Cornelias Bulldog Blog
| |
www.cornelias-bulldog-blog.de
English Bulldog Netzwerk für Kenner und Freunde |
|
Archiv: Beiträge 2024
Clara
Beiträge "Clara" von 2024 siehe unten Zur Hauptseite LINK HIER !
Beiträge "Clara": September, Oktober, November, Dezember 2024 siehe unten
Samstag, September 28, 2024
Die Sauer mal leer, mal voller Wasser, und wieder mal leer
Wir stapften durch die Weiden zu einer Kehre des leeeren Sauerbettes. Zwischen den Brennesseln und anderen Wildpflanzen prangten immer noch Blumen entlang des Ufers.
Der Weg führt bald nach dieser Kehre mit der alten Weide im Bachbett in einen Wald, der von hohen Buchen dominiert wird.
Die Sauer: Sie durchfließt die Stadt Lichtenauer
(die aus 15 Dörfern besteht) in 30 Kilometern. An den meisten davon säumen schöne Wanderwege ihr Bachbett. Am nördlichen Rand von Lichtenau liegt ein Bachschwinde. Im Beitrag vom 4.8.24 erzählte ich von unserem ersten Besuch dort. Ein wortwörtliches Schwalgloch liegt den Karten nach ein wenig weiter südwestlich. Ich fand im Netz eine kleine Dokumentation darüber; echt erstaunlich, was da 2013 geschah! Inzwischen ist das Loch mit Erde von seinen Rändern weitgehend zugeschwemmt.
Bei unserem Besuch in der ersten Septemberhälfte sah die Bachschwinde etwas anders als nun. Das wird an der unterschiedlichen Höhe des Wasserstandes liegen. Ich war neugierig auf das Schwalgloch, aber ich hätte durch das wassergefüllte Bachbett gehen müssen, denn einen Weg dorthin gibt es nicht, und die Ufer waren voller Brennesseln und ähnlichen Wegversperrern. Zum Wasserwandern hatte ich die falschen Schuhe an. Die Sauer verschwand diesmal einige Meter früher im Untergrund. Wir konnten Becken im Bachbett sehen, in die Wasser nach unten abgelaufen war und sogar dicke Hölzer mitgezogen hatte. So entstande diese Becken über Felsspalten.
Der Untergrund ist in dieser Gegend aus Kalkgestein mit tieferen Hohlräumen, deren Decke gelegentlich einbricht, Spalten oder ganze Löcher sind das Ergebnis, in denen das Bachwasser dann verschwindet. Phänomen Bachschwinde!
Eine Bäuerin aus einem unserer Dörfer erzählte mir neulich, dass ihr verstorbener Mann über Dellen im Acker nicht mit dem Trecker fuhr, weil solche Stellen immer wieder mal sehr tief einbrachen. Zu gefährlich! Clara und ich wanderten im leeren Bachbett bachabwärts. Der Boden war kurz nach der Bachschwinde nicht mehr voller Gesteinsbrocken, das Gehen wurde einfacher.
Es gibt immer wieder Veränderungen oder auch etwas Neues zu entdecken. Die Natur ist nie Langweilig :-)
Mittwoch, September 25, 2024
Die Bäume entlaubten sich nicht bis Mitte September - ein langer Sommer
Clara und ich spazierten durch unsere Wäder, den Schatten, den Erdduft und das immer noch dichtgrüne, lichtdurchflutete Blätterdach genießend. Mein Rücken schmerzte einige Tage lang etwas mehr, deshalb beließ ich es bei ganz kurzen Spaziergängen auf underen Lieblingspfaden wie auf dem Hainberg (Foto oben) und im Puttenholz. Dort entdeckte ich auch wieder ineinander gewachsene Buchen und groß gewachsene Baumpilze.
Der Puttenholzpfad wurde vor einigen Wochen frisch mit Holzspähnen belegt. Selbst nach starkem Regen bleibt er dadurch fest und pfützenfrei :-)
Fast alle unserer Waldwege waren gegen Mitte September eingeweicht und pfützig. Im Totengrund an unseren Dorfende so arg, dass ich mit Clara dort nur über den asphaltierten Hauptweg ging. Ich hatte keine Lust sie anschließend abzuduschen - und sie noch weniger! Hier auf dem Aspalt fiel es besonders auf, dass die Bäume noch überhaupt nicht zu lauben begonnen hatten.
