typisch englisch bei beiden. Das gefiel mir recht gut. Wir haben sie hier aus der Nähe (Ratzeburg) geholt, ist auch keine eingetragene Zucht sondern - ich nenne es mal "Familiennachwuchs".

Dass Isoldes Kopf nach einem Olde English Bulldog aussieht, fiel mir in der Anzeige sofort auf, deswegen zögerten wir auch anfangs. Fuhren dann aber ganz unverbindlich hin, um uns Eltern, Umfeld aber vor allem die Babys live anzusehen. - Isolde kam mit zurück... Ich liebe sie jetzt schon abgöttisch.

Isolde kam mit 9 Wochen zu uns. Sie hat sich vom 1. Tag an hier bei uns sehr wohl gefühlt. Zumindest vermittelte Sie uns diesen Eindruck. Sie ist artig auf ihre Art und Weise ;-) und sehr zugänglich uns gegenüber.

Wir haben - am 2. Tag hier - umgehend das Futter umgestellt. Sie bekam bei ihren "Eltern" Pedigree und mal ehrlich, das geht mal überhaupt nicht. Ich frage mich so oft, warum dass überhaupt noch gefüttert werden darf. Sie hatte so arg Durchfall, dass es schon flüssig kam. Ihr kleiner Magen hatte überhaupt keine Ruhe. Jetzt, mit "Wolfsblut" + Barf, geht es ihr richtig gut. Sie hat normalen, festen Stuhl, und der Magen macht auch keine quälenden Geräusche mehr.

Da ich ja den ganzen Tag mit ihr gemeinsam verbringe (ich arbeite in der Altenpflege), bindet sie sich natürlich sehr an mich, was ich aber auch möchte, denn sie ist ja mein Hund. Dass wir beide die ganze Woche über allein sind (mein Mann arbeitet als Fernfahrer), macht dieses Verhältnis zwischen uns natürlich noch inniger.

So kam es am letzten Donnerstag vor, als ich unsere Tochter Elisa von der Arbeit abholte, dass Isolde partout nicht zu ihr wollte. Donnerstag Abend musste ich dann wieder zum Nachtdienst und Elisa wollte Isolde daheim behalten. Freute sich richtig, Isolde mit ins Bett zu nehmen. Artig sein, Fehlanzeige... Ich musste sie abholen, damit das Kind schlafen konnte. Nun ja, das gibt sich, wenn Isolde die Routine hat, dass Kind und Mann dazu gehören, nur eben nicht jeden Tag anwesend sind. Da bin ich ganz entspannt.

Womit natürlich auch schon verraten wurde.... Isolde darf mit ins Bett... Bevor sie aber dann dort zur Ruhe kommt, tobt sie natürlich noch anständig, aber das macht ja jeder kleine Hund. Einer mehr, ein anderer weniger... Sie begreift aber auch erstaunlich schnell. Wenn ich dann zur Ruhe mahne, legt sie sich auch artig hin und schläft. Sie fängt auch schon an auf Kommandos zu reagieren, ja wirklich auch schon diese umzusetzen. So übe ich mit ihr "Bleib", verlasse den Raum, und sie ist dann wirklich ruhig und wartet artig auf ihren Platz. Wenn sie etwas nicht darf und ich es verbiete, gehorcht sie auch schon.

Ich hatte nun noch keinen "englischen Welpen" und kann da nun auch nicht aus Erfahrung reden, aber sie beeindruckt mich schon. Dabei soll sie ruhig ihre Sturheit beibehalten und auch ruhig mal einen Dickkopf haben... aber was rede ich, wir stehen ja noch so sehr am Anfang, dass sie mich sicher noch zum Haareraufen bringt. Da freu ich mich schon so richtig drauf. Auf jeden Fall erfüllt sie mein Herz mit übergroßer Freude, die ich kaum in Worte fassen kann.

Im Haus hat sie keinen festen Lieblingsplatz, liegt gern auf der Couch. Aber auch auf ihrer Decke davor zu liegen ist kein Problem für sie. Sie schaut wahnsinnig gern fern und wie jeder Welpe, egal welcher Rasse, liebt sie Schuhe... Sehe ich aber auch noch ganz entspannt. Das bekomme ich hin.

Isolde benimmt sich beim Spazierengehen (naja, sie wird ja noch die meiste Zeit getragen) sehr anständig. Andere Leute und Artgenossen werden freudig begrüßt, aber wenn es heißt "weitergehen", kommt sie artig nach Aufruf mit und folgt mir gehorsam.

Die Sauberkeit..... ja die Sauberkeit .... klappt schon recht gut. Natürlich ist sie noch nicht sauber, logisch mit 12 Wochen, aber sie weiß, dass sie ihr Geschäft draußen zu verrichten hat, und da ich es auch gut einteile (ca 20 Minuten nach dem Mahlzeiten, umgehend nach dem Schlafen und ca alle 2 Stunden), klappt das schon hervorragend. Ich denke mal, du erkennst, dass Isolde nicht mein 1. Welpe ist.

Ich denke mal, unser Sonnenschein hat es gut getroffen, und sie genießt ein vorbildliches Hundeleben. Liebe, sonnige Grüße von der Ostsee und einen Stups mit dem kühlen Näschen von Isolde.

Redaktionelle Anmerkung: Wie einige von Euch Lesern sicherlich schon vermuten, "stimmt" irgend etwas bei diesem English Bulldog Welpen nicht. Isolde sieht nämlich nicht wie ein solcher aus. Mehr darüber schreibt Conny Ebert in drei weiteren Beiträgen.
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Donnerstag, Januar 14, 2016

Viele der Billigwelpen aus Osteuropa

sind krank und dem Tode geweiht

Es geht nicht darum, ob sie denken können oder ob sie sprechen können, es geht einzig und allein darum, ob sie leiden können! (Jeremy Bentham)


Was kann man nur machen, um den Handel mit meist todkranken Welpen aus Osteuropa zu beenden? Wie das Elend in Welpenfabriken beenden?

Immer noch sind viele Menschen bei uns zu geizig, zu naiv, zu ignorant oder einfach zu herzlos und zu dumm: sie kaufen trotz aller Warnung in den Medien Billigwelpen!

Das Leben ist nicht gerecht, es ist konsequent !

Wenn der Welpe dann stirbt fühlen sie sich betrogen - es stimmt, sie haben sich selbst betrogen, indem sie die Augen vor den Tatsachen hinter dem Billig-Welpen zumachten.

Ich fand eine gute Aufklärungslektüre zum Thema "Billigwelpen" - Quelle: "Aktion Tier".
Hier ein paar Stichpunkte daraus:

  • Ein Großteil der "Schnäppchenwelpen" aus Osteuropa sind weder geimpft noch entwurmt; die Bescheinigungen darüber sind gefälscht. Sie sind in den Welpenfabriken oder Hinterhofzuchten einer Vielzahl von Bakterien, Viren und Parasiten sowie Dreck und Kot ausgesetzt.
  • Hundehändler nutzen die kurze Zeitspanne von der fünften bis zur sechsten Lebenswoche zum Verkauf der Tiere, da sie dann noch recht gesund und munter aussehen: bis zur circa 5. Lebenswoche haben die Welpen einen Immunschutz durch die Muttermilch - und die mitbekommenen Krankheiten brechen in der Regel erst etwas später aus - und dann wird der Verkauf schwieriger.
  • Es macht keinen Unterschied, ob Sie den Billigwelpen vom Hundemarkt oder oder über einen Zwischenhändler in Deutschland via Internet oder Kleinanzeige kaufen: Gechätzt wird, dass über 50 % der aus dem östlichen Europa stammenden Welpen dem Tod geweiht sind. Die meisten der Hundebabys erkranken nach kurzer Zeit an Parvovirose, einer hoch ansteckenden und meist tödlich verlaufenden Infektionskrankheit des Verdauungssystems.
  • Den Welpen aus Mitleid zu kaufen rettet ihn in der Regel nicht, sondern verlängert sein Sterben. Und man hat Geld ausgegeben, dass neue solcher elend kranker Welpen produziert werden! Vom unsäglichen Elend der Elterntiere einmal ganz zu schweigen....
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Aufklärung und Anteilnahme hilft uns!


Ja, wie kann man dieses - durch Gier gekoppelt mit Herzlosigkeit verursachte - Hundeelend zumindest vermindern? Aufklärung... Bitte helfen Sie alle in Ihrem Umfeld dabei mit.


Montag, September 14, 2015

Veröffentlichter US-Inspektionsbericht über

eine Art von "Hinterhof-Zucht"

"Das Leiden hat den Sinn, es zu verhindern zu lernen." (Jane Roberts)


Das Leiden der Hunde in "Hinterhofzuchten" - und noch mehr im Welpenfabriken (Puppy Mills) - ist in den USA nicht schlimmer als anderswo. Aber: Freie Presse, Aufklärungsarbeit von Tierschützern und weit verbreitete private Hilfs- und Spendenbereitschaft machen diese grausame Hundeausbeutung in den USA transparenter als z.B. in Europa.

