Cornelias Bulldog Blog
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English Bulldog Netzwerk für Kenner und Freunde Mai 2005 bis Mai 2015 jeden 2. Tag ein Beitrag Ab Mai 2015 Beiträge in unregelmäßigen Abständen
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Sonntag, Januar 19, 2025
Im Wald ist immer was los - und beim Mantrailing auch :-)
Durch knapp mannshohe Jungbuchen bahnten wir und einen Weg. Ich mußte immer wieder Zweige vor meinem Gesich beiseite ziehen. Clara hatte es da etwas schwieriger ;-)
Bald hatten wir den Buchennachwuchs hinter uns gelassen und kamen in ein Gebiet mittelgroßer Buchen. Sie waren alle gleich alt und traurig gleichgeschaltet. Zu unserer Freude wurde der Forst bald ein wenig waldartig. Die ersten gefallenen, schon bemoosten Stämmen lagen herum. Clara sprang drüber. Jetzt begann ihr unser Ausflug zu gefallen, sie rannte eine Freudenrunde :-)
Es waren noch Weihnachtsferien und einige Familien spazierten mit ihren Kindern und Hunden auf dem breiten Forstweg. Draußen im Gelände werden typischerweise die großen Hunde gern ausgeführt, die kleinen meist in Dorfnähe. Clara und ich gingen in Sichtweite parallel zum breiten Forstweg im Wald daher. Ich nahm Clara bei solchen Begegnungen an die Leine und fröhlich gestimmt wünschten wir uns durch die Bäume hindurch ein gutes neues Jahr :-)
Nach einiger Zeit veränderte sich der Forst wieder, frisch gefällte, dicke Stämme, meist Eichen, lagen herum.
Clara nutzte die Stämme nicht für einen Hindernislauf. Vielleicht sah ihr der Forst hier zu sehr nach Holzlager aus? Um sie zu animieren legte ich das Leckerli, welches ich noch zufällig im Hundegürtel hatte, auf den dicken Eichenstamm, auf dem ich saß, neben mich.
Als das Leckerli auf die Erde hinter dem Stamm gerutscht war, sprang sie doch noch rüber und fischte es sich aus dem Laub heraus. Knack, schmatz, lecker :-) Ende des Jahres fuhr ich mit Clara an einem kalten, sonnigen Morgen zu ihrem geliebten Mantrailing. Wenn ich ihr das Halsband anlege, dann springt sie stets wild vor Freude herum. Lege ich ihr zusätzlich das Geschirr an, dann dreht sie dazu noch Pirouetten. Sie trägt ihr Geschirr nur zum Mantrailing, also weiß sie um die kommende Freude. Es geht ihr aber nicht nur um Freude wie Spaßhaben, sondern um einen Job, eine Aufgabe, eine Leistung.
Wir sind eine Gruppe von 4 Hunden. Bei dem kalten Wetter wartete jeder Hund im Auto auf seinen Einsatz. Als Clara dran war ließ Sabine, unsere Trainerin, sie an einem kleinen, getragenen Kleidungsstück der zu suchenden Person schnüffeln, das sie in einem Plastiktütchen in der Hand dabei hatte. Clara führte uns auf das Kommando "Such" nach einer Weile um eine Straßenecke herum - aber da stand zu ihrer Unfreude ein riesiger Baukontainer. Sie stoppte, dann wollte sie einen Riesenbogen um das "schreckliche Ding" machen. Ein "Komm Clara, weiter gehen" nützte nichts. Sabine riet "Gib ihr ihr Arbeitskommando". Ok, ich sagte "Such". Und Clara vergaß ihre Abneigung gegen "Riesendinge". Sie ging festen Blickes um das Riesending herum. Sie hob dem Kopf - und sie machte etwas mich sehr Erstaunendes: Sie ging zu Sabines Hand mit der Plastiktüte, in der das Kleidungsstückchen der zu suchenden Person steckte. Sie wollte noch mal schnuppern, um deren Geruch sicher im Kopf zu haben. Sie wußte selber, dass sie abgelenkt gewesen war. Da sie ihre Aufgabe schnell und fehlerfrei erledigen wollte, hielt sie es für richtig, sich des Geruchs noch mal zu vergewissern.
Donnerstag, Januar 16, 2025
Es wurde für einen Tag etwas kälter - da fanden wir Feenhaar im Wald!
Ich sah vom Auto aus, dass der daran anschließende Teich halb zugeeist war - also hielten wir für einen Mini-Spaziergang. Die Sonne spiegelte sich im Eis, die Gänse hatten sich auf den hinteren Teil mit noch offenem Wasser zurückgezogen. In Gold und Silber strahlte hier die Welt.
Wir fuhren weiter zum Heggewald. Nachts hatte ganz leichten Frost gegeben. Die Bäume im Schatten und auch Laub wie Gräser trugen einen wunderschönen Eiskristallkranz.
Ich freute mich ganz ungemein, als ich immer wieder weiß glänzendes "Feenhaar" auf dem dunklen Waldboden entdeckte. Einmal allerdings lief ich auf einen weißen Plastikbeutel zu - naja, ich entsorgte ihn :-) Im letztes Winter konnte sich bei uns kein Haareis=Feenhaar bilden, denn die sehr speziellen Wetterbedingungen, unter denen es sich nur bildet, hatten wir an keinem Tag.
Das Wetter blieb bis zum Jahresende feucht-nass. Matschig war es nur auf den Wegen, die landwirtschaftlich genutzt werden. Ich fuhr mit Clara auf die Hegge. Dort gibt es immer noch Ecken, die wir nicht kennen.
Wir streiften ein wenig durch den Wald selbst, denn dort lernt man ihn intimer kennen als vom Weg aus. Es macht mir Freude Clara dort zu beobachten. Sie ist von Düften fasziniert, scheint sie zu analysieren, sich an der Duftwelt insgesamt zu erfreuen.
Nach einer ausgiebigen Schnüffelrunde startete Clara ihre Rennrunden. Sie ist eine zurückhaltende Persönlichkeit, aber im Wald zeigt sie immer wieder entfesselte Begeisterung :-)
Clara platzte fast vor guter Laune. Irgend etwas an diesem Waldabschnitt, am Wetter oder wie bei mir an der strahlenden Sonne gefiel ihr ganz besonders. Sie wollte mir wieder einmal die Schnürsenkel vor Übermut aufziehen, und sie sprang mehr als sonst über sich irgendwie anbietende Stämme drüber.
Als es dunkel wurde fuhren wir nach Hause. Dichte Wolken zogen nun über die Höhen der Hegge, unser Tal blieb in der Sonne :-)
Montag, Januar 13, 2025
Weihnachtsfreude für Clara und ein Wolkenphänomen
Clara sprang sofort in seine Richtung, ließ sich aber dann von mir anleinen. Es war ein offensichtlich junger Hund an der Schleppleine. Die Beiden beschnupperten ihre Schnauzen und wollten sogleich miteinander rumtollen und spielen.
Wir ließen sie los und hatten ebenfalls unsere Freude an ihrem Jagdspiel. Die Halterin meinte wie schön es sei, einmal jemandem zu begegnen, dessen Hund freundlich mit ihrem Bruno rumjagten würde. Solche Halter und Hunde seien selten.
Wir ließen die Beiden sich lange austoben. Ich freute mich für Clara, für sie war das sozusagen ein Gesellschaftsspiel als Weihnachtsüberraschung :-) Abends bestückte ich Claras "Puschel" mit zig kleinen Käsestückchen. Sie war lange damit beschäftigt! Als endlich alle gefunden und verschluckt waren, sprang sie zu mir aufs Sofa und legte mir den Puschel auf den Schoß. Ich sollte nachfüllen - was ich natürlich tat :-)
Am zweiten Weihnachtstag schien ab Mittag die Sonne! Ich fuhr gleich mit Clara los hoch auf die Kahle Platte, auch Himmel genannt. Ich staunte nicht schlecht: als wir durch das nächste Dorf weiter östlich durch unser Altenautal fuhren, sah ich oben auf dem Nordhang der Kahlen Platte die Unterteile der Windräder unsichtbar in dichten Wolken steckten, die oberen Teile mit den Rädern aber frei sichtbar oberhalb der Wolken! Sonst ist das immer umgekehrt!
Der Forstweg hoch zur Kahlen Platte führte durch wirklich dichte, dunkle Wasserwolken!
Aber oben auf der vielleicht 50 Meter höher liegenden Hochebene strahlte die Sonne wieder wie unten im Tal.
Ich kann mich nicht erinnern solch dünne und dabei wasserschwere Wolken früher schon einmal so tief erlebt zu haben.
Freitag, Januar 10, 2025
Ein weiteres Quellental im Altenautal
Wir fuhren bachabwärts zur Felsspitze Gellinghausen beim Nachbardorf Etteln. Dort war der Talgrund wieder sich selbst überlassen worden. Ich war baß erstaunt, was ich hier vorfand. Der Wanderweg beginnt beim "Schwattloch", einer Quellschwemmkegel-Quelle. Diese gibt sie nur im Paderborner Karst-Hochland in den Talsohlen der Altenau und Alme.
Die Regenfälle hatten das Quellloch so zum Überfließen gebracht, dass es nicht nur einen stetig fließender Bach speiste, sondern zusammen mit weiteren Quellen im Talgrund das Tal entlang des Steilufers in Moor und Sumpf verwandelte. Wir konnten Reiher, Gänse und Enten beobachten.
Der Weg war ein kleiner Damm, der früher für eine dortige Mühle angelegt worden war. Mehr Infos zum Tal und seiner Renaturierung waren auf einer Infotafel zu lesen.
Die reichlich wassergefüllte Altenau nähert sich vom flachen Talhang aus in einem Bogen dem alten Weg. Er erfüllt hier wirklich eine Dammfunktion gegenüber dem moorigen Sumpfland am Steilhang des Tals. Man kann ans Ufer herangehen, ohne zu versinken.
