Cornelias Bulldog Blog
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English Bulldog Netzwerk für Kenner und Freunde Mai 2005 bis Mai 2015 jeden 2. Tag ein Beitrag Ab Mai 2015 Beiträge in unregelmäßigen Abständen
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Mittwoch, März 22, 2023
Der Winter verweigerte noch seinen Rückzug
Ende Februar wehrte sich der Winter noch gegen seine unausweichliche Niederlage. Es herrschte kaltes, nasses Nieselwetter, dies verdarb mir dann doch die Lust raus zu gehen. Clara ist in dieser Hinsicht robuster. Drei Tage hatte ich mit ihr keinen Ausflug ins Gelände gemacht, da hatte sich Energie in ihr angestaut, wie ich am Folgetag merkten sollte. Wir fuhren zum Schwarzbachtal, weil dort ein asphaltierter Dammweg durch den Wald führt. Vom Schlamm sonst überall hatte ich allmählich genug! Auf dem weichen Waldboden dort unter den alten Eichen tobt Clara sich besonders gerne aus. Plötzlich stürmte sie auf mich zu und rammte mir "so nebenbei" das linke Bein vom Boden weg - so teilte sie mir ihren Spaß am Dasein mit...
Die nächste Nacht brachte tiefen Frost, sogar unser kleiner Gartenteich war dick zugeeist.
Eigentlich hatte ich vor bis zur Einmündung ins wildere, steile Menthal zu wandern. Aber ein alter Mann, der fragte ob er sich zu mir auf die Schutzhüttenbank setzen dürfe, kam von dort. Er sagte da sei der Weg ganz vermatscht von Treckern. Also ließ ich es für dieses Mal. Außerdem war es schön, an diesem so sonnigen Wintertag einmal nur zwischen stillen Wiesen zu wandern.
Das versickerte Regenwasser der letzten Wochen hatte die Hohlräume im Karstuntergrund so gefüllt, dass es aus diesem kleinen runden Wiesenloch als Quelle hochstieg. Ich freute mich sehr, sie entdeckt zu haben :-)
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Sonntag, März 19, 2023
Auf schönen Wegen am östlichen Holtheimer Bach
Clara und ich erfreuten uns an diesem Weg und wiederholten die kleine Wanderung gleich am nächsten Tag mit Freundin Gaby. Diesmal folgten wir dem Bach bis nach Marschallhagen, einer ehemaligen Glashütte. Der Weg dorthin verläßt die steile Uferwand nach einer Weile und es geht weiter durch ein sanftes Wiesental. Von der ehemaligen Glashütte steht nur noch ein altes Fachwerkhaus mit bäuerlichen Nebengebäuden. Es ist sehr gut renoviert und sogar bewohnt, obwohl auf beiden Zugangswegen Autoverkehr verboten ist.
Es war klar, wir würden weitere Pfade am und zum östlichen Holtheimer Bach erkunden. Clara und ich taten es eine Woche später - nachdem der erneute Regen wieder aufgehört hatte und die Sonne bei Minusgraden strahlte. Wir starteten am östlichen Dorfrand, dort beginnt auch der Wald neben einem wunderschönen Loghouse. Bald sahen wir das Fachwerkhaus der alten Glaserei zwischen den Bäumen hindurch auf der Anhöhe. Eine Brücke führt über den Bach dort hin.
Auf der Rückfahrt nach Hause passierten wir den sehr flachen Teich neben der Straße vor Holtheim. Er erinnert mich an die vielen Teiche meiner Kindheit, als noch nicht alles Wasser in Drainagen abgeleitet wurde.
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Donnerstag, März 16, 2023
Auf schönen Wegen am westlichen Holtheimer Bach
Sie hielt mich fest im Blick. Meinen Spaß dieses Manöver beobachten zu können verstand sie zwar nicht, aber er gab ihr Zuversicht nicht selbst Opfer des "Dings" zu werden ;-) Ich nahm sie an die Leine, sie verzog sich so weit wie möglich unter das Gebüsch. Ich schmunzelte: unser Kosmo hätte dieses Großgerät heldenhaft wütend zu vertreiben versucht ;-) Also zurück zum Auto und einen Weg zum Bach weiter bachaufwärts Richtung Holtheim suchen! Wir fanden einen solchen bald in der Nähe der Holtheimer Bachbrücke. Clara rannte gleich auf diese zu und drüber - schließlich war hier KEIN Zerstörer tätig!
