Cornelias 'Bulldog Blog' ...
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Archiv: Henry

von Ilona Tetzlaff


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Donnerstag, Juli 26, 2007

Heute eine Erfolgsmeldung von Gastbloggerin Ilona Tetzlaff

Kein Humpeln dank Homöopathie


Henry wird Ende Oktober 6 Jahre - natürlich hoffen wir, dass noch mindestens ebenso viele folgen. Gesundheitlich ist er gut drauf, abgesehen von Kleinigkeiten wie mal einem eingetretenen Dorn, einer Ohrenentzündung oder einem Zeckenbiss gab es in seinem Leben keine wirklichen Probleme.

Vor einigen Wochen jedoch humpelte er plötzlich vorne rechts. Gewöhnlich hat er sich dann bei seinen wilden Spielen im Garten vertreten oder ist beim (nicht erlaubten!!) eigenmächtigen Herunterspringen vom Sofa falsch aufgekommen. Also haben wir dem leichten Lahmen zunächst wenig Bedeutung beigemessen und ihn lediglich ein wenig gebremst, was das Herumtoben betrifft. Übers Wochenende wurde es nicht besser, im Gegenteil.

Insbesondere morgens nach dem Aufstehen ging er sehr hakelig. Also führte uns der Weg am Montagmorgen gleich zur Tierärztin. Da ein intensives Abtasten von Pfote und Bein keinen Befund brachte, tippte sie ebenso wie wir auf eine Weichteilgeschichte, sprich Zerrung oder ähnliches. Henry bekam zunächst entzündungshemmende Tabletten und "Sofaruhe" verordnet, an die er sich leider nicht immer hielt. Eine Besserung trat jedoch nicht ein, so sehr wir auch schauten und hofften.

Also besuchten wir wieder Dr. Steeb, die Henry sehr mag, was auf Gegenseitigkeit beruht. Sprich: Er knurrt lediglich ab und an, unserem vorherigen Tierarzt hat er regelmäßig seine Abneigung gezeigt.

Ein Röntgenbild von Henrys rechtem Bein brachte zumindest den Aufschluss, dass er keine arthrotischen Veränderungen hat. Leider aber auch keine andere Diagnose, was sein Humpeln betraf. Die Tierärztin vermutete entweder eine heftige Zerrung oder eine sogenannte Verknöcherung des Bizepssehnenansatzes. Letzteres ist eine bei den früher sehr breit gezüchteten Rottweilern verbreitete Krankheit, die vor allem beim Geradeauslaufen auftritt, weil dann genau diese Sehne über die Verknöcherungen schrammt. Da Henry ja auch vorne recht kräftig ist und er sich außer beim Geradeauslaufen offenbar auch ohne Schmerzen bewegen konnte, fürchteten wir das schlimmste.

Henry bekam Athrovet in Tablettenform, eine Arnica-Kur und sollte möglichst oft "Kneippen". Also wanderten wir täglich an der Weser, ich auf dem Sand, Henry im Wasser. Nach drei Tagen wurde das Lahmen besser, aber es verschwand auch noch vier Wochen nie ganz.

Cornelia gab mir dann den Tipp, eine vierwöchige Kur mit "Vermiculite D6" zu machen, ein homöopathisches Mittel, wirksam bei Arthrosen, Gelenksteifheiten usw., dass man über einige Apotheken beziehen kann. Das Mittel wird zwar in Deutschland hergestellt, jedoch nur über die Firma Holomed in den Niederlanden vertrieben. Ich hatte dorthin gemailt, und man hatte mir dann sehr nett die nächste Apotheke genannt, die Vermiculite besorgen kann. (Siehe auch BB-Beitrag vom 18. Juni 07)

Wir sind, was homöopathische Mittel betrifft, nicht unkritisch, wollten aber, da Cormelias Selbstversuche erfolgreich waren, nichts unversucht lassen. Sie wies uns noch daraufhin, dass wir nicht ungeduldig sein sollten und ein Erfolg erst nach etwa zehn Tagen sichtbar würde.

Henry bekam jeweils zwei Tabletten morgens und abends mit ins Futter. Nach einer Woche lahmte er nicht mehr, sondern lief fröhlich herum, von Humpeln keine Spur!

Auch wir können "Vermiculite D6" bei Gelenkproblemen empfehlen. Bitte aber unbedingt die Tabletten "D6" nehmen, nicht das Pulver, dass es in jeder Apotheke gibt. 200 Tabletten kosten rund 23 Euro.

Nebenbei sei noch erwähnt, dass Henry in den letzten Monaten rund 3 Kilo abgenommen hat! Von 32,4 Kilo auf 29,3 Kilo, nun ist die Taille rank und schlank! Geholfen hat neben mehr Bewegung das neue Diätfutter "pd" (prescsription diet) von Hills, das Henry gemischt mit seinem normalen Hills bekommt. Als Alleinfutter würde ich es ihm das "pd" nicht geben, dann müsste er vermutlich sieben mal am Tag ein Häufchen machen, aber in der 50:50-Mischung finde ich es optimal und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen!


Donnerstag, März 4, 2010

Eine Bulldog-Liebesgeschichte :-))


Als ich den Nachruf auf Whichi (siehe unten) schrieb, sah ich in meinen alten Unterlagen nach und fand den folgenden Beitrag von Kathrin Ohla ("BB" Nr.101, herausgegeben 2002), dem man den ganzen Zauber entnehmen kann, den ein Bulldogpärchen ausstrahlt. Da ich (auch im Sinne unserer Bulldogs) ein Fan der Pärchenhaltung bin, bringe ich Kathrins Beitrag "Eine Braut für Cardas" erneut. Vielleicht läßt sich ja der eine oder andere Besitzer eines Einzelhundes von dieser Liebesgeschichte anstecken....