Der Weg endet in einer Fahrradbrücke über die Altenau, wo das Talwasser in diese fließt. Dort ist auch eine schöne, leicht erhöhte Picknickmöglichkeit angelegt worden.
Als ich von dem Hügelchen runter stieg, sah ich eine Frau mit zwei großen Jagdhunden an der Leine auf uns zukommen. Clara hatte sie auch wahrgenommen und stellte sich mit erhobenem Schwänzchen in ihre Richtung. Sie ging ein paar Schritte auf die Hunde zu. Ich rief "zurück"... wenigstens blieb sie stehen. Zwei Hunde benehmen sich einem fremden Hund gegenüber anders als ein einzelner. Sie agieren als Rudel eher fremdenfeindlich. Ich hatte ein wenige Tage zuvor ein paar auf dem Küchentsch liegende Leckerlis ausnahmsweise in meinen Gürtel gesteckt. Alle meine Bulldogs habe ich ohne Leckerlis erzogen. Sie sollten aus Überzeugung, Loyalität oder um mich nicht zu verärgern folgen. Sie taten das auch - wenigstens im Allgemeinen. Manchmal versuchten sie umgekehrt mich aus Loyalität ihnen gegenüber umzustimmen :-). Nur mit Kosmo mußte ich aufpassen. Er ließ gern aus Eifersucht, wenn ich einen Hund nur ansah den Raufbold raus. Nun, Clara liebt Hunde, da gehorcht sie einem "Zurück", wenn überhaupt nur mit Verzögerung. Sie taxiert einen fremden Hund genau, ihre Einschätzung stimmte immer, eigentlich könnte ich mich darauf verlassen. Entweder es wird sich beschnuppernd begrüßt oder sie kommt den Kopf abgewendet im Bogen drum herum zurück zu mir. Aber man (ich) weiß ja nie... Jetzt rief ich "Leckerli", weil die zwei großen Hunde auf mich ziemlich ungebärdig wirkten. Clara kam sofort, ließ sich an die Leine nehmen und fraß begeistert ihr unerwartetes Leckerli :-)
An der Fahrradbrücke kehrten wir um. Der Himmel hatte sich Tropfen fallen lassend wieder zugezogen.
Dienstag, Januar 7, 2025
Häuslichere Tage und ein besonderer Traum
Wir waren schon dankbar, wenn nur Nebel herrschte. Ich hatte dann aber auch keine Lust, weiter mit ihr raus zu fahren und Neues zu erkunden. Wir gingen dann nur in den nahen Heggewald.
Das Schwarze Bruch beginnt östlich hinter dem Lichtenauer Edeka. Ich verband dann Einkaufen mit einem Gang mit Clara durch den dortigen alten Laubwaldstreifen vor dem toten Fichtenforst. Wie ich schon häufiger erzählte, Clara liebt diese Art von Wald als Tummelplatz. Bei besonders schönem Wetter zeigt sie ausgeprägte Spiel- und Sportfreude. An diesem Tag rannte sie nur sich lustvoll auspowernd in weiten Kreisen herum. In den dichten Nadelwaldresten der letzten Tage war das nicht möglich gewesen - es mußte nun nachgeholt werden :-)
Über Stämme und Gehölz springt sie nur, wenn sie besonders ausgelassen ist. Oder die Stämme sie aus einem mir unbekannten Grund speziell herausfordern. Soviel habe ich jedoch heraus gefunden: die Stämme müssen einzeln frei liegen und möglichst stabil erscheinen, denn sie berührt sie gern kurz mit den Vorderbeinen und "fliegt" dann, die Hinterbeine wie ein Pferdchen hochziehend weiter.
Auch ich liebe solche Wälder. Zu den toten dichten Fichtenstämmen hinter diesem schmalen Streifen Märchenwald sehe ich einfach nicht hin, und so könnte ich aus Heimatgefühl Wurzeln schlagen (wenn ich das nicht längst getan habe ;-)
Stu und ich sind unser Leben lang viel und weit gereist. Inzwischen sind wir alt geworden und nicht mehr mobil genug dafür. Also reisen wir in der Erinnerung oder in Träumen.
Stu hatte vor ein paar Tagen einen wirklich bezaubernden Traum:
Wenn Stu sich tagsüber zu einem Schläfchen hinlegt ruft er immer: "Clara, komm kuscheln." Sie steigt dann schwänzchenwackelnd zu ihm hoch ins Schlafzimmer und kuschelt sich an ihn. Das ist besser als jede Medizin :-)
Unterbrechbar ist diese Kuschel-Idylle für Clara nur durch Futterverlockungen oder wenn sie hört, dass ich mir den Hunde-Taschengürtel zum Spazierengehen anlege - der macht dabei nämlich "Klack". Dann rennt sie voller Vorfreude die Treppe runter zu mir. Natürlich kuschelt sie auch mit mir, meistens abends. Sie ist ein Seelenhund für uns beide.
Samstag, Januar 4, 2025
Jonny Walker, Jamaika, Joy und Jingle Bell "vom Urstromtal" bei Berlin
Unsere Bulldogfreunde Eva und Frank Schuchardt konnten es ihrerseits kaum abwarten, ihren "Jonny Walker" persönlich kennenzulernen :-) - wen wundert´s? Sie verbanden die Fahrt von ihrem bayrischen Zuhause mit einem weihnachtlichen Familienbesuch in Berlin.
Jamaika wird Claudia als zukünftige Zuchthündin behalten, weil sie unter Anderem die "perfekte Rute" hat. Eine gerade Rute erleichtet die natürliche Geburt und ist seit der Standardänderung von 2009 auch ein offizielles Zuchtziel.
Jonny Walker ist der schwerste unter den Welpen, naja, er ist der einzige Rüde. Eva erzählt, er sei ein ruhiger Kerl, der das Schmusen genießt :-)
Mittwoch, Januar 1, 2025
Bulldogkunst und steigende Wasserspiegel
Weiter geht es mit Clara´s Tagebuch: Mitte Dezember regnete es Tag für Tag - nicht heftig, aber eben stetig. Wahrscheinlich würden wir wie im letzten Jahr ein Winterhochwasser bekommen. Die Altenau unterhalb unseres Zuhause war schon fast randvoll. An einem dieser Tage fuhr ich mit Clara zur Sauer bei Ebbinghausen. Deren Bett war vor circa drei Wochen noch leer gewesen. Ich staunte: die Zufahrt zum Wanderweg führte im Talgrund durch im Wasser stehende Wiesen! Wenn es weiter so regnete, würde er bald nicht mehr erreichbar sein.
Zu meinem Erstaunen konnte ich am in Fließrichtung runter gedrückten, fahlen Ufergras ablesen, dass der Wasserspiegel von einem kurzen Hochstand schon wieder auf einen mittleren Hochstand gesunken war! Auch die vielen im Geäst direkt über dem Bach hängen gebliebenen Grasbüschel bezeugten das. Frisch gebrochene und unterspülte Bäume machten die Sauer hier zu einem Wildnisbach. Nachdem das Wasser den Weg wieder frei gegeben hatte, wurden Laub und Schlamm offensichtlich von einem Kehrwagen weg geschaufelt und auf den Uferstreifen geworfen.
Die Sauer steigt nach viel Regen schnell an und sinkt genauso schnell wieder ab, weil Wasser in den Schwalglöchern zu unterirdischen Bächen verschwindet. Am nächsten Tag fuhr ich mit Clara zu den Schwalglöchern der Sauer am Rand von Lichtenau. Da die Sauer hier in 2024 nie ganz trocken gefallen war, konnten wir das Verschwinden des Baches im Gestein des Bachbettes gut beobachten. (Beitrag 28.9.24) Ich wollte sehen, wie sie über die Bachschwinden hinwegfließt. Sie tat es ohne jeden sichtbaren Strudel. Das Wasser stand sogar so hoch, dass es eine Insel gebildet hatte.
Die genaue Stelle der drei Schwalglöcher konnte ich nicht mehr ausmachen. Alles sah jetzt anders aus. Nur die Lage der Fußgängerfurt erkannte ich an den festgetretenen Uferrändern. Die Wasser der Altenau hatten bei uns zuhause besonders durch den Zufluß der Sauer schon Felder und Weiden geflutet. Ich spazierte mit Clara zur Furt westlich unseres Dorfes, hinter der bachabwärts die Auenlandschaft beginnt. Das Hochwasser vom letzten Dezember hatte die Wanderbrücke neben der Furt so beschädigt, dass sie gesperrt wurde (Beitrag 16.8.24). Ich staunte als ich beim Näherkommen sah, die Brücke war weg - nur die Treppe zu ihr stand noch. Clara wollte hochsteigen! Aber nach meinem "nein" ließ sie das sofort.
Wenn es weiter so regnet, werden wir dieses Jahr ein ähnliches Hochwasser erleben.
Samstag, Dezember 28, 2024
Regen mit einem Puderschnee-Intermezzo
Mitte Dezember regnete es ständig. Clara und ich spazierten an diesen Tagen nur etwas auf dem Nordhang hinter unserem Tal entlang. Keine rechte Outdoor-Lust kam in uns auf. Auf diesem Höhenweg gibt es einige Sitzbänke; ein Grund mehr ihn in diesen trüben Tagen zu wählen, denn solches Wetter läßt mich meine Rückenprobleme deutlich spüren.
Dann gab es einen kurzen Kälteeinbruch. Ich fuhr mit Clara hoch in die Egge - vielleicht ging der Nieselregen dort als Nieselschnee nieder. Der Himmel war immer immer noch dunkel wolkenverhangen, aber Puderschnee erhellte den Tag ein wenig.
Dann gab es einen kurzen Kälteeinbruch. Ich fuhr mit Clara hoch in die Egge - vielleicht ging der Nieselregen dort als Nieselschnee nieder. Der Himmel war immer immer noch wolkenverhangen, aber Puderschnee erhellte den Tag ein wenig.