"Von der Motte (Turmhügelburg) hat sich ein 23 × 12 m großer und 2–3 m hoher, gut sichtbarer Hügel erhalten. Der Turmhügel wurde durch einen Graben von der Terrasse östlich des Baches abgetrennt. Die Wüstung Sewardissen schließt östlich an. Es sind noch Wohnpodien im Gelände zu erkennen. Weiter oberhalb wurde das Bachtal von einem weitgehend zerstörten, als Mühlendamm interpretierten Damm gesperrt."
Irgendwann machten wir kehrt. Da so sonniges Wetter herrschte, fuhr ich noch ins Dorf Holtheim hinein. Der Karte nach begann der Bach dort am Ende einer Straße, die "Zum Brunnen" heißt. Das ließ hoffen :-)
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Montag, März 13, 2023
Die ganze Sauer führte im Februar Wasser
Solcher Art Bäche heißen übrigens oft "Sauer", ein altes Synonym für "trocken". Spaß am Rande: ein "Trockener Wein" ist nicht trocken, sondern leicht sauer :-)
Die Sauer macht hier eine große Schleife entlang eines steilen Kliffs, auf dem wir entlang spazierten. Der Weg beginnt an einer Aussichtskanzel. In den Steilwänden um das Dorf herum werden besonders viele Fossilien urzeitlicher Meerestiere gefunden.
Clara lief wie üblich vor - und zu meiner großen Überraschung ging sie gleich ins Wasser rein! Muß am Wetter liegen, sagte ich mir. Ich rief sie schnell zurück, denn die Strömung war nach meinem Gefühl nicht zu unterschätzen!
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Freitag, März 10, 2023
Quellen und Quellschwemmkegel
Wikipedia: "Unter Karst versteht man in der Geologie und Geomorphologie unterirdische Geländeformen (Karsthöhlen) und oberirdische Geländeformen (Oberflächenkarst) in Karbonatgesteinen (auch in Sulfat-, Salzgesteinen und Sandsteinen/Quarziten), die vorwiegend durch Lösungs- und Kohlensäureverwitterung sowie Ausfällung von biogenen Kalksteinen und ähnlichen Sedimenten mit hohem Gehalt an Calciumcarbonat (CaCO3) entstanden sind. Hauptmerkmal ist der überwiegend unterirdische Wasserhaushalt, der nicht auf einer primären Porosität des Gesteins beruht, sondern sekundär und in geologischer Zeit auf einer Korrosion des Gesteins, der Verkarstung." Eine geologische Besonderheit sind die Quellschwemmkegel bei Henglarn und Tudorf. Ende Januar bis Mitte Februar hatte es sehr viel geregnet, die Quelllöcher in Niederntudorf mußten bis zum Rand voll sein. Einen Kegel aus Verwitterungsstoffen, die hier mit dem Grundwasser hochgedrückt werden, hatten sie noch nicht bilden können, sie sind dazu (geologisch betrachtet) nicht alt genug.
Der Wanderweg zum Quellschwemmkegel bei Henglarn führt durch ein romantisches, einsames Wiesental entlang der in Regenzeiten wasserführenden Menne.
Als wir vor über 30 Jahren herzogen durchwanderten Stu und ich mit unserer Alma (1981-1994) erstmalig dieses Tal. Ich wunderte mich über das im Kreis aus der Erde austretende Wasser. Es schien aus dem "Nichts" zu kommen. Die leichte Kegelform in der Wasserkreismitte fiel mir erst auf, als ich über diese seltsame Kreisquelle nachgelesen hatte. Ihr Wasser versickert immer noch talabwärts in den Wiesen und speist die Menne nur über das Grundwasser.
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Dienstag, März 7, 2023
Zum Rabenstuhl, zum Schweinskopf und zur Dicken Buche
![]() Übrigens: die am Galgen baumelnden Toten waren die "Hampelmänner." Sagt einiges über die damalige Erziehung, dass sie zum Spielzeug wurden...
![]() Wir fuhren dann weiter nach Bleiwäsche. Dort spazierten wir auf einem festen Forstweg über einen Bergstrang namens "Schweinskopf", der für hiesige Verhältnis ziemlich hoch ist: knapp 500 Meter über NN. Die Sonne schien, es war eine Freude.
