Fotos / National Motorcycle Museum, Birmingham, UK

Eine Sammlung exotischer englischer Ladies ;)

(c) 2003, Matthias Sander

If you cannot read German, just enjoy the pictures , OK :-)

Renn Prototyp auf Basis Ariel leader
Es handelt sich um einen 250cc Renn-Prototyp mit Zweizylinder Zweitaktmotor mit sehr kompakten Massen in einem Pressstahlrahmen. Basis war die Ariel Arrow Strassenmachine. Stu hat auf seiner 250 Ducati Mach I damals (ca. 1965-68) in Brands Hatch Rennen gegen diese Maschine gefahren. Durch das 1:20 Mischungsverhältnis mußte er es überholen, sonst wäre er bestimmt reichlich eingenebelt gewesen.
Flat Four auf Basis Ariel Leader
Dieser Ariel Prototyp hat mich als "Flying Brick" Fahrer natürlich sofort interessiert. Der erste Flatfour kam also aus England! Es handelt sich um ein Tourenmotorrad-Prototyp mit integrierter Vollverkleidung (Basis = 250cc Ariel Leader) mit Doppelscheinwerfern und Pressrahmen mit integrierten Koffern in einer goldenen und weißen Zweifarbenlackierung. Die Bremsen waren auf der 250er Ariel Leader schon schwach!

Ascot Pullin
Dieses Motorrad ist das einzige über nur zwei Jahre von 1928 bis 1930 gebaute Modell Ascot Pullin der Firma Letchworth. Es war wohl seiner Zeit zu weit voraus mit folgenden Merkmalen: liegender Einzylinder mit gekapselter Kette und hydraulischen Bremsen und untereinander tauschbaren Rädern.
Brough Superior 4
Hier handelt es sich um eine 1939 Brough Superior Golden Dream mit einem Vierzylinder-Boxermotor (anstatt der JAP V2 die Lawrence of Arabia hatte) mit jeweils übereinander liegenden Zylindern und über Zahnräder verbundene Kurbelwellen. Es wurde ein Vierganggetriebe mit Kardanwelle verwendet.

BSA Gold Star DBD34
Dies ist der ultimative Café Racer, die BSA Gold Star DBD34 von 1960. Typische Merkmale dieser Maschine sind der tief angebrachte Stummellenker mit den kleinen Instrumenten, der stark verrippte Aluminiumzylinder und nicht zuletzt der unverwechselbare Klang der "Goldie Pipe".
DMW 500 cc Typhoon
Das hier abgebildete Motorrad ist eine 1966er DMW 500 cc Typhoon. DMW steht für Dawson's Motor Works. Der Gründer war der bekannte Speedway und Grasbahn Rennfahrer "Smokey" Dawson. Er wurde Smokey genannt wegen seiner Vorliebe für Zweitakter.

Excelsior Manxman
Der markante Königswellenmotor gehört zu einer 250cc 1936er Excelsior "Manxman" mit radial angeordneten Ventilen und einer obenliegenden Nockenwelle.
Healey Square Four
Der bekannte Ariel Square Four Motor wurde auch in der hier gezeigten Healey verwendet und erhält hier ein schon fast "japanisch" wirkendes Äußeres. Bremse: Fontana.

G50
Diese Matchless ist eine G50 von 1962 mit dem gut zu erkennenen goldfarbenen Steuerkettenschacht und Kurbelgehäuse aus Magnesium. Der Tank ist in der typischen roten Farbe lackiert. Vorderrad nicht original.
GSR 50
Diese Matchless wurde speziell für den amerikanischen Markt gebaut und GSR 50 genannt. Der Motor der G50 wurde in den Rahmen der CSR gebaut und war in Californien sehr erfolgreich. Mit Ausnahme der Erbsendosebremse!

Matchless V2 im Morgan
Dieser Matchless V2 treibt den berühmten Morgan Threewheeler an. Sein Platz ist dort, wo man üblicherweise einen Flugzeugmotor sucht: ganz vorn an der Karosserie. Den gab es auch wassergekühlt.
1975er Norton 900 cc Trident
In den 70ern versuchte die Motorradindustrie alles, um mit den Japanern mitzuhalten. Dies ist ein 1975er Norton 900 cc Trisolastic Prototyp. Der Motor ist der bekannte Dreizylinder aus der Triumph Trident / BSA Rocket 3.

