Cornelias Bulldog Blog
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English Bulldog Netzwerk für Kenner und Freunde
Mai 2005 bis Mai 2015 jeden 2. Tag ein Beitrag
Ab Mai 2015 Beiträge in unregelmäßigen Abständen

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Samstag, Dezember 7, 2024

Herbstregen, Herbstschnee und

Glückwünsche zum 11. Geburtstag


Das letzte Novemberdrittel war nass! An solch einem sonnenlosen Regentag beschloss ich vor der beginnenden Dunkelheit, also am Nachmittag etwas nach 3 Uhr, mit Clara doch noch in einen Wald zu fahren... ja, und da lichtete sich der Himmel, die Sonne zeigte sich!

Ich fuhr mit Clara zum Hainberg, dessen Oberkante des wild bewaldeten Steilabhangs jetzt im Herbstlaub besonders reizvoll zu durchstrolchen ist.

Über die am Hang angrenzenden landwirtschaftlich genutzte Hochebene fegte uns von Westen ein laut pfeifender Sturm entgegen. Solch ein Wind wirkt auf mich belebend wie ein Energiebad. Clara und ich stellte uns ihm entgegen und gaben uns dem warmen Licht der untergehenden Sonne hin.

Der Sturmwind trieb eine Kaltfront heran, am späten Abend fiel Schnee!

Ich lief begeistert "Clara" rufend in den Garten. Sie folgte mir drei Schritte, dann aber wollte sie schon zurück ins Haus. Der Schnee war für sie nur weißes Wasser... Da sie nicht Pippi machen mußte, sah sie keinen Grund sich die Pfoten einzunässen. Sie sieht die Dinge mehr praktisch als ich.

Am Morgen fuhr ich mit ihr in den nahen, aber höher gelegenen Wald bei Blankenrode. Es nieselte dort oben eine Schnee-Regen-Mischung.

In der Folgenacht schneite es wieder. Dieser Neuschnee war trockener, weil die Temperatur knapp unter 0 Grad gefallen war.

Voller Freude fuhr ich mit Clara nach Blankenrode zum Weg zur alten Wüstung.

Die Kaltfront war durch, der Himmel klarte auf, die Sonne erschien. Frost und Schnee hatten das Laub auf dem Boden wie Papier aufgeweicht und zusammengepappt. Es würde jetzt rutschiger sein. Ein besonderer Anblick war Schnee auf noch grünen Blättern an manchen Bäumen.

Clara´s Mutter "Baby" feierte bei ihrer Züchterin Claudia Pagels in Brandenburg gestern, am 6. Dezember, ihren 11. Geburtstag.

Claudia erzählt, dass ihr "Baby" nach wie vor mit den anderen Bulldogs rumrennt und sich des Lebens freut. Sie hört inzwischen nur schlechter. Wir gratulieren und freuen uns über und mit der lieben, gesunden und lebensfrohen "Baby" !


Mittwoch, Dezember 4, 2024

Im Bündeltal


Im Bündeltal waren Clara und ich das letzte Mal zum Frühlingsende gewesen, denn es waren uns zu viele Zecken dort heimisch geworden. Jetzt im Herbst war viel Gras am Wegrand verwelkt, also versuchten wir es wieder einmal. Ja, keine Zecke suchte sich uns als Opfer aus :-)

Man kommt an einem alten Kindergarten-Indianercamp vorbei. Das Bachbett ist hier breit und flach. Clara weiß, erst weiter aufwärts wird es zur lockenden Herausforderung - also wollte sie dorthin :-)

Clara drehte hier keine Lustrunden, sie freute sich, als wir "endlich" weiter gingen ;-)

Das Bachbett wird langsam steiler und tiefer. Für Clara ist es irgendwann dann in seiner Form so etwas wie eine Skaterbahn.

Ja, und dann ging ihr "Skating" los !

Claras Freude steckte mich an. Ich stieg schräg vorsichtig runter, der Boden war sehr weich. Ja, aber dann wieder hoch... Der Boden unterm Laub war wirklich rutschig. Runter hatte mir die Schwerkraft geholfen, aber rauf bewirkte sie das Gegenteil.

Ich rutschte ab, landete auf dem Po und bremste mit diesem ab. Mein Handy sicherte ich in der Gürteltasche, dann versuchte ich es erneut auf allen Vieren hoch zu kommen. Ich rutschte wieder ab. Clara stand oben und hielt mich im Auge. Einen kurzen Moment dachte ich, ich komm hier nie mehr hoch. Dann versuchte ich es erneut, diesmal in äußerst schräger Linie, damit die Stiefel längs zum Grund standen und so als Bremse wirkten. Zudem peilte ich einen Baum an, an dem ich mich festhalten und verschnaufen konnte. Es gelang. Clara stupste mich wackelnd ( und lobend ;-) an!

Wir bummelten durch den Wald zurück. Seine Vielfalt verführt die Phantasie zu reisen, Clara´s vielleicht in die Welt ihrer wilden Vorfahren :-)


Sonntag, Dezember 1, 2024

Willkommen in der Welt:

ein wunderbarer Bulldog-Wurf


Nach dem Tod ihres guten Bulldogs Scotch suchten Eva und Frank Schuchardt aus Bayern einen Bulldogwelpen. Inzwischen gibt es in Deutschland fast keine Züchter des English Bulldog mehr. Die maßlose Überzüchtung der letzten circa 50 Jahre mit ihren Krankheitsfolgen und als deren Konsequenz die rechtlichen Zuchteinschränkungen hat viele Züchter entmutigt weiterzumachen. Mehr über die Drei im Archiv.

Clara´s Züchterin Claudia Pagels aus Brandenburg - Zucht "vom Urstromtal" - hat aber weiter gezüchtet, denn der Bulldog ist für sie "ein Hund für´s Herz". Sie nimmt als Deckrüden nur solche, die mit ihren Hündinnen überhaupt nicht verwandt sind. Und sie sucht sich europaweit nur gesunde (und schöne :-) aus. Zuletzt kaufte sie den Rüden Gomez aus Spanien, der dort schon auf Hitzeverträglichkeit und freie Atmung gezüchtet wurde. Er ist der Vater dieses Wurfs.

Eva und Frank fuhren im September hin, um sich Claudias Bulldog anzusehen. Ihre Hündin Gloria war gerade zuvor von Gomez gedeckt worden. Gloria erregte seine Freude immer noch. Ihr gefiel das :-) Eva und Frank waren begeistert von den Eltern ihres zukünftigen "Jonny" :-)

Ja - und dann wurde Gloria dicker und dicker. Vorsorglich war für den 22. November eine Kaiserschnitt-OP terminiert worden, denn man weiß ja nie... Gloria wollte aber die Geburt selbst erledigen :-)

Am 21. November früh in der Nacht begann Gloria zu werfen. Claudia spielte Hebamme; sie säuberte die Kleinen, wog sie, gab der Mama Wasser zu trinken, passte auf, daß alles gut geht. Hier ein Video von einem der nächsten Tage, auf dem man die Kleinen lustvoll schmatzen hört :-)

Gloria ist eine sorgsame, geduldige Mutter. Die Kleinen wachsen schnell. Über den einzigen Rüden im Wurf, "Jonny", sagt Claudia schmunzelnd: "Er stellt sich auf wie Jung-Siegfried :-)"

Jonny kommt zu Eva und Frank nach Bayern. Sein Spielzeug und Welpenkörbchen warten schon seit seiner Zeugung auf ihn. Eva und Frank, von hier aus ganz liebe Grüße :-)


Donnerstag, November 28, 2024

Novemberwetter


Die Laubbäume lichteten sich ab Novemberanfang täglich mehr. Leider hatten wir nur Nieselwetter, so wirkten die Blätter mehr rostig als im Sonnenschein golden verzaubert.

Vor Kurzem (Beitrag unten vom 10.11.24) hatten wir einen uns neuen Weg oberhalb von Husen erkundet. Er führt nach Lichtenau. Wir kehrten nach der Hälfte um, da er mir insgesamt wegen meiner Rückenprobleme zu weit war. Diesmal gingen wir vom Lichtenauer Ende los bis zu der Stelle, an der wir neulich umgekehrt waren.

In den nächsten Tagen spazierte ich mit Clara einmal die Kahle Platte ("Himmel" genannt) entlang, ein anderes Mal nur entlang des Uferrands der leeren Sauer und wieder an einem anderen Tag am Heggerand beim alten Kohlenmeiler.

Das Wetter blieb wie es war, aber ich hatte Lust trotzdem einmal wieder über einen richtigen Waldpfad zu gehen.

Den Pfad entlang des Piepenbachtals, ein Überlauftal der Altenau, hatten wir lange nicht mehr genommen. Er ist sehr schmal und es geht seitlich steil abwärts. Vermatscht und rutschig ist er nicht unbedingt eine Freude. Wir fuhren trotzdem dort hin.

Clara wußte, woher auch immer, dass wir diesmal nicht den asphaltierten Talgrundweg nehmen würden: Sie lief mir begeistert vor den Hang hinauf. Sie freute sich!

Sie lief vor und kam gleich mehrfach wieder zurück, um mich anzustupsen: "Herrlich hier, super!" Offensichtlich ist ihr Nieselwetter egal, wenn der Weg reizvoll genug ist :-)

Der schmale Pfad war trotz der Nässe kaum rutschig, da das viele frische Laub den an manchen Stellen sogar schlammigen Boden hinreichend abpolsterte. Es war noch nicht festgetreten und deshalb noch nicht mit der Erde vermengt rutschig wie diese. Also unser Glück, dass bei stetig nassem Wetter Pfade dieser Art die meisten Menschen abschreckt.

Es gab an diesem Pfad schon seit ein paar Jahren eine durch einen entwurzelten Baum unpassierbare Stelle, die man aber ohne größere Schwierigkeiten unterhalb umgehen konnte. Jetzt war diese Stelle durch weiteren Baumbruch für uns nicht mehr umrundbar.

Es ist wie es ist - wir gingen zurück.


Montag, November 25, 2024

Ein Pestfriedhof und

das mittelalterliche Städtchen Rüthen


Hier bei unseren Dörfern gibt es einige Pestfriedhöfe aus dem 17. Jahrhundert. Sie liegen immer abseits der Siedlungen. Zu dem von Neuenbeken führt ein schöner Waldpfad, deshalb beschloss ich ihn einmal zu besuchen. In unserer Zeit heute sind Seuchen und Kriege ja wieder gegenwärtig.

Bis Neuenbeken fahren wir eine gute halbe Stunde, deshalb hielt ich zunächst auf der Hegge, um Clara ihre Sache erledigen zu lassen. Was sie prompt tat :-)

Die Sonne strahlte durch die herbstlich gelichteten Buchenkronen. Ein schöner Tag. Der Matsch des Weges war mit dem gefallenem Laub abgedeckt.

Keiner der Steine war beschriftet. Sie wirkten als hätten sie nie die Hand eines Steinmetzes gesehen.

Es waren im 17. Jahrhundert in Europa in jeder Hinsicht schwere Zeiten. Sie lösten mit ihrem Leidensdruck den Beginn der Aufklärung aus. Als Prozess betrachtet waren sie der Anfang vom Ende der Herrschaft der Religion. Das Zeitalter der Vernunft begann langsam: zwei Schritte vor, einer zurück. In diesem Prozess stecken wir heute noch.

Ich wollte schon seit längerem einmal in das gut 30 Kilometer entfernte Städtchen Rüthen fahren. Es hat eine weitgehend erhaltene Stadtmauer, über die man wandern und nach Westen einen weiten Blick über das nach wie vor bäuerlich genutzte Land genießen kann.