Das Wetter war so schön, dass ich halbwegs noch einmal einen Halt einlegte. Ich wollte sehen, ob dieser viele Regen den Minibach im Tal der Dicken Buche gefüllt hatte. Er hatte! Seit Jahren erstmalig wieder!
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Samstag, März 4, 2023
Hunde können unseren Stress riechen. Quelle: ScienceDaily (Sep. 29, 2022)
Ergänzende Anmerkung
Vom Körper abgegebene Gerüche stellen chemische Signale dar, die sich für die Kommunikation entwickelt haben, hauptsächlich innerhalb
von Arten. Angesichts des bemerkenswerten Geruchssinns von Hunden, ihrer engen Domestizierungsgeschichte mit Menschen und ihrer
Verwendung zur Unterstützung menschlicher psychologischer Zustände wie Angstzustände, Panikattacken und posttraumatischer
Belastungsstörung (PTBS) fragten sich die Forscher, ob Hunde chemische Signale wahrnehmen könnten, um auf die
psychischen Zuständen ihrer Besitzer zu reagieren.Dass Hunde Angst riechen können, ist ein alltäglicher Erfahrungswert. Angst ist immer mit negativem Stress verbunden. Daher wundert es nicht, dass sie auch diesen ganz allgemein erkennen können. Hunde erkennen auch positiven Stress, z.B. wenn ihr Mensch freudig erregt ist. Dann sind sie aufgeregt und erwarten je nach Situation Besuch, einen Spaziergang oder sonst was Schönes. In jedem Fall unterstützen sie ihren wie auch immer gestressten Menschen in dessen Sinn: die Spannbreite reicht von Kampfbereitschaft bis zu Rückzug, von Spiellust bis zu freudiger Entspannung, von Ermutigung bis zu Besänftigung. Sie sind als Rudelwesen aus sich selbst heraus um mentale Ko-Konsistenz oder je nach Art des Stresses um sinnvolle Unterstützung bemüht. Es ist wunderbar, dass sie besondere Maßnahmen - z.B. für Kranke - zu lernen bereit und fähig sind. In der neuen Studie sammelten die Forscher Atem- und Schweißproben von Nichtrauchern, die in letzter Zeit nichts gegessen oder getrunken hatten. Die Proben wurden sowohl vor als auch nach einer rasanten Rechenaufgabe gesammelt, zusammen mit selbstberichteten Stressniveaus und objektiven physiologischen Messwerten: Herzfrequenz (HF) und Blutdruck (BP). Proben von 36 Teilnehmern, die aufgrund der Aufgabe einen Anstieg des Stresses berichteten und während der Aufgabe einen Anstieg der HF und des Blutdrucks erlebten, wurden trainierten Hunden innerhalb von drei Stunden nach der Entnahme gezeigt. Vier Hunde verschiedener Rassen und Rassenmischungen wurden mit einem Klicker und Kroketten darauf trainiert, Gerüche in einer Unterscheidungsaufgabe zu finden. Beim Testen wurden die Hunde gebeten, die Stressprobe des Teilnehmers (am Ende der Aufgabe entnommen) zu finden, während sich die entspannte Probe derselben Person (nur Minuten vor Beginn der Aufgabe entnommen) ebenfalls in der Probenaufstellung befand.
Die Autoren schlussfolgern, dass Hunde einen Geruch wahrnehmen können, der mit der Veränderung flüchtiger organischer Verbindungen verbunden ist, die von Menschen als Reaktion auf Stress produziert werden, ein Befund, der uns mehr über die Mensch-Hund-Beziehung verrät und Anwendung auf das Training von Angst- und PTBS-Begleithunden haben könnte, die derzeit darauf trainiert sind überwiegend auf visuelle Hinweise zu reagieren. Die Autoren fügen hinzu: „Diese Studie zeigt, dass Hunde zwischen Atem und Schweiß unterscheiden können, die Menschen vor und nach einer stressauslösenden Aufgabe entnommen wurden. Dieser Befund sagt uns, dass eine akute, negative, psychologische Stressreaktion das Geruchsprofil unseres Atems und Schweißes verändert, und dass Hunde in der Lage sind, diese Geruchsveränderung wahrzunehmen.“ ![]() Hunde haben einen "Riecher" für Absichten.