Meterologisch gesehen beginnt der Herbst am 1. September. Diesmal verspätete er sich.
Donnerstag, September 19, 2024
Modifikationen des Jagdinstinkts - Katzen verfolgen, Menschen finden
Clara und "ihre" halbwilde Katze Clara hat ein sehr spezielles Verhältnis zu dem wild lebenden Kater, die sich unsere Straße und die Felder dahinter als Stammrevier erkoren hat. Ich finde diesen Kater sehr schön: sein Schwanz ist mit dunklen Ringen gemustert wie bei einer Wildkatze, und sein Kopf hat auch Ähnlichkeit mit einer solchen. Bei Regen zieht sich diese Kater in unsere Gartenlaube zurück; er lag aber auch schon einmal bei Regen gemütlich auf dem Kissen auf unserer leicht überdachten Bank neben der Haustür. Als ich das Haus mit Clara verlassen wollte, blieb er stur liegen, mein Befehlston interessierte ihn gar nicht. Erst als Clara sich neben mir rausdrängte und ihn anspringen wollte, ja da machte er einen schnellen Riesensatz und war weg über den Zaun. Nun, vor ein paar Tagen lag ich abends auf unserem Bett und las. Clara hatte sich an meine Beine gedrückt und hielt durch das große Giebelfenster die Welt im Blick. Plötzlich sprang sie hoch und kläffte in den höchsten Tönen - mit freudig wackelndem Schwänzchen - vor dem Fenster los. Ich stand auf und sah diesen Kater auf dem Garagendach des Nachbarn. Er starrte Clara provozierend an, spazierte auf dem Dach hin und her, Clara dabei beobachtend. Nach einiger Zeit sprang er dann sozusagen triumphierend in unseren Garten runter ! Stu erzählte mir, was er vormittags mit dem Kater und Clara erlebte: Er stand am Auto außerhalb unseres Gartenzauns, als der Kater zu ihm kam. Er streichelte ihn - was Clara aus der offenen Haustür mitbekam. Clara kläffte höchst verärgert über Stus Verhalten los. Um sie zu beruhigen, dass sie natürlich konkurrenzlos geliebt würde, gab er ihr ein Markie, Claras Lieblingsleckerli. Und was machte Clara? Sie ging mit dem Markie im Maul zu dem Kater und verspeiste es auf ihrer Zaunseite laut schmatzend erst dann, als sie dem Kater genau gegenüber stand - Auge in Auge! Er zog ab! Clara verfogt diesen Kater - inzwischen auch jede Katze - furios. Sie ist besonders wütend, wenn er (sie) sich auf Bäume rettet und sozusagen auf sie runter grinst! Der Jagdtrieb dient nicht nur dem Beuteschlagen, sondern hat wohl auch was mit Kriegsführung zu tun. Die Sprache bestätigt das: "Krieg" heißt, man will wen kriegen. Engl "war": man muß sich wehren.
Ein überaus großes Vergnügen für Clara ist das Mantrailing. Seit mehreren Jahren machen wir es alle 4 Wochen. Clara erlebt das als ernste Arbeit! Anfang September traf sich unsere Gruppe morgens auf einem Parkplatz am Paderborner Stadtrand. Clara wartete mit leiser Ungeduld, bis alle da waren und in Gruppen eingeteilt: Welcher Mensch versteckt sich heute vor welchem Hund-Mensch-Trailingteam.
Ihr Geschirr ist dabei ihre Arbeitskleidung. Sie trägt es nur zum Trailing. Nehme ich sie vor dem Start vom Halsband los und hake die lange Leine ins Geschirr ein, dann ist dies nicht mehr einfach nur lästig-schrecklich, sondern Teil einer geliebten Arbeit. Dann ist sie hoch konzentriert und vergißt sogar, dass Mülltonnen auf der Straße und Fahrradparkplätze am Wald eigentlich großräumig zu umgehen sind :-). Und daß an Ampeln manchmal gewartet werden muß, das hält sie für Zeitverschwendung!