Da Rüthen im Sommer ein touristisch beliebtes Ausflugsziel des Sauerlandes ist, und dann auf der Stadtmauer kleine Eiscafes usw. geöffnet haben, verschob ich diesen Besuch auf den eher untouristischen Spätherbst. Wir nahmen Freundin Gaby mit.

Im Hexenturm, einem alten Wehrturm, wurden im 17. Jahrhundert "Hexen" gefangen gehalten, bevor sie grausam getötet wurden. Auf der Innenseite der Mauer waren alte Handwerksbetriebe, wie z.B. eine Seilerwerstatt restauriert worden.

Anschließend fuhren wir in die Altstadt. Wir wollten uns im Cafe Buuck (kommt von Backen) bei Kaffee und Kuchen aufwärmen.

Die Eselskulpturen in der Altstadt wollte ich auch gerne sehen, da ich Esel wegen ihrer Klugheit (z.B. Eselsbrücken zu finden :-)) und ihrer Sturheit liebe. Sie ähneln mit Beidem dem Bulldog :-). Eine historische Besonderheit von Rüthen: in der Altstadt wurden viele Esel bis ins 19. Jahrhundert hinein als Haustiere gehalten.
Vor Jahren kaufte ich mir ein Buch über die Eselhaltung, einfach aus der Faszination für diese klugen und mutigen Tiere heraus. Sie verteidigen z.B. erfolgreich Schafherden gegen Wölfe! Ich war freudig überrascht als ich las, dass der Autor neben seinen Eseln auch English Bulldogs als Haustiere hielt. Das passt :-))

Vor dem Cafe Buuck erlebte ich eine wirklich nette Episode, die ich noch erzählen möchte:

Ein Parkplatz vor dem Cafe war frei, ich hätte aber rückwärts einparken müssen, was ich nicht gut kann. Also machte ich es vorwärts und stand echt schief in der Lücke. In dem Augenblick kam schnellen Schrittes eine sympatische Frau aus dem Cafe, sie wollte in den Nebeneingang. Ich hielt sie für die Besitzerin und fragte sie: "Kann ich so stehen bleiben?" "Stellen Sie sich doch besser gerade rein." "Ich kann nicht rückwärts parken, ich komm vom Land." "Soll ich Ihr Auto reinparken?" "Das wäre toll!" Geschickt machte sie das sogleich. Ich entschuldigte mich für den auch innen verschmutzten Wagen: "... das ist unser Doggy-Car." Die Dame legte mir freundschftlich die Hand auf den Arm und lachte: "Ich habe auch einen Hund. Lassen Sie sich den Kuchen schmecken."


Freitag, November 22, 2024

Alte Buchen

und eine Doline beim "Eselsbett"


Anfang November waren die Bäume des Waldes immer noch goldig-rostig behangen. Er zog Clara und mich unverändert in seinen Bann :-)

Die Waldwege im früheren Hochmoor bei Lichtenau haben allermeist an ihren Rändern zu den Wiesen und Weiden hin noch Großmutterbuchen stehen; manchmal auch solch alte Eichen, Fichten und Birken. Diesmal stapften und spielten wir in der Nähe von Hakenberg darin herum.

Am nächsten Tag herrschte strahlender Sonnenschein und ich machte die gleiche Tour mit Clara noch einmal.

Wir spazierten im alten Buchenwaldstreifen, aber eine andere Strecke als am Vortag. Diese alten Bäume sind zu hoch individueller Stärke gewachsen, eben in Freiheit. Ein kleiner weißer herzförmiger Pilz strahlte uns inmitten seiner Genossen vom Boden aus an.

Ich beschloß zurück erstmalig über den leicht höher gelegenen Weg westlich des Moores zu fahren. Hier stehen all die Windräder; der Blick nach Osten über das kleine NSG des Restmoores Eselsbett war also von hier aus durch deren Anblick nicht gestört.

Dieser wie mit dem Lineal gezogene Weg führte an freundlichen Kühen mit an den Eutern saugenden Kälbern vorbei und machte irgendwann eine überraschende Kurve:

Er führte abwärts im Bogen um einen U-förmigen Erdeinbruch herum. Typisch für Dolinen gab es ein Wasserloch in seinem Grund. Direkt unten an der steilen Abbruchkante versteckte sich eine Hütte. Ein Außenklo stand etwas abseits. Der oben am Weg gefährlich steil abfallende Rand dieser Abbuchkante war nicht gesichert, wie sonst oft an solchen Stellen.

Gesichert aber war das unten am Grund der Steilkante gegenüberliegende, offene und flache U-Ende. "Zu Ihrer Sicherheit vodeoüberwacht" war an schweren Gittern zu lesen. Hier ging es weniger um die Sicherheit von Wanderen, wie behauptet....

Dieser kleine Privatbereich ist ein Mini-Naturschutzgebiet, wie ein Schild informiert.

Gut, so bleibt diese dolinenartige, umwaldete Einsturzstelle im unterirdisch vielfach ausgewaschenen Kalkgestein in ihrer Natürlichkeit erhalten. Da es direkt am Weg liegt, kann man es nach Laubfall erkennen und bestaunen :-)


Dienstag, November 19, 2024

In goldig bis rostig gefärbten Wäldern


In den letzten Oktobertagen regnete es immer wieder, trübes Novemberwetter. In unserem Garten wuchs erstmalig ein einsamer, schöner Riesenschirmling. Ich fuhr mit Clara in den nahen Heggeforst. Mal sehen, ob dieses Pilzwetter doch noch in unserer Nähe delikate "Schwammerl" hervor gelockt hatte.

Clara interessierte sich für die Duftspuren von Hunden, Katzen und anderen Tieren und Menschen. Wenn wir so dahin gehen hält sie ihre Nase fast ständig ganz nah am Boden. Man könnte sie für einen Jagdhund bei der Arbeit halten - aber es ist bei ihr nur Neugier. Sie informiert sich, was so los ist und los war :-)

Dieser Teil des Buchenforstes ist nicht sehr dicht bewachsen. Er wurde auf einem früheren Fichtenforst gepflanzt. Manches Fichtenskelett liegt noch rum und einzelne Fichten sind nachgewachsen. Sie unterbrechen die Eintönigkeit.

Wir gingen parallel zum Weg durch den Forst. Ich sah einige Pilze, schöne Totholzzersetzer, aber von den leckeren Röhrenpilzen keinen. Es war mir auch nicht wirklich wichtig, wäre nur eine schöne Zugabe gewesen.

Am nächsten Tag fuhr ich mit Clara zu ihrem Lieblingswaldspielplatz im Schwarzen Bruch. Da ist noch Wald, nicht nur Forst!

Dort am Weg unter den alten Birken wachsen die vielen Fliegenpilze, von denen ich in schon sehr viele Fotos in meinen letzten Beiträgen zeigte. Es standen dort nur noch fünf einzelne, Nachkömmlinge sozusagen. Von den Farnblättern tropfte Regenwasser herunter, aber die Glückspilze hatten es in ihren Hut hineingesogen.

Der nasse Waldboden ist nicht matschig: von Laub dicht bedecktes Kleinstgehölz dient als Puffer zum nassen Erdboden. Clara freute sich, sie liebt ein durch rumliegende Stämme herausfordendes Gelände :-)

Ich bin in solchen Wälder glücklich, fühle mich dort zuhause.

Clara geht es ebenso. Lächelnd fuhren wir nach einer Weile zurück zu Stu :-))


Samstag, November 16, 2024

Ein Galgenplatz, die Via Regia, wieder ein

Glückspilz und Schwanenspiegelungen


Ende Oktober wurde das Wetter trübe. Ich beschloss mit Clara einmal ein Stückweit über die alte "Via Regia" zu wandern. Die schnurgeraden zwei Kilometer bis zu der Furt an der tiefsten Talstelle sind asphaltiert - gut beim derzeitig nassen Wetter.

Nun, wegen des Baus noch weiterer Windräder waren Wege gesperrt, ich verfuhr mich heillos. Das stellte sich aber bald als ok heraus, denn plötzlich befand ich mich neben dem Galgendenkmal unweit der Via Regia. Ich hatte nämlich auch überlegt, den dortigen Talkantenweg zu gehen. War nur einmal mit Clara vor Jahren dort gewesen und hatte ihn als schön in Erinnerung.

Neben dem Galgenplatz blühte eine wilde Malve... Friedhofsstimmung, dachte ich...

Wir gingen ein wenig den von Treckern durchfurchten Weg entlang. Auf der der Steilkante abgewandten Wegseite waren in den paar letzten Jahren viele Windräder aufgestellt worden. Wenig attraktiv... wir brachen den Spaziergang ab. Ich stellte das Navi auf "Zuhause" ein und kreuzte zu meiner Überraschung die "Via Regia". Klar, wir würden bis zur Furt auf ihr spazieren.

Zunächst führt sie zwischen Feldern und Wiesen her, aber dann im Tal führt sie mitten durch einen riesigen Windräderkomplex, der rechts und links bis zum Horizont reicht.

An der Bachfurt machten wir kehrt. Die Via Regia führt ab da noch ein kleines Stück durch Wald, bevor sie (in der Vergangenheit) verschwindet.

Am nächsten Tag zog es mich wieder in den Wald. Bei den Bleikuhlen beginnt ein fester Splitweg neben alten Fichten in ihn hinein. Wir fuhren hin.

Ich traute meinen Augen fast nicht: gleich am Fuß der ersten ehrwürdigen Fichte war ein Glückspilz gewachsen. Er war von Schnecken angeknabbert, aber noch intakt. Hier hatte ich in keinem Jahr zuvor einen Fliegenpilz gesehen. Dieser Herbst ist wirklich voller Glücksboten. Mal sehen, wie sich das zum Beispiel in der Politik noch zeigt, grinste ich ;-)

Steinpilze fand ich beim Weiterwandern nicht, wohl aber viele Schirmlinge. Einige dieser Sorten sind giftig, manche dagegen köstlich und bekömmlich. Aber damit kenne ich mich nicht gut genug aus. Clara hatte auch ihren Spaß am Waldboden: Mooshöhlen und andere Geheimnisberger untersuchte sie mit der ihr eigenen Konzentration.

Auf der Fahrt nach Hause sah ich flüchtig vom Auto aus bei der Amelunger Annenkappelle einen Schwan und Enten im sonnenbeschienenen, stillen Moorteich ihr Leben genießen. Ich hielt an und ließ Clara im Auto, bis ich Fotos gemacht hatte.

Als ich anschließend mit ihr am Teich entlang ging, flogen sie weg, so wie ich es erwartet hatte. Ein Hund, naja, der ist eine Urgefahr. Bei Menschen ist man sich als Wasservogel nicht so sicher. Die sind meist nur Störenfriede.


Mittwoch, November 13, 2024

Lieblingsweg: das war´s gewesen. Sonst

noch: Waldecho und eine Rutschpartie


Zu Beginn des letzten Drittels des Oktobers begann das sterbende Laub stetig von den Bäumen zu fallen und wegzufliegen. Wie schön es jetzt im Wald ist! Ich fuhr am Sonntag mit Clara wieder zum Lieblingsweg im Puttenholz um zu sehen, wieviel Bäume wochentags weiter gefällt worden waren.

Zunächst sah es aus wie vor Kurzem (Beitrag unten vom 16.10.24). Aber dann wurde ich traurig: der verträumte Pfad war fast straßenbreit frei gefällt worden. Keine hohen Bäume würden ihn im nächsten Sommer beschatten.

Die Dicken Stämme würden vermutlich über den Winter zersägt und abtransportiert oder am Wegrand gestapelt werden. Wir müssen uns einen neuen Lieblingsweg in der Nähe suchen: wieder einen mit wetterfesten Untergrund durch ursprüngliche, einsame Natur.