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Mittwoch, März 1, 2023
Den ganzen Tag unter einem Dach zu bleiben kann durchaus angebracht sein.
Ansonsten heißen Regentage für Clara Schlaftage! Sie träumt dann oft unterwegs zu sein, wie ihre schnellen Beinbewegungen und ein gelegentliches Schnüffelgeräusch und leises Bellen offenbaren. Ihr geht es gut, sie erlebt ihre Abenteuer, leite ich daraus ab, während Stu und ich uns lesend oder surfend an Abenteuern anderer Art erfreuten. Wenn Stu sich zu einem Schläfchen zwischendurch hinlegt, steigt sie gleich zu ihm auf´s Bett und macht Andrückie. Das genießen beide :-) Manchmal legt sie sich aber auch von sich aus auf´s große Bett im Schlafzimmer wegen des Giebelfensters: Nachbarn zu beobachten macht nicht nur Klatschtanten Spaß, sondern scheint von allegemein menschlich-hündischem Interesse zu sein. Hat wohl - positiv betrachtet - was mit Wachsamkeit zu tun :-)
Aber! Wenn sie eine der drei Straßenkatzen auf ihrem Baum, ihrer Wiese oder vor ihrem Vogelhäuschen sieht, dann schlägt sie gleich Kriegsalarm! Im Fall unseres oft belauerten Vogelfutterplatzes ziehen wir beide sofort in die Schlacht - die Katze zieht allerdings die Flucht der Schlacht vor ;-)
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Dienstag, Februar 28, 2023
Intelligenzspiel aus Plastik - Clara: "gewöhnungsbedürftig aber gut"
Ich ignorierte sie und das "Ding" mit dem Erfolg, dass sie nach einiger Zeit, sich unbeobachtet wähnend, aufs Sofa zurücksprang und mit lang gestrecktem Hals die Witterung aus dem "Ding" näher untersuchte. Als ich mit dem Handy zu ihr kam fühlte sie sich in ihrer Konzentration gestört und lief aus dem Zimmer. Alles Neue will sie frei aus sich selbst heraus, sozusagen ohne Druck, untersuchen können. Also beachteten wir sie und ihren nächste Annäherung an das "Ding" nicht offensichtlich. Sie stubste es diesmal mit der Nase an, stellte fest, dass es zwar wieder leise Klappergeräusche machte, sich aber dabei nicht rührte. Gut, es hatte den Test bestanden! Nun nahm sie ganz vorsichtig das erste, offen sich anbietende Leckerli, und weil das "Ding" weiter bewegungslos blieb, gleich noch ein zweites. Das leise Geräusch dabei nahm sie hin!
Mir wurde dadurch klar, dass nicht das Klappergeräusch sie irritierte (Donner und Co lassen sie auch kalt), sondern dass es die Bewegung von Plastikartikeln ist: z.B. ein fliegender oder rollender Ball; ein Gartenschlauch in meiner Hand oder ein Wäschekorb, den ich über sie hinwegtrage. Auch Mülltonnen werden auf die Straße gerollt: wer weiß, ob die nicht einen E-Motor haben und ferngesteuert werden können ??
Vor ein paar Tagen legte ich das gefüllte "Ding" auf den Teppich im Arbeitszimmer. Ich saß am Computer und beobachtete sie: sie verschob zu meinem Erstaunen zuerst die inneren Schieberinge mit der Pfote und dann erst die äußeren Schieber, also genau so, wie es logisch und logistisch unter geringstem Frust zum Ziel führt. Sie hatte das still für sich selbst heraus gefunden. Sie handhabt dies Vorgehen aber nicht konsequent. Sie ist klug, aber es fehlt ihr an intellektueller Disziplin ;-)) ![]() Tage später legte ich Clara diesen Versteckteller und ihren geliebten "Puschel", einen Versteckteppich von Silvia Wolf :-), mit Käsestückchen gefüllt vor die Nase. Sie ging abwechselnd an den Puschel und an das "Ding". Der Puschel war zuerst geleert, das "Ding" war widerspenstiger.
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Samstag, Februar 25, 2023
Dieser Winter erinnert sich (und uns) an früher.