Sie bekommt jedesmal ausdrückliches Lob von der Trainerin. Clara folgt einer Spur auch unter wechselnden, erschwerten Bedingungen Ein Beispiel: wenn der Aufzuspürende zwischendurch immer wieder mal ein Stück auf einem Tretroller zurückliegt und somit seine Fußspuren dann in größeren Abständen hinterläßt. Ich staune immer noch, dass Clara beim Mantrailing eine Witterung so tiefernst verfolgt, da sie noch nie Interesse zeigte, Tierspuren in der Natur zu verfolgen. (Nur Aasgerüchen folgt sie :-(. Sie setzt ihre "Jagd"-Anlage beim Mantrailing nur ein, weil sie dies als wichtigen Job gemeinsam mit mir betrachtet. Und sie ist superstolz, reckt ihren Kopf so hoch es geht, wenn sie den zu Suchenden aufgespürt hat. Eine Leckerli -Belohnung ist nett, aber das Lob ist etwas mehr wert :-) Offen gesagt, bin ich mindestens genauso stolz auf Clara´s Leistungen, wie sie selbst ;-)
Donnerstag, September 19, 2024
Modifikationen des Jagdinstinks - Katzen verfolgen, Menschen finden
Clara und "ihre" halbwilde Katze Clara hat ein sehr spezielles Verhältnis zu dem wild lebenden Kater, die sich unsere Straße und die Felder dahinter als Stammrevier erkoren hat. Ich finde diesen Kater sehr schön: sein Schwanz ist mit dunklen Ringen gemustert wie bei einer Wildkatze, und sein Kopf hat auch Ähnlichkeit mit einer solchen. Bei Regen zieht sich diese Kater in unsere Gartenlaube zurück; er lag aber auch schon einmal bei Regen gemütlich auf dem Kissen auf unserer leicht überdachten Bank neben der Haustür. Als ich das Haus mit Clara verlassen wollte, blieb er stur liegen, mein Befehlston interessierte ihn gar nicht. Erst als Clara sich neben mir rausdrängte und ihn anspringen wollte, ja da machte er einen schnellen Riesensatz und war weg über den Zaun. Nun, vor ein paar Tagen lag ich abends auf unserem Bett und las. Clara hatte sich an meine Beine gedrückt und hielt durch das große Giebelfenster die Welt im Blick. Plötzlich sprang sie hoch und kläffte in den höchsten Tönen - mit freudig wackelndem Schwänzchen - vor dem Fenster los. Ich stand auf und sah diesen Kater auf dem Garagendach des Nachbarn. Er starrte Clara provozierend an, spazierte auf dem Dach hin und her, Clara dabei beobachtend. Nach einiger Zeit sprang er dann sozusagen triumphierend in unseren Garten runter ! Stu erzählte mir, was er vormittags mit dem Kater und Clara erlebte: Er stand am Auto außerhalb unseres Gartenzauns, als der Kater zu ihm kam. Er streichelte ihn - was Clara aus der offenen Haustür mitbekam. Clara kläffte höchst verärgert über Stus Verhalten los. Um sie zu beruhigen, dass sie natürlich konkurrenzlos geliebt würde, gab er ihr ein Markie, Claras Lieblingsleckerli. Und was machte Clara? Sie ging mit dem Markie im Maul zu dem Kater und verspeiste es auf ihrer Zaunseite laut schmatzend erst dann, als sie dem Kater genau gegenüber stand - Auge in Auge! Er zog ab! Clara verfogt diesen Kater - inzwischen auch jede Katze - furios. Sie ist besonders wütend, wenn er (sie) sich auf Bäume rettet und sozusagen auf sie runter grinst! Der Jagdtrieb dient nicht nur dem Beuteschlagen, sondern hat wohl auch was mit Kriegsführung zu tun ;-)
Ein überaus großes Vergnügen für Clara ist das Mantrailing. Seit mehreren Jahren machen wir es alle 4 Wochen. Clara erlebt das als ernste Arbeit! Anfang September traf sich unsere Gruppe morgens auf einem Parkplatz am Paderborner Stadtrand. Clara wartete mit leiser Ungeduld, bis alle da waren und in Gruppen eingeteilt: Welcher Mensch versteckt sich heute vor welchem Hund-Mensch-Trailingteam.