Eine Braut für Cardas

Liebe Bulldoggerlnnen, diejenigen von Euch, die unseren Cardas schon kennengelernt haben, wissen ja wie temperamentvoll er ist. Also dachten wir uns, eine Spielgefährtin würde ihn vielleicht zur Ruhe bringen.

Besonders wünschten wir uns einen Hund, mit dem man auch mal schmusen kann, denn Cardas hält da leider gar nichts von. Nach wochen-, ja monatenlangen Diskussionen darüber, ob wir da auch richtig liegen, haben wir uns auf Weg in die Schweiz gemacht. Dort wartete schon die 10 Monate alte (oder besser junge) "Pickwick Which One" auf uns.

Es war Liebe auf den ersten Blick!!! Sie hat eine so unaufdringliche Art jemandem zu zeigen, daß sie Streicheneinheiten möchte. Und vor Freude wackelt sie nicht mit dem Schwänzchen, so Wie wir das von Cardas kennen, sondern mit ihrem ganzen kleiner Körper... einfach zu schön. Im Mai bei unserem Frühjahrstreffen werdet Ihr dann sehen, was ich meine. Wir haben sie sofort mitgenommen!

Abends zu Hause angekommen, haben wir sie gleich unserem Cardas vorgestellt. Er liebt Besuch (besonders von Bulldogdamen) über alles. Es ging natürlich gleich heiß her, doch sie wußte sich schon zu wehren. Zum Schlafen haben wir sie dann zwei Etagen höher in unsere Wohnung genommen, damit sie auch Ruhe bekommt. Wir haben sie auf ihre Decke gesetzt, hingelegt, und sie ist da liegen geblieben und hat geschlafen. Unglaublich, so etwas kennen wir doch von Cardas gar nicht.

Als sie am nächsten Morgen nach unten kam, mußte sie erst einmal alles inspizieren, immer auf der Flucht vor dem liebestollen Cardas. Schnell hat sie rausbekommen, daß man am besten auf Cardas' Sofa liegen kann (armer Junge, er lag dann auf dem Boden). Und so fing das Übel für unseren Jungen an erst eroberte sie sein Herz (oder waren es seine Hormone?), dann sein Sofa, sein Spielzeug, seine Menschen sowieso und natürlich seine Kekse (die klaut sie ihm sogar aus seinem Maul). Kurz: sie hat das Kommando übernommen.

Das hat aber auch Vorteile für uns: er schubst uns jetzt nicht mehr an der Tür weg, jetzt wird er geschubst (von Which One, nicht von uns!!_). Toben will er auch nicht mehr mit uns (wir haben eh nicht solch eine Kondition wie er), das erledigt jetzt Which One. Und dabei sind auch schon mal Knöpfe von der Schrankwand weggeflogen (davon hat Cardas heute noch eine grosse Beule) und die Stühle verrückt worden. Anfangs knurrte er sie schon mal an, wenn es ihm zuviel wurde, das hat er jetzt aber aufgegeben (halt wie in einer richtigen Ehe). Sie hat auch eine liebenswerte Art ihn zum Spielen zu animieren ein Biß in sein Halsband (wenn er Glück hat, sonst nimmt sie das Fell oder die Pfoten), kräftig dran ziehen und schon ist er wach Wie ihr seht, hat sie es faustdick hinter den Ohren. Dabei sieht man unserem Samtgesicht das gar nicht an (typisch Frauen).

Mittlerweile sind die zwei unzertrennlich. Sie schlafen sogar halb übereinander (Which One hält Cardas für ein tolles Kopfkissen), daß heißt, Cardas darf jetzt auch wieder sein Sofa mitbenutzen. Und ist Cardas jetzt ruhiger? Natürlich, er muß ja jede Minute Ruhe auskosten, um fit für ihren nächsten Spielangriff zu sein :-)
Viele Grüsse von Kathrin Ohla und ein doppeltes Wuff von Cardas und Which One.


Freitag, Juni 22, 2007

Heute singt Gastblogger Henry (Ilona) Tetzlaff für uns :

"Summertime and the living is easy..."


Henry Tetzlaffs jahreszeitliche Berichte (2004) Teil 4

Und es war Sommer... ...nun schon zum dritten mal in meinem Leben.

Also Frauchen hat gesagt, dass es Sommer ist, sonst wäre ich gar nicht drauf gekommen. Dieser Regen verleidet einem aber auch alles. Beim Pipimachen bekommt man eine Dusche von oben, beim Schnüffeln und Schlecken wird's auch von oben nass und selbst wohlig auf dem Rasen rumrollen artet in Vollbäder aus. Puh! Aber weil es ja so schön kühl war (Bulldogwetter, sagt Frauchen immer), ist meine Familie mit mir in den Urlaub gefahren.

Herrjeh, war das anstrengend! Und vor allem geprägt von Verzicht und Darben! Das fing schon an, als ich auf der Autobahnraststätte kurz vor Hamburg das Trucker-Frühstück (fünf Spiegeleier mit Speck) haben wollte. Nix da, ich durfte noch nicht mal die LKW-Fahrer vom Tisch nebenan scharf anschauen, ob die nicht Erbarmen hätten! Es war sooo gemein!

Und ich musste zweieinhalb Stunden im Auto sitzen, bäh! Naja, unser Ferienhaus war echt schön, meine Familie war schwer begeistert, gab es doch einen dicken Begrüßungskorb für sie und sogar ein Schälchen Hundefutter stand für mich bereit! Ich hatte einen kleinen, schön abgezäunten Garten (mit Baum!) und Fliesen zum Rumliegen und ein Sofa für die Nacht (aber nicht weitersagen!). Also, ich kanns nur empfehlen, das Häuschen ist für zwei Personen und Hund wirklich schön, 100 Meter vom Stand entfernt und liegt in Timmendorfer Strand an der Ostsee. Also wer etwas Nettes sucht: und dort dann noch dem "Kleinen Ferienhaus" schauen.