Da Bäume und Äste sich schwarz vom weißen Waldboden abgrenzten, konnte man die vom Wind gestürzten Exemplare samt Wurzelteller sehr gut noch meterweit mitten im Wald ausmachen. Ein Wald bezaubert auch durch sein inneres, kreatives Chaos, dachte ich erfreut. Der schwarze Bach grenzte sich von seinem weißen Ufer auch optisch wunderbar ab.
Noch einige andere Lieblingswanderwege waren mit dem Auto erreichbar: Auf der langen Zufahrt durch weite Felder hin zum Wanderparkplatz hinter Holtheim war der Schnee von einem Trecker an die Seite geschoben worden. Ich hoffte bei den dort zwar forstmäßig zu dicht stehenden, weitgehend jedoch noch gesunden Nadelbäumen das gute Wintergefühl eines Schutz bietenden, allem Wetter und jeder Jahreszeit trotzenden Waldes zu finden. Ja, diese Hoffnung erfüllte sich auch für die Waldtiere.
Ich entdeckte es nur deshalb, weil ich in der Hoffnung vielleicht ein Tier zu bemerken aufmerksam den Wald rechts und links des Weges im Auge behielt. Clara ist mit ihrer Nase per se eine konzentrierte Beobachterin des Geschehens um sich herum. Als wir stehen blieben und es anschauten sprang es tiefer in den Wald hinein weg. Ich freute mich, dass es ihm dort gut ging - jedenfalls besser als in all den Kahlschlaggebieten... Am letzten Januarsamstag schien die Sonne wieder gleißend auf Schnee. Es war ein Bilderbuchwintertag :-)
Am nächsten Tag kündigte sich wärmeres Wetter an, die Luft war diesig und wasserträchtig. Ich fuhr mit Clara über die Hegge zum höher gelegenen Naturschutzgebiet Glasebachtal bei Asseln.
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Mittwoch, Februar 22, 2023
Hund (Man) sollte sich auf Gewohntes nie so ganz verlassen
Die Ränder der kleinen Straßen "Mit Winterdienst" waren vom geräumten und seitlich abgeworfenen Schnee verengt und deshalb auch meist ohne Parkmöglichkeiten an den abzweigenden Forstwegen. Also waren unsere Spaziermöglichkeiten zwar schneebegrenzt, aber auch wunderbar durch Schnee und Eis verschönt. Die Winterwelt strahlte hell, die Trübsinn fördernde Düsternis wie weggeblasen. Eingeschränktes Autofahren war ein sehr kleiner Preis dafür ;-)
Plötzlich querte ein Fuchs etwa 4 Meter vor Clara den Weg. Sie, ich ein paar Meter hinter ihr und der Fuchs blieben stocksteif auf der Stelle stehen. Clara und Fuchs starrten sich ein paar Sekunden lang forschend an - dann lief der Fuchs schnell weiter seinen Weg. Und Clara überdachte noch in Ruhe ihre erste Begegnung dieser Art :-)
Clara donnert sobald sie aus dem Auto gesprungen ist immer zuerst los, manchmal auch recht weit, um ihren Haufen rauszutreiben. So rannte sie auch diesmal auf dem Hauptweg vor. Aber ich ging nicht diesen, sondern nach langer Zeit einmal wieder den am Picknickplatz abzweigenden Hangweg weiter. Clara hatte das nicht mitbekommen, also rief ich sie einmal, zweimal. Dann sah ich sie weiter unten durch die einzelnen Baumstämme und Büsche hindurch auf dem Hauptweg: Sie rannte zurück - schmiß sich ohne Bremsung in Schräglage wie ein Motorrad durch die spitzwinklige Kurve den Hangweg hoch - machte eine Vollbremsung direkt neben mir - und legte umgehend den zweiten Teil ihres Haufens ab. Wie zauberhaft ist denn das, strahlte ich sie verblüfft über so viel Gehorsam an! Nun, vielleicht war es Gehorsam gemischt mit Sorge, mich sonst aus den Augen zu verlieren :-)
Naja, man sollte sich auf Gewohntes nie so ganz verlassen, lachten Stu und ich, als ich es ihm zuhause erzählte :-))
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Sonntag, Februar 19, 2023
Karnelvalkostüme ;-) und "der Bürohund"