Ein solcher Weg bringt mich auch bei Rückenschmerzen noch auf die Beine und raus. Ist Medizin :-)

Am nächsten Tag lagen die Wolken tief über den Höhen rundherum. Sie verschluckten - wenigstens zur Hälfte :-) - die dort überall stehenden Windräder. Es nieselte leicht.

Ich fuhr mit Clara auf den Höhen in der Nähe etwas herum, um einen Waldrandweg zum Spazierengehen zu finden. An den Rändern der Forste wird hier in der Regel ein Saum alter bis uralter Bäume stehen gelassen. Ich weiß nicht, warum das so gehandhabt wird. Jedenfalls bleibt so ein Rest eines ursprünglichen Wald-Biotops erhalten, so wie wir es lieben.

Wir fanden einen Waldrand mit alten Bäumen, aber dieser Waldstreifen war sozusagen nur einreihig breit. Clara nahm den Abstand der alten Bäume zur ersten Forst-Baumreihe als Rennpiste. Und ich sah hier erstmalig bewußt türkisfarbene, Todholz zersetzende Pilze, wie mich Google aufklärte.

Vor vielen Jahren hatte ich zufällig entdeckt, dass eine rechtwinklige Waldkante Echos zurückgibt, wenn man ziemlich genau gegenüber diesem Winkel ruft.

Dort, wo ich mit Clara gerade spazieren war, bildeten die Waldkanten auch einen Rechten Winkel und kein Windrad stand davor, das die Schallwellen zerreißen würde! Ich rief ein lautes "HiHiHiiii" - und der Wald erwiderte es mir leise. Ich lachte laut, und der Wald kicherte zurück.

Damals rief ich "Alma" oder "Wilma" - und der Wald rief mit! Später wurde ein Windrad vor diesen Winkel gebaut und das Echo verstummte. Allgemein wird gesagt, ein Wald könne kein Echo erzeugen. Der Spruch "wie man in den Wald hineinruft, so kommt es zurück" sei reine Poesie. Unter bestimmten räumlichen Bedingungen geschieht es aber doch!

Am nächsten Tag herrschte strahlendes Wetter. Der Totengrund am Rand unseres Dorfes ist noch halbwegs ein Urwald. Dort gibt es einige sehr wilde, verzauberte Ecken. Vielleicht ein neuer Lieblingsweg dort? Nun, die Wege in der Schlucht waren nach den Regentagen und mit dem nassen Laub darauf sehr rutschig.

Bei einem Erdrutsch am Wegrand wurde vor langer Zeit eine Steinwand frei gelegt. Ich wollte mal sehen, wie weit wir hochkämen. Clara, ganz klar, hatte mit ihren vier Beinen keine Probleme - aber ich rutschte im nassen Grund aus und auf Knien und Händen ging´s rückwärts abwärts!

Und zu guter Letzt rutschte ich nochmal auf dem nassen Laub aus: Ich knickte auf dem sehr unebenen Splitweg darunter mit dem Fuß um und fiel auf die Kniee. Dank meiner hohen Wanderschuhe zerrte ich mir das Sprunggelenk aber nicht. Und meine Hose war eh schon naß und verschlammt. Naja, ich grinste... "Wenn´s dem Esel zu gut geht, geht er auf´s Glatteis". Clara allerdings machte das nasse Gelände nicht´s aus. Ihr wurden ja auch nur die Pfoten schlammig ;-)

Die andere Seitenwege verschlammen in Regentagen noch mehr. Und der Hauptweg ist ein als Fahrradpiste sehr beliebtes, vergammeltes Sträßchen - deshalb für uns keine erste Wahl. Einen allzeit wetterfesten, neuen Lieblingsweg sehe ich im Totengrund nicht.

Nun, für den Winter habe ich einen alten Lieblingsweg: im Menthal. Er war vor Jahren zu Almas Zeiten eh mein Lieblingsweg gewesen. Dann siedelten sich dort mehr und mehr Zecken an, deshalb gehe ich ihn in der warmen Jahreszeit überhaupt nicht mehr. Aber bald ist es kalt genug, um die Zecken in den Winterruhestand zu versetzen!


Sonntag, November 10, 2024

Im Moor, Wald und durch Brachland zu

einem hoch gelegenen Forst


Am Rand des noch richtigen kleinen Moorgeländes bei Lichtenau hatte ich einmal Steinpilze entdeckt, wenn auch leider mit größeren Schneckenfraßlöchern. Ich fuhr mit Clara hin, Gaby nahmen wir diesmal mit. Wir sahen keine Steinpilze, aber viele Fliegenpilze.

Gaby war noch nie durch ein Moor gelaufen, sie staunte nicht schlecht über seinen elastisch nachgebenden Untergrund. Der Weg war durch Stangen gekennzeichnet, so wie bei Tiefschnee üblich. Clara wollte vorstürmen, deshalb kam sie an die kurze Leine. Schon nach vielleicht 50 Metern gingen wir zurück: kein weiterer Wegweiserstab war sichtbar, und ein Pfad durch die Sumpfflanzen nicht mehr auch nur ansatzweise erkennbar.

Wir beschlossen am vielleicht 500 Meter entfernten Waldrand dieses uralten Moorgebietes weiter zu spazieren. Dort war schon vor mehr als 100 Jahren das Moor durch Abflußgräben entwässert und als Feuchtwiesen nutzbar gemacht worden.

Wir spazierten bis zu der Dicken Buche, wirklich ein Prachexempar von Baum :-)

Hier fand ich einige schöne Riesenschirmlinge (Parasol). Sie gehören zur Champignon-Familie und sollen sehr gut schmecken. Ich freute mich, sie sehen beindruckend aus!

Zubereitet werden sie meistens wie Wiener Schnitzel. Ich ließ sie stehen, denn sie sind leicht mit den Gift-Schirmlingen zu verwechseln. Überhaupt lasse ich die Finger von Lamellenpilzen, weil man sie leicht verwechseln kann. Nur den Champignon kann ich sicher identifizieren. Einige wenige wachsen seit vielleicht drei Jahren erstaunlicherweise auf unserem Rasen im Garten.

Am nächsten Tag beschloß ich in der Hoffnung, doch noch Steinpilze oder Maronenröhrlinge zu finden, zum nördlichen Rand der Heggehöhe zu fahren, denn auf diesem Plateau sind große Buchenforste mit vielleicht noch Resten alter Wälder. Das würde bedeuten, dass noch Myzel im Erdreich die Rodungen überlebt haben könnte.

Von Husen aus fuhren wir durch ein schmales, unbewohntes Wiesental (Beitrag 13.9.24) dorthin.

Zunächst führte der Weg sanft weiter aufwärts entlang an der inzwischen nur noch wenig tiefer gelegenen, von Wiesen gesäumten Talmitte. Der Wald war hier kahl geschlagen worden, Gebüsch jeder Art hatte die Fläche erobert. Die Herbstfarben dieser neu gewachsenen Wildnis bezauberten mich. "Wie von einer Meisterfloristin sortiert", meinte meine Schwester später zu dem Foto.

Wir kamen an einem "Loch" im Dornengestrüpp vorbei, wo ein Imker seine Bienenkästen bei einem Holzverschlag aufgestellt hatte. Aber Clara ließ sich nicht überreden mir dorthin zu folgen. Naja, sie hatte ja auch keine dornenundurchlässigen Wanderschuhe an ;-)

Dann bog der Weg im Rechten Winkel ab und es ging hinein in den Buchenforst. Wir kamen an einzelnen alten, sehr große Fichten und manchen alten Buchen vorbei. An einer solchen Stelle entdeckte ich einen einsamen, verrotteten Maronenröhrling - mehr eßbare Pilze entdeckte ich hier nicht. Aber das war ok, Pilzesammeln war nur ein Nebeneffekt meiner Gänge mit Clara. Und diese freute sich hier!

Alle Straßen waren weit weg von hier, trotzden hörte ich ein Rauschen... dann wurde mir klar, dass dies all die Windräder um den Wald herum erzeugten... Ich beschloß mir jetzt nicht die Freude nehmen zu lassen und ignorierte es. Den Wildtiere werden das vermutlich/hoffentlich auch tun.

Nach einiger Zeit traten wir den Rückweg runter ins Tal an. Der Abend nahte.

Clara war zufrieden mit dem Ausflug, ich auch :-)


Donnerstag, November 7, 2024

Durch Wiesen, Wald und Felder


Bei kühlem, aber sonnigem Wetter Mitte Oktober fuhr ich mit Clara kurz vor Blankenrode einfach auf Gut-Glück einen Feldweg runter ins Altenautal unweit hinter deren Quelle. Weite Wiesen öffneten sich vor uns. Dahinter erhob sich die bewaldete Steilkante.

Die Wiesenboden war erstaunlich wenig matschig und nirgends lag Kuhdung. Ich lief quer drüber Clara nach. Ein Fuchs kam auf die Wiese und beobachtete uns. Als er sicher war, dass weder Clara noch ich böse Absichten hatten, trabte er weiter. Um ihn "näher kennen zu lernen" untersuchte Clara anschließend seine Fährte :-)

Näher am Dorf kamen wir an einem Wiesenhang vorbei, wo unten am Wegrand ein einzelnes, richtig hübsches, schottisches Galloway Rind stand.

Wir blieben bei ihm stehen, und das lockte seine Herdengenossen an. Diese kurzbeinigen Rinder sehen so lustig wie robust aus ;.) Zu meiner Überraschung kamen jetzt auch zwei Pferde den Hang runter. Sie weideten auf der selben Wiese wie die schottischen Rinder, die ihnen jetzt etwas Platz machten.

Clara ging einen Meter hinter mich auf Sicherheitsabstand, als ich bei dem hüschen, freundlichen Tier stehen blieb. Sie stellte aber interessiert ihre Ohren hoch, als ich freundlich mit ihm sprach. Rinder scheinen alle gesellig oder auch nur neugierig zu sein, ist mein Eindruck. Clara und ich fuhren dann gut gelaunt nach Hause. Ich beschloss meinen Rindfleischkonsum NOCH weitgehender einzuschränken :-)

Im Meerhofer Erlebniswald hatte ich vor vielleicht drei oder vier Jahren unter alten Fichten einen tellergroßen, festen Steinpilz gefunden. Er hatte Stu und mir mit Apfel und Zwiebeln gebraten wunderbar geschmeckt.

Nach den dann erfolgten Fällungen der alten Fichten wuchsen dort keine Stein- und auch keine Fliegenpilze mehr. Vielleicht würde ich ja dieses Jahr wieder Glück haben, denn einige jüngere Fichten waren stehen gelassen worden. Möglicherweise hatte einiges Mycel (der eigentliche Pilz), weil es in Symbiose mit seinen jeweils speziellen Baumwurzelarten lebt, so überlebt.

Wirklich, dies ist ein Pilzjahr: erstmalig sah ich unter den alten Birken an der kleinen Eingangsallee in den Wald Fliegenpilze!

Dieser Erlebniswald ist größtenteils ein nur minimal bewirtschafteter Buchenmischwald. Unter den immer noch grünen Buchen rannte Clara ein bißchen rum. Sie meinte für einen Spielplatz sei es hier aber zu aufgeräumt ;-)

Wir spazierten weiter zu den restlichen, gesunden Fichtenbeständen. Und tatsächlich! Ich fand zwei große Steinpilze - nur leider inzwischen viel zu angefault zum Verzehr :-(

Die Fliegenpilze lieben Fichten! Sie wachsen ihnen gerne sozusagen hautnah. Angefressen sehen sie manchmal sogar leicht sonderlich aus - (naja, wir Menschen auch ;-)

Der nächste Morgen bezauberte mit einem wunderschönen Morgenrot. Das Wetter würde sich ändern, Regen war auch im Wetterbericht angesagt.