Solange diese übelkeiterregenden Quälereien nicht ins Licht der Öffentlichkeit gelangen, werden sie keine Einschränkungen durch die Gesellschaft erfahren...

In den USA bemühren sich viele Rescue-Organisationen um Aufklärung über die Hintergründe des Hundehandels; eine davon ist ASPA. Unten der Inspektionsbericht über eine Bulldog Puppy Mill. Dazu muß man wissen:

In nur 26 der 50 US-Staaten (Quelle) gibt es überhaupt Gesetze, die die Hundehaltung in kommerziellen "Zuchtanstalten"=Puppy Mills regulieren, und die deshalb auch kontrolliert werden.

Man kann sich die Verhältnisse in den Puppy Mills der 24 anderen Staaten nicht dreckig und quälerisch genug vorstellen. Völlig ungeregelt ist die Situation auch in Ländern Osteuropas. Dort zu versuchen mit verdeckter Kamera Aufnahmen zu machen, dürfte gefährlich bis lebensbedrohlich sein.

ASPA: Inspektions Bericht vom 26. April 2012
(Kommerzielle Bulldog-Zuchteinrichtung unter gesetzlicher Tierschutz-Regelung)

In den US-Staaten, die die kommerzielle Hundezucht regulieren und überprüfen, geschieht es offensichtlich gründlich.

Bemerkenswert toll finde ich, dass solche Berichte in den USA veröffentlicht werden. In Deutschland würde in solch einem Fall vom Hunde-Vermehrer wegen Geschäfts-Schädigung - vermutlich leider erfolgreich - geklagt. Schlimm :-((

In Deutschland landen Welpen aus Puppy Mills oft als sogenannte "Wühltischwelpen" in billigst angemieteten Ladenlokalen oder bei "Klein-Händlern" als Internet-Angebote. TASSO berichet in einem Video über dies Tier-Elend.
---> LINK HIER! <---

  • Ciprofloxacin 500 mg- nutzbar nur bis Dez. 2011
  • Clavamox 1000 mg- nutzbar nur bis Dez. 2011
  • Clavomox 15 mg- nutzbar nur bis März 2009
  • Clindamycin Oral Drops- nutzbar nur bis Mai 2011
  • Clavamox 1000 mg- nutzbar nur bis Dez. 2011
  • Clindamycin Oral Drops- nutzbar nur bis Mai 2011
  • Verfallene Platten an der Wand des Bulldog-Hauses.
  • Englisch Bulldogge weiblich als # 103520613 identifiziert, Haarverlust im Rücken-und Hüftbereich.
  • Scharfe Kanten/Stellen an den Vieh-Gittern im Hauptgehäuse.
  • Englisch Bulldogge weiblich als # 103520613 identifiziert, Haarverlust im Rücken-und Hüftbereich.
  • Naxcel 1 gm- nutzbar nur bis Jan. 2011
  • Verfallene Wandbretter mit herausragenden Nagelköpfen im Hauptgebäude.
  • Englisch Bulldog # 015838522 mit dicken, weiß-grünlichem Schleim im linken Auge.
  • Scharfkantige Metallteile unter einer Tür.
  • Ein Hund kratzten sich ständig. Flöhe sind auf dem Rücken eines anderen zu sehen.
  • Ein Hund kaute ständig auf seinem Bein.
  • Zahlreiche Flöhe sind auf dem Körper des Hundes zu sehen.
  • Dieser Hund kratzt sich ständig.
  • Nahaufnahme von Mäusekot an der Hundehütte in der Scheune.
  • Mäusekot auf dem Dach der Hundehütte in der Scheune.
  • Nahaufnahme des übermäßigen Unkrauts und Gestrüpps entlang einer Seite des Bulldog-Auslaufs.
  • The Cipro Ophthalmic Lösung, die der Lizenznehmer dem Hund gab, war nicht für diesen verschrieben.
  • Das Verfallsdatum der Cipro Ophthalmic Lösung, die in des Bulldogs Auge gegeben würde, war Okt. 2011 abgelaufen.
  • Die 5 Havenese Welpen waren aus 2 unterschiedlichen Würfen und im selben Zwinger und nicht einzeln identifiziert.
  • Vitamin B Complex nutzbar nur bis April 2010
  • Oxytocin- kein Verfallsdatum angegeben.
  • Gemischter Wurf von Welpen, nicht identifiziert.
  • Gemischter Wurf von Welpen, nicht identifiziert.

Im Originalbericht gibt es zu jedem Punkt ein Beweisfoto. Klicken Sie darauf um es zu vergrößern.

Einige weitere Berichte zum Thema Welpenfabriken (Puppy Mills) finden Sie eingestreut im "Archiv Welpen", - als Aufklärung und Warnung für Welpensucher.


Samstag, August 29, 2015

Auch im Tierschutz fließt viel Geld...

"Das Leiden hat den Sinn, es zu verhindern zu lernen." (Jane Roberts)


Wie überall gibt es schwarze Schafe, so auch unter Tierschützern. Geld fließt auch da, und es ist des Teufels Lockmittel....

Einen Nothund zu übernehmen ist eine wundervolle, oft mit Hingabe und Geduld verbundene Aufgabe. Der Dank des Hundes ist dann unsagbar groß. Vorsicht sehe ich aber da geboten, wo es um NOT-WELPEN geht. Allermeistens steckt dann nur GELD-GIER dahinter... :-((

Ich kenne einen bezeichnenden Fall, da wurde ein Wurf Bulldogwelpen aus der Ukraine zum Verkauf nach Deutschland gebracht. Sie wurden über das Internet angeboten - jeden zu einem Preis von 1200 Euro - für ukrainische Verhältnisse ein Halbjahresverdienst! Das Argument der Vermehrer, sie hier und nicht zuhause zu verkaufen, war: Sie hätten hier ein "Besseres Leben". In jedem Fall ein besseres Leben hatte durch den Verkauf hier in Deutschland der Verkäufer! Diese Bulldogwelpen waren zudem alle so schwer atmungsbehindert, dass nur ein völlig verantwortungsloser Mensch sie "gezüchtet" haben konnte...

Viele Welpenfabriken (Puppy Mills) in Osteuropa sind aber auch schon mit einem deutlich kleineren Gewinn zufrieden: mit der gesicherten Einnahme von circa 250 Euro als Schutzgebühr über den Tierschutz.

Mehrere glaubwürdige Tierschützer versicherten mir, dass in Osteuropa Welpen in Welpenfabriken NUR für den westeuropäischen Tierschutz produziert werden!

Die gutgemeinte Abnahme eines solchen Welpen hat die bittere Konsequenz, dass wegen des florierenden Geschäftes viele neue Welpen - auf Kosten und zum Elend vieler neuer Mutterhündinnen - für den Tierschutzmarkt produziert werden.

Also BITTE NICHT von Tierschutzvereinen, die häufiger Rassehundewelpen aus Osteuropa anbieten, einen Welpen "übernehmen"=kaufen - gleich welche traurige "Geschichte" dazu erzählt wird.

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Montag, Mai 11, 2015

Zehn Jahre Bulldog-Blog - und:

Die wichtigsten Schritte für das Überleben des Englischen Bulldogs sind getan.


Liebe Leserinnen und Leser, heute feiern wir ein Jubiläum: das zehnjährige Bestehen dieses Bulldog-Blogs. Der 1. Beitrag erschien am 11. Mai 2005.

Es wurde über diese 10 Jahre jeden zweiten Tag ein Beitrag veröffentlicht, das heißt 1815 Beiträge insgesamt - lustige, besinnliche, spannende, warnende, informative und, mir die wichtigsten, aufklärende Beiträge. Aufklärung über den besonderen Zauber des Bulldogwesens, Aufräumen mit Vorurteilen über ihn, das war und ist mir wichtig :-).

Im Blog wurde auch immer wieder über das Elend informiert, welches dem Englischen Bulldog Zucht, Mode und Geldgier antaten und auch noch antun. Die Aufklärung über rasseschädigende, den Genpool ausdünnende Züchtungs-Methoden tut Not, einmal im Sinne der gezüchteten Hunde selbst, aber auch für ihre Käufer ist sie wichtig. Züchter setzten oft wirtschaftliche Zucht-Prioritäten, deshalb ist der "Druck des Marktes" entscheidend.

Und Aufklärung über die sadistische Quälerei, die Massenzüchter ihren "Zuchthunden" antun, ist noch wichtiger. Nicht gerade wenige Menschen entscheiden über den Preis und ahnen nicht, was hinter "Billigwelpen" für ein grausames, verzweifeltes Elend steht.