Wir hörten hier oben immer wieder krächzende Krähen und einmal einen Rabenruf.... einsame Winterstimmung.
Die nächsten Tage regnete es weiter. Clara hatte eine klare Meinung dazu:
Mittwoch, Dezember 25, 2024
Frohe Weihnachten ! Die hohe Zeit der immergrünen Nadelbäume
Neben Frieden, Liebe und Glück denken wir an Weihnachten auch an den Tannenbaum. Weil er immer grünt, wurde er zum Symbol der Unvergänglichkeit dieser Werte.
Clara und ich zog es in der Vorweihnachtszeit in die wenigen Nadelholzbestände, die es bei uns noch gibt. Eine kleine Wanderung machten wir deswegen im schwarzen Bruch: Dort wachsen in einem Streifen des alten Laubwaldes vor dem toten Fichtenforst viele kleine Fichten heran, oft direkt am Stamm alter Buchen. Es sieht aus, als hätten diese die kleinen Fichten adoptiert. Ein gemischter "Kindergarten" für Buchen und Fichten. Die Fichten des Forstes hinter den alten Buchen hatten sich - bevor sie eingingen - in diesem ihnen nahen Bereich unter und um die Buchen noch ausgesät.
Die vielen, dicht stehenden jungen Bäume behinderten Claras Lust großräumig rumzutollen, deshalb gingen wir weiter zu den großen alten Buchen, unter denen keine kleinen Fichten wuchsen. Diese Buchen hatten sich ihre Freiräume erhalten. Diese Freiräume sind Claras Spielräume :-) Neulich hatten Clara und ich in der Hegge den Rest eines alten Fichtenforstes entdeckt (Beitrag 13.12.24). Wir suchten an einem der nächsten Tage dort nach weiteren solcher von Borkenkäfern verschonten Restbestände - und fanden sie!
Diese Waldflecken aus Fichten und vereinzelten Birken erinnern mich an meine Alaska-Reisen und in den Norden Skandinaviens: Boreale Wälder. Nur stehen dort die Bäume nicht so dicht beieinander. Auch die Menschen leben da nicht so zusammen gedrängt wie hier. Clara war von einem anderen Grün als ich angetan: sie empfand ihr Lieblingsgras hier oben an der Waldkante immer noch - mindestens - genießbar :-)
Der Weg führte nach einer Weile nur noch an einer Seite an einem alten Fichtenforst vorbei. An seiner anderen Seite lagen gelegentlich Fichten-Skelette zwischen den vor einigen Jahren forstmäßig gepflanzten Buchenreihen herum. Es hatte an diesem Tag einmal nicht aus einer grauen Wolkendecke geregnet, der Himmel hatte sich blau gezeigt. So konnten wir die Sonne vor uns als Feuerball im gelb-orange-rosa-violetten Himmel langsam hinter dem Horizont versinken sehen.
Clara fand dieses Himmels-Schauspiel viel weniger beeindruckend als ich. Ihre Aufmerksamkeit gilt in erster Linie der Erde - und was auf ihr "kreucht und fleucht" :-)
Sonntag, Dezember 22, 2024
Im Münsterland: Eine Bulldog-Party :-)
Die "Jungen Wilden" Toffee und Maici tobten ihre bulldogmäßige Freude aneinander zunächst im winterlichen Garten aus.
Nach dieser "Strum und Drang"-Zeit ging die Party im Wohnzimmer weiter. Die lebenserfahrene Heaven legte sich bald mitten im Raum hin und beobachtete das wilde Spiel der Jüngeren um sich herum mit mütterlicher Geduld.
Maici stand zwischendurch auf erhöhter Position um einen günstigen Augenblick zum Einsatz zu erwischen ;-)
Irgendwann wird auch ein English Bulldog spielmüde. Oder, besser gesagt, nutzt eine Pause zum erneuten Kräfte sammeln
Die Pause währte nicht lange! Der Run, um den besten Platz im großen Hundebett zu erringen, startete ;-)
Es war ein glücklicher Tag, erzählte Susanne. Sie, Frank und die Bulldogs wünschen allen Lesern und Leserinnen sowie deren Hunden frohe Weihnachten,
ein Gutes Neues Jahr - und ein üppiges, wohlschmeckendes Festmahl ;-)
Donnerstag, Dezember 19, 2024
Jetzt sind die Wälder durchsichtig
Nachmittags spazierte ich mit Clara entlang von Wiesen in der Sonne. Claras Fell strahlte, wo ihr Licht es berührte :-)
Am nächsten Tag herrschte wieder düsteres Nieselwetter. Im Wald ist es dann noch am angenehmsten - meint auch Clara :-) Wir waren seit einem Jahr nicht mehr im Wald- und Forstgebiet bei Dörenhagen unterwegs gewesen. Jetzt in der kahlen Waldzeit sieht man durch den Wald hindurch, sieht sonst im Laub Verstecktes und man verläuft sich nicht ;-)
Clara rannte und ich stapfte herum. Der dicke Laubdecke über der nassen Erde machte den Boden sozusagen elastisch. Wir bestaunten mache enorm dicken, gefällten oder gefallenen Stämme zwischen den oft erst buschhohen Nachwuchsbuchen.
Das Wetter blieb trübe. Ein Besuch im Wald tut dann gut. Am nächsten Tag fuhren wir ins wild-romantische Totental am Dorfrand. Jetzt im Winter sieht man das ausgeschlemmte, oft steil unten liegende und meandrierende Bachbett schon vom Weg aus durch die kahlen Bäume hindurch. Wir stiefelten hinunter zum Bachbett. Große und kleine Laachen hatten sich bei dem Regenwetter im Bachgrund schon gebildet, aber noch nicht genug geregnet, um einen Bach fließen zu lassen.
Es übt eine gewisse Faszination aus, "einer Sache auf den Grund zu gehen". Vor allen Dingen, wenn die Grund meist verborgen liegt. Also stiegen wir an einer flach abfallenden Stelle zum Bachgrund hinab.
Menschen suchen in Bachbetten oft Gold-Nuggets; Hunde Aas. Ich suche nach schönen Überraschungen ;-)
Montag, Dezember 16, 2024
Wasserbüffel im Kurpark Bad Wünnenberg
Es war wochentags am frühen Mittag, im Park würde trotz des so schönen Wetters nicht viel los sein. Trotzdem hielt ich Clara an der Leine, um eventuelles Mißfallen anderer Spaziergänger zu vermeiden. Zu dieser Uhrzeit sind hier häufige Mütter mit kleinen Kindern und Rentner unterwegs. Der Weg führt an der einen Seite an Teichen, einem kleinen Bach und Wiesen vorbei, an der anderen Seite brüllten die Wasserbüffel. Irgend etwas gefiel ihnen nicht... und das anhaltend! Für ein gutes Foto standen sie leider zu weit vom Weg entfernt.
Der kleine Bach mündet vor dem bewaldeten, nur mäßig steilen Hang des Aatals in die Aa. Die jährlichen Hochwasser hatten dicke Wurzeln der Uferbäume freigespült.
An dieser Stelle steht richtig kurmäßig eine Liegebank mit Blick über die Wiesen bis hin zu den Wasserbüffeln vor dem jenseitigen Hang entlang des Tals.
Die Sonne schien den ganzen Tag. Abends, das heißt spätnachmittags zum Sonnenuntergang spazierte ich mit Clara über die Höhe hinter unserem Haus. Solch einen blauen Himmel hatte ich länger vermißt. Im Kurpark hatte ich vormittags Clara an der Leine gehalten, weil manche Menschen Angst vor Hunden haben. Zwei Mütter mit Kinderwagen hatten das dort auch dankbar zur Kenntnis genommen. Hier oben zwischen den Feldern hinter unserem Dorf ist das nicht nötig. Die Dorfbewohner mögen Clara in ihrer zurückhaltend unaufdringlichen Art.
Die Kondenzstreifen am Himmel hätte ich nicht gebraucht - jedenfalls ließen sie mich an die Hundeleine denken :-)
Freitag, Dezember 13, 2024
Ein kleines Stück alter Nadelwald
Wirklich viele große Fichten waren in zwei bis drei Metren Höhe durchgebrochen. Die Bruchstellen waren lang und splitterig spitz zulaufend. Manch Wurzelteller lag bloß. Vor einigen Jahren mag das ein Sturm geschafft haben. Einige der liegenden Stämme waren abgesägt, aber niemand hatte hier "aufgeräumt", so wie sonst üblich.
Wir gingen vorsichtig über Fichtenäste steigend weiter. Es lag viel Laub auf dem Boden: Buchen standen am Rand dieser Fichtenwaldinsel, vereinzelt wuchsen jüngere auch mitten drin. Der Boden war sehr uneben, ich mußte aufpassen, wohin ich trat. Zum Teil verdeckte, kreuz und quer aufeinander liegende, dicke und dünne Äste sowie Bodenlöcher ließen uns nur langsam weiterkommen. Sogar Clara lief nicht locker drauflos.
Als ich statt auf den Boden zu achten fasziniert wieder einen zerbrochenen, dicken Stamm im Auge hatte, trat ich in ein Loch und stolperte.
Um mir nicht den ohnehin lädierten Rücken zu verletzten, drehte ich mich einen Buckel machend - und fiel auf den Kopf - in ein weich mit Laub und Moos ausgepolstertes weiteres Bodenloch. Ich liebe den Wald, offensichtlich liebt er mich auch, denn ich trug nicht mal eine Beule davon :-)
Am nächsten Tag fuhren wir wieder in den Buchenwald im Bündel; dort sind keine Fall-Löcher im Grund zu erwarten ;-)
Wir gingen den sanft ansteigenden Talhang hoch. Im Sommer bilden Buchensprößlinge ein dichtes, von Zecken bewachtes Hindernis. Jetzt konnte Clara hindurchrennen, dass die Blätter nur so hochflogen.