Sogar des "Handelsblatt" warb für den Bürohund: "Auch für Reiner Felsberg, Geschäftsführer der Ärztegewerkschaft Marburger Bund in Berlin, ist ein Hund im Büro normal. So normal, dass Kessy, ein Schäferhund-Mischling, auch ein Foto auf der Homepage hat. Fachbereich: Soziale Kompetenz und Klimaschutz. Das ist mehr als ein Witz. Wegen Kessy hätten alle Mitarbeiter beschlossen, im Büro nicht mehr zu rauchen, erzählt Felsberg. Außerdem sei das Tier, das einer Kollegin gehört, ein „Gute-Laune-Verbesserer“. Gespräche über den Hund hätten das Betriebsklima eindeutig verbessert, die Atmosphäre sei privater und schöner geworden. „Kessy wird von allen geliebt – und immer dicker“, ergänzt Felsberg. Sogar beim Jahresempfang für die Berliner Medizin- und Politprominenz ist der Vierbeiner immer dabei. Kessy (2) ist schon der zweite Bürohund – Vorgängerin „Frieda“ wurde 13. Ohne Hund wollte danach kein Kollege mehr sein." Zurück zum Karneval: Einige Exemplare einer Englischen Serie kostümierter Bulldogfiguren stehen bei uns vor unserer Krimi&Co-Sammlung. Neben räuberischen und eroberungssüchtigen Kostüm- oder Charaktergestalten gibt es auch zivile bis royale in historischer Aufmachung :-)
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Donnerstag, Februar 16, 2023
Schneelaune :-)
Nachmittags schneite es nicht mehr, und so fuhr ich mit Clara zum Wanderweg auf dem Nordhang oberhalb unseres Dorfes. Die schmale Straße dort hoch war befahren genug gewesen, um jetzt ziemlich schneefrei zu sein. Die Luft oben auf dem Kammweg war feucht, der grau verhangene Himmel hing tief, es würde noch mehr schneien - oder regnen. Ich hörte weiter weg ein Wiehern, und bald darauf jagte etwas gespenstig ein Mädchen auf einem Schimmel über die einsamen Schneeflächen an uns vorbei. Vielleicht würde auch ein Sturm aufziehen, dachte ich unwillkürlich.
Das Wetter hielt sich um de Gefrierpunkt herum. Und es schneite in den nächsten Nächten leicht in den Tag hinein. Ich fuhr mit Clara das gleiche Sträßchen zur Parkbucht hoch, da es glatteisfrei geblieben sein würde und es auch war: einige Trecker hatten das Eis auf dem Asphalt krumpelig und somit für Reifen griffig gefahren.
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Montag, Februar 13, 2023
Der Winter kam zurück :-)
Es begann auch schon wieder zu tauen. Von den Bäumen fielen dicke, schwere Wassertropfen immer wieder auf uns. Mein Haar wurde richtig naß davon. Auf dem Schnee sah man unter den Bäumen erstaunlich große Taulöcher dicht bei einander, geschlagen von jeweils einem Supertropfen.
In der nächsten Nacht sank die Temperatur auf -6 Grad und erreichte tagsüber auch nicht den Schmelzpunk. Ich fuhr mit Clara los, aber Schnee fanden wir nur noch auf den höhergelegenen Plateaus. In den Schluchten war am Vortag bis zum Abend nahezu alles weggetaut gewesen.
Für Clara gab es auch Gutes: ein Stamm war so gebrochen, dass er für Clara sowas wie ein Trimm-Dich-Gerät hergab :-)
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Freitag, Februar 10, 2023
Ein Menhir: die "Bühlheimer Großmutter"
Der Stein steht in einem zur Zeit schon vorfrühlingshaft durchnäßten Wald. Von einem Forstweg biegt ein Pfad aufwärts zu ihm ab, der mit einem "Magischen Tor" oder je nach Sichtweise "Magischem Wächter" - einer die Stimmung aufgreifende, schwebende Holzskulptur - beginnt.
Der Sage nach verwandelte sich hier eine alte Frau aus Bühlheim (bei Kleinenberg) in einem kalten Winter in diesen Stein. Daher sein Name "Bühlheimer Großmutter".
Clara und ich freuen uns darüber, dass wir heute in NRW hier mit am wenigsten dicht bevölkert sind. Es gibt immer noch etwas Naturlandschaft :-)
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Dienstag, Februar 7, 2023
Auf der Suche nach dem Kleinenberger Opferstein
Eine Fundgrube ist für mich die Wander-App Komoot. So entdeckte ich einen Hinweis auf eine besondere Steinbildung - Opferstein genannt - in den Wäldern bei Kleinenberg unweit von unserem Zuhause. Es handelt sich - wie beim Opferstein von Willebadessen Beitrag 28.10.21" - um eine Steilwand mit einen platten oberen Ende, dem Opfertisch sozusagen.