Unsere Vermieter waren sehr besorgt um mich, besonders, als sie von meiner schweren Verletzung erfuhren....ich sag Euch, ich hatte solche Schmerzen!! Aber der Reihe nach: Am Mittwoch, bevor wir losfuhren, tat beim Gassigehen mit Füßchen plötzlich weh. Aber ein Bulldog kennt keinen Schmerz (dachte ich!) und so humpelte ich nur zwei- bis dreimal und dann nicht mehr. Frauchen hat mein Füßchen abge- sucht, aber das mochte ich gar nicht und so schlimm war´s ja auch nicht. Am nächsten Dienstag, da waren wir dann in Timmendorf, konnte ich gar nicht mehr auftreten und wollte auch nicht laufen. Frauchen ist dann mir zum Tierarzt gefahren, und was sehen wir da vor dem Eingang?? Eine geniale, fast ganz mit Moos bedeckte Figur einer Englischen Bulldog- ge! Frauchen war ganz erleichtert, zumal der Doktor selbst auch noch einen französischen Bulli hatte. Ich dagegen ahnte ganz Böses und so kam es auch!

Dr. Benary war eigentlich sehr nett, ich mochte zwar seine Leckerchen nicht, aber er hielt mich für einen "Prachtkerl" und versuchte dann mal zu schauen, was mir am Füßchen wehtat. Fand ich nicht so gut und hab das so auch kundgetan. Dann bekam ich eine Spritze und wurde ziem- lich müde, aber ein wahrer Bulldog kämpft bis zuletzt und so war der Tierarzt sehr erstaunt, dass ich trotz einer Elefantenportion Sedalin immer noch knurrte und rumzappelte. Naja, immerhin fand er dann den Übeltäter: Ich hatte mir einen winzigen Stein ganz tief in den Ballen getreten! Den operierte Dr. Benary raus und ich bekam einen Verband und so einen Laufschuh und fand mich sehr erbarmungswürdig. Die Leute haben mich auch alle sehr bedauert und so hatte das Ganze doch noch etwas Gutes!

Den Rest des Urlaubs musste ich noch viel herumfahren und bin in Lübeck sogar fotografiert worden, weil mich jemand so toll fand! Frauchen und Herrchen haben mich malen lassen bei einem Portraitmaler, wir finden mich ganz gut gelungen und ich konnte endlich mal ein Stündchen gemütlich schlafen, ich "schlief" sozusagen Portrait ;-)

Ansonsten war der Sommer ja noch nicht das Wahre. Ich lasse mir ja sonst schon ganz gerne mal die Sonne auf das wohlgeformte Bulldoggenbäuchlein scheinen, aber bei der Nässe und Kälte?? Und Schnecken...iiiiih! Hattet Ihr schon mal eine Spanische Wegschnecke am Fuß? Ich ja, und es war nur widerlich! Seitdem passe ich ganz genau auf, wo ich hintrete und umrunde die Schnecken ganz vorsichtig.

Ich soll auch Frauchens frisch gepflanzte Buchsbaumkugeln möglichst weit umrunden, was ich gar nicht verstehe, denn diese weichen Büschlein sind doch prima zum Pinkeln ;-) Aber mein Frauchen ist da eigen und passt auch meistens auf. Nun fragt mich aber bloß nicht auch noch, wieso dieser eine Buchsbaumbusch an der Ecke so seltsam gelb wird.... Ich kann es mir wirklich nicht erklären! Ja, der Garten ist mein Reich, und er soll es auch bleiben. Neulich musste ich doch rasch zwei Erdkröten von der Terrasse vertreiben, und auch Tauben, Krähen und Enten werden hier nicht geduldet. Nix da!

Schon bald wird es aber wieder Herbst sein und meine Zeit im Garten beschränkt seufz. Aber noch genieße ich die Zeit, und wenn ich so daliege und das Gras an meinem Näschen kitzelt, und die Bienchen herumsummen, der kühle Gartenboden meine Temperatur in erträglichen Grenzen hält und ich nichts tun muss, dann, ja dann bin ich ein sehr glücklicher kleiner Bulldog!

In diesem Sinne...wie sagt doch Cornelia immer so schön? "Summertime and the living is easy..." Euer Henry


Donnerstag, März 22, 2007

Heute erzählt Gastbloggerin Ilona Tetzlaff :

Eine Hommage an den Lenz

von Henry Tetzlaff ("Bulldog-Blatt" Nr. 112, 2004)


Der Frühling lässt sein blaues Band............ Jaja, auch bei mir regen sich nach der langen Winterzeit die Frühlingsgefühle.

Obwohl, wenn ich ernsthaft darüber nachdenke, ich konnte im Winter einfach länger schlafen! War ja eh dunkel und das auch ziemlich lange. Naja, und bis ich mal morgens aus dem Bett gekrabbelt bin, puh, da vergeht einige Zeit. Ich konnte meine Familie ja überzeugen, dass ein Körbchen (allein schon der Name "Körbchen", das ist was für Dackel!) keineswegs einen adäquaten Ruheplatz für so ein edles Tier wie mich darstellt. So okkupierte ich das Gästebett im Gästezimmer, die nunmehr Henrybett und Henryzimmer heißen, was wiederum potentielle Gäste zwingt, sich auf dem Weg auf den Dachboden zu machen, weil sich dort noch weitere Schlaf-Gelegenheiten befinden. Ehre, wem Ehre gebührt! Also mir.