Ich nahm Clara zum Einkaufen nach Lichtenau mit. Unterwegs auf der Hegge hielt ich an: Ich sah an die 20 graue und weiße Reiher bewegungslos auf einem gemähten Feld stehen. Wir stapften zwischen Waldkante und Feldern in ihre Richtung, ich wollte sie von etwas näher beobachten.

Zu meinem Erstaunen kamen wir dabei - jetzt im Herbst - an einem großen, blühenden Erbsenfeld vorbei. Und zu meiner Freude blüten Feldblumen schon wieder auf einem umgepflügten Acker.

Die Reiher standen völlig bewegungslos auf dem frisch gemähten Feld, so wie sie an Ufern auf Fische warten. Hier warten sie vor Mauselöchern auf Mäuse!

Clara lief ziemlich lustlos am Feldrand entlang. Landwirtschaft ist nicht ihr Interessengebiet, Felder sind ihr zu "zivilisiert", glaube ich ;-). Die Waldseite des Wegs war auch nicht erquicklich: durchgehend undurchdringlich durch wilde Brombeerhecken. Naja, wir wissen schon, warum wir lieber über Wiesen oder durch Wälder laufen :-)


Montag, November 4, 2024

Wandern zum "Faulen Jäger"


Die Steinklötze in der Gegend des Opferhügels bei Kleinenberg (Beiträge 7. und 22. Oktober) hatten mich etwas enttäuscht. Ich beschloß Anfang Oktober nach Monaten einmal wieder zum "Faulen Jäger" zu wandern, einem tatsächlich beeindruckenden Steingiganten. Er liegt auf der Höhe des Eggegebirges unweit der Kliffkante runter nach Willebadessen.

Als wir die Höhe erreicht hatten und zum "Faulen Jäger" abbiegen wollten, traute ich meinen Augen kaum: wunderschöne Fliegenpilze auch hier oben am Klippenweg! In keinem früheren Herbst hatte ich sie hier je gesehen!

Clara schnupperte erstmalig daran - manches in ihren Augen Irrelevante finde ich ja interessant, daran war sie gewöhnt. Aber dies wollte sie sich nun doch mal näher ansehen, denn es erfreut mich sonderbarerweise, wie sie meint, jedesmal sehr :-)

Im Wald an der Steilkante neben und unterhalb des "Faulen Jäger" stehen noch uralte Eichen, ein Sturm hatte nur eine alte Fichte und einige Birken umgehauen. Als Naturschutzgebiet war der Wald am Klippenweg weitgehend vor Fällungen geschützt.

Der "Faule Jäger" ist ein Kultstein unweit eines großen Opfersteines der Altsachsen. Seine direkte Umgebung ist herrlich verwildert.

Ganz an die Klippkante ging ich nicht heran. Mit Clara sicherheitshalber an der Leine hätten wir auf dem nassen Boden abrutschen und in die Tiefe stürzen können.

Dankbar für diese Stunden in einsamer Natur kehrten wir nach Hause zurück :-)


Freitag, November 1, 2024

Ein hölzerner Hermann, Adler, Bär und mehr


Der Haxter Grund ist ein beliebtes Naherholungsgebiet von Paderborn. An seinem stadtnahen Ende entspringt der Ellerbach, wenn er denn Wasser führt.

An seinem südlichen, stadtfernen Ende war ich noch nie spazieren gewesen. Wie die WanderApp Komoot verrät, steht dort eine schöne blaue Marienstatue und der hier beginnende Weg in den Haxtergrund hinein ist gesäumt von Skulpturen, die aus den oberen Enden einiger hoher Baumstümpfe geschnitzt worden sind. Eine schöne Idee, finde ich.

Anfang Oktober fuhr ich mit Clara einmal hin. Es nieselte nur ganz leicht, sodass dies Clara und mich nicht abschreckte.

Als erstes kamen wir an einem beeindruckenden Adler vorbei. Er fliegt eine Steilkurve und mir fiel auf, dass er in dieser Haltung einem Fisch gleicht. Klar, dachte ich, fliegen und schwimmen haben ähnliche Stömungsbedingungen.

An dem hellen, frischem Holz sah man, dass einige der Schnitzwerke neuer waren. Ein Liebespaar war noch in Arbeit. Das Gestänge darum mißfiel Clara als "Gerätezeugs" :-)

Ein Star unter den Skulpturen ist Hermann der Cherusker. Schließlich besiegte er irgendwo in unserer Gegend im Jahre 9 n.Ch. die Römer.

Unweit neben diesem Helden hatten Kinder kleine, mit Blumen, Flaggen und Anderem bemalte Totempfähle angefertigt und eingesetzt. Die thematische Bandbreite all der Werke hier gefiel mir. Ich schätze bei den vielen noch unbearbeiteten hohen Baumstümpfen wird noch einiges dazu kommen. Eine kleine, wachsende Naturgalerie kann man diesen Talteil nennen.

Am besten gefiel mir die humorvolle Variante des Paderborner Hasen-Mandalas, des "Drei-Hasen-Fenster".

Ein Montagmittag bei Nieselregen war ein guter Zeitpunkt diesen Weg zu gehen: an der Anzahl der Sitzbänke war abzulesen, dass dies ein beliebter Weg ist. Uns begegneten nur vier sportliche Radler und eine Langstreckenläuferin im Training.


Montag, Oktober 28, 2024

In den frühherbstlichen Wäldern der Egge


Die Bäume im Wald zeigten nun erste gelbe Blätter in ihren Kronen und Astenden, und wir hatten den ersten leichten Nachtfrost gehabt: es war Frühherbst. Nur die Blätter des Ahorn färbten sich rot; das liegt an seinem hohen Zuckergehalt, der in der Herbstsonne karamelisiert. Unsere Landstraßen sind häfiger von Ahornbäumen gesäumt.

Ich fuhr mit Clara auf die Eggehöhe vor Blankenrode. Auch hier waren einzelne der dicksten Buchen gefällt worden, um dem Nachwuchs Licht zu verschaffen. Und Clara gewann dadurch Spiel- und Tummelräume :-)

Einige Wiesenpilze und viele Totholzpilze sahen wir. Leider keine Maronen oder Steinpilze.

In YouTube-Kanälen und auch in der Presse wird dieser Herbst als überaus pilzreich beschrieben. Das ist dem reichlichen Regen zu verdanken. Eine Pilzschwemme erlebe ich hier bei den Fliegenpilzen; so etwas hätte ich nie erwartet.

Nach zwei durchgehend regnerischen Tagen fuhr ich mit Clara, immer noch bei leichtem Regen, wieder zum Birkenweg am Rande des früheren Moores zu der erstaunlichen Fliegenpilzvermehrung, die ich im letzten Beitrag beschrieb. Ich erwartete viele Schnecken und ihre durchlöcherten Fressopfer; aber es war ganz anders.

Ich riß die Augen auf: über vielleicht 100 Meter weit standen frisch geschlüpfte Glückspilze unter den Birken. Nach 50 Exemplaren hörte ich auf zu zählen; die Märchenwelt meiner Kindheit :-)

Ich fotografierte viele von ihnen. Clara harrte im Nieselregen neben mir aus. Um sie für ihre Geduld zu entschädigen, ging ich mit ihr in den nassen Wald hinein zu ihrer Spielstelle. Aber sie hatte keine Lust, sie stand nur weiter rum und sprang erst freudig los, als ich Richtung Auto zurück ging :-)

Am nächsten Tag fuhr ich bei Sonnenschein wieder hin, um zu sehen, ob sie sich noch weiter vermehrt hatten. Ja, hatten sie!

Neue junge Glückspilze mit noch geschlossenem Hut boxten sich durch den moderigen Farn ans Licht. Und alte starben ab, Schimmelpilze saßen auf ihnen, was sogar zart und irgendwie schön aussah. Ich machte wieder Fotos, zwei davon mag ich besonders. Dann ging ich mit Clara in den Wald auf der anderen Wegseite.

Die Bäume verloren langsam mehr ihrer Blätter. Noch waren die meisten grün, aber das Braun-Gelb-Rot des Übergangs zur Zeit der kurzen Tagen und langen Nächten setzte sich mit jeden Tag etwas mehr durch. Ich fuhr mit Clara zum alten Wald im Schwarzbachtal.

Ich hoffte auf Steinpilze oder Maronen. Aber die einzigen Pilze hier waren Baumpilze... Auf was Clara hoffe, war ich mir nicht sicher...

Naja, wie es aussieht werde ich uns frische Steinpilze in Paderborn kaufen müssen.


Freitag, Oktober 25, 2024

An den Moorteichen im Schwarzen Bruch


Anfang Oktober: Pilzzeit! Ich fuhr mit Clara zum Schwarzem Bruch, einem ganz naturbelassenen Bruchwald mit Moorteichen mittendrin. Hier hatte ich in den Vorjahren Fliegenpilze, Birkenröhrlinge und sogar einmal Steinpilze gefunden. Im Sommer hatte ich diese Teiche wegen der vielen Mücken gemieden.

Der Wald besteht hier hauptsächlich aus Birken, Erlen und Fichten. Die riesigen Wurzelteller ausgeschwemmter Fichten zeigten nach all dem Regen einiges mehr von ihrem Wurzelnetzwerk als noch vor einem Jahr.

Am und auf dem verwilderten Pfad zum hinteren Teich fand ich noch keine Röhrlinge oder Fliegenpilze - aber etwas anderes leuchtend Rotes ;-).

Clara war vom kleinen Deich runter gerannt zu den angrenzenden Feuchtwiesen. Sie jubelte! Solch eine weiche, erstaunliche Wiese!

Ich war begeistert über ihre Freude, Leidenschaft und Wendigkeit. Einmal hatte sie tatsächlich einen Haken in der Luft geschlagen! Toll!

Ich war so gefesselt von Clara´s Spiel auf der huckeligen, völlig unebenen und für sie unüberschaubaren Wiese gewesen, dass ich alle Pilze vergessen hatte.

Als Clara glückstrahlend zu mir kam fielen mir die noch in der Erde verharrenden Pilze wieder ein. Ich machte ein paar letzte Moorfotos und beschloß zu dem birkengesäumten Weg in der Nähe zu fahren, um zu sehen ob die Glückpilze dort (siehe vorletzter Beitrag) noch unbeschadet standen.

Die arg von Schnecken Angefressenen waren jetzt nach den paar Tagen nicht mehr zu sehen, wohl aufgefressen. Aber ganz viele junge waren nachgekommen. Da das Wetter in den letzten Tagen keinen weiteren Regen gebracht hatte, waren alle die Schnecken in ihren Erdlöchern geblieben. Diese Pilzgeneration strahlte in ihrem Zauber.

Clara schnupperte an der Waldseite des Weges herum, während ich begeistert diese Märchenpracht an der Wiesenseite fotografierte. Ich konnte es nicht lassen ;-)


Dienstag, Oktober 22, 2024

Späte Himbeeren, alte Steinklötze und

Fliegenpilze unter Fichten


So nass der Oktober begann, so freundlich wurde er sehr bald, seinem Titel "Goldener Oktober" Ehre machend.

Auf der Hegge, dem Teil des Eggegebirges oberhalb des Altenautals, ging ich wieder mal mit Clara spazieren. Dort war viel abgeholzt worden und seitdem dominieren Brombeerdickichte die Brachflächen. Ich erwartete nichts Besonderes... Die Brombeeren waren zudem schon alle weg.