Das Hochkrackseln einfach so zu versuchen brach ich bald ab, da ich keine Ahnung hatte, ob ich wirklich bei der Opferstein-Felswand ankommen würde. Und das klatschnasse Laub machte den Boden zudem ziemlich rutschig. Aber Clara hatte dabei ihren Spaß gehabt :-)
Ich brauche in steilem Gelände meine Hände frei, um mich an Ästen oder Steinen festhalten zu können. Wir werden zu diesem kleinen Abenteuer einmal meine Freundin Gaby mitnehmen. Sie hält in solchen Situationen Clara an der Leine auf dem Weg oben bei sich fest. Clara gehorcht meinem "Bleib!" aber nur unter Protest. Sie meint, ich unterschätze sie :-)
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Samstag, Februar 4, 2023
Pfadfinderin Clara Lee
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Mittwoch, Februar 1, 2023
Lustlose Regenstimmung
Ich fuhr mit Clara an einem solchen Tag auf das Plateau oberhalb von Quellbach der Altenau. Dort gibt es laut Wanderkarten lange Wanderwege ganz durch Wald bis nach Hardehausen. Der Höhenunterschied zum Altenau- und Schwarzbachtal liegt um die 100 Meter (circa 300 m.ü.M. bis 400 m.ü.M.) und die Hänge gehen mancherorts fast senkrecht ab.
Fichtenkahlschlag wechselt sich dort oben mit Buchenwald ab, und es gibt dazwischen Naturschutzinseln. An einer einsamen Wegkreuzung trafen wir auf eine im Bau befindliche Wanderhütte im Loghouse-Stil. Die Wandervereine pflegen die Wege hier in der Egge wirklich gut - aber die Forstarbeiter verschlammen sie zur Zeit wieder mit ihren großem, weit hörbarem Gerät.
Am nächsten Tag fuhr ich mit ihr wegen dieses anhaltend grauen, wasserschwangeren Himmels nur zum Totental am Dorfende. Der namengebende alte Pferdefriedhof am Talende passte zur (auch politischen) Wetterlage : "trübe Aussichten". Clara war noch lustloser, vielleicht lag das aber auch mit an mir, denn ich empfand diesen Spaziergang - ebenfalls aus Lustlosigkeit - mehr als Pflicht denn als Freude. Um ihre Stimmung aufzuhellen ging ich mit ihr an den Rand des leeren Bachbettes und forderte sie zweimal auf "Lauf runter". Schließlich liebt sie es sich so auszupowern. Einen dritten Versuch, sie so aufzumuntern, unterließ ich einsichtig.
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Samstag, Januar 28, 2023
Ein schöner Weg mit Hindernissen und vorbei an Steilkanten
Sie liebt solche Herausforderungen! Und sie zeigt das neben "Zooming" durch begeistertes Zupacken und Brechen von Ästen oder auch durch Vorwärtszerren an meinen Stiefeln; am liebsten würde sie mit mir einen wilden Tanz aufführen. So ganz schnell kann sie in solch "echter" Natur ihre leidenschaftliche Freude daran nicht mäßigen :-)
Ich kann ihr aber nicht viele solcher aufgegebenen und jetzt verwilderten Forstwege in unserer Gegend bieten... Am nächsten Tag erkundeten wir in einer Sonnenstunde diesen schönen Waldweg vom selben Ausgangspunkt aus, diesmal aber in Richtung Süden bachaufwärts. Er führt auf halber Höhe des Abhanges entlang. Durch die kahlen Bäume hindurch wirkte der Quellbach der Altenau in den Wiesen wie ein vom Gras verdecktes Rinnsal.
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Mittwoch, Januar 25, 2023
Nasses Wechselwetter...
Aber sie freute sich auch bei Regen, wenn wir ABENDS sagten "Clara kommt mit", denn sie weiß, um diese Tageszeit geht es in ein Restaurant. Und das wiederum bedeutet "Clara BEkommt mit" :-)
Zu meinem Erstaunen gab es dort neben Kahlschlagflächen auch einige gesunde Fichten-Monokulturen; vielleicht hatten diese Fichten der Borkenkäferepidemie widerstanden, weil sie noch relativ jung waren, das heißt sie reichten höchstens um die 6/7 Meter hoch.