Achja, ich war beim Aufstehen: Also eigentlich schlafe ich ja morgens noch, wenn Frauchen und Herrchen aufstehen. Meist habe ich mich so richtig schön zurechtgekuschelt und träume gerade von Leberwürsten im XXL-Format oder von meiner neuen Freundin Biene, einem sehr attraktiven Jack-Russell-Mädchen. Dann kommt Frauchen rein, aber es stört mich gar nicht. Wenn Herrchen reinkommt, heißt das nix Gutes, nämlich aufstehen, weil Herrchen mich ja ins Büro mitnimmt.

Frauchen fummelt mir dann mein Halsband rum und ich schlafe. Dann stützt sie mich, so dass ich sitze ... und schlafe. Sie reden auf mich ein, dass ein neuer Tag erwacht ist und die Sonne scheint (Regen verschweigt man mir!), aber ich schlafe. Dann ziehen sie Schuhe und Jacken an und machen nochmals die große "Henryli, nun steh doch endlich auf"-Show, woraufhin ich meist Mitleid bekomme und vorsichtig mit meinem wohlgeformten Vorderteil auf den Boden rutsche und mich strecke. Das Gleiche dann mit hinten. So ein wenig Frühsport schadet ja keinem.

Dann sitze ich eigentlich schon wieder und versuche zu schlafen, werde aber meist brutal an der Leine nach draußen gezerrt! Jetzt im Frühjahr zwitschern dann schon die Vögel und freche Narzissenbüschel zwingen mich im Slalom zu meinem Geschäftchenplatz. Naja, dann kommt halt das Übliche, in Herrchens Auto hüpfen, mit Herrchen ins Büro und schlafen.

Aber glaubt nicht, dass mich die Frühjahrs-Müdigkeit gepackt hat - nicht doch! Ich leide an Ganzjahres-Schlafsucht! Aber nur wenn ich mag, und ich mag auch durchaus mal wild sein und Unsinn machen! Jetzt, wo ich wieder im Garten spielen kann, habe ich eine Menge ulkiger Sachen ausprobiert, die meine Familie nicht wirklich immer komisch findet.

Komisch! Buchsbaum auspinkeln zum Beispiel. Ich finde die gelben Blätter schön, Frauchen nicht. Oder aus dem abgestandenen alten Wasserbecken trinken. Find ich toll, Frauchen nicht. Abgeschnittene Äste klauen und ganz dolle zerbeißen. Ich mags gerne, Frauchen nicht. Handschuhe mitnehmen, schütteln und damit durch den Garten galoppieren hab ich super gerne. Frauchen nicht. Ich mag mein Frauchen trotzdem ! Sie mich auch und einiges darf ich sogar im Garten mit Erlaubnis machen. Knochen verbuddeln zum Beispiel, da muss sie mir immer helfen. Dabei mach ich´s doch eigentlich richtig: Markknochen auslutschen, vorsichtig zum Beet tragen, hinlegen und Erde drüber häufen. Aber es klappt nicht so! Frauchen sagt dann immer, ich soll doch erst ein Loch machen, aber ich weiss nicht, was sie meint und bin nur sehr traurig, dass mein Knochen immer noch rausguckt, obwohl ihn doch keiner sehen soll. Frauchen nimmt dann eine kleine Schaufel und gräbt ein bißchen und legt den Knochen rein und dann schippe ich mit meinem Näschen Erde darüber und freue mich so sehr, dass ich es gleich wieder ausbuddeln muss...

Jaja, das Gärtnerleben ist kein leichtes. Am Wochenende darf ich jetzt auch öfter wieder an den Strand. Aber nur wenn Ebbe ist, weil ich ja sonst untergehe. Ich schwimm nicht so gerne... Aber Wasser ist prima, sag ich Euch, ich bin schon ganz gespannt, wie Ihr es bei uns an der Nordsee findet mit Sand, Watt und Wasser! Frauchen und Herrchen haben auch schon ein schönes Hotel organisiert und ein kleines Pro- gramm gebastelt, wo ich natürlich auch drin bin.

Ja, also der Frühling ist auch schön, finde ich, um zum Thema zurückzukommen. Frauchen geht mit mir ja immer zum "AktivClub" der Hundeschule, und wenn's da regnet - ich bin doch so empfindlich! Irgendwie kann keiner verstehen, dass es unangenehm ist, "Sitz" auf nassem Boden zu machen und man sich deshalb spontan entscheidet, eine Art gebückte Haltung einzunehmen.

So, Frauchen sagt, ich soll mich beeilen, ich hatte doch fast den Redaktionsschluss verschlafen! Nächstes mal werde ich Euch also von meinen Erlebnissen im Sommer berichten, aber vorher sehen wir uns alle in Henglarn!!!
Juchuu- uuuuuuuuuuuu! In diesem Sinne, Eurer Henry


Mittwoch, Dezember 20, 2006

Heute stimmt uns Gastbloggerin Ilona Tetzlaff ein

auf den Winteranfang morgen!

Ein jahreszeitlicher Bericht von Henry Tetzlaff


(Ersterscheinung im "Bulldog-Blatt" Nr. 110, 2003)

"Schnnneeeheeeflöööhöööckchen, Weißröckchen, waaahaaan kommst du geschneit ???",
eine Frage, die mein kleines Bulldogherz in diesen Tagen bewegt.

Schon Ende Oktober stieß ich morgens beim Gassigehen auf die weiße Pracht - herrlich, kann ich nur sagen! Vor Freude bin ich ganz wild durch die Flöckchen gehüpft, genau wie damals, als ich noch ein ganz kleiner Bulldogjunge war und hier eingezogen bin. Damals gab`s ja den ganzen Komfort hier noch nicht, mit Kamin und so. Heute mag ich es nicht mehr missen, meinen Popo Richtung Feuer zu halten, obwohl Herrchen immer sagt, dass sei ganz schön gefährlich wegen der Gase??!! Ich weiß nicht, was er meint ;-)

Ja, den Winter hab ich fast so gerne wie den Herbst, aber nur fast, denn manchmal ist es doch sehr kalt draußen, und als ganzer Mann mag ich auch nicht mit so einem blöden Mäntelchen herumlaufen. Hat Frauchen auch eingesehen, nachdem ich beim ersten Mal an jedem Busch versucht habe, das blöde Ding abzubekommen. Schon genug, dass sie meine Pfötchen immer mit Vaseline einschmiert, die ich dann nie ablecken darf.