Ihr Geschirr ist dabei ihre Arbeitskleidung. Sie trägt es nur zum Trailing. Nehme ich sie vor dem Start vom Halsband los und hake die lange Leine ins Geschirr ein, dann ist dies nicht mehr einfach nur lästig-schrecklich, sondern Teil einer geliebten Arbeit. Dann ist sie hoch konzentriert und vergißt sogar, dass Mülltonnen auf der Straße und Fahrradparkplätze am Wald eigentlich großräumig zu umgehen sind :-). Und daß an Ampeln manchmal gewartet werden muß, das hält sie für Zeitverschwendung!
Sie bekommt jedesmal ausdrückliches Lob von der Trainerin. Clara folgt einer Spur auch unter wechselnden, erschwerten Bedingungen Ein Beispiel: wenn der Aufzuspürende zwischendurch immer wieder mal ein Stück auf einem Tretroller zurückliegt und somit seine Fußspuren dann in größeren Abständen hinterläßt. Ich staune immer noch, dass Clara beim Mantrailing eine Witterung so tiefernst verfolgt, da sie noch nie Interesse zeigte, Tierspuren in der Natur zu verfolgen. (Nur Aasgerüchen folgt sie :-(. Sie setzt ihre "Jagd"-Anlage beim Mantrailing nur ein, weil sie dies als wichtigen Job gemeinsam mit mir betrachtet. Und sie ist superstolz, reckt ihren Kopf so hoch es geht, wenn sie den zu Suchenden aufgespürt hat. Eine Leckerli -Belohnung ist nett, aber das Lob ist etwas mehr wert :-) Offen gesagt, bin ich mindestens genauso stolz auf Clara´s Leistungen, wie sie selbst ;-)
Montag, September 16, 2024
Eine Kau-Orgie
Freitag, September 13, 2024
Ein Opferhügel und ein verstecktes Kreuz
Auf der WanderApp Komoot suchte ich nach einem uns noch unbekannten Waldweg. Ich entschied mich für den Weg entlang des "Opferhügels" bei Kleinenberg. Hier im altsächsischen Kulturgebiet finden sich noch so einige alte Kultplätze. Sie zeichnen sich in der Regel durch besondere Naturgegebenheiten aus, die eine besondere Stimmung ausstrahlen.
Zunächst führte der Weg zwischen herrlich hohen Buchen und Eichen an Wiesen vorbei. Die Bäume ließen an eine alte Pracht-Allee denken. Ich weiß nicht, jedenfalls fraß Clara das Gras vom Wegrand ähnlich selbstvergessen wie die Kühe, die unweit weideten :-)
Bald begann hinter den zunächst alten, dann jüngeren Laubbäumen ein Forst von noch jugendlichen Fichten, alle gesund. Aber sie standen so dicht in dicht, dass der Borkenkäfer bald einziehen würde. Der Weg am Opferhügel stieg langsam an, aber außer an einer Ruhebank kamen wir an nichts Auffälligem - zum Beispiel einem Opferstein - vorbei. Ab dieser Bank führte der Weg durch wunderbar nach Moos und Erde duftendem Buchenforst. Ich glaube Clara liebt diesen Geruch auch. Irgendwann machten wir dort eine Pause :-)
Sie lief herum, inspizierte das nähere Gelände, schnupperte an diesem und jenem - bis sie zufrieden war und meinte die Lage und deren Möglichkeiten zu überschauen. Dann kühlte sie sich den Bauch am Waldboden. Um sich eine Kuhle zu schaufeln war das Wetter nicht mehr warm genug - kein Bedarf ;-)
Ich hielt ihr Stöcke hin - aber sie zankt höchst selten mit mir darum. Ich glaube sie findet das unangemessen. Sie packt den Stock an ihrem Ende und zerbeißt dies mit Freude. Dann wartet sie ab, ob ich ihr einen neuen hinhalte :-)
Dass dieser Hügel einmal eine Opferstätte war, verrät nur noch der alte Flurname.
Der Gedanke, dass einem Gott geopfert werden muß, um das Heil zu erlangen, hat auch das mittelalterliche Christentum geprägt. Hier in unserer Gegend kommt man ständig an Wegkreuzen vorbei. Ich nehme sie meist garnicht mehr wahr - aber eines beeindruckte mich auf Grund seines Standortes: Es steht in einem sanften Feld- und Wiesental hinter Husen bei einer einsamen alten Scheune ganz versteckt direkt an einem vielleicht zwei Meter tiefen, fast senkrecht abfallenden, von Bäumen und Büschen gesäumten Regenablaufbett. Hm, sollte es vor Hochwasser schützen oder endlich Regen bringen? Oder war dort einmal ein Mensch ertrunken oder tödlich ins leere Bachbett abgestürzt?