Zu diesem Jahrestag möchte ich mich bei allen Gastbloggern von Herzen bedanken, denn sie trugen wesentlich dazu bei, dieses Bulldog-online-Magazin, das es der Sache nach ist, abwechslungsreich zu gestalten.

Insbesondere danke ich Isabelle Borgert für ihre spannenden, so informativen wie humorvollen Beiträge. Sie ist unsere aktivste Gastbloggerin: seit September 2007, also schon 7 1/2 Jahre lang, können wir regelmäßig circa zwei Beiträge pro Monat von ihr genießen :-)

Danken möchte ich auch allen Leserinnen und Lesern, die mit oft einzigartigen Fotos, Witzen oder auch Links diesen Blog wesentlich bereichern.

Danke auch an meinen lieben Stu, der mir immer technisch zur Seite steht, und ohne den dieser Blog gar nicht erst begonnen worden wäre.


Die wichtigsten Schritte

für das Überleben des Englischen Bulldogs sind inzwischen getan:

  1. Der Standard wurde (2009) geändert, um ihn wieder "fit for function" werden zu lassen. Der deutsche Zuchtverein ACEB, die hiesige Speerspitzen der Zucht des atmungsbehinderten Extrem-Bulldogs, wurde u.A. als eine Konsequenz dieser Änderungen aufgelöst.
  2. Über ein Dutzend bulldogartiger Rassen wurden neu gezüchtet, und diese erzeugen den nötigen Markt-Druck auf die Züchter des Originals.
  3. Welpenhändler und Welpen-Fabriken werden, auch dank der Medien, gesellschaftlich zunehmend geächtet. Der Gesetzgeber wird dem früher oder später folgen.

Auf diesem Hintergrund nehme ich dies 10-jährige Blog-Jubiläum zum Anlass, ihn in Zukunft nur noch in reduzierter Form weiterzuführen, es wird mittelfristig auf vielleicht 2 Beiträge pro Woche hinauslaufen.

Das Meiste über den Bulldog aktuell und über seine Vergangenheit ist gesagt - und in den Blog-Archiven zu finden :-)

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LINK HIER! --- Auch in diesem Blog finden Sie wundervolle English Bulldogs fit for function :-)


Samstag, Mai 9, 2015

Zum Muttertag ein Appell: keinen Welpen

aus zweifelhafter Herkunft kaufen!

"Das Leiden hat den Sinn, es zu verhindern zu lernen." (Jane Roberts)


In Puppy Mills selbst kommt in keinem Land der Welt jemand so schnell hinein - und heimliches Eindringen mit einer Kamera dürfte, in (Ost)Europa wie in den USA, lebensgefährlich sein.

In den USA gibt es hochengagierte Menschen in Tierschutz-Organisationen, die kleinere Dokumentationen darüber machten und im Internet veröffentlichten. Ein Beispiel : Die "National Mill Dog Rescue", und sie hat sich auf die Rettung von Hunden aus Puppy Mills spezialisiert.

Ein konkretes Bild der Qualen der Zuchthunde in Welpenfabriken machen von dort gerettete Hunde möglich. (Quelle 27.Jan.13: National Mill Dog Rescue) Übersetzung :

Treffen Sie Roseann, eine 7-jährige englische Bulldogge und eine unserer neuesten Schützlinge. Rosy, wie wir sie nennen, kam am Freitag und wurde sofort zum Tierarzt getragen, weil sie nicht in der Lage war selbst zu gehen.

Sie wurde mit unbehandeltem, schmerzhaftem Ohr, Auge, Schwanz und infizierter Kaiserschnitt-Wunde und schwerer Spondylose, einer schmerzhaften Fehlstellung der Wirbel, sowie mit 12 kg Übergewicht eingeliefert. In diesem Zustand gebar Rosy vor etwa 8 Wochen Welpen. Diese Welpen sind wohl z.Z. zum Verkauf bei Händlern oder online.

Neben der Bereitstellung der medizinischen Versorgung, die Rosy so dringend brauchte, haben unsere Freiwilligen sich um sie gekümmert, sie von Hand gefüttert, und sie verwenden Spritzen um sicherzustellen, dass sie genug Wasser bekommt.

Rosy fängt an, munter zu werden und hat an ihrem Essen Interesse. Und nach 7 Jahren Käfigleben und dem Schlafen auf dem Drahtboden darin, liebt Rosy ihren große, flauschige Bettdecke wirklich sehr! Bitte behalten Sie Rosy während ihrer Reise, ein glückliches und gesundes Mädchen zu werden, so wie sie es verdient, in Ihren Gedanken.

Gefangene der Gier

(Quelle) "Hunderttausende Hunde leiden in Welpenfabriken (Puppy Mills) in diesem Land. Die Hunde sind Gefangene der Gier.

Sie werden in kleine Käfige gesperrt. Sie frieren im Winter und erleiden Schwüle im Sommer. Die Hunde kommen nie aus ihren Gefängnissen heraus. Sie werden immer und immer wieder zur Zucht eingesetzt, bis sie sterben. Der einzige Weg, um sie aus dem Elend dieser schrecklichen Puppy Mills zu befreien, ist die Nachfrage nach Welpen durch die Weigerung zu stoppen, einen Welpen von Tierhandlungen/Händlern zu kaufen....

Wenn die Menschen keine Händlerwelpen mehr kaufen, werden die Welpenfabriken ihr Geschäft verlieren und das Elend wird enden. Die Landes-und Bundesregierungen setzten keine Gesetze durch, um die Hunde zu schützen. Die kommerziellen Züchter und Vermittler machen riesige, gut finanzierte Lobbyarbeit.

Bitte schließen Sie sich diesem Kampf an, um die 'Gefangenen der Gier' zu befreien. Die einzige Person, die das Leiden der Hunde in Welpenfabriken ändern kann, sind Sie. Sie, die Menschen, können sie aus ihren Welpenfabriken-Gefängnissen befreien.

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Donnerstag, Mai 9, 2013

Wie ein Bulldog-Puppy das Internet eroberte


Alle Tierkinder bezaubern, Bulldogwelpen aber sind unwiederstehlich :-) Vielleicht liegt das an ihren großen runden "Kinderaugen". Es wundert mich gar nicht, dass gerade ein Video mit einem selbstbewußten, lustigen, aufgeweckten und "mitteilungsstarken" Bulldogwelpe so viele Liebhaber fand:

Wessen Internet-Leitung zu langsam für ein Video ist, der sieht wenigstens noch unten ein Bild des Süßen.


Montag, Oktober 3, 2011

Ein typisches Bulldogwelpen-Bulletin ;-)


Zur Ermunterung: Rafaela Schudas Welpen benehmen sich (meist) weniger die Geduld herausfordernd, als hier in "Der Bulldogger, Ausgabe 1974" so liebevoll-verzweifelt beschrieben. Der Autorenname wird nicht genannt, und Fotos gibt es leider auch nicht dazu. Deshalb habe ich ein Knabber-Foto von Ina Tansleys süßer Chilli, als diese noch klein war, eingebracht.

"Nun ist Cincinatti Questa Quella, genannt Sonny, im dritten Monat hier im Spessart, wächst und gedeiht prächtig und ist frech wie Oskar und beschäftigt die ganze Familie. Insbesondere hängt er der Hausfrau den ganzen Tag am Rock. Er geht mit in's Geschäft, macht aus der Buchhaltung einen Trümmerhaufen, zieht sämtliche Stecker aus den Dosen und unterbricht nach Belieben die tägliche Arbeit.

Zu Hause hat er sich sämtliche Hausschuhe ergattert, Handfeger sind wie Handtaschen, Strümpfe, Aktentaschen usw. nicht vor ihm sicher. Hört er die Badewanne rauschen, stürzt er herbei und will als erster baden. Grundsätzlich hockt er in der Duschwanne oder rührt am Bidet herum. Ohne Gnade beißt er urplötzlich in Füße, Fersen und Beine. Nur wenn er schlafen will, wünscht der Sir keine Störung.

Kein Mensch will ihn missen - oder würde ihn hergeben, obwohl er ständig in den Zimmern sein Geschäft verrichtet und oft im Garten darauf verzichtet, um oben angekommen loszulegen."


Freitag, Juli 29, 2011

Das Elend hinter den Welpen-Händlern...


In der letzten Zeit wird vom Fernsehen und den Zeitungen vermehrt und deutlich auf das Elend der Händlerhunde hingewiesen. Dieses Thema ist somit nicht länger nur im Kreis von Tierschutzvereinen und Hundeliebhabern aktuell, sondern ist mehr und mehr ins Bewußtsein der Allgemeinheit gerückt.