Und dann sah ich einen Strauch mit einigen Himbeeren. Ich glaubte es fast nicht, deren Zeit war ja längst vorbei. Meine Lieblingsbeeren, welches Glück sie noch genießen zu dürfen :-)

Am nächsten Tag fuhr ich schon vormittags mit Clara zu den Steinklötzen hinter Kleinenberg im Bereich des Opferhügels.

Ich hatte auf der WanderApp Komoot gesehen, dass ein Pfad zu einem zweiten Steinplatz oberhalb von den mich neulich enttäuschenden unteren stehen würden. (Beitrag 7.10.24). Vielleicht standen die oberen ja immer noch verborgen und unbemalt im Wald.

Der Weg hoch aufs Plateau war zum Teil ein zwei Meter tief liegender Trampelpfad. Ich halte ihn für uralt, zumal er genau von Steinen unten zu Steinen oben führt. In alten Zeiten hatten auffallende Steine eine kulturelle Bedeutung.

Es herrschte völlige Stille hier oben. Das ist ungewohnt, deshalb fiel es mir gleich auf. Kein Hintergrundrauschen von Verkehr, keine Maschinengeräusche von Wald- oder Feldarbeiten, kein leises Rauschen von Blättern. Über uns kreiste ein Kolkrabe, der erste, den ich in diesem Jahr sah. Der Pfad liegt in rotem Buntsandstein, der Bodenschicht unter dem sonst hier üblichen Kalkstein. Der war auf den Höhen hier in Jahrmillionen weggewaschen worden.

Leider waren diese oberen Steine so bemalt wie die unteren. Und sie standen auch nicht mehr im Wald, sondern in einer Ödnis. Nur den Pfad entlang waren kleine Laubbäume eingepflanzt worden - eine Mini-Allee würde das einmal werden.

Wir stiegen den Pfad wieder runter zum Platz unter einer Gedenk-Linde am Waldrand. Dort wollten wir auch noch ein wenig spazieren gehen.

Ja, ich war überrascht und freute mich riesig, als ich am Wegrand unter Fichten wieder Fliegenpilze entdeckte. Sie wachsen in Symbiose nur mit den Wurzeln von Birken und Fichten, den typischen Bäumen der circumpolaren Wälder.

Zufrieden und dankbar fuhren wir nach Hause. Der Glückspilz wirkte ;-)))


Samstag, Oktober 19, 2024

Regen und die ersten "Glückspilze"


In den letzten Septembertagen fiel das erste Laub. Clara und ich machten nach wie vor nur kleine Spaziergänge in den kurzen Regenpausen.

Ich verband diese gelegentlich mit Lebensmitteleinkäufen - bei dem kühlen Wetter konnte Clara im Auto auf mich warten. Diesmal holte ich in Holtheim beim Imker Honig für Freunde. Das Volk wird von ihm im Garten seines Hofes gehalten: Apfelblüte, Kastanienblüte... sein Honig ist überaus beliebt. Auf dem Weg dorthin kommt man am Holtheimer Bachtal vorbei, das Clara und ich lieben. Also war Claras täglicher Ausflug trotz Regenwetter gesichert ;-)

Wir kamen an einigen baumhohen Sträuchern vorbei, deren Blätter wie Buchenblätter aussahen. Naja, Buchen sind für viele Überraschungen gut - (wie Buchstaben ;-).

Abends spazierten wir noch ein bißchen im Totengrund am Ende unseres Dorfes. Der Waldboden saugt viel Wasser auf, wir kamen in keinen Matsch rein.

Am nächsten Tag gingen Clara und ich nur durch unseren Dorfpark mit seinen Quelltöpfen. Sie waren zum Überlaufen voll, die Altenau nahm alles Wasser auf.

Hier begegnen wir meistens anderen Hunden. Die sind fast alle freundlich und Clara freut sich darüber. Gelegentlich treffen wir aber auf Terrierartige mit einem reizbaren, sogar zänkischem Gemüt. Clara macht einen Bogen um sie.

Am ersten Oktobertag regnete es stark und durchgehend. Am zweiten klarte es zeitweise leicht auf, und ich beschloß voller Hoffnung mit Clara zu dem von einigen Birken gesäumten Wegrand am Wald Richtung Willebadessen zu fahren: Dort hatten wir im letzten Herbst Fliegenpilze, ich nenne sie Glückspilze, entdeckt.

Und ich hatte Glück, nach diesem Regentag waren sie durch die Decke aus geschnittenem Farn hochgeschossen! Ich hatte Mitte September schon mal nach ihnen Ausschau gehalten, aber es war nichts von ihnen zu sehen gewesen. Ich hatte schon befürchtet, dass sie wie so viele andere seltenen Arten durch uns Menschen vertrieben worden waren...

Clara wußte mit den Pilzen nichts anzufangen... und mit den freßgierigen Schnecken dort erst Recht nicht. Aber da ich mich freute, freute sie sich mit.

Unweit dieser Birken ist einer von Clares geliebten Tummelplätzen in Streifen alten Buchenwaldes, die hier immer wieder mal zu finden sind. Sie lief mit erhobenem Schwänzchen vor :-)

Der Waldboden war nicht so naß, dass wir eingesackt wären. Aber das schon etwas ältere Holz am Boden war durchtränkt und moderig-weich wie Watte.

Ich warf ihr einen Stock zu - sie packte ihn und hatte enttäuscht nur sowas wie bröseliges Moor im Maul. Und als ich mich auf einen Baumstumpf setzte, ja da drückte ich ihn gleich auf die halbe Höhe ein und war nass bis auf die Haut :-)


Mittwoch, Oktober 16, 2024

Kühles Schauerwetter


Das kühle Wechselwetter hielt bis in den Oktober hinein an. Schwere, schwarze Wolken zogen bei schon herbstlich starkem Wind schnell über uns hinweg. Damit zogen auch die Regenschauern weiter.

Zu meinen Spaziergängen mit Clara entschloß ich mich sponatan nach einem Blick auf die Lage am Himmel: und in welche Richtung ich dann mit ihr losfuhr ebenso. An einem Nachmittag befand sich für einige Zeit ein Wolkenloch genau über unseren Dörfern Henglarn und Atteln. Wir also ab auf den Liebespad auf halber Höhe unseres Nordhangs.

Das Wolkenloch blieb etwas länger als erwartet über uns, so konnten wir auch noch über den Höhenpfad Richtung Atteln spazieren.

Am nächsten Tage nutzten wir solch ein "Loch vom Dienst" (Fliegersprache, wenn die Piloten landen wollen) über Haaren: Wir fuhren zur dortigen Wanderhütte.

Unten im Bachbett am Waldrand hinter der Wanderhütte hatten sich bislang nur erste kleine Pfützen gesammelt. Wie immer staunte ich über die von Hochwassern frei gespülten Wurzeln, die ihren Baum immer noch im restlichen Erdreich fest verankert aufrecht halten!

Unser Lieblingsweg am Puttenholz ist nur einige Kilometer von dieser Wanderhütte entfernt. Wir fuhren hin, da die große, schwarze Regenwolke nördlich davon vorbeizog.

Ich vermutete Holzfäller am Werk, als ich das Absperrungsband sah. Aber wir hörten keine Motorsäge; naja, es war Sonntag. Clara beschloß wie stets ihren Weg zu nehmen, und ich folgte ihr.

Einige der prächtigen Riesen waren gefällt worden. Sie waren mit einem rosa Punkt vom Förster als "fällig" markiert. Noch weitere waren entlang des Pfades so markiert, über den Herbst würden auch sie gefällt...

Die Förster hatten nicht alle großen Bäume zum Fällen markiert. Der Charakter dieses wunderschönen Waldstreifens würde durch diese Auslichtung wenigstens keinen Totalschaden erleiden - hoffte ich. An den Stümpfen würde sich, wie nach früheren Fällungen, der Baum langsam aus einem neuen Trieb neu entwicken.

Am Folgetag gab es kaum Regenpausen. Eine davon nutzten Clara und ich am Nachmittag um uns in Etteln, also bachabwärts von Zuhause den Wasserstand der Altenau anzusehen. Die Regentage hatten den flachen Wasserstand noch nicht merklich erhöht.

Wir parkten bei einem Bildstock neben einer gewaltigen Buche und einer lauschigen Sitzbank. Hier konnte man zum Bach hinunter steigen. Und dann begann es gleich wieder zu regnen.... Wir fuhren nach Hause. Es gibt eben Tage ohne Spaziergänge.

Abends ging ich mit Clara nur noch zu einer Pipi-Runde auf der Höhe hinterm Haus. Der Abendhimmel mit seinen schnell sich bewegenden Wolkenlandschaften war wunderschön.

Clara freute sich, noch mal raus zu kommen, wenn auch nur kurz.


Sonntag, Oktober 13, 2024

Mittags- und Abendstimmung zuhause

im Altenautal


Nach dem Äquinoktium wurde das Wetter regnerisch. Das bedeutete kurze Gänge in den Regenpausen. Clara fand das gut, weil sie dann vielleicht dreimal statt einmal raus in die Natur kam. Sie ist dann zwar insgesamt nicht länger unterwegs, aber es bedeutet dreimal mehr Vorfreude und Rumspringen, wenn ich zum Halsband greife.:-)

Am Vormittag ging ich mit ihr über den Grasweg auf halber Höhe des Nordhangs des Altenautals zuhause. Hier findet sich viel Fallobst, besonders Äpfel. Die mag Clara, aber diese waren stark angefault, sodass sie das noch fette Gras vorzog ;-)

In einer Regenpause nachmittags spazierte ich mit ihr über den Uferpfad der Altenau im direkt an Henglarn anschließendem Nachbardorf Atteln.

An diesen Pfad grenzt der Park um die Schützenhalle sowie Tennis- und Fußballplatz. Da war ich so gut wie nie durchgelaufen, aber an diesem Tag war mir wegen meiner Rückenbeschwerden die Parkbank dort willkommen.

Ich staunte gewaltig über die monumentale Weide, an der die Bank stand! Sie war mir nie aufgefallen, da ich meinen Blick meist zum Bach hin ausgerichtet halte. Dann aber erinnerte ich mich vage, dass ich sie vor vielen Jahren einmal bewunderte.

Diese Weide sah von jeder Seite ganz anders aus. Teilweise blühte Efeu in ihr. Der Stamm war fast so breit wie die Bank davor lang war. Ihre Rinde durchzogen außerordentlich tiefen Rinnen und Borken. Ich war von ihr sehr beeindruckt!

Clara war weniger erfreut, da Arbeiter am Schützenhaus hinter der Weide irgendwas mit "Geräten" ausbesserten. Sie entspannte sich, als ich mich genug an dieser Urgroßmutter-Weide erfreut hatte und zurück Richtung Auto losging :-)

Am Abend spazierte ich mit Clara noch mal kurz an den Feldern auf dem Südhang oberhalb unseres Hauses entlang.

Die Regen- und Nieselschauern des Tages hatten soviel Feuchtigkeit gebracht, dass aus dem Waldtal hinter dem Hang mit der Abendkühle Nebel aufstiegen. Herbststimmung breitete sich aus. Auch der Kürbisberg bei einem Bauernhof, an dem ich beim Einkaufen vorbei gekommen war, stimmte auf den Herbst und seine prächtige Fülle ein.

Als ich mich auf dem Hang umdrehte, sah ich zu meiner Freude, dass es die Zeit des Sonnenuntergangs war. Ich hatte so aus Gewohnheit später damit gerechnet ;-)

Ich kann mich nie sattsehen an dieser Sonnenpracht, an diesem mächtigen, lebendigen Feuer in all seinen Licht- und Farbspielen am Horizont.