Die Baumstümpfe und Wurzeln waren giftgrün bemoost. Ein schöner Kontrast zu dem gold-beige-rostbraunen Laubboden.
Dienstag, Dezember 10, 2024
Ende des Winter-Zwischenspiels
Der kleine Urwald strahlte mit den jetzt nackten Bäumen und Stämmen mehr Prägnanz, Schärfe und Klarheit aus als in der laubtragenden Zeit der sich im Wind wiegenden Blätter. Clara spielte ausgelassen unter den alten Buchen. Sie nutzte einige umgefallene Stämme zum Hürdenlauf - das macht sie nur bei wirklich guter Laune.
Sie rannte plötzlich los und sprang so schnell über den Stamm neben mir, dass ich nur noch ihre Schneespur fotografieren konnte :-) Nur noch kleine Schneeflecken lagen am nächsten Tag auf der Höhe des Hainberges. Von dort hat man einen guten Blick nach Westen, dashalb fuhren wir am Spätnachmittag zur Zeit des Sonnenuntergangs dort hin.
Am nächsten Tag fuhr ich mit Clara zur Vienenhochfläche, der Sturm hatte sich gelegt. Er hatte uns von Westen neue Regenwolken herangetrieben; es nieselte. Besonders ich war lustlos unterwegs. Wir blieben auf dem Forstweg, auch Clara war der Waldboden hier zu pfützig und zu durchnäßt. Sie entscheidet manchmal nach menschlichen Kriterien - oder ich nach tierischen - oder wir beide der Lage angepasst. Wir fuhren bald zurück nach Hause.
Am nächsten Tag war das Wetter trocken und es wurde wieder wärmer. Ich fuhr mit Clara auf die Eggegebirgshöhe bei Blankenrode. Im Buchenforst dort hat man immer wieder mal alte Buchen zwischen den nachwachsenden stehen gelassen. Darunter gibt es meist einen kleinen Spielplatz für Clara. Wir verließen den Forstweg, als ich eine mit weniger Brombeergesträuch bewehrte Stelle des Grabens neben dem Forstweg fand.
Der Boden unter dem Laub war an vielen Stellen sehr nachgiebig, ich stolperte zudem immer wieder mal in irgendwelche verdeckten Löcher. Deshalb wollte ich nach einer Weile auf den Forstweg zurück.
Eine möglichst brombeerfreie Stelle im Weggraben sah ich weit und breit nicht. Clara wollte nicht recht... als ich aber auf der Forststraße weiter ging, kniff sie die Augen zu und rannte durch :-)
Samstag, Dezember 7, 2024
Herbstregen, Herbstschnee und Glückwünsche zum 11. Geburtstag
Ich fuhr mit Clara zum Hainberg, dessen Oberkante des wild bewaldeten Steilabhangs jetzt im Herbstlaub besonders reizvoll zu durchstrolchen ist.
Über die am Hang angrenzenden landwirtschaftlich genutzte Hochebene fegte uns von Westen ein laut pfeifender Sturm entgegen. Solch ein Wind wirkt auf mich belebend wie ein Energiebad. Clara und ich stellte uns ihm entgegen und gaben uns dem warmen Licht der untergehenden Sonne hin.
Der Sturmwind trieb eine Kaltfront heran, am späten Abend fiel Schnee! Ich lief begeistert "Clara" rufend in den Garten. Sie folgte mir drei Schritte, dann aber wollte sie schon zurück ins Haus. Der Schnee war für sie nur weißes Wasser... Da sie nicht Pippi machen mußte, sah sie keinen Grund sich die Pfoten einzunässen. Sie sieht die Dinge mehr praktisch als ich. Am Morgen fuhr ich mit ihr in den nahen, aber höher gelegenen Wald bei Blankenrode. Es nieselte dort oben eine Schnee-Regen-Mischung.
In der Folgenacht schneite es wieder. Dieser Neuschnee war trockener, weil die Temperatur knapp unter 0 Grad gefallen war.
Voller Freude fuhr ich mit Clara nach Blankenrode zum Weg zur alten Wüstung.
Die Kaltfront war durch, der Himmel klarte auf, die Sonne erschien. Frost und Schnee hatten das Laub auf dem Boden wie Papier aufgeweicht und zusammengepappt. Es würde jetzt rutschiger sein. Ein besonderer Anblick war Schnee auf noch grünen Blättern an manchen Bäumen.
Clara´s Mutter "Baby" feierte bei ihrer Züchterin Claudia Pagels in Brandenburg gestern, am 6. Dezember, ihren 11. Geburtstag.
Claudia erzählt, dass ihr "Baby" nach wie vor mit den anderen Bulldogs rumrennt und sich des Lebens freut. Sie hört inzwischen nur schlechter. Wir gratulieren und freuen uns über und mit der lieben, gesunden und lebensfrohen "Baby" !
Mittwoch, Dezember 4, 2024
Im Bündeltal
Man kommt an einem alten Kindergarten-Indianercamp vorbei. Das Bachbett ist hier breit und flach. Clara weiß, erst weiter aufwärts wird es zur lockenden Herausforderung - also wollte sie dorthin :-)
Clara drehte hier keine Lustrunden, sie freute sich, als wir "endlich" weiter gingen ;-)
Das Bachbett wird langsam steiler und tiefer. Für Clara ist es irgendwann dann in seiner Form so etwas wie eine Skaterbahn.
Ja, und dann ging ihr "Skating" los !
Claras Freude steckte mich an. Ich stieg schräg vorsichtig runter, der Boden war sehr weich. Ja, aber dann wieder hoch... Der Boden unterm Laub war wirklich rutschig. Runter hatte mir die Schwerkraft geholfen, aber rauf bewirkte sie das Gegenteil. Ich rutschte ab, landete auf dem Po und bremste mit diesem ab. Mein Handy sicherte ich in der Gürteltasche, dann versuchte ich es erneut auf allen Vieren hoch zu kommen. Ich rutschte wieder ab. Clara stand oben und hielt mich im Auge. Einen kurzen Moment dachte ich, ich komm hier nie mehr hoch. Dann versuchte ich es erneut, diesmal in äußerst schräger Linie, damit die Stiefel längs zum Grund standen und so als Bremse wirkten. Zudem peilte ich einen Baum an, an dem ich mich festhalten und verschnaufen konnte. Es gelang. Clara stupste mich wackelnd ( und lobend ;-) an!
Wir bummelten durch den Wald zurück. Seine Vielfalt verführt die Phantasie zu reisen, Clara´s vielleicht in die Welt ihrer wilden Vorfahren :-)
Sonntag, Dezember 1, 2024
Willkommen in der Welt: ein wunderbarer Bulldog-Wurf
Clara´s Züchterin Claudia Pagels aus Brandenburg - Zucht "vom Urstromtal" - hat aber weiter gezüchtet, denn der Bulldog ist für sie "ein Hund für´s Herz". Sie nimmt als Deckrüden nur solche, die mit ihren Hündinnen überhaupt nicht verwandt sind. Und sie sucht sich europaweit nur gesunde (und schöne :-) aus. Zuletzt kaufte sie den Rüden Gomez aus Spanien, der dort schon auf Hitzeverträglichkeit und freie Atmung gezüchtet wurde. Er ist der Vater dieses Wurfs.
Eva und Frank fuhren im September hin, um sich Claudias Bulldog anzusehen. Ihre Hündin Gloria war gerade zuvor von Gomez gedeckt worden. Gloria erregte seine Freude immer noch. Ihr gefiel das :-) Eva und Frank waren begeistert von den Eltern ihres zukünftigen "Jonny" :-)
Ja - und dann wurde Gloria dicker und dicker. Vorsorglich war für den 22. November eine Kaiserschnitt-OP terminiert worden, denn man weiß ja nie... Gloria wollte aber die Geburt selbst erledigen :-)
Am 21. November früh in der Nacht begann Gloria zu werfen. Claudia spielte Hebamme; sie säuberte die Kleinen, wog sie, gab der Mama Wasser zu trinken, passte auf, daß alles gut geht. Hier ein Video von einem der nächsten Tage, auf dem man die Kleinen lustvoll schmatzen hört :-)
Gloria ist eine sorgsame, geduldige Mutter. Die Kleinen wachsen schnell. Über den einzigen Rüden im Wurf, "Jonny", sagt Claudia schmunzelnd: "Er stellt sich auf wie Jung-Siegfried :-)"
Jonny kommt zu Eva und Frank nach Bayern. Sein Spielzeug und Welpenkörbchen warten schon seit seiner Zeugung auf ihn. Eva und Frank, von hier aus ganz liebe Grüße :-)
Donnerstag, November 28, 2024
Novemberwetter
Vor Kurzem (Beitrag unten vom 10.11.24) hatten wir einen uns neuen Weg oberhalb von Husen erkundet. Er führt nach Lichtenau. Wir kehrten nach der Hälfte um, da er mir insgesamt wegen meiner Rückenprobleme zu weit war. Diesmal gingen wir vom Lichtenauer Ende los bis zu der Stelle, an der wir neulich umgekehrt waren.
In den nächsten Tagen spazierte ich mit Clara einmal die Kahle Platte ("Himmel" genannt) entlang, ein anderes Mal nur entlang des Uferrands der leeren Sauer und wieder an einem anderen Tag am Heggerand beim alten Kohlenmeiler.
Das Wetter blieb wie es war, aber ich hatte Lust trotzdem einmal wieder über einen richtigen Waldpfad zu gehen. Den Pfad entlang des Piepenbachtals, ein Überlauftal der Altenau, hatten wir lange nicht mehr genommen. Er ist sehr schmal und es geht seitlich steil abwärts. Vermatscht und rutschig ist er nicht unbedingt eine Freude. Wir fuhren trotzdem dort hin. Clara wußte, woher auch immer, dass wir diesmal nicht den asphaltierten Talgrundweg nehmen würden: Sie lief mir begeistert vor den Hang hinauf. Sie freute sich!