Trotz aller Aufklärung erscheint der Händlerwelpen-Markt eine "Wachstums-Branche" zu sein. Warum?
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Ich vermute dieses zunehmende Kaufverhalten "allein über den Preis" liegt zum einen darin begründet, dass in weiten Bevölkerungskreisen Geld rarer geworden ist. Aber: Wenn Geld die entscheidende Rolle spielt, warum wird dann statt eines Händlerwelpen nicht ein Hund aus einem Tierheim genommen???

Beim Bulldog schwankt der Welpenpreis bei Händlern zwischen etwa 300 Euro für einen Kofferraum-Welpen und bis zu 1500 Euro bei etablierten Händlern. Der Preis für einen Welpen beginnt bei gewissenhaften Züchtern etwa bei 1400 Euro. (Auf die lächerlich hohen Welpenpreise von VDH/ACEB-Züchtern gehe ich jetzt nicht ein. Lesen Sie dazu HIER die verdiente Kritik von Carsten Thierfelder.)

Vielleicht liegt die Entscheidung für einen Händlerwelpen auch darin (mit)begründet: Der Erwerb bei einem Händler ist einfacher als bei einem Züchter, denn Hundehändler-Werbung ist immer und überall präsent, und man muß nicht warten auf einen Welpen, denn "Vorrat" ist da oder wird sofort beschafft. Und manche Händler bieten den Transport zum Käufer nach Hause auch noch kostenlos dazu an!

Der gute Züchter dagegen will seine Welpenkäufer vor einer Verkaufsentscheidung kennenlernen um abschätzen zu können, ob der Welpe dort aller Wahrscheinlichkeit nach ein gutes Leben haben wird. Das bedeutet auch, Interessenten mit einem "Nein" wieder nach Hause zu schicken, wenn dies nicht gegeben erscheint.

Aber Geld spielt meiner Erfahrung nach nicht immer die Hauptrolle. Ich glaube, dass Käufer eines Händlerwelpen einfach nicht wissen (oder nicht wissen wollen), welches Hundeelend hinter diesen Welpen verborgen liegt. Deshalb ist es sinnvoll, dieses Thema wieder und wieder aufzugreifen, um aufzuklären.
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Darum bitte keinen Händlerwelpen kaufen:

  • Hundehändler leben, wie alle Händler, von der Gewinnspanne, die zwischen ihrem Welpen-Einkaufspreis und ihrem Verkaufspreis liegt. Das heißt, sie beziehen ihre Welpen überwiegend aus Massenzuchten (puppy mills), die in korruptionsstarken Ländern sogar leicht "FCI"-Papiere bekommen können. Oder sie treiben Welpen sonstwo möglichst billig (z.B. auf Hinterhöfen) auf.
  • Möglichst billig sind Welpen (wegen des Wohlstands- und Währungsgefälles) zur Zeit besonders in Osteuropa. Die Nachfrage der Hundehändler nach Welpen ist in diesen Ländern deshalb auch besonders groß. Tragischerweise kommt hinzu, dass die Lebensqualität von Hund (und Katze usw.) dort im Allgemeinen so gut wie bedeutungslos ist: man kann das an der Rolle ablesen, die der Tierschutz spielt.

    Was bedeutet dieser Nachfragedruck nach billigen Welpen für diese selbst und besonders für ihre Mütter?

    • Die Hündinnen werden bei möglichst jeder Läufigkeit belegt.
    • Die Hündinnen werden kosten- und aufwandsparend in Sammelgehegen u.Ä. bei so gut wie immer mangelnder Hygiene gehalten.
    • Die Hündinnen werden bei Krankheit oder zu großer Schwäche meist "entsorgt".
    • Verpaarungen müssen billig und ohne größeren Aufwand geschehen; d.h. Inzucht spielt unter Kostendruck in der Regel keine Rolle, und Überzüchtungs- oder andere Erbdefekte auch nicht, da die Endkunden die Eltern sowieso nicht zu sehen bekommen.
    • Die Welpen werden in der Regel schon ab der 4. Woche von der Mutter getrennt und in Sammelboxen o.Ä. bei mangelnder Hygiene in engen Transportwagen schwarz "ausgeführt" in Richtung Westen.
    • Die Welpen entbehren so die nötige Sozialisierung. Sie entwickeln dadurch zwangsläufig weniger Gehirnsynapsen, d.h. sie bleiben häufig passiv und erscheinen uninteressiert oder aber überfordert vom Abenteuer des Lebens.
    • Die Welpen haben oft wegen all der Mängel nach (und vor) ihrer Geburt ein unterentwickeltes Immunsystem und werden deshalb von Demodex-Milben gequält.
    • Die Käufer von Händlerwelpen haben sich sehr oft die teure Verantwortung für behindert geborene oder sonstwie kranke Hunde gekauft....
    Das einzig wirksame "Kontrollorgan" über den Welpenhandel ist der Abnehmermarkt, auch bei uns in Deutschland! Und dieses "Kontrollorgan" versuchen Tierschutzorganisationen, Rescue-Vereine und zunehmend auch die Medien zu stärken. Und diesen Beitrag habe ich auch aus diesem Grund geschrieben.

    Verkaufstricks der Welpen-Händler

    Ein weitverbreiteter Trick ist z.B. die Vortäuschung, der Welpe sei beim Verkäufer geboren, und nicht zum Verkauf der Mutter entrissen und unter übelsten Transportbedingungen hergeschafft worden. Ein erschütterndes Beispiel dieser Betrugspraxis können Sie im Beitrag vom 5. Mai 2006 lesen.

    Als große Hundefreunde haben wir im Blog immer wieder auf die tierquälerischen Hintergründe des Welpenhandels hingewiesen: Siehe z.B. die Beiträge vom 22. Juli 2008 - 31. Dezember 2007 - 18. September 2007 - 3. April 2007 - 5. Mai 2006.

    Bis auf einen einzigen Fall haben alle Bulldogger, die einen Händlerhund kauften und meist mit uns über seine Krankheitsprobleme in Kontakt kamen, ihre frühere "Blauäugigkeit" tief bedauert.

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    Es gibt leider Menschen, für die das Elend hinter Händler-Welpen einfach nicht existiert: denn so behalten sie bequem ihr "reines" Gewissen beim Kauf eines solchen.....
    Wie gesagt, wir erlebten es gottseidank bisher nur ein einziges mal, dass die Käufer eines schwerst atmungsbehinderten Händler-Welpen nichts von den oben genannten qualvollen Hintergründen der kommerziellen Welpen-Massenvermehrung hören, sehen oder erfragen wollten. Sie bestanden darauf:

    "Geboren wurde er (der Bulldog) in der Ukraine, zusammen mit seinem Bruder nach Deutschland im Bus mitgeführt, um ihm im Westen ein schöneres Leben bieten zu können."

    Das ist ein bekannter, weiterer Trick der Welpenhändler, dem Käufer das Gefühl zu geben, es wäre eine gute Tat den angebotenen Welpen zu kaufen.... Die allgemeine Empfehlung aller Tierschützer, sich möglichst die Eltern eines Welpen vor dessen Kauf anzusehen, erklärten diese Leute für rassistisches Denken ... Ist das wirklich nur Naivität ??? Oder ist es der verzweifelte Versuch, sich ihren Kauf beim Welpen-Händler "schön" zu lügen ????


    Mittwoch, Mai 4, 2011

    Käthchens 7 Welpen werden immer schöner :-)


    Die Welpen werden nicht nur schöner - sie werden auch jeden Tag "bulldoggiger". Auf diesem Doppel-Bild von Jamiroquai sieht man sehr gut, welchen Unterschied 2 Wochen Wachstum in diesem Alter ausmachen!

    Der runde Welpenkopf wird langsam breiter, und dadurch rücken die Augen ganz nach vorne unter die Stirn, so wie das beim Bulldog-Gesicht sein soll :-) Auch die Babybeinchen strecken sich und werden nach und nach zu stämmigen, geraden Bulldogbeinen.

    Jamiroquai scheint sich zu einem wunderbar starken Rüden zu entwickeln. Man erkennt auch gut, dass er deutlich "Nase" hat, so wie es der neue Standard - der Gesundheit verpflichtet - verlangt.

    Jackpot wird ein eher kurzer Rüde werden; sein Charme, sein Blick und seine verführerische Schmusenatur machen ihn so anziehend. Ich sage (nicht nur im Spaß ;-), er braucht ein ebenso schmusiges Frauchen :-))

    Und Joker wird im Wesen seinem 1 Jahr älteren Bruder Renato immer ähnlicher, freut sich Rafaela Schuda: ein ruhiger, sanfter Herzensbrecher.