Auch die Weihnachtszeit interessiert mich sehr, wann gibt es schon mal soooviel Papier, Kartons und lustig buntes Band, was man durchs Haus tragen und zerpflücken kann? An Nikolaus stellt Frauchen immer mein Näpfchen vor die Tür, Herrchen will mir seine Stiefel nicht leihen, obwohl die sooo gut riechen. Aber morgens finde ich dann etwas Leberwurst in meinem Nikolausnapf und Hundekekse. Für Leberwurst kann ich sogar richtig früh aufstehen, ansonsten ziehe ich es ja doch vor, bis zur letzten Sekunde in meinem Bettchen zu ruhen und mich auf die Strapazen des Tages vorzubereiten. Wie gut, wenn man bereits frühzeitig das eigentliche Gästebett okkupiert und zu seiner Schlafstatt erklärt hat, auf 1 x 2 Metern schläft es sich doch unendlich bequemer als in kleinen und oftmals nur wenig gepolsterten Körbchen.

Apropos Polster: Die lege ich mir im Winter gerne zu, die gute Küche und wenig, also für mich durchaus angemessene, Bewegung....jaja da rundet sich das Bulldoggenbäuchlein wieder. Mir ist es auch wirklich zu kalt im Garten und lustig ist´s auch nur, wenn Frauchen Gartenarbeit macht und man diverse Dinge zu erledigen hat. Gießkannen attackieren, Handschuhe wegschleppen - das hält fit. Aber ich bin ja schon wieder im Frühling und will ja nicht vorausgreifen.

Erst mal ist Weihnachten, und ich bin mächtig gespannt, was für mich unterm Tannenbaum liegt. Natürlich bekomme ich auch etwas von Oma und Opa, schließlich bin ich der einzige Enkelhund und das zahlt sich aus. Eigentlich bin ich sowieso der einzige Enkel - prima! Ich glaube, ich habe bei Oma im Vorratsschrank schon einen dieser Parmaschinkenknochen entdeckt, die ich so liebe. Ich hoffe nur, sie macht noch eine rote Schleife dran, der Hund von Welt schätzt schließlich auch das Ambiente.

Den Heiligen Abend verbringen wir bei meinen Großeltern frauchenseits, man kann dort bequem vorm Fernseher schlafen und ich mach` mich so gut auf Berber, sagt Oma. Leider hängen hier die Weihnachtsbaumkugeln so hoch, dass ich gar nicht herankomme, und Lametta gibt's hier wohl schon lange nicht mehr. Ich glaube ja, Engelshaar würde mir so gut stehen, wenn es leicht meine kleinen Rosen- öhrchen bedeckt und zart an meinem Näschen kitzelt...

Herrchen hat gesagt, in diesem Jahr versenden sie Ihre Karten zu Weihnachten mit mir drauf, da fällt mir ein: hab ich Euch eigentlich schon erzählt, dass ich jetzt Werbung für eine Hundeschule mache?? Jaja, ich durfte Modell liegen, und nun ziere ich 300 Postkarten für einen neuen "Aktiv-Club". Hab ich aber nur gemacht, nachdem man mir versicherte, ich müsse daran nicht teilnehmen. Aktiv, das bin ich doch den ganzen Tag! Wenn ich mit den Teppichfalten kämpfe, heimlich den Badeschwamm auseinandernehme, Bleistifte durchbeiße oder auf die Leckerchen warte. Dann sabbere ich vor allem aktiv.

Wisst Ihr eigentlich, wie Meisenknödel schmecken? Ich schon! Gleich in meinem ersten Winter hab ich mich an diesem lustig wippenden Dingern probiert, ich muss sagen, es war nicht schlecht! Nun hängt Frauchen die Knödel ganz hoch in den Baum und erzählt mir immer, die seien für die armen Vögel draußen. Hat denn keiner Mitleid mit einem armen, halb verhungerten Bulldoggjungen? *schluchz*

Ach, der Winter ist eine ruhige Zeit! Doch ich muss zugeben, auch ich mag es, wenn die Sonne mich wieder öfter an der Nase kitzelt und ich die ersten Frühlingsgefühle in mir spüre... Aber davon dann beim nächsten Mal.

Ich wünsche Euch allen ein ganz fröhliches Weihnachtsfest, Euer Henry


Dienstag, Dezember 12, 2006

Winter-Garderobe und Winter-Spiele


Henry an Berta und Willie, 31. Oktober 2006:

Liebe Berta, lieber Willie,
ich hab mich ganz doll über Eure Glückwünsche gefreut - Gratulationen aus Alaska bekommt ja schließlich nicht jeder :o)

Mein Geburtstag war sehr schön. Ich habe einen Kauknochen und ein neues Plüschtier bekommen. Aber keinen Mantel, das mag ich nicht. Frauchen hat mir mal sowas geschenkt, er war blau, wasserdicht und innen mit Fleece gefüttert. Sie fand, dass ich umwerfend aussah. Ich bin tagelang nur im Gebüsch herumgekrochen und habe mich an Stromkästen geworfen, um dieses Teil wieder loszuwerden!!!!! Da ich mich auch hartnäckig weigerte, irgendwelche Geschäftchen mit diesem Mantel zu machen, hat Frauchen es aufgegeben, und ich darf wieder oben ohne spazierengehen.