Donnerstag, Oktober 10, 2024

Bei milder Mittagssonne sich räkeln im Klee


Das Wetter wurde sonniger und wärmer. Ich fuhr mit Clara zu einem Wanderparkplatz bei Willebadessen, von dem aus wir einen Weg noch nie gegangen waren. Der Mischwald endete bald. Viele Brombeeren, die noch roten warteten auf die Herbstsonne zum Reifen.

Auf dem Höhenweg wirkte der gerodete Waldteil manchmal wie eine Heide. Und über die Schonungen junger Fichten ließ sich weit hinwegblicken.

Hier auf der Höhe waren die Farnwedel und hohen Grashalme schon vergangen, aber der Weg war noch mit frischem Klee bewachsen. Die Sonne strahlte eine wohlige Wärme aus. Ein wunderschöner Tag.

Ja, und dann warf sich Clara auf den Rücken und räkelte sich vor Wonne schnaubend.

Ich lachte, denn ich trug das genau passende T-Shirt ;-)))

Clara war glücklich und marschierte dann weiter vor mir her. Oft steckte sie ihre Nase leicht vibrierend hoch in die Luft, um all die wilden Düfte in der leichten Brise autzunehmen. Irgendwann warnte Clara leise: ein Paar kam uns entgegen. Es waren frohgemute Rheinländer aus Köln, die hier einen Wanderurlaub machten. Clara sah mich nach einiger Zeit mit einem mir wohl bekannten Blick an: "Weitergehen ist sinnvoller als rumstehen und reden!" :-)

Auf dem Weg nach Hause fuhren wir in Husen an einem Blumenfeld - Sonnenblumen und Astern zum Selberpflücken - vorbei. Ich hielt um uns einen Blumenstrauß zu pflücken.

Auf einer Sonnenblume saß ein wunderschöner Schmetterling. Er blieb ruhig sitzen, was nicht die Regel ist, um sich fotografieren zu lassen :-)))


Sonntag, Oktober 13, 2024

Mittags- und Abendstimmung zuhause

im Altenautal


Nach dem Äquinoktium wurde das Wetter regnerisch. Das bedeutete kurze Gänge in den Regenpausen. Clara fand das gut, weil sie dann vielleicht dreimal statt einmal raus in die Natur kam. Sie ist dann zwar insgesamt nicht länger unterwegs, aber es bedeutet dreimal mehr Vorfreude und Rumspringen, wenn ich zum Halsband greife.:-)

Am Vormittag ging ich mit ihr über den Grasweg auf halber Höhe des Nordhangs des Altenautals zuhause. Hier findet sich viel Fallobst, besonders Äpfel. Die mag Clara, aber diese waren stark angefault, sodass sie das noch fette Gras vorzog ;-)

In einer Regenpause nachmittags spazierte ich mit ihr über den Uferpfad der Altenau im direkt an Henglarn anschließendem Nachbardorf Atteln.

An diesen Pfad grenzt der Park um die Schützenhalle sowie Tennis- und Fußballplatz. Da war ich so gut wie nie durchgelaufen, aber an diesem Tag war mir wegen meiner Rückenbeschwerden die Parkbank dort willkommen.

Ich staunte gewaltig über die monumentale Weide, an der die Bank stand! Sie war mir nie aufgefallen, da ich meinen Blick meist zum Bach hin ausgerichtet halte. Dann aber erinnerte ich mich vage, dass ich sie vor vielen Jahren einmal bewunderte.

Diese Weide sah von jeder Seite ganz anders aus. Teilweise blühte Efeu in ihr. Der Stamm war fast so breit wie die Bank davor lang war. Ihre Rinde durchzogen außerordentlich tiefen Rinnen und Borken. Ich war von ihr sehr beeindruckt!

Clara war weniger erfreut, da Arbeiter am Schützenhaus hinter der Weide irgendwas mit "Geräten" ausbesserten. Sie entspannte sich, als ich mich genug an dieser Urgroßmutter-Weide erfreut hatte und zurück Richtung Auto losging :-)

Am Abend spazierte ich mit Clara noch mal kurz an den Feldern auf dem Südhang oberhalb unseres Hauses entlang.

Die Regen- und Nieselschauern des Tages hatten soviel Feuchtigkeit gebracht, dass aus dem Waldtal hinter dem Hang mit der Abendkühle Nebel aufstiegen. Herbststimmung breitete sich aus. Auch der Kürbisberg bei einem Bauernhof, an dem ich beim Einkaufen vorbei gekommen war, stimmte auf den Herbst und seine prächtige Fülle ein.

Als ich mich auf dem Hang umdrehte, sah ich zu meiner Freude, dass es die Zeit des Sonnenuntergangs war. Ich hatte so aus Gewohnheit später damit gerechnet ;-)

Ich kann mich nie sattsehen an dieser Sonnenpracht, an diesem mächtigen, lebendigen Feuer in all seinen Licht- und Farbspielen am Horizont.


Montag, Oktober 7, 2024

Steine, Äpfel und mehr


Mitte September zog es uns wieder in das zauberhafte Wiesental des Holtheimer Baches. Versteckt am Wegrand sahen wir erste rote Herbstblätter unter noch sattgrünem Farn.

Es war fast windstill, der leicht säuerliche Duft von Brennesseln umgab uns uns immer wieder einmal. Zunächst entströmte er nur der Hangseite, im Wald dann auch der Talseite des Weges.

Ich suche ja immer wieder mal auf der Komoot-WanderApp neue Ziele für uns aus.

Im weiträumigen Wald- und Forstgebiet beim des Opferhügel östlich von Kleinenberg fand ich einen Hinweis auf Steinklötze mitten im Wald. Wir fuhren hin und nahmen nach langer Zeit einmal wieder Gaby mit. Clara liebt es ein "Rudel" hüten zu müssen :-)

Nun, die Steinklötze standen - wie im Komoot Bild von 2020 - nicht mehr im Wald, und ihre Urigkeit hatten sie durch eine Troll-Bemalung verloren. Ich war enttäuscht.

In der Nähe dieser Steine gibt es einen kleinen Teich. Um ihn herum waren zwar auch Teile des Fichtenforstes gerodet worden, aber er zeigte immer noch den Zauber eines stillen Wassers mit Seerosen in seiner Mitte.

Am nächsten Tag fuhr ich mit Clara in das Tal bei Husen, wo vor 35 Jahren ein kleiner Park mit den "Bäumen des Jahres" angelegt wurde. Vor anderthalb Jahren waren wir schon einmal hier gewesen, siehe Beitrag 25.1.23

Der Wildapfelbaum trug Äpfel! Ich war neugierig wie sie schmecken und pflückte mir einen. Er war noch grün, vielleicht aber wird diese wilde Form aber auch garnicht rot.

Der Apfel schmeckte sauer wie ein Boskopp. War aber knackiger als dieser.

Auf dem Rückweg fuhren wir über einen von Apfelbäumen gesäumten Weg bei Husen. Diese Äpfel waren rot und süßer als die Wildform. Ich glaube aber, sie sind eine alte Apfelsorte, denn mein Probeapfel hatte sehr viel Aroma im Geschmack :-)


Freitag, Oktober 4, 2024

Herbstbeginn


Erst Mitte September zeigte sich bei uns der Herbst. Die Bäume laubten zwar immer noch nicht, aber die hohen Grashalme und manches Gebüsch an den Waldrändern waren strohfarben und braun geworden. Wie schön noch einige Blüten dazwischen zu entdecken.

Wir spazierten im nun kühlen Wetter wieder auf Wiesenwegen - das Schattensuchen war vorbei, jetzt war Sonnenschein gefragt :-)

Wir suchten uns Wiesentäler aus, denn auf den Höhenwiesen rundherum befindet man sich leider inzwischen in Windenergie-Industriekomplexen. Es gibt dort so gut wie keine freien Horizonte mehr. In den Tälern sieht man die Anlagen nicht, denn die bewaldeten Hänge verdecken den Blick darauf.

Auch das Altenautal zwischen Husen und Blankenrode zeigte sich noch spätsommerlich.

Nach Wochen wanderten wir einmal wieder durch das untere Riepental. Es ist ein sanfter Wiesengrund entlang des nur nach Starkregen Wasser führenden Riepenbachs.

Clara verschwand fast im satten im Gras. Das Gebüsch am Bachrand mit gelegentlichen Wildwechseln zum Grund hinunter interessierte sie nicht sonderlich. Diese Wiese war ihr Highlight des Tages :-)

Der Wiesengrund endet im Wald, das Gelände steigt dort langsam an. Die Bäume und das Bachbett zeigen hier eine wildere Seite der Natur.

Wir wollten uns von der sanften Stimmung im stillen Tal nicht trennen und kehrten um.


Dienstag, Oktober 1, 2024

Lilo und Toffee wieder an der Nordsee

und andere Meeresfreunde


Susanne und Frank Nas urlaubten Ende August mit Lilo und Toffee wieder an der holländischen Nordsee. Solch eine super Zeit am Meer braucht und genießt man - je öfter je lieber - als Mensch und Hund :-)

Nordseeluft und Wassersport machen müde. Zufrieden entspannten die Beiden sich im Ferienhäuschen. Susanne und Frank genossen auch noch andere Meeresfreuden ;-)

Bulldogs lieben das Meer; Schwimmen ist eine geschätzte Herausforderung für viele von ihnen. Ich habe mal drei entsprechende Videos bei YouTube heraus gesucht, die mir gefielen. Ich vermute sie stammen von der Westküste der USA, denn dort sind Bulldogs - auch als Star-Surfer - überaus beliebt.

Hier der LINK

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Samstag, September 28, 2024

Die Sauer mal leer, mal voller Wasser,

und wieder mal leer


Im Sauertal hinter Ebbinghausen waren wir zuetzt vor der Getreideernte gewesen. Ich hatte Stoppelfelder oder gepfügten Acker erwartet, aber nein, die Felder waren fast maigrün, irgendein Wintergemüse. Und die Wiesen waren nach der Mahd nachgewachsen.

Wir stapften durch die Weiden zu einer Kehre des leeren Sauerbettes. Zwischen den Brennesseln und anderen Wildpflanzen prangten immer noch Blumen entlang des Ufers.

Der Weg führt bald nach dieser Kehre mit der alten Weide im Bachbett in einen Wald, der von hohen Buchen dominiert wird.

Die Sauer: Sie durchfließt die Stadt Lichtenauer (die aus 15 Dörfern besteht) in 30 Kilometern. An den meisten davon säumen schöne Wanderwege ihr Bachbett.
Sie entspringt in einem Ortsteil von Lichtenau (Kleinenberg), fließt nach Nordwesten durch Lichtenau selbst - wo das Wasser im Sommer im Untergrund verschwindet - fließt dann weiter nördlich zu einem anderen Lichtenauer Ortsteil (Grundsteinheim) - wird hier von einem Nebenbach mit Wasser gefüllt - fließt dann wieder nach Südwesten - wobei sie im Sommer endgültig trocken fällt - zu einem weiteren Lichtenauer Ortsteil (Ebbinghausen) - und mündet im nächsten westlichen Ortsteil von Lichtenau (Atteln) in die Altenau.

Am nördlichen Rand von Lichtenau liegt ein Bachschwinde. Im Beitrag vom 4.8.24 erzählte ich von unserem ersten Besuch dort. Ein wortwörtliches Schwalgloch liegt den Karten nach ein wenig weiter südwestlich. Ich fand im Netz eine kleine Dokumentation darüber; echt erstaunlich, was da 2013 geschah! Inzwischen ist das Loch mit Erde von seinen Rändern weitgehend zugeschwemmt.