Sie lief vor und kam gleich mehrfach wieder zurück, um mich anzustupsen: "Herrlich hier, super!" Offensichtlich ist ihr Nieselwetter egal, wenn der Weg reizvoll genug ist :-) Der schmale Pfad war trotz der Nässe kaum rutschig, da das viele frische Laub den an manchen Stellen sogar schlammigen Boden hinreichend abpolsterte. Es war noch nicht festgetreten und deshalb noch nicht mit der Erde vermengt rutschig wie diese. Also unser Glück, dass bei stetig nassem Wetter Pfade dieser Art die meisten Menschen abschreckt.
Es gab an diesem Pfad schon seit ein paar Jahren eine durch einen entwurzelten Baum unpassierbare Stelle, die man aber ohne größere Schwierigkeiten unterhalb umgehen konnte. Jetzt war diese Stelle durch weiteren Baumbruch für uns nicht mehr umrundbar.
Es ist wie es ist - wir gingen zurück.
Montag, November 25, 2024
Ein Pestfriedhof und das mittelalterliche Städtchen Rüthen
Bis Neuenbeken fahren wir eine gute halbe Stunde, deshalb hielt ich zunächst auf der Hegge, um Clara ihre Sache erledigen zu lassen. Was sie prompt tat :-)
Die Sonne strahlte durch die herbstlich gelichteten Buchenkronen. Ein schöner Tag. Der Matsch des Weges war mit dem gefallenem Laub abgedeckt.
Keiner der Steine war beschriftet. Sie wirkten als hätten sie nie die Hand eines Steinmetzes gesehen. Es waren im 17. Jahrhundert in Europa in jeder Hinsicht schwere Zeiten. Sie lösten mit ihrem Leidensdruck den Beginn der Aufklärung aus. Als Prozess betrachtet waren sie der Anfang vom Ende der Herrschaft der Religion. Das Zeitalter der Vernunft begann langsam: zwei Schritte vor, einer zurück. In diesem Prozess stecken wir heute noch.
Ich wollte schon seit längerem einmal in das gut 30 Kilometer entfernte Städtchen Rüthen fahren. Es hat eine weitgehend erhaltene Stadtmauer, über die man wandern und nach Westen einen weiten Blick über das nach wie vor bäuerlich genutzte Land genießen kann. Da Rüthen im Sommer ein touristisch beliebtes Ausflugsziel des Sauerlandes ist, und dann auf der Stadtmauer kleine Eiscafes usw. geöffnet haben, verschob ich diesen Besuch auf den eher untouristischen Spätherbst. Wir nahmen Freundin Gaby mit.
Im Hexenturm, einem alten Wehrturm, wurden im 17. Jahrhundert "Hexen" gefangen gehalten, bevor sie grausam getötet wurden. Auf der Innenseite der Mauer waren alte Handwerksbetriebe, wie z.B. eine Seilerwerstatt restauriert worden.
Anschließend fuhren wir in die Altstadt. Wir wollten uns im Cafe Buuck (kommt von Backen) bei Kaffee und Kuchen aufwärmen.
Die Eselskulpturen in der Altstadt wollte ich auch gerne sehen, da ich Esel wegen ihrer Klugheit (z.B. Eselsbrücken zu finden :-)) und ihrer Sturheit liebe.
Sie ähneln mit Beidem dem Bulldog :-). Eine historische Besonderheit von Rüthen: in der Altstadt wurden viele Esel bis ins 19. Jahrhundert hinein als
Haustiere gehalten.
Vor dem Cafe Buuck erlebte ich eine wirklich nette Episode, die ich noch erzählen möchte: Ein Parkplatz vor dem Cafe war frei, ich hätte aber rückwärts einparken müssen, was ich nicht gut kann. Also machte ich es vorwärts und stand echt schief in der Lücke. In dem Augenblick kam schnellen Schrittes eine sympatische Frau aus dem Cafe, sie wollte in den Nebeneingang. Ich hielt sie für die Besitzerin und fragte sie: "Kann ich so stehen bleiben?" "Stellen Sie sich doch besser gerade rein." "Ich kann nicht rückwärts parken, ich komm vom Land." "Soll ich Ihr Auto reinparken?" "Das wäre toll!" Geschickt machte sie das sogleich. Ich entschuldigte mich für den auch innen verschmutzten Wagen: "... das ist unser Doggy-Car." Die Dame legte mir freundschftlich die Hand auf den Arm und lachte: "Ich habe auch einen Hund. Lassen Sie sich den Kuchen schmecken."
Freitag, November 22, 2024
Alte Buchen und eine Doline beim "Eselsbett"
Die Waldwege im früheren Hochmoor bei Lichtenau haben allermeist an ihren Rändern zu den Wiesen und Weiden hin noch Großmutterbuchen stehen; manchmal auch solch alte Eichen, Fichten und Birken. Diesmal stapften und spielten wir in der Nähe von Hakenberg darin herum. Am nächsten Tag herrschte strahlender Sonnenschein und ich machte die gleiche Tour mit Clara noch einmal.
Wir spazierten im alten Buchenwaldstreifen, aber eine andere Strecke als am Vortag. Diese alten Bäume sind zu hoch individueller Stärke gewachsen, eben in Freiheit. Ein kleiner weißer herzförmiger Pilz strahlte uns inmitten seiner Genossen vom Boden aus an.
Ich beschloß zurück erstmalig über den leicht höher gelegenen Weg westlich des Moores zu fahren. Hier stehen all die Windräder; der Blick nach Osten über das kleine NSG des Restmoores Eselsbett war also von hier aus durch deren Anblick nicht gestört.
Dieser wie mit dem Lineal gezogene Weg führte an freundlichen Kühen mit an den Eutern saugenden Kälbern vorbei und machte irgendwann eine überraschende Kurve: Er führte abwärts im Bogen um einen U-förmigen Erdeinbruch herum. Typisch für Dolinen gab es ein Wasserloch in seinem Grund. Direkt unten an der steilen Abbruchkante versteckte sich eine Hütte. Ein Außenklo stand etwas abseits. Der oben am Weg gefährlich steil abfallende Rand dieser Abbuchkante war nicht gesichert, wie sonst oft an solchen Stellen.
Gesichert aber war das unten am Grund der Steilkante gegenüberliegende, offene und flache U-Ende. "Zu Ihrer Sicherheit vodeoüberwacht" war an schweren Gittern zu lesen. Hier ging es weniger um die Sicherheit von Wanderen, wie behauptet....
Dieser kleine Privatbereich ist ein Mini-Naturschutzgebiet, wie ein Schild informiert. Gut, so bleibt diese dolinenartige, umwaldete Einsturzstelle im unterirdisch vielfach ausgewaschenen Kalkgestein in ihrer Natürlichkeit erhalten. Da es direkt am Weg liegt, kann man es nach Laubfall erkennen und bestaunen :-)
Dienstag, November 19, 2024
In goldig bis rostig gefärbten Wäldern
Clara interessierte sich für die Duftspuren von Hunden, Katzen und anderen Tieren und Menschen. Wenn wir so dahin gehen hält sie ihre Nase fast ständig ganz nah am Boden. Man könnte sie für einen Jagdhund bei der Arbeit halten - aber es ist bei ihr nur Neugier. Sie informiert sich, was so los ist und los war :-) Dieser Teil des Buchenforstes ist nicht sehr dicht bewachsen. Er wurde auf einem früheren Fichtenforst gepflanzt. Manches Fichtenskelett liegt noch rum und einzelne Fichten sind nachgewachsen. Sie unterbrechen die Eintönigkeit.
Wir gingen parallel zum Weg durch den Forst. Ich sah einige Pilze, schöne Totholzzersetzer, aber von den leckeren Röhrenpilzen keinen. Es war mir auch nicht wirklich wichtig, wäre nur eine schöne Zugabe gewesen.
Am nächsten Tag fuhr ich mit Clara zu ihrem Lieblingswaldspielplatz im Schwarzen Bruch. Da ist noch Wald, nicht nur Forst! Dort am Weg unter den alten Birken wachsen die vielen Fliegenpilze, von denen ich in schon sehr viele Fotos in meinen letzten Beiträgen zeigte. Es standen dort nur noch fünf einzelne, Nachkömmlinge sozusagen. Von den Farnblättern tropfte Regenwasser herunter, aber die Glückspilze hatten es in ihren Hut hineingesogen.
Der nasse Waldboden ist nicht matschig: von Laub dicht bedecktes Kleinstgehölz dient als Puffer zum nassen Erdboden. Clara freute sich, sie liebt ein durch rumliegende Stämme herausfordendes Gelände :-)
Ich bin in solchen Wälder glücklich, fühle mich dort zuhause.
Clara geht es ebenso. Lächelnd fuhren wir nach einer Weile zurück zu Stu :-))
Samstag, November 16, 2024
Ein Galgenplatz, die Via Regia, wieder ein Glückspilz und Schwanenspiegelungen
Nun, wegen des Baus noch weiterer Windräder waren Wege gesperrt, ich verfuhr mich heillos. Das stellte sich aber bald als ok heraus, denn plötzlich befand ich mich neben dem Galgendenkmal unweit der Via Regia. Ich hatte nämlich auch überlegt, den dortigen Talkantenweg zu gehen. War nur einmal mit Clara vor Jahren dort gewesen und hatte ihn als schön in Erinnerung.
Neben dem Galgenplatz blühte eine wilde Malve... Friedhofsstimmung, dachte ich... Wir gingen ein wenig den von Treckern durchfurchten Weg entlang. Auf der der Steilkante abgewandten Wegseite waren in den paar letzten Jahren viele Windräder aufgestellt worden. Wenig attraktiv... wir brachen den Spaziergang ab. Ich stellte das Navi auf "Zuhause" ein und kreuzte zu meiner Überraschung die "Via Regia". Klar, wir würden bis zur Furt auf ihr spazieren.