Norton Manx Baujahr 1962 Typ 30 M
Dies ist der wohl bekannteste und erfolgreichste Zylinderkopf Englands: Königswellenantrieb mit zwei Nockenwellen, zwei Ventilen und offenen Haarnadelfedern. Der Hubraum beträgt 500 cc und der Zylinder wird standesgemäss von einem Amal TT Vergaser beatmet. Der Rest des Motorrades heisst Norton Manx Baujahr 1962 Typ 30 M und ist für mich die perfekteste Übersetzung des Wortes Motorrad.
Norton P10 mit 800 cc
Die filigranen Röhrchen auf der rechten Seite dieses Zweizylinders beherbergen die Steuerkette für den Antrieb der zwei obenliegenden Nockenwellen der Norton P10 mit 800 cc. Dieser Prototyp entstand 1965 und war als Nachfolger für die immer noch stossstangengesteuerten Norton Atlas geplant. Der Rahmen war ein Vorläufer des Isolastic Rahmens der späteren Commandos, die es in 850cc (gut) und 750cc (besser) gab.

Wulf-Motor in einem Norton Rahmen
Ein Zweitakt-Zweizylinder ohne Vorkompression im Kurbelgehäuse ist dieser Wulf-Motor in einem Norton Rahmen. Der Motor ist mit Stufenkolben ausgerüstet, der untere, breitere Teil des linken Kolbens drückt die Gase in den Brennraum des rechten oberen Kolbens und umgekehrt. Es wird keine Abdichtung der Kurbelgehäusehälften benötigt und auch kein Öl aus den Kurbelwellenlagern gespült.
Scott 3
Ein Dreizylinder Reihenmotor längs eingebaut ist der Antrieb dieses Scott Prototyps. Gut zu erkennen ist der Kickstarter, der zuerst von Scott verwendet wurde. Der Dreizylinder hat 1000 cc und wurde 1938 EINMAL gebaut. Der Zündverteiler (rechts hinten am Motorblock) bekam viel Gischt ab bei Regen ab und setzte sporadisch aus; gerade was man in der Kurve brauchte. Die Maschine ging nicht in die Serienfertigung.

Scott Flying Squirrel
Scott wurde durch dieses typische Motordesign berühmt und es wurde von 1909 bis 1960 verwendet. Ein Zweizylinder Zweitakter mit 600 cc und Wasserkühlung. Das Motorrad wurde unter dem Namen Flying Squirrel bekannt.
Slippery Sam Replica
Diese Triumph Trident ist eine Replica der erfolgreichsten Triumph Rennmaschine, der T150 mit dem Spitznamen "Slippery Sam". Das Vorbild wurde von 1970 bis 1975 bei Rennen eingesetzt, mit Erfolg sogar in Daytona.

Trident Sprinter
Ein weiteres Einsatzgebiet der Trident-Motoren war in Dragstern. Der riesige Vergaser versorgt einen mechanischen Roots Lader, dafür hört der Auspuff schon hinter den Krümmern auf. Bei dem Ladedruck aber egal!
Triumph 4
Die nächsten beiden Bilder zeigen den Motor des Triumph 4 Prototyps von 1973, der aus zwei Trident Motoren zusammengebaut wurde. Das Motorrad war über 125 mph schnell, kam aber zu spät. Klacks fuhr ihn.

Triumph 4
Das Problem mit dem Triumph 4 war u.a., daß die veralteten Bearbeitungsmaschinen bei Triumph konnten nicht mit der notwendigen Präzision fertigen, die z.B. eine Honda Fertigungslinie schon damals hatte.
Velocette Venom Thruxton
Die Velocette Venom Thruxton von 1967 stellt den Höhepunkt der berühmten Velocette Roadster dar. Hier ist das 41 bhp starke und 114 mph schnelle Motorrad aus der Zuschauerperspektive. (Siffte auch damals, lt. Stu)

Velocette Venom Thruxton
Zwei getunte Velocette Venom Thruxton holten einen Doppelsieg bei der Production TT 1967 (Stu fuhr die Strassenversion). In den Steuerkopf ist ein mechanischer Lenkungsdämpfer mit eigenartigem Charakter eingebaut. Das vorherigen Bild zeigt eine nachgerüstete Tickle Bremse vorn, die ein guter Ersatz für das schwache Originalteil war. Schaut Euch die Hebel für Zündzeitpunkt, Gemischabmagerung und Ventilausheber an!
Vincent V2.
Das erste Big Bike der Welt, die Vincent HRD Modelle Black Shadow und Black Lightning begeistern die Freude grosser und schneller Motorräder bis heute (speed not yet tested). Diese getunte Highend-Version mit Aufladung zeigt das enorme Potenzial dieses V2, der von 1937 bis 1956 in verschiedenen Modellen verwendet wurde und zu seiner Zeit immer das obere Ende der Skala markierte.

Weitere Fotos aus dieser Museum findet ihr im MGP 2002 Reisebericht von Alex und Stu.

Mehr von Matthias findet ihr hier.


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