    Über John Bull läßt sich weiter nichts Außergewöhnliches schreiben, oder doch: er ist einfach wunderschön, ausgeglichen und immer nur nett! Er ist sowas wie ein Traumrüde :-)

    Jacaranda wird mehr und mehr wie ihre 1 Jahr ältere Schwester Lotte. Der gleiche Charme und Verstand, die gleiche Lebensfreude und sogar das gleiche "Outfit". Es ist überhaupt erstaunlich, wie manche Welpen des 1. Wurfes einigen dieses 2. Wurfes im Wesen ähneln... Und andererseits, wie unterschiedlich wiederum die Charaktere in einem Wurf sind. Die so hübsche Juanita z.B. ist lebhafter, (oder auch anspruchsvoller in Bezug auf Zuwendung ;-) als die souveräne, gelassene Jacima.

    Im Alter von circa 5 Wochen sieht man am deutlichsten, wohin sich ein Welpe entwickeln wird. Danach beginnt ein "schubweises" Wachsen. Z.B. wächst der Unterkiefer sich aus, lange bevor der Schädel mit dem Oberkiefer seine endgültige Form erreicht hat. Daran liegt es, dass Junghunde mit circa 6 Monaten einen deutlichen Vorbiss zeigen, der dann mit circa 2 Jahren wieder reduziert ist.

    Was gibt es sonst noch Neues?

    Dazu unbedingt Beebobs herrliches Welpentagebuch lesen. An der letzten Eintragung erfreute sich Stu besonders: sein Liebling Frieda wird als "Schwiegermutter" gelobt ;-) !


    Donnerstag, April 28, 2011

    Neue Fotos von den

    "Sieben Zwergen" vom Georgshof :-)


    * Hier sind sie 4 Wochen alt. *

    Sprechen wir zunächst einmal von den liebevollen Eltern der kleinen Kleinen. Käthchen sieht dünn aus - naja, alle Kraft ging in ihre Milch: man muß sich vorstellen, die Welpen haben in den ersten 4 Wochen, die sie nur von Käthchen gesäugt wurden, zusammen betrachtet circa 8 kg zugenommen! Eine tolle Milchleistung :-)

    Vater Beebob hält sich meist geduldig im Hintergrund des Wohnzimmers auf... erinnert sich wohl noch an die unermüdlichen Beißerchen vom letzten Jahr, gegen die man sich als guter Rüde nicht mal wehren darf ;-) Aber interessiert am Geschehen im Welpengehege ist er doch! ...
    Und die Welpen sind ihrerseits interessiert an dem Großen draußen ;-)

    Sie sind überhaupt auf alles "da draußen" neugierig:

    Die Welpen zeigen jetzt schon etwas deutlicher ihre Wesenszüge.

    • Jamiroquai ist z.Z. der größte Rüde, und das scheint er zu wissen ;-) Er hat etwas sehr Lustiges an sich: seine Vorderbeinchen kreuzt er oft wie ein Dandy ;-) Mit ihm wird man viel lachen können :-)
    • Jackpot war der Leichteste bei der Geburt, und er holt rasant auf: ich schrieb, dass er als 1. die Augen öffnete, und nun stellt er als Einziger seine Ohren schon etwas auf. Er ist friedfertig, läßt sich aber auch keine Wegschubserei seiner Geschwister gefallen :-) Er ist besonders dunkel gestromt, und das macht ihn richtig chic ;-)
    • Joker ist, wie Rafaela sagt, ein Seelenhund. Mit ihm kann man keinen Streit bekommen, und ein begeisteter, ausdauernder Schmuser ist er auch :-) In seinem helleren Fell wirkt er so sanft und strahlend, wie es sein Wesen ist...

    • John Bull ist im Wesen Jamiroquai ähnlich: freundlich, aber typisch bulldogmäßig willensstark. Rafaela vermutet, dass er ein besonders schöner Bulldog wird. :-)
    • Jacaranda ist mein persönlicher Liebling: sie wird ihrer so hübschen Großmutter Frieda immer ähnlicher: klug und verschmust, aber die "Butter vom Brot" läßt sie sich nicht nehmen. Versucht ein Geschwisterchen so etwas, dann bellt sie mit ihrem hellen Stimmchen protestierend auf ;-)
    • Jacima ist ein eher gelassenes, ruhiges Persönchen. Ihre geflammte Blesse auf der Stirn zeigt, sozusagen symbolisch, ihre Kraft und ihre Sicherheit. Sie besitzt schon jetzt etwas von die bulldog-typischen Souveränität :-)

    • Juanita ist eine hübsche, hellere Hündin. Sie läßt sich gerne und ausdauernd verwöhnen: kraulen, streicheln, füttern. Und wenn Rafaela damit aufhört, dann quietscht die Kleine ein energisches "mach weiter" :-) Sie kommt ja zu ihrem 1 Jahr älteren, energiegeladenen Bruder Indy: sie wird sich von ihm nicht unterbuttern lassen, lacht Rafaela.


    Mittwoch, April 6, 2011

    Gewerbliche Hundezucht:

    Die Doppelzüngigkeit des VDH


    Auch im VDH (Verband für das deutsche Hundewesen) gibt es gewerbliche Hundevermehrer. Wie kann das sein, da der VDH doch damit wirbt, nur seriöse Hobbyzüchter zu vertreten???

    Besser keiner Zuchtverbands- oder Züchterwerbung kritiklos glauben. Vertrauen Sie nur Ihrem eigenen Augenschein!
    Viele Welpenkäufer vertrauen Werbung ganz allgemein, und so leider auch der des VDH. Wie eine Bulldoggerin auf einem unserer NRW-Treffen einmal erzählte, habe sie gedacht, ein so großer Verband wie der VDH sei zuverlässig und solide. Deshalb habe sie sich für einen VDH-Welpen entschieden. Aber sie gab, wie sich bald herausstellte, sehr viel Geld für den Kauf eines todkranken Welpen aus! Als sie dann seine VDH-Züchterin um Hilfe bei all den Behandlungskosten bat, erhielt sie zur Antwort: "Ein Bulldog ist ein Dekorationsstück für Sofa und Garten. Mehr darf man nicht erwarten." Das Geld, oder besser gesagt der hohe Gewinn beim Verkauf eines VDH-Bulldog-Welpen (circa 2500 Euro) verlockt so manchen Menschen im VDH/ACEB zu "züchten".... Eben weil andere Menschen der VDH-Werbung trauen....

    Ich bin der Redaktion des "Hundemagazin WUFF" sehr dankbar, dass dieses Thema einmal aufgegriffen wurde: In der Ausgabe (Nr. 1210/0111) erklärt der Rechtsanwalt L.-J. Wiedemann sehr verständlich, warum im VDH gewerbliche Züchter zuhause sein können, obwohl Gegenteiliges vom VDH propagiert wird. Es liegt an der in sich widersprüchlichen Satzung des VDH. Aus seiner Satzung:
    "Als ordentlicher Züchter und Halter gilt, wer lediglich aus Gründen der Liebhaberei (Hobby) die Zucht und/oder die Ausbildung nach kynologischen Grundsätzen betreibt und fördert. Dem steht eine etwaige tierschutzrechtliche Verpflichtung zur Beantragung einer Genehmigung oder eine behördliche Einstufung der Zucht als gewerblich grundsätzlich nicht entgegen."

    Der "WUFF"-Autor Rechtsanwalt L.-J. Wiedemann schreibt zum obigen Passus aus der VDH-Satzung:

    "Diese beiden unscheinbaren Sätze (oben) sollte man mehrfach lesen. Denn dann erschließt sich: Hier geht zugleich Schwarz und Weiß. Rechts und Links.... (Entscheidend) ist der 2. Teil des 2. Satzes, welchem zufolge eine behördliche Einstufung der Zucht als gewerblich der satzungsmäßig so bezeichneten Hobbyzucht grundsätzlich nicht entgegenstehen soll. Wenn also insbesondere das Finanzamt der Auffassung ist, es liege keine Liebhaberei mehr vor, sondern durch den Zuchtbetrieb würden (steuerpflichtig) Einnahmen erzielt, so ist der Züchter nach der Satzungsregelung trotzdem nach wie vor Hobbyzüchter."

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    Diese VDH-Satzungformulierungen sind ganz schön doppelzüngig! Ich selbst vertraue dem VDH schon lange nicht mehr, von viel zu vielen kranken, qualgezüchtete Bulldoggen habe ich gehört, als dass ich ihn als Zuchtverband noch generell empfehlen könnte. Natürlich gibt es im VDH auch Züchter, die sich nach Kräften für ihre Hunde und um die Zucht bemühen, aber die sind oft schwer herauszufinden, da die Vorstände der VDH-Zuchtvereine in der Regel selbst Züchter - oder Vermehrer - mit eigenen Interessen sind....