Typischerweise ist ein Wegkreuz den Betenden, den um Schutz und Trost Bittenden zugewandt, so wie z.B. das Wegkreuz oberhalb von Atteln auf das Dorf hinunter schaut. Direkt neben diesem Kreuz steht ein alter Grenzstein. Die Vorderseite des Kreuzes ist bachaufwärts zum Grenzstein, also zum "Nachbarn" ausgerichtet und nicht zum Wanderer auf dem Weg entlang des Bachs. Vielleicht wurde es ja im Zusammenhang mit Unheil und Sünde wegen böser Grenzsteitigkeiten errichtet. Heimatkunde könnte manchmal spannend sein, denke ich.
Dienstag, September 10, 2024
Ein uns neuer Weg zu einem stillen See und auf einem unserer schönen örtlichen Wege
Der Weg führte weitgehend durch gerodetes Brachland.
Aber um den kleinen See herum war die Vegetation weitgehend sich selbst überlassen worden. Als wir nah ans Ufer kamen hörte ich durch das Dickicht ein deutliches, regelmäßiges Hecheln. Clara hörte wie ich aufmerksam zu. Ein Hund war es nicht, da hätte sie Freude gezeigt. Und sein Hecheln hätte auch weniger schnarrig gekungen. Clara ging ruhig weiter, also hielt sie dieses rhythmische Geräusch für irrelevant. Ich schlußfolgerte, es war auch keine Katze! Ich rätselte noch, da konnte ich durch den um eine Bootshütte herum gezogenenen Zaun die Hecheler sehen: Gänse! Das war kein Hecheln, sondern ein Schnarren - vielleicht eine Warnung, dass ein Mensch mit Hund sich näherte. Clara war uninteressiert, Jagen liegt ihr so fern wie die nächste Galaxie :-)
Uns beiden war das Wetter an diesem Tag zu drückend. Es war schade, dass der Wasserzugang nicht öffentlich zugänglich ist. Ich war froh, als wir wieder im Auto saßen und die Klimaanlage genießen konnten.
Am nächsten Tag spazierte ich mit Clara in der ersten Abendkühle nur auf dem Nordhang der Altenautals oberhalb unseres Heimatdorfes Henglarn entlang. Wir waren länger nicht mehr dort gewesen. Clara war mit diesem kurzen Ausflug zufrieden :-)
Wir kamen talseitig an einer Pferdeweide vorbei - Clara meint diese Tiere wären zu groß, um sich ihnen vertrauensvoll zu nähern. Das ist mir Recht, denn ich bin ihnen gegenüber aus dem gleichen Grund zurückhaltend. Unser starker Kosmo wollte mit denen spielen!
Aus den Hecken zur Talseite leuchteten rote Hegebutten. Der weiß blühende Judenbart verband mit seinen langen Schlingtrieben alles Gestrüpp miteinander. Die Bäume am Rand der Wiesen hingen voller zuckersüßer, violetter Pflaumen. Spätsommerstimmung :-)
Samstag, September 7, 2024
Bäume im Forst, im Wald und auf Wiesen
An einem dieser Tage gingen wir durch einen jungen und daher noch nicht vom Borkenkäfer umgebrachten Fichtenforst. Wir blieben auf dem Weg und staunten über die Finsternis unter den Bäumen rechts und links neben uns. Nichts gedieh dort. Die Fichten standen so dicht, dass kein Mensch aufrecht darin herumgehen könnte. Wir freuten uns, als wir an einer Lichtung vorbei kamen, Der Bezeichnung LICHTung passte perfekt für diese Waldwiese. An einem anderen dieser Tage gingen wir auf der Hegge durch einen noch relativ jungen Buchenforst. Er war - wie an einzelnen Fichten-Skeletten zu erkennen - auf dem Boden eines früheren Fichtenforstes angelegt worden.
Nach vielen Wochen spazierte ich mit Clara auch einmal wieder durch den "Meerhofer Erlebniswald". Man erlebt hier Wald in seiner möglichst ursprünglichen Lebensweise. Es hatte ja oft in diesem Sommer geregnet, trotzdem waren die Senken im Boden nicht mehr wie im Frühjahr mit Wasser gefüllt. Dafür war inzwischen das Grundwasser nach den trockenen Jahren wieder hinreichend aufgefüllt.