Zunächst führt sie zwischen Feldern und Wiesen her, aber dann im Tal führt sie mitten durch einen riesigen Windräderkomplex, der rechts und links bis zum Horizont reicht.
An der Bachfurt machten wir kehrt. Die Via Regia führt ab da noch ein kleines Stück durch Wald, bevor sie (in der Vergangenheit) verschwindet.
Am nächsten Tag zog es mich wieder in den Wald. Bei den Bleikuhlen beginnt ein fester Splitweg neben alten Fichten in ihn hinein. Wir fuhren hin. Ich traute meinen Augen fast nicht: gleich am Fuß der ersten ehrwürdigen Fichte war ein Glückspilz gewachsen. Er war von Schnecken angeknabbert, aber noch intakt. Hier hatte ich in keinem Jahr zuvor einen Fliegenpilz gesehen. Dieser Herbst ist wirklich voller Glücksboten. Mal sehen, wie sich das zum Beispiel in der Politik noch zeigt, grinste ich ;-)
Steinpilze fand ich beim Weiterwandern nicht, wohl aber viele Schirmlinge. Einige dieser Sorten sind giftig, manche dagegen köstlich und bekömmlich. Aber damit kenne ich mich nicht gut genug aus. Clara hatte auch ihren Spaß am Waldboden: Mooshöhlen und andere Geheimnisberger untersuchte sie mit der ihr eigenen Konzentration. Auf der Fahrt nach Hause sah ich flüchtig vom Auto aus bei der Amelunger Annenkappelle einen Schwan und Enten im sonnenbeschienenen, stillen Moorteich ihr Leben genießen. Ich hielt an und ließ Clara im Auto, bis ich Fotos gemacht hatte.
Als ich anschließend mit ihr am Teich entlang ging, flogen sie weg, so wie ich es erwartet hatte. Ein Hund, naja, der ist eine Urgefahr. Bei Menschen ist man sich als Wasservogel nicht so sicher. Die sind meist nur Störenfriede.
Mittwoch, November 13, 2024
Lieblingsweg: das war´s gewesen. Sonst noch: Waldecho und eine Rutschpartie
Zunächst sah es aus wie vor Kurzem (Beitrag unten vom 16.10.24). Aber dann wurde ich traurig: der verträumte Pfad war fast straßenbreit frei gefällt worden. Keine hohen Bäume würden ihn im nächsten Sommer beschatten.
Die Dicken Stämme würden vermutlich über den Winter zersägt und abtransportiert oder am Wegrand gestapelt werden. Wir müssen uns einen neuen Lieblingsweg in der Nähe suchen: wieder einen mit wetterfesten Untergrund durch ursprüngliche, einsame Natur. Ein solcher Weg bringt mich auch bei Rückenschmerzen noch auf die Beine und raus. Ist Medizin :-)
Am nächsten Tag lagen die Wolken tief über den Höhen rundherum. Sie verschluckten - wenigstens zur Hälfte :-) - die dort überall stehenden Windräder. Es nieselte leicht. Ich fuhr mit Clara auf den Höhen in der Nähe etwas herum, um einen Waldrandweg zum Spazierengehen zu finden. An den Rändern der Forste wird hier in der Regel ein Saum alter bis uralter Bäume stehen gelassen. Ich weiß nicht, warum das so gehandhabt wird. Jedenfalls bleibt so ein Rest eines ursprünglichen Wald-Biotops erhalten, so wie wir es lieben.
Wir fanden einen Waldrand mit alten Bäumen, aber dieser Waldstreifen war sozusagen nur einreihig breit. Clara nahm den Abstand der alten Bäume zur ersten Forst-Baumreihe als Rennpiste. Und ich sah hier erstmalig bewußt türkisfarbene, Todholz zersetzende Pilze, wie mich Google aufklärte. Vor vielen Jahren hatte ich zufällig entdeckt, dass eine rechtwinklige Waldkante Echos zurückgibt, wenn man ziemlich genau gegenüber diesem Winkel ruft. Dort, wo ich mit Clara gerade spazieren war, bildeten die Waldkanten auch einen Rechten Winkel und kein Windrad stand davor, das die Schallwellen zerreißen würde! Ich rief ein lautes "HiHiHiiii" - und der Wald erwiderte es mir leise. Ich lachte laut, und der Wald kicherte zurück.
Damals rief ich "Alma" oder "Wilma" - und der Wald rief mit! Später wurde ein Windrad vor diesen Winkel gebaut und das Echo verstummte. Allgemein wird gesagt, ein Wald könne kein Echo erzeugen. Der Spruch "wie man in den Wald hineinruft, so kommt es zurück" sei reine Poesie. Unter bestimmten räumlichen Bedingungen geschieht es aber doch!
Am nächsten Tag herrschte strahlendes Wetter. Der Totengrund am Rand unseres Dorfes ist noch halbwegs ein Urwald. Dort gibt es einige sehr wilde, verzauberte Ecken. Vielleicht ein neuer Lieblingsweg dort? Nun, die Wege in der Schlucht waren nach den Regentagen und mit dem nassen Laub darauf sehr rutschig.
Bei einem Erdrutsch am Wegrand wurde vor langer Zeit eine Steinwand frei gelegt. Ich wollte mal sehen, wie weit wir hochkämen. Clara, ganz klar, hatte mit ihren vier Beinen keine Probleme - aber ich rutschte im nassen Grund aus und auf Knien und Händen ging´s rückwärts abwärts! Und zu guter Letzt rutschte ich nochmal auf dem nassen Laub aus: Ich knickte auf dem sehr unebenen Splitweg darunter mit dem Fuß um und fiel auf die Kniee. Dank meiner hohen Wanderschuhe zerrte ich mir das Sprunggelenk aber nicht. Und meine Hose war eh schon naß und verschlammt. Naja, ich grinste... "Wenn´s dem Esel zu gut geht, geht er auf´s Glatteis". Clara allerdings machte das nasse Gelände nicht´s aus. Ihr wurden ja auch nur die Pfoten schlammig ;-) Die andere Seitenwege verschlammen in Regentagen noch mehr. Und der Hauptweg ist ein als Fahrradpiste sehr beliebtes, vergammeltes Sträßchen - deshalb für uns keine erste Wahl. Einen allzeit wetterfesten, neuen Lieblingsweg sehe ich im Totengrund nicht.
Nun, für den Winter habe ich einen alten Lieblingsweg: im Menthal. Er war vor Jahren zu Almas Zeiten eh mein Lieblingsweg gewesen. Dann siedelten sich dort mehr und mehr Zecken an, deshalb gehe ich ihn in der warmen Jahreszeit überhaupt nicht mehr. Aber bald ist es kalt genug, um die Zecken in den Winterruhestand zu versetzen!
Sonntag, November 10, 2024
Im Moor, Wald und durch Brachland zu einem hoch gelegenen Forst
Gaby war noch nie durch ein Moor gelaufen, sie staunte nicht schlecht über seinen elastisch nachgebenden Untergrund. Der Weg war durch Stangen gekennzeichnet, so wie bei Tiefschnee üblich. Clara wollte vorstürmen, deshalb kam sie an die kurze Leine. Schon nach vielleicht 50 Metern gingen wir zurück: kein weiterer Wegweiserstab war sichtbar, und ein Pfad durch die Sumpfflanzen nicht mehr auch nur ansatzweise erkennbar.
Wir beschlossen am vielleicht 500 Meter entfernten Waldrand dieses uralten Moorgebietes weiter zu spazieren. Dort war schon vor mehr als 100 Jahren das Moor durch Abflußgräben entwässert und als Feuchtwiesen nutzbar gemacht worden.
Wir spazierten bis zu der Dicken Buche, wirklich ein Prachexempar von Baum :-)
Hier fand ich einige schöne Riesenschirmlinge (Parasol). Sie gehören zur Champignon-Familie und sollen sehr gut schmecken. Ich freute mich, sie sehen beindruckend aus! Zubereitet werden sie meistens wie Wiener Schnitzel. Ich ließ sie stehen, denn sie sind leicht mit den Gift-Schirmlingen zu verwechseln. Überhaupt lasse ich die Finger von Lamellenpilzen, weil man sie leicht verwechseln kann. Nur den Champignon kann ich sicher identifizieren. Einige wenige wachsen seit vielleicht drei Jahren erstaunlicherweise auf unserem Rasen im Garten.
Am nächsten Tag beschloß ich in der Hoffnung, doch noch Steinpilze oder Maronenröhrlinge zu finden, zum nördlichen Rand der Heggehöhe zu fahren, denn auf diesem Plateau sind große Buchenforste mit vielleicht noch Resten alter Wälder. Das würde bedeuten, dass noch Myzel im Erdreich die Rodungen überlebt haben könnte. Von Husen aus fuhren wir durch ein schmales, unbewohntes Wiesental (Beitrag 13.9.24) dorthin.
Zunächst führte der Weg sanft weiter aufwärts entlang an der inzwischen nur noch wenig tiefer gelegenen, von Wiesen gesäumten Talmitte. Der Wald war hier kahl geschlagen worden, Gebüsch jeder Art hatte die Fläche erobert. Die Herbstfarben dieser neu gewachsenen Wildnis bezauberten mich. "Wie von einer Meisterfloristin sortiert", meinte meine Schwester später zu dem Foto. Wir kamen an einem "Loch" im Dornengestrüpp vorbei, wo ein Imker seine Bienenkästen bei einem Holzverschlag aufgestellt hatte. Aber Clara ließ sich nicht überreden mir dorthin zu folgen. Naja, sie hatte ja auch keine dornenundurchlässigen Wanderschuhe an ;-) Dann bog der Weg im Rechten Winkel ab und es ging hinein in den Buchenforst. Wir kamen an einzelnen alten, sehr große Fichten und manchen alten Buchen vorbei. An einer solchen Stelle entdeckte ich einen einsamen, verrotteten Maronenröhrling - mehr eßbare Pilze entdeckte ich hier nicht. Aber das war ok, Pilzesammeln war nur ein Nebeneffekt meiner Gänge mit Clara. Und diese freute sich hier!