    Interessant ist noch, dass der VDH ja seinerseits Mitglied in der FCI (Federation Cynologique Internationale) ist. Damit hat der VDH sich deren Satzung, wenigstens formal, unterworfen. Zitat "WUFF": "Gemäß Artikel 9c, Punkt 8 der Statuten der FCI gehört es zu den Pflichten seiner Mitgliedsverbände, Personen auszuschliessen, die Hunde ausschließlich aus kommerziellen Erwägungen züchten."

    Nicht nur die VDH-Züchter, sondern auch der VDH selbst verdient an jedem Welpen...
    Warum wird der VDH nicht aktiv, um diesen Passus der FCI-Satzung in seinen Mitgliedsvereinen durchzusetzten? Und wieder sind wir beim Geld: der VDH bekommt für jeden Welpen, der in seinen Mitgliedsvereinen geboren wird, einen sogenannten "Zuchtanteil", also Geld. Der VDH wird über seine Zuchtvereine finanziert, und das heißt leider auch: je mehr Welpen, um so mehr Geld für ihn....

    Woran können Sie "gewerblichen Züchter", oft richtigerweise "Vermehrer" genannt, erkennen? Hier zwei Tipps:
    • Gewerbliche "Züchter" verkaufen in der Regel Welpen mehrerer Rassen.
    • Gewerbliche "Züchter" halten ihre vielen Zuchttiere in Zwingern.

    Ich kenne Fälle, bei denen VDH-Welpen gleichermaßen geschädigt waren wie Welpen aus dem Kofferraum von Hundehändlern. Sie waren nur Tausende teurer gewesen als diese.

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    Vertrauen Sie keiner Werbung, sondern nur Ihrem eigenen Augenschein! Wenn finanzielle Überlegungen entscheidend für die Zucht sind, dann geht das immer auch auf Kosten des Wohlergehens, der Gesundheit und Sozialisierung der Hunde.

    15.4.2011 NACHTRAG:
    Hintergrundinformationen zum ACEB, auch im Zusammenhang mit gewerblicher Hundezucht, finden sie in den "Bulldog-Nachrichten".


    Freitag, Februar 11, 2011

    Heute warnt Gastbloggerin Chrissi Probst:

    ACHTUNG, DER SCHEIN KANN TRÜGEN!


    Ein kleiner Text in eigener Sache:

    Bitte schaut euch die Leute/Züchter genau an, wo Ihr Euch Euer neues Familien-Mitglied aussucht, denn es ist zwar für uns Tierliebende selbstverständlich liebevoll, sorgsam und vor allem verantwortungsbewusst mit dem vierbeinigen Nachwuchs umzugehen, leider schaffen das einige Menschen heutzutage nicht mal bei ihren eigenen Kindern....

    Nicht nur das: Ihr solltet auch ganz genau überlegen, wem ihr euren Rüden zum Decken bzw. zur Paarung anvertraut, denn der Schein kann trügen: genau diese Erfahrung mussten wir leider leider im letzten Jahr machen !
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    Es gibt skrupellose Vermehrer, die setzen ihre Profitgier über alles, da zählen keine Lebewesen, da diese für sie nur eine geldbringende Ware sind, dementsprechend behandeln sie auch den Nachwuchs, oder lassen die Welpen einfache in einer Kiste, auch mal mehrere Tage alleine auf sich gestellt, da jede Investition den Gewinn schmälern würde!

    Dieser Nachwuchs hätte es wahrscheinlich in der freien Natur noch besser gehabt, da könnten sie sich ein sauberes gemütliches Plätzchen suchen und finden eventuell sogar was zu fressen und zu trinken !

    Es ist auch bullyg wichtig, dass die kleinen liebevoll aufwachsen können und eine ordentliche Sozialisierung erhalten, damit sie gut auf die große weite Welt vorbereitet sind, vor allem gesund und sauber - und keine kleinen Angstbullys werden.

    Schlussendlich haben es vier von Spikys Schmusebullybabies geschafft durchzuhalten, bis wir sie zu uns holen mussten/konnten...

    Die Einzelheiten erspare ich Euch, sagen wir mal, wir waren zur rechten Zeit am richtigen Ort und konnten das Beste aus der Misere machen! (Siehe auch die Beiträge vom 12. Juni 2010 und vom 18. Juli 2010)

    Von den vier Katzenbabies, die zwei Tage vor den Bullydogs geboren wurden, konnten wir leider nur noch ein Katerchen retten, sein Beinchen war eingeklemmt und seine Augen hatte er wegen einer Entzündung (mangels Pflege und Reinigung) schon Tage vorher nicht aufbekommen... Meine Tochter Michelle und ich haben es geschafft ihn neben den vier Bullywelpen auch noch aufzupeppeln ;o)

    Die vier Schmusebullybabies wurden von uns gut großgezogen und richtig sozialisiert, ich glaube die neuen Welpen-Eltern werden mir zustimmen. Mehr über die Kleinen, besonders Bilder von ihnen, im nächsten Beitrag (und auf der Schmusebullys Homepage :-)))


    Donnerstag, Mai 13, 2010

    Vatertag: Beebob (und auch Käthchen)

    mit der Welpenschar :-)


    Am letzten Sonntag zeigten wir Bilder vom Muttertags-Käthchen; heute zeigen wir Bilder vom Vatertags-Beebob. Lest am besten zunächst einmal sein herrliches Welpentagebuch :-)

    Bislang ging Beebob den Welpen aus dem Weg, sie waren ihm einfach noch zu klein und verletzlich. Das ändert sich nun! Knabbern sie mit ihren Milchzähnen zu fest an ihm rum, dann knurrt er sie kurz an. Käthchen sieht dem gelassen zu; sie weiß, er kennt sich aus in Erziehungsfragen :-). Es ist wichtig für die Welpen zu lernen, was Abwehrsignale sind. Mama ist ja immer nachgiebig, lockend und fürsorglich - für Fragen von Distanz und Grenzen ist ein Papa zuständig.

    Zum Vatertag, da wünschen wir heute auch Welpenvater Bernd Schuda viel Spaß :-))

    Was gibt es sonst noch ?

    Die Welpen bekommen jetzt schon richtiges Futter; Käthchen ist es auch leid immer noch zu stillen. Sie schenkt ihren Menschen inzwischen wieder sehr viel Aufmerksamkeit und Anteile ihrer Zeit ;-))


    Sonntag, Mai 9, 2010

    Muttertag: Spiele mit Mutter Käthchen :-)


    Wir gratulieren Käthchen zum Muttertag! Sie erfüllt diese Aufgabe mit Aufmerksamkeit, Fürsorge, voller Geduld und mit Hingabe :-)

    Die Welpen sind nun sozusagen Kleinkinder und Käthchen beginnt mit der Erziehung :-) Außerdem stillt sie die Welpen jetzt langsam ab, Rafaela gewöhnt sie nach und nach an Futter.

    Rafaela Schuda erzählt, es sei so lustig, wie Käthchen im Spiel mit ihren Welpen wieder selbst zum Welpen würde. Unten ein besonders gelungenes Foto: Käthchen versucht in den Welpenkprb einzusteigen, um dort "mitzumachen" ;-))


    Donnerstag, April 29, 2010

    Rafaela Schuda´s neue Welpenbilder:

    Spielstunde :-)


    Mit 5 Wochen ist in den Welpen die Neugier auf die Welt außerhalb des Geheges erwacht...

    ... zumal Mama Käthchen und Mama Rafaela immer öfter nach dort verschwinden... sie müssen es da draußen wohl interessant und schön finden... Und Käthchen fördert zudem den Unternehmungsgeist ihrer Babys, sie ermuntert sie als gute Mutter auf ihrem Weg hinaus aus dem Gehege ;-)

    Rafaela erzählte mir am Telefon wie selbstverständlich Käthchen sie von Anfang an als ihre CO-Mutter betrachtete und ihr die Welpen gerne mal zur Verwahrung :-)) überließ. Inzwischen möchte sie sich auch gelegentlich wieder einmal ihrem Gefährten Beebob widmen .... der hält sich seit der Geburt der Welpen still und rücksichtsvoll von ihr und den Welpen fern.... Nun, die Welpen werden bald ihrerseits den spielerischen Kontakt zu ihm aufnehmen :-)

    Die Welpen spielen jetzt auch viel miteinander, und sie sind dabei die Bedeutung von Spielzeug zu entdecken ;-)

    Helene (oben) sieht man an, dass sie sich zu einem kessen und sehr hübschen Persönchen weiterentwickelt, und Ivanhoe (unten) ist nach wie vor ein "Gemütsmensch" ;-)..... Und Indiana Jones ist nach wie vor in allem der Erste! Er war als Erster, ohne dass Rafaela es bemerkte, aus dem Gehege "ausgebüchst"... Er ist eben sehr klug und weltoffen ;-)