Unserer schöner Trampelpfad, der vom Wanderweg abzweigte, war über den Frühsommer zugewachsen: Clara blieb unschlüssig vor den den Pfad versperrenden Gebüschen stehen und entschied dann mit enttäuschter Miene auf dem offiziellen Wanderweg zu bleiben :-)
Auf der Rückfahrt nach Hause sah ich am Straßenrand einen exakt in der Mitte 4-fach gebrochenen Baum. Solch einen symetrischen Überlastungsbruch in alle 4 Himmelsrichtungen hatte ich noch nicht gesehen! Ich hielt an um ihn zu fotografieren.
Clara war enttäuscht, dass wir nicht hingingen, aber die Straße ist dort voller Kurven und ohne Parkmöglichkeit. Naja, Clara ist auch jede andere Wiese zum Rumlaufen recht!
Mittwoch, September 4, 2024
Clara´s Wiesen (magere und fette :-)
Der Boden hier ist voller Buckel und Dellen, welche nur minimal feucht waren. Keine Mücken, keine Zecken, keine Schnaken, keine Schnecken rundherum: Die fürchten hier zu Recht eine Bleivergiftung!
Blei brauchen dafür das wunderschöne, violette Galmaiveilchen und andere Wiesenblüher und Flechten. Und das kleine blaue Glockenblümchen scheint das Blei zu ignorieren. Fremdartig faszinierend sind diese Bleiwiesen :-)
An manchen Stellen blüht und grünt es üppig, an anderen sieht man überwiegend schwarzgraue Moose und Flechten am Boden. Vermutlich ist das abhängig von der oberflächigen Bleikonzentration.
Nach einer Gewitternacht beschloß ich den kühlen Morgen für einen Ausflug zum Holtheimer Brunnen am dortigen Dorfrand zu nutzen. Etwas Quellwasser plätscherte stetig in den Bachlauf ab. Es interessierte Clara wenig. Sie wollte raus ins Grüne :-)
Wir fuhren ein paar Kilometer bis zu den schönen Wiesen im Bachtal, wo wir vor wenigen Wochen in herrlichem Blütenduft spazierten. (Siehe Beitrag vom 10.8.24)
Diesmal wehte eine frische Brise durchs Tal. Der Blütenreigen entlang des Baches war weitgehend vergangen, strohfarbene Stengel säumten das Ufer. Von der wilden Wiese aus hörten wir den Bach plätschern. Gestrüpp wucherte und hing nach wie vor von seinen Ufern aus über ihn drüber. Nur bei der Wanderwegbrücke sahen wir das Wasser. Es schwirrten dort an diesem Morgen keine Mücken herum :-)
Wenn Clara rumbalgen möchte, dann ist sie in Hochstimmung :-)
Fortsetzung HIER!
|
Blog-interne Suchmaschine
HIER
Impressum Tel.: 05292 1291 Stus Blog Wohnort
Cornelia
Jetzt sollen die Bulldogs zusätzlich hier ihr eigenes deutsches Weblog bekommen. Jeder Leser kann Blog-Beiträge an
Cornelia schicken, Eure Bulldog-Anekdoten, -Fotos und -Tipps für's Blog sind willkommen. Der jeweilige Autor
behielt sein Copyright an Bildern und Text, gab aber Cornelia ein einmaliges, unwiderrufbares Nutzungsrecht für
eine Veröffentlichung in diesem Blog.
"Frieda Fay Happy Day"
Wichtige Hinweise zur Welpensuche
Allgemeiner Hinweis:
Tasso Newsletter Eine Auswahl aus unserer Bibliothek
Buchtipps Haltung, Zucht und Gesundheit Eine Auswahl aus unserer Bibliothek
Für alle Seiten, die auf dieser Website verlinkt sind, möchte ich betonen, daß ich keinerlei Einfluß auf deren Gestaltung und Inhalte habe. Deshalb distanziere ich mich ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten und mache mir ihre Inhalte nicht zu eigen! Die Beiträge der Gastblogger müssen nicht immer meiner eigenen Meinung entsprechen; deshalb schreibt jeder Gastblogger unter seinem eigenen Copyright. Cornelia Savory-Deermann
|