Hier ist es noch nicht so kalt, aber bald soll es Frost geben und hoffentlich auch Schnee!! Ich liebe Schnee und beneide Euch darum! Man kann herrlich darin toben und Herrchens Schneekugeln kaputt beissen! Ich schicke Euch zwei Fotos vom letzten Winter mit!

So, Ihr beiden, ich muss mich noch etwas vom vielen Besuch gestern erholen und werde ein gemütliches Büroschläfchen einlegen!!
Ich grüße Euch herzlich, Eurer Sir Henry (aber was sind schon Titel???)


Ein Tipp : Pferdedecken - in Bulldoggrößen !!!

Solch schöne, warme "Bulldog-Decken", wie sie oben Berta und Willie tragen, hatte unsere Wilma in leuchtendem Rot. Sie trug sie gerne bei Eis- und Schneewetter. Diese schöne Decke (Wilma wog 27kg) ist Frieda (sie wiegt 23kg) zu groß. Deshalb ließen wir jetzt eine in Blau mit grüner Schrift für sie arbeiten, weil Blau ihr wundervoll gut steht :-) Hier eine Nahaufnahme der gestickten Inschriften.

Diese Winter- und Regendecken kann man bestellen beim "Horse and Hound Tack Shop" in Paderborn : Frau Dr. vet. Gabriele Kehl berät Euch gerne über Material, Zuschnitt und Kosten. Tel: 0170 - 47 38 195


Sonntag, Oktober 29, 2006

Heute überzeugt uns Gastblogger "Henry" Tetzlaff vom :

Luxus


Luxus ist was Feines. Na, sagen wir eher "angemessen" für so einen Titelträger wie mich. Eigentlich heiße ich ja "Sir Henry". Keine Ahnung, warum das im täglichen Sprachgebrauch weggefallen ist. Wahrscheinlich ist "Sir Henry, jetzt gib sofort den Handschuh her!" oder "Hör endlich auf, ins Sofa zu beißen, Sir Henry!" für meine Herr- und Frauschaften nicht praktisch genug.

Aber zurück zu den angenehmen Seiten im Leben eines kleinen, wohlgenährten Bulldogs. Auch ein rundes Bäuchlein gebietet ja Ansehen und Achtung - werden nicht die Sumo-Ringer in Japan wie Götter verehrt? Also pflege und hege ich meine Rundungen mit Inbrunst. Auf dem Sofa, auf dem Bett oder auch in meinem Schlafabteil. Unsereins hat natürlich ein eigenes Gemach. Für die tägliche Büroarbeit kaufte Frauchen neulich eine nette Decke im Schottenkaro-Design. Sie erzählte etwas von "angenähtem Kissen in Schaffelloptik", ich habe nur festgestellt, dass diese höhere Popo-Lagerung schlichtweg unbequem ist...

Reisen gehört leider auch zu den Pflichten eines Repräsentanten des englischen Königreiches. Von meinem angenehmen Aufenthalt im Schlosshotel Fleeßensee habe ich ja schon berichtet. Nun ergab es sich, dass Herrchen ja noch einen Hotelaufenthalt bei ebay für uns ersteigerte und ich abermals sehr gezwängt für mehrere Stunden (!!!) über Deutschlands Autobahnen geschaukelt wurde.

Inzwischen haben wir ja eine neue Karosse mit einer etwas niedrigeren Ladekante und einem hübschen Ausblick, aber im September musste wie gesagt noch die alte Kutsche herhalten.

Hatte ich schon erwähnt, dass Frauchen offenbar sehr viel Spaß daran hatte, den Kofferraum vor dem Verkauf des Wagens von meinem weichen, wonnigen Haar zu befreien?? Uih, sie schleppte zunächst einen Staubsauger und vier verschiedene Düsen heran. Dann eine Drahtbürste, danach eine Entfilz-Bürste (das hatte mit der Bernhardiner von gegenüber erklärt) und schließlich Einweg-Rasierer. Es muss recht lange gedauert haben, ich erinnere mich gerne an ein ausdauerndes Schläfchen meinerseits.

Aber zurück zu meinem letzten Kurztrip. Wir fuhren nach Rostock ins "SAS Radisson"-Hotel. Ich kann es empfehlen. Zwar fehlte hier die noch in Fleeßensee gereichte Hundebar, aber es gab einen herrlichen Panorama-Blick durch die bis zum Boden reichenden Fenster auf die Warnow (das war der Fluss) und auf die vielen Bauarbeiter und ihre Maschinen, die ich mehrmals am Tag zählte und bei neu hinzugekommenen Baggern oder Raupen dies stets meldete. Viel Zeit blieb mir allerdings nicht dafür, ich musste ständig herumspazieren und in der Ostsee baden. Eigentlich mag ich die See, wenn sie zart meine Hüften umspielt, aber hier gab es widerliche Wellen, die mich von oben bis unten durchnässten, so dass ich lieber Sandbäder nahm.

Gleich am ersten Tag trafen wir eine Baby-Bulldogge. Sie hieß "Spike" und war schon recht robust, wie ich bei einem kleinen Rempler-Test bemerkte. Ein hübsches Kerlchen, wobei ich Frauchens Verzückungs-Rufe nun etwas übertrieben fand. Auch in Warnemünde musste ich Bekanntschaft mit einer Bulldog-Dame machen. Sie wohnte in einem Geschäft mit Sanddorn-Produkten und war wohl schon ein Continental-Bulldog. So viele Muskeln... meine Güte - muss das denn sein bei einer Dame? Außerdem war sie spröde und nicht mein Typ.