    Und HIER eine lustige "Eisenbahn"-Schlafstunde nach der Spielstunde :-)


    Freitag, April 23, 2010

    Dieser wunderbare "Georgshof I-Wurf" :-)


    Rafaela Schudas "Georgshof Welpen" sind jetzt über 4 Wochen alt und wiegen um die 3 kg. Sie drängeln sich um Käthchen und dicht an dicht um ihre Zitzen, bekommen jeden Tag etwas Schabefleich zugefüttert, und mit Brei am Morgen geht es nun auch los :-)

    Auch untereinander spielen die Welpen viel - und sie beginnen Rafaelas Pullover auf Spieltauglichkeit zu testen. Die Zeit des nur "Trinken und Schlafen" ist vorbei :-))

    Mein persönlicher Liebling unter den Hündinnen ist Ipanema (LEIDER sind 3 Hunde zu viel für uns...). Ihre Blässe auf der Stirn wird sich zu einem Herzen entwickeln: denn der helle Teil zwischen den Augen wird mit dem Wachstum des Kopfes mehr oder weniger verschwinden. Ein quicklebendiger Herzens-Bulldog :-)))


    Samstag, April 17, 2010

    Neues von Käthchens schönen Welpen :-)))


    Diese Welpen von Friedas Tochter Käthchen (Katmai Kate) machen mich so glücklich, dass ich Euch LeserInnen jede Woche neue Bilder von ihnen zeigen möchte :-)

    Es war wirklich den Aufwand und das Geld wert, Frieda (2005) als supervitale Zuchthündin aus den USA zu holen. So bleiben uns nun über Käthchen ihre guten Gene hier in Deutschland erhalten. Und der Welpenvater Beebob aus Rafaelas Zucht ist ebenfalls ein so lieber wie gesunder Kerl. Unser Blog-Tausendsassa Caligula z.B. ist ein Sohn von ihm.

    Jetzt spielen die Welpen schon viel miteinder. Sie können herumlaufen und äußern mit ihren Quiekstimmchen Gefühle wie "hab Hunger" oder "will schmusen" :-) Alle haben etwas Nase und solche Ruten, wie es durch den neuen Standard allgemein erreicht werden soll.

    * Helene * zeigt weiter ihr freundliches, immer liebes Wesen. Und das untere Augenlid ihres "weißen Auges" ist jetzt schon durchpigmentiert, was für die Schönheit wichtig ist ;-)

    Und, wie auf dem Bild unten beispielhaft zu sehen ist: sie und * Ivanhoe * haben inzwischen eine große persönliche Zuneigung entwickelt. Diese Beiden sollten wirklich zusammen bleiben. Ihr liebevolles Sich-Lecken, Sich-ins-Maul-nehmen, Auf-einander-zurennen und anstupsen bezaubert einfach nur. Sie schlafen auch meist nebeneinander :-)

    Ivanhoe ist weiterhin der gemütlichste des Wurfes, aber mit auffallender Willenskraft: er strengt sich richtig konzentriert an, um zügig an sein Ziel (meist die Zitze :-) zu kommen. Sein Gesicht ist wirklich wunderschön. Lieblingsspielzeug ist z.Z. Rafaelas großer Zeh, den sie manchmal nicht schnell genug wegbekommt ;-)

    * Indian Tahila * hat es besonders Rafaela angetan. Sie zieht sich zum Schlafen oft an Rafaelas Hals oder Ausschnitt zurück, wenn Rafaela bei den Babys auf dem Boden liegt. Wer kann dem widerstehen?!

    * Indian Summer * (der "Schoßhund") ist mein persönlicher Schwarm. Er verhält sich so unangestrengt stark und ausgeglichen lieb, wie ich mir einen Rüden nur träumen kann :-)

    * Ipanena* ist, wie Rafaela sagt, "einfach dauernett". Sie spielt mit ihren Geschwistern und legt sich unauffällig zum Schlafen, wenn es genug ist. Sie gleicht im Wesen Tahila sehr, ist aber einen Deut flinker ;-) und erinnert uns deshalb an ihre Tante Chilli.

    * Indiana Jones * ist der erstaunlichste Welpe des Wurfes: mit Verspätung geboren, aber dann in allem der Erste!

    Er öffnete als erster die Augen, stand als erster auf allen Vieren, begann als erster loszulaufen.... und es würde uns nicht wundern, wenn er als erster Ball spielen will oder sauber sein wird :-)) Er ist ein sehr lieber und süßer schlauer Kerl! Rafaela meint, er würde gut in ein "gemischtes Rudel", auch zu Kindern, passen.

    Über Käthchen sagt Rafaela, sie sei die "perfekte Hündin" für sie. Einfach nur lieb, eine geduldige und liebevolle Mutter, und freundlich zu jedermann, besonders aber zu ihrem besten Freund, dem Welpenvater Beebob.

    Nun, Beebob hält sich noch von den Babys fern - jedenfalls wollte er bislang noch nicht in ihr Gehege, dessen Tür jetzt offensteht, hineingehen. Er ist ja schon mehrfacher Vater und Rafaela meint er denkt: "Das Getackertwerden von Welpenzähnchen fängt noch früh genug an!" ;-)


    Montag, April 5, 2010

    Käthchen wirft ihre Welpen :-)


    Genau am Frühlingsanfang, dem 21. März, begannen morgens Käthchens Wehen.

    Sie ist ja die Tochter unserer Frieda, und ich war gottweißwie aufgeregt und voller Vorfreude... Rafaela Schuda, ihre Besitzerin - auch der Welpenvater Beebob gehört ihr - hielt mich über das Telefon ständig auf dem Laufenden :-)

    Käthchen war eine schöne und flotte Schwangere, nur die letzten Tage vor dem Wurftermin war sie mit ihrem Tönnchen von Bauch sehr ruhig geworden.

    Als es dann losging, wurde sie noch einmal viel anschmiegsamer an Rafaela, als sie es sowieso schon ist. Sie lag halb auf Rafaela drauf, während die ersten Presswehen kamen. Es ist kaum zu fassen, den 1. Welpen legte sie Rafaela wortwörtlich in den Schoß! Es ist ein großer, gemütlicher Rüde, und Rafaela und Bernd gaben ihm den Namen "Indian Summer".

    So ungewöhnlich dieser 1. Welpe in die Welt kam, nämlich wörtlich als Schoßhund :-), so ungewöhnlich kam auch Käthchens letzter Welpe zur Welt:
    Erst 25,5 Stunden nach dem vorherigen - und in dessen Nachgeburt eingewickelt, kam er lebend und sofort laut losschreiend ans Tageslicht !
    Niemand hatte mit ihm gerechnet...

    Es erscheint wie ein Wunder, dass dieser Kleinste seine so extrem lange Reisezeit ins Licht der Welt überhaupt überlebte. Er ist ganz offensichtlich ein Held, der sich durchs nichts in seinem Lebenswillen beeinträchtigen ließ! Er heißt nun passenderweise "Indiana Jones" und hat ein eigenes Geburtsdatum, den 22. März :-)

    Insgesamt hat Käthchen nun 6 Welpen, 3 Rüden und 3 Hündinnen. Alle robbten gleich los - auch der Nachkömmling "Indiana Jones" - und tranken um die Wette. Sie sind sehr vital und alle einfach nur lieb :-)))

    Wir wünschen ihnen alles Glück der Welt in ihrem Leben!

    Bernd Schuda hat ein 2x2 Meter großes Welpengehege gebaut, das im Wohnzimmer steht. Es ist so groß, damit Rafaela auch darin liegen kann :-)) Käthchen läßt ihren Beebob an den Gehege-Eingang kommen, sogar beim Säugen. Wundervoll! Aber ER will nicht ganz hinein gehen; NOCH sind ihm die Welpen zu klein zum Spielen ;-)

    Käthchen hat sich einen wundervollen uralten Instikt von ihren wölfischen Vorfahren bewahrt: Sie leckte jedem Welpen nach seiner Geburt hingebungsvoll die Kehle. Durch diese Massage spucken die Welpen Fruchtwasser, das sie möglicherweise durch den Geburtsvorgang ins Mäulchen und in die Kehle bekamen, heraus. Wie umsichtig und klug ist Mutter-Natur ....
    Übrigens: bei den Rassehunden ist dieser Instinkt, wie Rafaela recherchierte, schon seit langen Zeiten so gut wie verschwunden.


    Freitag, Dezember 18, 2009

    Sinn und Zweck von Wurfabnahmen


    Zuchtvereine schreiben in ihren Zuchtordnungen in der Regel "Wurfabnahmen" vor. Warum? Welche Fragen stellen sich?
    .