Alle Straßen waren weit weg von hier, trotzden hörte ich ein Rauschen... dann wurde mir klar, dass dies all die Windräder um den Wald herum erzeugten... Ich beschloß mir jetzt nicht die Freude nehmen zu lassen und ignorierte es. Den Wildtiere werden das vermutlich/hoffentlich auch tun. Nach einiger Zeit traten wir den Rückweg runter ins Tal an. Der Abend nahte.
Clara war zufrieden mit dem Ausflug, ich auch :-)
Donnerstag, November 7, 2024
Durch Wiesen, Wald und Felder
Die Wiesenboden war erstaunlich wenig matschig und nirgends lag Kuhdung. Ich lief quer drüber Clara nach. Ein Fuchs kam auf die Wiese und beobachtete uns. Als er sicher war, dass weder Clara noch ich böse Absichten hatten, trabte er weiter. Um ihn "näher kennen zu lernen" untersuchte Clara anschließend seine Fährte :-) Näher am Dorf kamen wir an einem Wiesenhang vorbei, wo unten am Wegrand ein einzelnes, richtig hübsches, schottisches Galloway Rind stand.
Wir blieben bei ihm stehen, und das lockte seine Herdengenossen an. Diese kurzbeinigen Rinder sehen so lustig wie robust aus ;.) Zu meiner Überraschung kamen jetzt auch zwei Pferde den Hang runter. Sie weideten auf der selben Wiese wie die schottischen Rinder, die ihnen jetzt etwas Platz machten. Clara ging einen Meter hinter mich auf Sicherheitsabstand, als ich bei dem hüschen, freundlichen Tier stehen blieb. Sie stellte aber interessiert ihre Ohren hoch, als ich freundlich mit ihm sprach. Rinder scheinen alle gesellig oder auch nur neugierig zu sein, ist mein Eindruck. Clara und ich fuhren dann gut gelaunt nach Hause. Ich beschloss meinen Rindfleischkonsum NOCH weitgehender einzuschränken :-)
Im Meerhofer Erlebniswald hatte ich vor vielleicht drei oder vier Jahren unter alten Fichten einen tellergroßen, festen Steinpilz gefunden. Er hatte Stu und mir mit Apfel und Zwiebeln gebraten wunderbar geschmeckt. Nach den dann erfolgten Fällungen der alten Fichten wuchsen dort keine Stein- und auch keine Fliegenpilze mehr. Vielleicht würde ich ja dieses Jahr wieder Glück haben, denn einige jüngere Fichten waren stehen gelassen worden. Möglicherweise hatte einiges Mycel (der eigentliche Pilz), weil es in Symbiose mit seinen jeweils speziellen Baumwurzelarten lebt, so überlebt.
Wirklich, dies ist ein Pilzjahr: erstmalig sah ich unter den alten Birken an der kleinen Eingangsallee in den Wald Fliegenpilze! Dieser Erlebniswald ist größtenteils ein nur minimal bewirtschafteter Buchenmischwald. Unter den immer noch grünen Buchen rannte Clara ein bißchen rum. Sie meinte für einen Spielplatz sei es hier aber zu aufgeräumt ;-)
Wir spazierten weiter zu den restlichen, gesunden Fichtenbeständen. Und tatsächlich! Ich fand zwei große Steinpilze - nur leider inzwischen viel zu angefault zum Verzehr :-( Die Fliegenpilze lieben Fichten! Sie wachsen ihnen gerne sozusagen hautnah. Angefressen sehen sie manchmal sogar leicht sonderlich aus - (naja, wir Menschen auch ;-)
Der nächste Morgen bezauberte mit einem wunderschönen Morgenrot. Das Wetter würde sich ändern, Regen war auch im Wetterbericht angesagt.
Ich nahm Clara zum Einkaufen nach Lichtenau mit. Unterwegs auf der Hegge hielt ich an: Ich sah an die 20 graue und weiße Reiher bewegungslos auf einem gemähten Feld stehen. Wir stapften zwischen Waldkante und Feldern in ihre Richtung, ich wollte sie von etwas näher beobachten. Zu meinem Erstaunen kamen wir dabei - jetzt im Herbst - an einem großen, blühenden Erbsenfeld vorbei. Und zu meiner Freude blüten Feldblumen schon wieder auf einem umgepflügten Acker.
Die Reiher standen völlig bewegungslos auf dem frisch gemähten Feld, so wie sie an Ufern auf Fische warten. Hier warten sie vor Mauselöchern auf Mäuse! Clara lief ziemlich lustlos am Feldrand entlang. Landwirtschaft ist nicht ihr Interessengebiet, Felder sind ihr zu "zivilisiert", glaube ich ;-). Die Waldseite des Wegs war auch nicht erquicklich: durchgehend undurchdringlich durch wilde Brombeerhecken. Naja, wir wissen schon, warum wir lieber über Wiesen oder durch Wälder laufen :-)
Montag, November 4, 2024
Wandern zum "Faulen Jäger"
Als wir die Höhe erreicht hatten und zum "Faulen Jäger" abbiegen wollten, traute ich meinen Augen kaum: wunderschöne Fliegenpilze auch hier oben am Klippenweg! In keinem früheren Herbst hatte ich sie hier je gesehen!
Clara schnupperte erstmalig daran - manches in ihren Augen Irrelevante finde ich ja interessant, daran war sie gewöhnt. Aber dies wollte sie sich nun doch mal näher ansehen, denn es erfreut mich sonderbarerweise, wie sie meint, jedesmal sehr :-)
Im Wald an der Steilkante neben und unterhalb des "Faulen Jäger" stehen noch uralte Eichen, ein Sturm hatte nur eine alte Fichte und einige Birken umgehauen. Als Naturschutzgebiet war der Wald am Klippenweg weitgehend vor Fällungen geschützt.
Der "Faule Jäger" ist ein Kultstein unweit eines großen Opfersteines der Altsachsen. Seine direkte Umgebung ist herrlich verwildert.
Ganz an die Klippkante ging ich nicht heran. Mit Clara sicherheitshalber an der Leine hätten wir auf dem nassen Boden abrutschen und in die Tiefe stürzen können.
Dankbar für diese Stunden in einsamer Natur kehrten wir nach Hause zurück :-)
Freitag, November 1, 2024
Ein hölzerner Hermann, Adler, Bär und mehr
An seinem südlichen, stadtfernen Ende war ich noch nie spazieren gewesen. Wie die WanderApp Komoot verrät, steht dort eine schöne blaue Marienstatue und der hier beginnende Weg in den Haxtergrund hinein ist gesäumt von Skulpturen, die aus den oberen Enden einiger hoher Baumstümpfe geschnitzt worden sind. Eine schöne Idee, finde ich.
Anfang Oktober fuhr ich mit Clara einmal hin. Es nieselte nur ganz leicht, sodass dies Clara und mich nicht abschreckte.
Als erstes kamen wir an einem beeindruckenden Adler vorbei. Er fliegt eine Steilkurve und mir fiel auf, dass er in dieser Haltung einem Fisch gleicht. Klar, dachte ich, fliegen und schwimmen haben ähnliche Stömungsbedingungen. An dem hellen, frischem Holz sah man, dass einige der Schnitzwerke neuer waren. Ein Liebespaar war noch in Arbeit. Das Gestänge darum mißfiel Clara als "Gerätezeugs" :-)
Ein Star unter den Skulpturen ist Hermann der Cherusker. Schließlich besiegte er irgendwo in unserer Gegend im Jahre 9 n.Ch. die Römer. Unweit neben diesem Helden hatten Kinder kleine, mit Blumen, Flaggen und Anderem bemalte Totempfähle angefertigt und eingesetzt. Die thematische Bandbreite all der Werke hier gefiel mir. Ich schätze bei den vielen noch unbearbeiteten hohen Baumstümpfen wird noch einiges dazu kommen. Eine kleine, wachsende Naturgalerie kann man diesen Talteil nennen.
Am besten gefiel mir die humorvolle Variante des Paderborner Hasen-Mandalas, des "Drei-Hasen-Fenster".
Ein Montagmittag bei Nieselregen war ein guter Zeitpunkt diesen Weg zu gehen: an der Anzahl der Sitzbänke war abzulesen, dass dies ein beliebter Weg ist. Uns begegneten nur vier sportliche Radler und eine Langstreckenläuferin im Training.