Hervorragend war dagegen die Verpflegung im Hotel. Man servierte mein Wassernäpfchen beim Frühstück auf dem Tablett, die Eier waren immer so wie ich sie am liebsten mag (noch leicht weich innen!) und auch die Käseauswahl ließ auf ein besseres Haus schließen. In Warnemünde gab es zudem exquisites Vanille-Eis in einer ganz feinen Waffel.

Dem Alkohol bin ich dagegen nicht zugetan, auch nicht in Form von stark angetrunkenen Skandinaviern, die in Busgruppen auch im Hotel wohnten. Da sitzt man abends gemütlich im Hotelrestaurant und freut sich auf Leckereien, liegt so fein auf dem Boden und ahnt nichts Böses. Da kommt doch plötzlich so ein besoffener Däne und will nach mir greifen. Pech gehabt. Eigentlich mag ich ja nur keine Tierärzte und Riesenschnauzer, aber hier musste ich doch eine Ausnahme machen.... Frauchen konnte das ganze unblutig beenden, wir bekamen dann einen anderen Tisch. Aber ein Schreck war es schon. Besonders für den Dänen. Ich habe es gut überstanden.

Übrigens habe ich MORGEN Geburtstag - am 30. Oktober werde ich schon 5 Jahre !

Damit bricht dann auch das Halbjahr an, das Ruhe und Gemütlichkeit verheißt. Mal schauen, vielleicht ergibt sich für mich ja die Gelegenheit, Euch zwischen Vanillekipferln und Kerzenschein mal wieder ein paar Zeilen zu schreiben.

In diesem Sinne "Gehabt Euch wohl", Henry


Donnerstag, September 21, 2006

Heute erzählt Gastbloggerin Ilona Tetzlaff

Herbst ("Bulldog-Blatt" Nr. 109, 2003)

Ein jahreszeitlicher Bericht von Henry Tetzlaff


Puh! Das wäre geschafft. Welch ein grausliger Sommer! Ich habe bestimmt 800 Gramm zugenommen - Ihr wisst schon, wenig Bewegung und dieses Eisschlecken... Geht doch ein wenig auf die Hüfte ;-)

Aber nun ist meine Lieblingsjahreszeit angebrochen, und ich genieße es wirklich, am Wochenende endlich mal länger schlafen zu können, weil Herrchen und Frauchen nicht schon um 8 Uhr (unhundlich!!) auf der Terrasse frühstücken wollen und mich VORHER (!!!!) zu meinem Geschäftchen-Platz schleppen.

Gibt es etwas Herrlicheres, als morgens den Wind und den Regen zu hören, sich leise vom eigenen ins Familienbett zu schleichen und sich wohlig auszubreiten? Rücken an Rücken mit meinem Frauchen, die kleinen Pfötchen fest an Herrchens Bauch gestemmt :-), das entlockt mir doch so manches zarte Schnarcherchen.

Ach, und wenn man erst einmal wach ist macht es sogar richtig Spaß im Garten zu toben und das Laub zu fangen. Frauchen buddelt dann immer so komische Zwiebeln ein, ich finde, sie schmecken gar nicht und Frauchen schimpft auch immer, das seien Osterglocken und kein Spielzeug für eine Bulldogge. Komisch, die machen gar kein Geräusch, die Glocken, obwohl ich sie gerne gaaaaanz doll schüttle !

Den Herbst mag ich auch deshalb so gerne, weil wir dann immer an die Ostsee fahren. Ich bin ehrlich: WOHIN wir fahren, ist mir relativ egal, Hauptsache, ich bin der Star der Promenade.

Beim letzten Urlaub hab ich aber einen ziemlichen Schreck bekommen, denn ich bin meinem Spiegelbild begegnet! Mitten in Kellenhusen, einem wirklich kleinen Örtchen an der Lübecker Bucht, kommt mir doch einer entgegen, der zumindest so aussieht wie mein Bruder, bloß nicht ganz so rank und schlank wie ich natürlich. Er hieß Anton und kam wohl aus gutem Hause, und ich muss zugeben, ich war ein bisschen neidisch auf seinen Geländewagen...

Am Schicksten ist es ja in Timmendorfer Strand, Herrchen hat mir extra dafür ein wirklich superschönes Halsband mit meinem Namen drauf geschenkt (so wie Britta, ich fand ihr´s schon immer toll!). Am Anfang hab ich mich schon gewundert, wieso so viele Leute meinen Namen kennen, aber Frauchen hat es mir dann erklärt, und ich freue mich ja sowieso über jeden.

Wir haben da so ein mondänes Café entdeckt, in dem wir ab und an mal frühstücken, und ich glaube, sie haben dort nur für mich diese herrlich schmeckenden Leckerchen besorgt ;-) Hier geht das zackizacki, kaum sind wir da, bekomme ich schon ein Wassernäpfchen und sämtliche Bedienungen bestaunen, wie groß ich doch geworden bin.

In diesem Jahr hat meine Familie eine neue Ferienwohnung gebucht, es ist ja unverständlicherweise wohl schwer, eine hübsche Wohnung zu finden, in der wir Vierbeiner erlaubt sind. Frauchen hat jedenfalls ganz oft mit dem PC geschimpft, aber dann doch noch eine adäquate Unterkunft in Grömitz gefunden. Die Vermieterin hat uns sogar die Wohnung mit dem größten Balkon versprochen, "damit der Henry auch schön draußen mal liegen kann". Ich werde ihr sicher lieb übers Gesicht schlecken und freudig an ihr hochspringen, wenn wir da sind.

Frauchen hat gesagt, in Grömitz gibt es auch ein Hotel, dass "Sir Henrys Villa" heißt, das werde ich mir mal anschauen. Find ich ja irgendwie lieb, dass Leute mir ihr Haus widmen, ohne dass wir uns kennen..