    1. Leben die Welpen bei ihrer Mutter?

      Seriöse Zuchtvereine unterscheiden sich in dieser Frage von Vermehren und Händlern. Sie verlangen, dass die Welpen durch ihre Mutter betreut und sozialisiert werden. Händler dagegen nehmen auf Sozialisierungsfragen (und auch oft auf Gesundheitsfragen) keine Rücksicht...

      Ohne DNA-Test läßt sich nur prüfen, ob die angegebene Mutterhündin überhaupt geworfen hat. Es kommt bei Vermehren und Händlern durchaus vor, dass irgendeine Hündin ohne ausgeprägtes Gesäuge gezeigt wird mit der Behauptung, sie sei die Mutter... Dass die Betreuung und Sozialisierung der Welpen durch ihre Mutter tatsächlich bis zum Verkauf (ab der 9. Woche) erfolgt macht es zwingend erforderlich, die eigentliche Wurfabnahme in die 9. Lebenswoche der Welpen zu legen.

    2. Sind alle Welpen von der angegebenen Mutter?

      Diese Frage ist nicht absurd, denn es ist nicht so selten, wie man denken würde, dass ein Wurf durch den Zukauf von Händlerwelpen "vergrößert" wird, um den "Züchter"-Gewinn zu maximieren...

      Sicher läßt sich diese Frage nur über einen DNA-Test beantworten, wie es z.B. die guten Züchter in den USA machen. Bei einer Wurfabnahme kann der Prüfer nur feststellen, ob die Welpen einen in etwa gleichen Entwicklungsstand haben. Deshalb ist eine Wurfbegutachtung nach circa 2 Wochen sinnvoll, wenn sich die Augen und Ohren öffnen. Später ist es schwieriger Entwicklungsunterschiede zu bestimmen: dann muß man wesentlich über das Gewicht der Welpen deren Alter abschätzen.

    3. Liegt ein Kaiserschnitt vor?

      Diese Frage ist für den Zuchtleiter eines Vereins wichtig, da fast alle Zuchtvereine die Anzahl der von ihnen erlaubten Kaiserschnitte im Interesse der Mutterhündinnen begrenzen - in der Regel auf drei.

      Ein Zuchtleiter oder von ihm Beauftragter muß sich also immer den Bauch der Hündin ansehen. Aber hier ist es so wie überall, wo es nur eine freiwillige Selbstkontrolle gibt: es hängt allein von der Integrität des Wurfkontrolleurs ab.... und überall wo Geld ist, gibt es auch Korruption.... Deshalb sollte ein Tierarzt, so wie z.B. in Griechenland, mit mindestens einer Wurfkontrolle beauftragt werden.

    4. Sind die Welpen gesund?

      Haben die Welpen Defekte, Mißbildungen, Entzündungen irgendwelcher Art oder weichen sie vom Standard ab?

      Ich erinnere mich an einen Fall, wo ein Welpe keinen Schließmuskel hatte und so verkauft wurde! Hier hätte der Zuchtverein über eine solide Wurfkontrolle eingreifen müssen... Weiter gehört zu diesem Punkt die Kontrolle der Hoden: liegt ein Hodenhochstand (der auch von der Mutter vererbt wird) vor, so muß dies vermerkt werden, ebenso z.B. eine Fehlfarbe, denn dann darf der Welpe nur als "zuchtuntauglich" verkauft werden.

    5. Sind alle Vorsorgemaßnahmen erfolgt?

      Sind die Welpen entwurmt, geimpft und gechippt ?

      Im Impfpass der Welpen muß die Chip-Nr. (Tatoo-Nr.) angegeben sein. Ob alle Gesundheitsmaßnahmen, speziell die Impfungen, ordnungsgemäß erfolgt und dokumentiert sind kann erst kurz vor der Abgabe der Welpen, eben nachdem sie gechippt und dann geimpft sind, kontrolliert werden. In der Regel ist das ab der 9. Woche.


    Anforderung an eine sinnvolle Wurfkontrolle und Wurfabnahme

    • Mindestens eine Wurfkontrolle - von einem Tierarzt - erfolgt um die 2. Lebenswoche herum.
    • Die eigentliche Wurfabnahme durch einen Vereinsbeauftragten (oder Tierarzt) erfolgt wegen der Beantwortung der Fragen 4. und 5. ab der 9. Lebenswoche.

    Züchtern empfehlen wir im Interesse eines guten Qualitätstandards so zu verfahren, auch wenn die Vereinssatzung das nicht ausdrücklich verlangt.

    .


    Mittwoch, Januar 28, 2009

    Eine erstklassige Welpenaufzucht :-)


    Was heißt "erstklassige Welpenaufzucht"? Für mich: so natürlich wie möglich!

    • Mutter und Welpen bleiben ungetrennt, um besonders der Mutter Stress und Angst um ihre Welpen zu ersparen. Das bedeutet für unsere Rasse, dass der Züchter so lange mit im Welpengehege schläft, bis die Welpen circa 1 kg Gewicht haben. Dann können sie nämlich nicht mehr so leicht von der Mutter zufällig erdrückt werden.
    • Ab circa der 5./6. Woche wird ein Rüde (Vater) in die Welpenerziehung eingebunden. Durch ihn lernen Welpen Rudel-Regeln und Verhaltens-Grenzen zu akzeptieren.
    • Mutter und Welpen verbleiben im aktiven Lebensbereich der Züchter und nicht separiert in einem "Hundehaus". So werden die Welpen ganz wunderbar sozialisiert!
    • Das Gehege, Futter und alles andere ist bestens ausgesucht sowie warm und sauber.

    Von all den Zuchten, die ich persönlich kenne, erfüllen nur drei Züchterinnen die ersten drei Punkte:
    Friedas Züchterin Dianne - Rafaela, die Besitzerin von Friedas Tochter Käthchen - und Jacki, deren Wurf ich gerade besuchte :-)

    Fotos von Bulldog-Müttern mit Welpen gibt es überall viele, deshalb zeige ich hier einmal besonders einen Bulldog-Vater (Ozzy) im geduldigen Umgang mit Welpen.

    Wirklich erstklassige Welpenaufzucht heißt auch, ab circa der 5./6. Woche einen Rüden zu den Welpen zu lassen, am besten den Vater. Väter, das heißt Rüden überhaupt, setzen eigene Akzente bei der Welpenerziehung. Sie bringen ihnen bei, dass gegenüber "Größeren" Respekt angesagt ist, wenn diese etwas grollen, weil sie zB ihr Leckerli selbst fressen wollen.

    Rüden (Väter) sorgen in der Welpenerziehung für das Verständnis von Autorität und für das Einfügen in Hierarchien.

    Hunde, die auf Knurren und Abwehr anderer Hunde nicht angemessen reagieren können - ja die überhaupt nicht begreifen, was Abwehrsignale sind - denen fehlt genau dieser rüdenspezifische Erziehungsanteil. (Manche Mutterhündin vermittelt dies auch, aber längst nicht jede.) Einiges an Ärger und Nacherziehungsaufwand (Hundeschulen, Hundennannis) könnte gespart werden, wenn die Züchter geeignete Rüden in die Sozialisierungsphase der Welpen einbänden.

    Die Besuche bei Jacki (und ihren Welpen :-) waren herrlich für mich. Die Welpen leben bei Jacki mit in der Küche. Sie bekommen alle möglichen und unmöglichen;-) Arten von Alltagssituationen und Geräuschen mit, (wie zB den Staubsauger ;-) Ihre Eltern Ozzy und Schnecke kamen und gingen, spielten miteinander oder mit ihren Welpen, alle dösten auch dann und wann. Auch wir Besucher (danke Jacki! :-) waren ganz locker und selbstverständlich in diese Familiensituation eingebunden und willkommen. Eine bessere Sozialisierung für Welpen ist kaum denkbar.

    Den süßen 6 Welpen wünsche ich alles alles Gute für ihr weiteres Leben!


    Fortsetzung HIER!

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    Cornelia Savory-Deermann Cornelia Savory-Deermann

    Cornelia
    Savory-Deermann
    , geboren 1945 in Wuppertal, hat seit inzwischen 37 Jahren Englische Bulldoggen und ist Gründungs- und Ehrenmitglied des "Verein der Freunde Englischer Bulldogs e.V.".

    Jetzt sollen die Bulldogs zusätzlich hier ihr eigenes deutsches Weblog bekommen. Jeder Leser kann Blog-Beiträge an Cornelia schicken, Eure Bulldog-Anekdoten, -Fotos und -Tipps für's Blog sind willkommen. Der jeweilige Autor behielt sein Copyright an Bildern und Text, gab aber Cornelia ein einmaliges, unwiderrufbares Nutzungsrecht für eine Veröffentlichung in diesem Blog.


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    und von Zeit zu Zeit Vorstellung guter Würfe:

    Update: 21. 3. 2008

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