Bei unserem Besuch in der ersten Septemberhälfte sah die Bachschwinde etwas anders als nun. Das wird an der unterschiedlichen Höhe des Wasserstandes liegen. Ich war neugierig auf das Schwalgloch, aber ich hätte durch das wassergefüllte Bachbett gehen müssen, denn einen Weg dorthin gibt es nicht, und die Ufer waren voller Brennesseln und ähnlichen Wegversperrern. Zum Wasserwandern hatte ich die falschen Schuhe an.

Die Sauer verschwand diesmal einige Meter früher im Untergrund. Wir konnten Becken im Bachbett sehen, in die Wasser nach unten abgelaufen war und sogar dicke Hölzer mitgezogen hatte. So entstande diese Becken über Felsspalten.

Der Untergrund ist in dieser Gegend aus Kalkgestein mit tieferen Hohlräumen, deren Decke gelegentlich einbricht, Spalten oder ganze Löcher sind das Ergebnis, in denen das Bachwasser dann verschwindet. Phänomen Bachschwinde!

Eine Bäuerin aus einem unserer Dörfer erzählte mir neulich, dass ihr verstorbener Mann über Dellen im Acker nicht mit dem Trecker fuhr, weil solche Stellen immer wieder mal sehr tief einbrachen. Zu gefährlich!

Clara und ich wanderten im leeren Bachbett bachabwärts. Der Boden war kurz nach der Bachschwinde nicht mehr voller Gesteinsbrocken, das Gehen wurde einfacher.

Es gibt immer wieder Veränderungen oder auch etwas Neues zu entdecken. Die Natur ist nie Langweilig :-)


Mittwoch, September 25, 2024

Kein Baum verlor von seinem Laub bis

Mitte September - ein langer Sommer


In den letzten Jahren fiel das Laub wegen der Trockenheit schon Ende Juli ab - in diesem Jahr waren alle Bäume bis Mitte September sogar noch in ihre Spitzen grün; ein langer Sommer - und das heißt, es wird gefühlt ein kurzer Herbst oder Winter sein :-)

Clara und ich spazierten durch unsere Wälder, den Schatten, den Erdduft und das immer noch dichtgrüne, lichtdurchflutete Blätterdach genießend.

Mein Rücken schmerzte einige Tage lang etwas mehr, deshalb beließ ich es bei ganz kurzen Spaziergängen auf underen Lieblingspfaden wie auf dem Hainberg (Foto oben) und im Puttenholz. Dort entdeckte ich auch wieder ineinander gewachsene Buchen und groß gewachsene Baumpilze.

Der Puttenholzpfad wurde vor einigen Wochen frisch mit Holzspänen belegt. Selbst nach starkem Regen bleibt er dadurch fest und pfützenfrei :-)

Fast alle unserer Waldwege waren gegen Mitte September eingeweicht und pfützig.

Im Totengrund an unseren Dorfende so arg, dass ich mit Clara dort nur über den asphaltierten Hauptweg ging. Ich hatte keine Lust sie anschließend abzuduschen - und sie noch weniger! Hier auf dem Aspalt fiel es besonders auf, dass die Bäume noch überhaupt nicht zu lauben begonnen hatten.

Meteorologisch gesehen beginnt der Herbst am 1. September. Diesmal verspätete er sich.


Sonntag, September 22, 2024

Am und im Silberbach


Anfang September wurde das Wetter noch einmal richtig heiß. Ich hatte Lust nach drei Jahren einmal wieder zu meinem früheren Lieblingstal, dem Silberbachtal im Teuto zu fahren. Dieser Bach führt auch im Sommer noch Wasser, also für Clara bei diesem Wetter ein großer Spaß.

Das letzte Mal dort war ich entsetzt, wie zerstört jede Schönheit, jeder Charme durch radikales Abholzen der Hänge geworden war. Ich schrieb darüber im Beitrag vom 10. Juni 2021. Inzwischen dürfte viel Grün nachgewachsen sein. Ja, aber einiges war anders, sogar besser als früher. Wir parkten an der Kattenmühle. Der Weg von dort durch das Tal war wieder eine Seelenfreude :-))

Der Weg war fast zugewuchert. Es wirkte, als wären hier in diesem Sommer kaum Menschen gewandert. An einer sanft zum Bach abfallenden Stelle des Hanges war ein Trampelpad frei geschlagen worden. Erstmalig kamen wir hier direkt ans Bachufer heran.

Clara ging nach einer Erkundungsrunde ins Wasser. Tief war es ja wirklich nicht ;-). Sie kennt die im Sommer trockenen Kalksteinbetten einiger Bäche - nun, dieses Bachbett hat sich in Tiefengestein eingewaschen, es ist eher felsig als steinig. "Im Prinzip nichts Neues", schien sie zu denken :-). Das Wasser reflektierte fröhlich plätschernd grünes Licht.

Da der Wasserspiegel so tief war, konnte ich mit Clara - wörtlich über Stock und Stein - direkt am Wasserrand eine Weile bis zur nächsten Ausbuchtung weiter gehen.

Dann erkundeten wir den Bach und seine von alten Laubbäumen gesäumten Ufer in der anderen Richtung: wild, verzaubert, wunderschön.

Wir stiegen wieder zum Wanderpfad hoch. Auf der gegenüberliegenden Talhöhe waren noch kränkelnde Fichten zu sehen, aber der Hang selbst leuchtete in frischem Grün. Bald konnten wir den Bach unten im Schatten der Uferbäume erkennen. Und es gab wieder einen von Unterholz frei geschlagenen, neuen Trampelpfad direkt ans Wasser unter :-)

Wieder ein kleines Paradies - für Clara realiter, für mich als stille Beobachterin. Dann ging´s zurück zum Parkplatz. Ich beschloß bald wieder mit Clara hierher zu fahren :-)


Donnerstag, September 19, 2024

Modifikationen des Jagdinstinks -

Katzen verfolgen, Menschen finden


Die Highlights in Claras Alltag sind unsere täglichen Spaziergänge durch die Natur - hier in Ostwestfalen finden wir sie an einigen Ecken sogar noch fast unberührt. Aber Clara kennt auch andere Unterhaltungen, ja sogar Herausforderungen. Eine davon ist ein wild lebender, großer grauer Kater :-)


Clara und "ihre" halbwilde Katze

Clara hat ein sehr spezielles Verhältnis zu dem wild lebenden Kater, die sich unsere Straße und die Felder dahinter als Stammrevier erkoren hat. Ich finde diesen Kater sehr schön: sein Schwanz ist mit dunklen Ringen gemustert wie bei einer Wildkatze, und sein Kopf hat auch Ähnlichkeit mit einer solchen.

Bei Regen zieht sich diese Kater in unsere Gartenlaube zurück; er lag aber auch schon einmal bei Regen gemütlich auf dem Kissen auf unserer leicht überdachten Bank neben der Haustür. Als ich das Haus mit Clara verlassen wollte, blieb er stur liegen, mein Befehlston interessierte ihn gar nicht. Erst als Clara sich neben mir rausdrängte und ihn anspringen wollte, ja da machte er einen schnellen Riesensatz und war weg über den Zaun.

Nun, vor ein paar Tagen lag ich abends auf unserem Bett und las. Clara hatte sich an meine Beine gedrückt und hielt durch das große Giebelfenster die Welt im Blick. Plötzlich sprang sie hoch und kläffte in den höchsten Tönen - mit freudig wackelndem Schwänzchen - vor dem Fenster los. Ich stand auf und sah diesen Kater auf dem Garagendach des Nachbarn. Er starrte Clara provozierend an, spazierte auf dem Dach hin und her, Clara dabei beobachtend. Nach einiger Zeit sprang er dann sozusagen triumphierend in unseren Garten runter !

Stu erzählte mir, was er vormittags mit dem Kater und Clara erlebte: Er stand am Auto außerhalb unseres Gartenzauns, als der Kater zu ihm kam. Er streichelte ihn - was Clara aus der offenen Haustür mitbekam. Clara kläffte höchst verärgert über Stus Verhalten los. Um sie zu beruhigen, dass sie natürlich konkurrenzlos geliebt würde, gab er ihr ein Markie, Claras Lieblingsleckerli. Und was machte Clara? Sie ging mit dem Markie im Maul zu dem Kater und verspeiste es auf ihrer Zaunseite laut schmatzend erst dann, als sie dem Kater genau gegenüber stand - Auge in Auge! Er zog ab!

Clara verfogt diesen Kater - inzwischen auch jede Katze - furios. Sie ist besonders wütend, wenn er (sie) sich auf Bäume rettet und sozusagen auf sie runter grinst! Der Jagdtrieb dient nicht nur dem Beuteschlagen, sondern hat wohl auch was mit Kriegsführung zu tun ;-)

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Man Trailing

Ein überaus großes Vergnügen für Clara ist das Mantrailing. Seit mehreren Jahren machen wir es alle 4 Wochen. Clara erlebt das als ernste Arbeit!

Anfang September traf sich unsere Gruppe morgens auf einem Parkplatz am Paderborner Stadtrand. Clara wartete mit leiser Ungeduld, bis alle da waren und in Gruppen eingeteilt: Welcher Mensch versteckt sich heute vor welchem Hund-Mensch-Trailingteam.

Ihr Geschirr ist dabei ihre Arbeitskleidung. Sie trägt es nur zum Trailing.

Nehme ich sie vor dem Start vom Halsband los und hake die lange Leine ins Geschirr ein, dann ist dies nicht mehr einfach nur lästig-schrecklich, sondern Teil einer geliebten Arbeit. Dann ist sie hoch konzentriert und vergißt sogar, dass Mülltonnen auf der Straße und Fahrradparkplätze am Wald eigentlich großräumig zu umgehen sind :-). Und daß an Ampeln manchmal gewartet werden muß, das hält sie für Zeitverschwendung!

Sie bekommt jedesmal ausdrückliches Lob von der Trainerin. Clara folgt einer Spur auch unter wechselnden, erschwerten Bedingungen Ein Beispiel: wenn der Aufzuspürende zwischendurch immer wieder mal ein Stück auf einem Tretroller zurückliegt und somit seine Fußspuren dann in größeren Abständen hinterläßt.

Ich staune immer noch, dass Clara beim Mantrailing eine Witterung so tiefernst verfolgt, da sie noch nie Interesse zeigte, Tierspuren in der Natur zu verfolgen. (Nur Aasgerüchen folgt sie :-(. Sie setzt ihre "Jagd"-Anlage beim Mantrailing nur ein, weil sie dies als wichtigen Job gemeinsam mit mir betrachtet. Und sie ist superstolz, reckt ihren Kopf so hoch es geht, wenn sie den zu Suchenden aufgespürt hat. Eine Leckerli -Belohnung ist nett, aber das Lob ist etwas mehr wert :-)

Offen gesagt, bin ich mindestens genauso stolz auf Clara´s Leistungen, wie sie selbst ;-)


Montag, September 16, 2024

Eine Kau-Orgie


Am letzten dieser heiß-schwülen Tage Ende August blieben Stu und ich mit Clara im Garten. Dort haben wir unter einigen Bäumen genug Schatten. Sie sollte statt eines Spazierganges im Wald eine andere Freude erleben: Ich kaufte ihr eine halbe Beinscheibe vom Rind als besonderen Spaß :-)


Freitag, September 13, 2024

Ein Opferhügel und ein verstecktes Kreuz


In den letzten Augusttagen war das Wetter abwechselnd sonnig oder schwül warm; richtige Sommerhitze hatten wir in diesem Jahr nicht oft :-)

Auf der WanderApp Komoot suchte ich nach einem uns noch unbekannten Waldweg. Ich entschied mich für den Weg entlang des "Opferhügels" bei Kleinenberg. Hier im altsächsischen Kulturgebiet finden sich noch so einige alte Kultplätze. Sie zeichnen sich in der Regel durch besondere Naturgegebenheiten aus, die eine besondere Stimmung ausstrahlen.