Der "Baumpark" wurde angelegt als Dokumentation der heimischen Baumarten: seit 1989 wird jedes Jahr der "Baum des Jahres" dazu gepflanzt und das abgegrenzte Areal als kleiner Erholungspark gepflegt. Eine gute Idee!
An Silvester regnete es nicht. Wir fuhren nach langer Zeit mal wieder in den Borchener Buchenforst, den wir wegen seiner Zeckenkolonien von Frühling bis Herbst strikt meiden. Hier war in den letzten Jahren kein Baum gefällt worden, das heißt: weder der Waldboden noch die Wege waren von schwerem Gerät durchfurcht und auch nicht von Stammstapeln gesäumt. Es handelt sich hier um keinen Wald, sondern um einen Forst, dem typischerweise Gestrüpp und Unterholz fehlt. Die Buchen stehen eng in Reih und Glied, sie sind noch zu jung und dünn, um mit Gewinn geerntet zu werden... Ich finde solche gleichförmigen Forste wenig anregend.
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Montag, Oktober 1, 2018
Redaktionelles: Dieser Blog
Nachdem auch Kosmo gestorben ist, überlegte ich zunächst den Blog zu schließen, aber er ist mir selbst und vielen Anderen doch solch eine Freude, dass ich ihn etwas reduziert weiter führen werde. Er ist nun neben Frieda und Kosmo auch unserer neuen Hündin Clara "Elisa Clara vom Urstromtal" gewidmet :-) Und - GastbloggerInnen sind nach wie vor herzlich willkommen.
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Montag, Mai 11, 2015
Zehn Jahre Bulldog-Blog - und: Die wichtigsten Schritte für das Überleben des Englischen Bulldogs sind getan.
Im Blog wurde auch immer wieder über das Elend informiert, welches dem Englischen Bulldog Zucht, Mode und Geldgier antaten und auch noch antun. Die Aufklärung über rasseschädigende, den Genpool ausdünnende Züchtungs-Methoden tut Not, einmal im Sinne der gezüchteten Hunde selbst, aber auch für ihre Käufer ist sie wichtig. Züchter setzten oft wirtschaftliche Zucht-Prioritäten, deshalb ist der "Druck des Marktes" entscheidend. Und Aufklärung über die sadistische Quälerei, die Massenzüchter ihren "Zuchthunden" antun, ist noch wichtiger. Nicht gerade wenige Menschen entscheiden über den Preis und ahnen nicht, was hinter "Billigwelpen" für ein grausames, verzweifeltes Elend steht.
Insbesondere danke ich Isabelle Borgert für ihre spannenden, so informativen wie humorvollen Beiträge. Sie ist unsere aktivste Gastbloggerin: seit September 2007, also schon 7 1/2 Jahre lang, können wir regelmäßig circa zwei Beiträge pro Monat von ihr genießen :-) Danken möchte ich auch allen Leserinnen und Lesern, die mit oft einzigartigen Fotos, Witzen oder auch Links diesen Blog wesentlich bereichern. Danke auch an meinen lieben Stu, der mir immer technisch zur Seite steht, und ohne den dieser Blog gar nicht erst begonnen worden wäre.
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Die wichtigsten Schritte für das Überleben des Englischen Bulldogs sind inzwischen getan:
Auf diesem Hintergrund nehme ich dies 10-jährige Blog-Jubiläum zum Anlass, ihn in Zukunft nur noch in reduzierter Form weiterzuführen, es wird mittelfristig auf vielleicht 2 Beiträge pro Woche hinauslaufen. Das Meiste über den Bulldog aktuell und über seine Vergangenheit ist gesagt - und in den Blog-Archiven zu finden :-) ![]()
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English Bulldog
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Cornelia´s Tierbuch:
Seit Mai 2005 haben die Bulldogs hier ihr eigenes deutsches Weblog bekommen. Jeder Leser kann Blog-Beiträge an
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Der jeweilige Autor behält sein Copyright an Bildern und Text, gibt aber Cornelia ein unwiderrufbares Nutzungsrecht für
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"Clara Lee Savory"
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