Montag, Oktober 28, 2024
In den frühherbstlichen Wäldern der Egge
Ich fuhr mit Clara auf die Eggehöhe vor Blankenrode. Auch hier waren einzelne der dicksten Buchen gefällt worden, um dem Nachwuchs Licht zu verschaffen. Und Clara gewann dadurch Spiel- und Tummelräume :-)
Einige Wiesenpilze und viele Totholzpilze sahen wir. Leider keine Maronen oder Steinpilze. In YouTube-Kanälen und auch in der Presse wird dieser Herbst als überaus pilzreich beschrieben. Das ist dem reichlichen Regen zu verdanken. Eine Pilzschwemme erlebe ich hier bei den Fliegenpilzen; so etwas hätte ich nie erwartet. Nach zwei durchgehend regnerischen Tagen fuhr ich mit Clara, immer noch bei leichtem Regen, wieder zum Birkenweg am Rande des früheren Moores zu der erstaunlichen Fliegenpilzvermehrung, die ich im letzten Beitrag beschrieb. Ich erwartete viele Schnecken und ihre durchlöcherten Fressopfer; aber es war ganz anders. Ich riß die Augen auf: über vielleicht 100 Meter weit standen frisch geschlüpfte Glückspilze unter den Birken. Nach 50 Exemplaren hörte ich auf zu zählen; die Märchenwelt meiner Kindheit :-)
Ich fotografierte viele von ihnen. Clara harrte im Nieselregen neben mir aus. Um sie für ihre Geduld zu entschädigen, ging ich mit ihr in den nassen Wald hinein zu ihrer Spielstelle. Aber sie hatte keine Lust, sie stand nur weiter rum und sprang erst freudig los, als ich Richtung Auto zurück ging :-) Am nächsten Tag fuhr ich bei Sonnenschein wieder hin, um zu sehen, ob sie sich noch weiter vermehrt hatten. Ja, hatten sie! Neue junge Glückspilze mit noch geschlossenem Hut boxten sich durch den moderigen Farn ans Licht. Und alte starben ab, Schimmelpilze saßen auf ihnen, was sogar zart und irgendwie schön aussah. Ich machte wieder Fotos, zwei davon mag ich besonders. Dann ging ich mit Clara in den Wald auf der anderen Wegseite.
Die Bäume verloren langsam mehr ihrer Blätter. Noch waren die meisten grün, aber das Braun-Gelb-Rot des Übergangs zur Zeit der kurzen Tagen und langen Nächten setzte sich mit jeden Tag etwas mehr durch. Ich fuhr mit Clara zum alten Wald im Schwarzbachtal.
Ich hoffte auf Steinpilze oder Maronen. Aber die einzigen Pilze hier waren Baumpilze... Auf was Clara hoffe, war ich mir nicht sicher...
Naja, wie es aussieht werde ich uns frische Steinpilze in Paderborn kaufen müssen.
Freitag, Oktober 25, 2024
An den Moorteichen im Schwarzen Bruch
Der Wald besteht hier hauptsächlich aus Birken, Erlen und Fichten. Die riesigen Wurzelteller ausgeschwemmter Fichten zeigten nach all dem Regen einiges mehr von ihrem Wurzelnetzwerk als noch vor einem Jahr. Am und auf dem verwilderten Pfad zum hinteren Teich fand ich noch keine Röhrlinge oder Fliegenpilze - aber etwas anderes leuchtend Rotes ;-).
Clara war vom kleinen Deich runter gerannt zu den angrenzenden Feuchtwiesen. Sie jubelte! Solch eine weiche, erstaunliche Wiese!
Ich war begeistert über ihre Freude, Leidenschaft und Wendigkeit. Einmal hatte sie tatsächlich einen Haken in der Luft geschlagen! Toll!
Ich war so gefesselt von Clara´s Spiel auf der huckeligen, völlig unebenen und für sie unüberschaubaren Wiese gewesen, dass ich alle Pilze vergessen hatte.
Als Clara glückstrahlend zu mir kam fielen mir die noch in der Erde verharrenden Pilze wieder ein. Ich machte ein paar letzte Moorfotos und beschloß zu dem birkengesäumten Weg in der Nähe zu fahren, um zu sehen ob die Glückpilze dort (siehe vorletzter Beitrag) noch unbeschadet standen. Die arg von Schnecken Angefressenen waren jetzt nach den paar Tagen nicht mehr zu sehen, wohl aufgefressen. Aber ganz viele junge waren nachgekommen. Da das Wetter in den letzten Tagen keinen weiteren Regen gebracht hatte, waren alle die Schnecken in ihren Erdlöchern geblieben. Diese Pilzgeneration strahlte in ihrem Zauber.
Clara schnupperte an der Waldseite des Weges herum, während ich begeistert diese Märchenpracht an der Wiesenseite fotografierte. Ich konnte es nicht lassen ;-)
Dienstag, Oktober 22, 2024
Späte Himbeeren, alte Steinklötze und Fliegenpilze unter Fichten
Auf der Hegge, dem Teil des Eggegebirges oberhalb des Altenautals, ging ich wieder mal mit Clara spazieren. Dort war viel abgeholzt worden und seitdem dominieren Brombeerdickichte die Brachflächen. Ich erwartete nichts Besonderes... Die Brombeeren waren zudem schon alle weg.
Und dann sah ich einen Strauch mit einigen Himbeeren. Ich glaubte es fast nicht, deren Zeit war ja längst vorbei. Meine Lieblingsbeeren, welches Glück sie noch genießen zu dürfen :-) Am nächsten Tag fuhr ich schon vormittags mit Clara zu den Steinklötzen hinter Kleinenberg im Bereich des Opferhügels.
Ich hatte auf der WanderApp Komoot gesehen, dass ein Pfad zu einem zweiten Steinplatz oberhalb von den mich neulich enttäuschenden unteren stehen würden. (Beitrag 7.10.24). Vielleicht standen die oberen ja immer noch verborgen und unbemalt im Wald.
Der Weg hoch aufs Plateau war zum Teil ein zwei Meter tief liegender Trampelpfad. Ich halte ihn für uralt, zumal er genau von Steinen unten zu Steinen oben führt. In alten Zeiten hatten auffallende Steine eine kulturelle Bedeutung. Es herrschte völlige Stille hier oben. Das ist ungewohnt, deshalb fiel es mir gleich auf. Kein Hintergrundrauschen von Verkehr, keine Maschinengeräusche von Wald- oder Feldarbeiten, kein leises Rauschen von Blättern. Über uns kreiste ein Kolkrabe, der erste, den ich in diesem Jahr sah. Der Pfad liegt in rotem Buntsandstein, der Bodenschicht unter dem sonst hier üblichen Kalkstein. Der war auf den Höhen hier in Jahrmillionen weggewaschen worden.
Leider waren diese oberen Steine so bemalt wie die unteren. Und sie standen auch nicht mehr im Wald, sondern in einer Ödnis. Nur den Pfad entlang waren kleine Laubbäume eingepflanzt worden - eine Mini-Allee würde das einmal werden. Wir stiegen den Pfad wieder runter zum Platz unter einer Gedenk-Linde am Waldrand. Dort wollten wir auch noch ein wenig spazieren gehen. Ja, ich war überrascht und freute mich riesig, als ich am Wegrand unter Fichten wieder Fliegenpilze entdeckte. Sie wachsen in Symbiose nur mit den Wurzeln von Birken und Fichten, den typischen Bäumen der circumpolaren Wälder.
Zufrieden und dankbar fuhren wir nach Hause. Der Glückspilz wirkte ;-)))
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Montag, Oktober 1, 2018
Redaktionelles: Dieser Blog
Nachdem auch Kosmo gestorben ist, überlegte ich zunächst den Blog zu schließen, aber er ist mir selbst und vielen Anderen doch solch eine Freude, dass ich ihn etwas reduziert weiter führen werde. Er ist nun neben Frieda und Kosmo auch unserer neuen Hündin Clara "Elisa Clara vom Urstromtal" gewidmet :-) Und - GastbloggerInnen sind nach wie vor herzlich willkommen.
Unsere Frieda (2005 - 2017)
Montag, Mai 11, 2015
Zehn Jahre Bulldog-Blog - und: Die wichtigsten Schritte für das Überleben des Englischen Bulldogs sind getan.
Es wurde über diese 10 Jahre jeden zweiten Tag ein Beitrag veröffentlicht, das heißt 1815 Beiträge insgesamt - lustige, besinnliche, spannende, warnende, informative und, mir die wichtigsten, aufklärende Beiträge. Aufklärung über den besonderen Zauber des Bulldogwesens, Aufräumen mit Vorurteilen über ihn, das war und ist mir wichtig :-). Im Blog wurde auch immer wieder über das Elend informiert, welches dem Englischen Bulldog Zucht, Mode und Geldgier antaten und auch noch antun. Die Aufklärung über rasseschädigende, den Genpool ausdünnende Züchtungs-Methoden tut Not, einmal im Sinne der gezüchteten Hunde selbst, aber auch für ihre Käufer ist sie wichtig. Züchter setzten oft wirtschaftliche Zucht-Prioritäten, deshalb ist der "Druck des Marktes" entscheidend. Und Aufklärung über die sadistische Quälerei, die Massenzüchter ihren "Zuchthunden" antun, ist noch wichtiger. Nicht gerade wenige Menschen entscheiden über den Preis und ahnen nicht, was hinter "Billigwelpen" für ein grausames, verzweifeltes Elend steht. Zu diesem Jahrestag möchte ich mich bei allen Gastbloggern von Herzen bedanken, denn sie trugen wesentlich dazu bei, dieses Bulldog-online-Magazin, das es der Sache nach ist, abwechslungsreich zu gestalten. Insbesondere danke ich Isabelle Borgert für ihre spannenden, so informativen wie humorvollen Beiträge. Sie ist unsere aktivste Gastbloggerin: seit September 2007, also schon 7 1/2 Jahre lang, können wir regelmäßig circa zwei Beiträge pro Monat von ihr genießen :-) Danken möchte ich auch allen Leserinnen und Lesern, die mit oft einzigartigen Fotos, Witzen oder auch Links diesen Blog wesentlich bereichern. Danke auch an meinen lieben Stu, der mir immer technisch zur Seite steht, und ohne den dieser Blog gar nicht erst begonnen worden wäre.
Die wichtigsten Schritte für das Überleben des Englischen Bulldogs sind inzwischen getan:
Auf diesem Hintergrund nehme ich dies 10-jährige Blog-Jubiläum zum Anlass, ihn in Zukunft nur noch in reduzierter Form weiterzuführen, es wird mittelfristig auf vielleicht 2 Beiträge pro Woche hinauslaufen. Das Meiste über den Bulldog aktuell und über seine Vergangenheit ist gesagt - und in den Blog-Archiven zu finden :-) LINK HIER! --- Auch in diesem Blog finden Sie wundervolle English Bulldogs fit for function :-)
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