Zunächst führte der Weg zwischen herrlich hohen Buchen und Eichen an Wiesen vorbei. Die Bäume ließen an eine alte Pracht-Allee denken. Ich weiß nicht, jedenfalls fraß Clara das Gras vom Wegrand ähnlich selbstvergessen wie die Kühe, die unweit weideten :-)

Bald begann hinter den zunächst alten, dann jüngeren Laubbäumen ein Forst von noch jugendlichen Fichten, alle gesund. Aber sie standen so dicht in dicht, dass der Borkenkäfer bald einziehen würde.

Der Weg am Opferhügel stieg langsam an, aber außer an einer Ruhebank kamen wir an nichts Auffälligem - zum Beispiel einem Opferstein - vorbei. Ab dieser Bank führte der Weg durch wunderbar nach Moos und Erde duftendem Buchenforst. Ich glaube Clara liebt diesen Geruch auch. Irgendwann machten wir dort eine Pause :-)

Sie lief herum, inspizierte das nähere Gelände, schnupperte an diesem und jenem - bis sie zufrieden war und meinte die Lage und deren Möglichkeiten zu überschauen.

Dann kühlte sie sich den Bauch am Waldboden. Um sich eine Kuhle zu schaufeln war das Wetter nicht mehr warm genug - kein Bedarf ;-)

Ich hielt ihr Stöcke hin - aber sie zankt höchst selten mit mir darum. Ich glaube sie findet das unangemessen. Sie packt den Stock an ihrem Ende und zerbeißt dies mit Freude. Dann wartet sie ab, ob ich ihr einen neuen hinhalte :-)

Dass dieser Hügel einmal eine Opferstätte war, verrät nur noch der alte Flurname.

Der Gedanke, dass einem Gott geopfert werden muß, um das Heil zu erlangen, hat auch das mittelalterliche Christentum geprägt. Hier in unserer Gegend kommt man ständig an Wegkreuzen vorbei. Ich nehme sie meist garnicht mehr wahr - aber eines beeindruckte mich auf Grund seines Standortes:

Es steht in einem sanften Feld- und Wiesental hinter Husen bei einer einsamen alten Scheune ganz versteckt direkt an einem vielleicht zwei Meter tiefen, fast senkrecht abfallenden, von Bäumen und Büschen gesäumten Regenablaufbett. Hm, sollte es vor Hochwasser schützen oder endlich Regen bringen? Oder war dort einmal ein Mensch ertrunken oder tödlich ins leere Bachbett abgestürzt?

Typischerweise ist ein Wegkreuz den Betenden, den um Schutz und Trost Bittenden zugewandt, so wie z.B. das Wegkreuz oberhalb von Atteln auf das Dorf hinunter schaut.

Direkt neben diesem Kreuz steht ein alter Grenzstein. Die Vorderseite des Kreuzes ist bachaufwärts zum Grenzstein, also zum "Nachbarn" ausgerichtet und nicht zum Wanderer auf dem Weg entlang des Bachs. Vielleicht wurde es ja im Zusammenhang mit Unheil und Sünde wegen böser Grenzsteitigkeiten errichtet. Heimatkunde könnte manchmal spannend sein, denke ich.


Dienstag, September 10, 2024

Ein uns neuer Weg zu einem stillen See und

auf einem unserer schönen örtlichen Wege


Im Gebiet des früheren, großen Hochmoores bei Lichtenau wurde irgendwann eine Folge von drei kleinen Seen gestaut. Sie sind in Privatbesitz: "Gut Schöntal". Ein Quellbach der Sauer speist sie. Ende August fuhr ich mit Clara an einem schwülen, leicht bewölkten Tag dorthin. Ein stiller See ist so etwas wie ein Sehnsuchtsort :-)

Der Weg führte weitgehend durch gerodetes Brachland.

Aber um den kleinen See herum war die Vegetation weitgehend sich selbst überlassen worden. Als wir nah ans Ufer kamen hörte ich durch das Dickicht ein deutliches, regelmäßiges Hecheln. Clara hörte wie ich aufmerksam zu. Ein Hund war es nicht, da hätte sie Freude gezeigt. Und sein Hecheln hätte auch weniger schnarrig gekungen. Clara ging ruhig weiter, also hielt sie dieses rhythmische Geräusch für irrelevant. Ich schlußfolgerte, es war auch keine Katze!

Ich rätselte noch, da konnte ich durch den um eine Bootshütte herum gezogenenen Zaun die Hecheler sehen: Gänse! Das war kein Hecheln, sondern ein Schnarren - vielleicht eine Warnung, dass ein Mensch mit Hund sich näherte. Clara war uninteressiert, Jagen liegt ihr so fern wie die nächste Galaxie :-)

Uns beiden war das Wetter an diesem Tag zu drückend. Es war schade, dass der Wasserzugang nicht öffentlich zugänglich ist. Ich war froh, als wir wieder im Auto saßen und die Klimaanlage genießen konnten.

Am nächsten Tag spazierte ich mit Clara in der ersten Abendkühle nur auf dem Nordhang der Altenautals oberhalb unseres Heimatdorfes Henglarn entlang. Wir waren länger nicht mehr dort gewesen. Clara war mit diesem kurzen Ausflug zufrieden :-)

Wir kamen talseitig an einer Pferdeweide vorbei - Clara meint diese Tiere wären zu groß, um sich ihnen vertrauensvoll zu nähern. Das ist mir Recht, denn ich bin ihnen gegenüber aus dem gleichen Grund zurückhaltend. Unser starker Kosmo wollte mit denen spielen!

Aus den Hecken zur Talseite leuchteten rote Hegebutten. Der weiß blühende Judenbart verband mit seinen langen Schlingtrieben alles Gestrüpp miteinander. Die Bäume am Rand der Wiesen hingen voller zuckersüßer, violetter Pflaumen. Spätsommerstimmung :-)



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Archivierung: Die Bulldog-Blog-Beiträge bleiben circa 4 Wochen auf DIESER Seite. Danach kommen die wichtigen, informativen, besonders lustigen und die Gastblogger-Beiträge ins jeweils entsprechende Archiv.

Die Links zu den Archiven sind oben rechts in der grauen Referenzspalte.

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Montag, Oktober 1, 2018

Redaktionelles: Dieser Blog


Dieser Bulldog-Blog startete 2005 mit underer Hündin "Gombas Happy Miss Frieda" und ist unter Anderem ihr und ihres Sohnes "Kenai Kosmo Floral Garden" Tagebuch geworden.

Nachdem auch Kosmo gestorben ist, überlegte ich zunächst den Blog zu schließen, aber er ist mir selbst und vielen Anderen doch solch eine Freude, dass ich ihn etwas reduziert weiter führen werde.

Er ist nun neben Frieda und Kosmo auch unserer neuen Hündin Clara "Elisa Clara vom Urstromtal" gewidmet :-) Und - GastbloggerInnen sind nach wie vor herzlich willkommen.


Unser Kosmo (2007 - 2018)

Unsere Frieda (2005 - 2017)


Montag, Mai 11, 2015

Zehn Jahre Bulldog-Blog - und:

Die wichtigsten Schritte für das Überleben des Englischen Bulldogs sind getan.


Liebe Leserinnen und Leser, heute feiern wir ein Jubiläum: das zehnjährige Bestehen dieses Bulldog-Blogs. Der 1. Beitrag erschien am 11. Mai 2005.

Es wurde über diese 10 Jahre jeden zweiten Tag ein Beitrag veröffentlicht, das heißt 1815 Beiträge insgesamt - lustige, besinnliche, spannende, warnende, informative und, mir die wichtigsten, aufklärende Beiträge. Aufklärung über den besonderen Zauber des Bulldogwesens, Aufräumen mit Vorurteilen über ihn, das war und ist mir wichtig :-).

Im Blog wurde auch immer wieder über das Elend informiert, welches dem Englischen Bulldog Zucht, Mode und Geldgier antaten und auch noch antun. Die Aufklärung über rasseschädigende, den Genpool ausdünnende Züchtungs-Methoden tut Not, einmal im Sinne der gezüchteten Hunde selbst, aber auch für ihre Käufer ist sie wichtig. Züchter setzten oft wirtschaftliche Zucht-Prioritäten, deshalb ist der "Druck des Marktes" entscheidend.

Und Aufklärung über die sadistische Quälerei, die Massenzüchter ihren "Zuchthunden" antun, ist noch wichtiger. Nicht gerade wenige Menschen entscheiden über den Preis und ahnen nicht, was hinter "Billigwelpen" für ein grausames, verzweifeltes Elend steht.

Zu diesem Jahrestag möchte ich mich bei allen Gastbloggern von Herzen bedanken, denn sie trugen wesentlich dazu bei, dieses Bulldog-online-Magazin, das es der Sache nach ist, abwechslungsreich zu gestalten.

Insbesondere danke ich Isabelle Borgert für ihre spannenden, so informativen wie humorvollen Beiträge. Sie ist unsere aktivste Gastbloggerin: seit September 2007, also schon 7 1/2 Jahre lang, können wir regelmäßig circa zwei Beiträge pro Monat von ihr genießen :-)

Danken möchte ich auch allen Leserinnen und Lesern, die mit oft einzigartigen Fotos, Witzen oder auch Links diesen Blog wesentlich bereichern.

Danke auch an meinen lieben Stu, der mir immer technisch zur Seite steht, und ohne den dieser Blog gar nicht erst begonnen worden wäre.


Die wichtigsten Schritte

für das Überleben des Englischen Bulldogs sind inzwischen getan:

  1. Der Standard wurde (2009) geändert, um ihn wieder "fit for function" werden zu lassen. Der deutsche Zuchtverein ACEB, die hiesige Speerspitzen der Zucht des atmungsbehinderten Extrem-Bulldogs, wurde u.A. als eine Konsequenz dieser Änderungen aufgelöst.
  2. Über ein Dutzend bulldogartiger Rassen wurden neu gezüchtet, und diese erzeugen den nötigen Markt-Druck auf die Züchter des Originals.
  3. Welpenhändler und Welpen-Fabriken werden, auch dank der Medien, gesellschaftlich zunehmend geächtet. Der Gesetzgeber wird dem früher oder später folgen.

Auf diesem Hintergrund nehme ich dies 10-jährige Blog-Jubiläum zum Anlass, ihn in Zukunft nur noch in reduzierter Form weiterzuführen, es wird mittelfristig auf vielleicht 2 Beiträge pro Woche hinauslaufen.

Das Meiste über den Bulldog aktuell und über seine Vergangenheit ist gesagt - und in den Blog-Archiven zu finden :-)

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LINK HIER! --- Auch in diesem Blog finden Sie wundervolle English Bulldogs fit for function :-)


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Cornelia´s Tierbuch:
'Tiere als Spiegel der Seele und Sinnbild der Kultur'



Cornelia
Savory-Deermann
, geboren 1945 in Wuppertal, hat seit über 50 Jahren Englische Bulldoggen und ist Gründungs- und Ehrenmitglied des "Verein der Freunde Englischer Bulldogs e.V. (1980-2009)".

Seit Mai 2005 haben die Bulldogs hier ihr eigenes deutsches Weblog bekommen. Jeder Leser kann Blog-Beiträge an Cornelia schicken, Eure Bulldog-Anekdoten, -Fotos und -Tipps für's Blog sind willkommen. Der jeweilige Autor behält sein Copyright an Bildern und Text, gibt aber Cornelia ein unwiderrufbares Nutzungsrecht für Veröffentlichungen in diesem Blog.



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Neue Beiträge bleiben circa 4 Wochen auf DIESER Seite.
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Cornelia Savory-Deermann


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