Herrchen und Frauchen werden im Herbst auch viel gemütlicher als im Sommer, ständig sind sie da Fahrradfahren oder Schwimmen oder bei der Gartenarbeit oder sitzen abends endlos draußen, obwohl ich gerne schlafen möchte und das ja dann nicht kann, weil ich ja draußen jedes Grasbüschel anbellen muss.

Aber jetzt, jetzt ist die Zeit der langen Sofaabende gekommen, an denen ich mich so herrlich neben Frauchen ausstrecken kann, an denen abends die Gassi-Runde wegen Regens meist erfreulich kurz ausfällt und an denen Frauchen schon mal anfängt, aus ihrem neuen Hundekeks-Backbuch die Rezepte auszuprobieren...jam!!!

Ja, ich kann nur betonen: Der Herbst ist meine Lieblingsjahreszeit! Nicht so heiß wie der Sommer, nicht so empfindlich kalt wie der Winter und nicht so unbeständig wie das Frühjahr. Ich werde Euch weiterhin berichten, wie es mir in den Jahreszeiten geht, und jetzt geh`ich Blätter jagen!! Euer Henry


Samstag, September 2, 2006

Heute unterhält uns Gastbloggerin Ilona Tetzlaff

Henrys Futterklau und Futtersegen :-))


Liebe Frieda, Cornelia und Stu,

... im Oktober sind wir wieder an der Ostsee in einem hundefreundlichen Hotel, in dem man sich schon sehr auf Henry freut. Ich glaube, Henry mag das Hotel-Leben: Immer feines Freßchen (am Frühstücksbuffet wird natürlich ein Ei eingesteckt..), weiche Schlafunterlagen (bevorzugt auf dem Sofa oder im Bett) und sehr freundlicher Service.
Im "Radisson SAS" in Fleeßensee, wo wir im Mai waren, gab es sogar Türklinkenanhänger mit der Aufschrift "Achtung, unser Hund befindet sich im Zimmer!" für das House-keeping. Sowas ist echt Klasse, wenn auch ein Hund gerne gesehen wird :o)

Ob Henry sich außer auf das Hotel auch sonst auf den Urlaub freut wage ich nicht zu beurteilen, Urlaub ist ja doch sehr stressig für ihn und bedeutet eine erhebliche Einschränkung seiner Schlafstunden :o)) ....

Ihm geht es gut, die heißen Tage hat er gut überstanden, oft in der Weser gebadet, und bei unserem Sommerfest aß er ein dreiviertel Blech Donauwellenkuchen mit Schokolade auf; natürlich heimlich. Wir befürchteten Schlimmes, aber außer einer dunkleren Verfärbung des Geschäftes hat er diese Eskapade überlebt.

Ebenso glimpflich lief sein Diebstahl einer Aprikose ab, die er fein säuberlich abmümmelte, um uns dann den Kern vor die Füße zu spucken. Meine Melonen im Gewächshaus habe ich schon hoch gelegt - im letzten Jahr fanden wir ihn mit dem einzig großen Exemplar laut schmatzend auf dem Rasen....

Leider läßt sich der Herr bei seinen Schand-taten nicht fotografieren. Aber immerhin konnte ich ihn für dies eine Foto dazu bringen, das Gänseblümchen 2 Millisekunden im Maul zu lassen :o)) Nächste Woche schaue ich dann mal in meinem "Archiv" - unser "Mützchen" (so nenne ich ihn, wenn er lieb ist / also selten :o)) ist doch in allen Lebenslagen digitalisiert :o)


Henrys Luxus-Eis ;-)

Im Sommer bevorzugt er auch gerne mal eine erfrischende Eistüte, wie beigefügtes Bild meiner Mutter beweist: Wir waren auf einer von mir organisierten Landpartie unterwegs, als die Bedienung im Café-Zelt Henry sah und sehr verzückt war. Sie sagte ihm, er dürfe leider nicht ins Zelt, aber ob er wohl ein Eis "auf die Hand" mögen würde. Ich bejahte für ihn (er war mit der Produktion einer großen Sabberpfütze beschäftigt), woraufhin sie ihm eine Kugel Bourbon Vanille (nur das beste!!!) auf einer Eistüte hinhielt. Zur Freude aller Umstehenden schleckte und leckte er sehr sorgfältig das Kügelchen weg, bevor er mit drei vorsichtigen Bissen auch die Eistüte vernichte....

Henry schien danach sehr zufrieden mit sich und seinem Besuch bei "Garten & Ambiente"...

Euch noch einen schönen Tag - bei uns regnet´s, und der Herr seufzte vorwurfsvoll, als er nach minutenlangem Kampf mit seinem Augenlidern das Wetter sah...

Ganz liebe Grüße von Holger, Henry & Ilona


Montag, Dezember 3, 2005

Werbung mit Henry Tetzlaff:

Gegen den "Inneren Schweinehund" ;-)



Freitag, September 2, 2005

Schöne Fotos :-)


Unser 'Shooting Star ;-)' ist Henry Tetzlaff aus Nordenham am Jadebusen



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Cornelia Savory-Deermann Cornelia Savory-Deermann

Cornelia
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, geboren 1945 in Wuppertal, hat seit inzwischen 37 Jahren Englische Bulldoggen und ist Gründungs- und Ehrenmitglied des "Verein der Freunde Englischer Bulldogs e.V.".

Jetzt sollen die Bulldogs zusätzlich hier ihr eigenes deutsches Weblog bekommen. Jeder Leser kann Blog-Beiträge an Cornelia schicken, Eure Bulldog-Anekdoten, -Fotos und -Tipps für's Blog sind willkommen. Der jeweilige Autor behielt sein Copyright an Bildern und Text, gab aber Cornelia ein einmaliges, unwiderrufbares Nutzungsrecht für eine Veröffentlichung in diesem Blog.


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