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Archiv: Beiträge 2024
Clara
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Freitag, Mai 10, 2024
Wiesen, Bäume, Hain und Himmel
Vielleicht lag das aber auch an Gerüchen in der Wiese: wenige Tage zuvor war eine Bekannte, als sie auf einem dieser Wege im Attelner Piepenbachtal joggte, zwei Bachen mit Frischlingen begegnet. Und Clara hält, wenn sie kann, von Mensch wie Tier gleichermaßen Abstand. Clara liebt den wilden Wald aber sowieso mehr als Wiesen und Felder. Er bietet den Sinnen viel Untersuchenswertes. Und - so wie am nächsten Tag mitten in der Egge - zudem noch abenteuerliches Gelände :-)
Außerdem bieten Wälder einen kleinen Regen- und einen großen Sonnenschutz :-) In den letzten Apriltagen wurde das Wetter frühlingshafter. Es klarte auf, die Sicht reichte weit. Wir fuhren etwa 25 Kilometer nach Altenheerse zum Himmelsberg. In dem ganzen Gebiet sind Clara und ich bislang noch nie spaziert.
Der Himmelsberg liegt am Rand vom Heinholz. Das "Heinholz" verrät durch seinen Namen, dass es ursprünglich bei den Altsächsischen Einheimischen ein Hain war. In diesen meist lichten Buchenwäldern wurden der Überlieferung nach heidnische Kulte gepflegt. Diese Kulte dienten den Natur- Kriegs- und Fruchtbarkeitsgöttern und Göttinnen. Dass der größte Hügel beim Heinholz "Himmelsberg" heißt und dem Christlichen Gott umgewidmet wurde, bestätigt mir seine uralte kultische Bedeutung. Bei Atteln, Luftlinie nur 18 Kilometer entfernt, gibt es auch einen "Himmel" auf der Höhe eines "Hain"berges. (Siehe Beitrag 25. Juni 21) Die heutige Kapelle auf dem Himmelsberg ist ein Nachkriegsbau von 1948. Sie wurde im Gedenken an die Soldaten der Großen Mutter im Kleid der Maria gewidmet.
Die mit Hecken geschützte Kapelle auf der runden Hügelspitze mit Blick in die Ferne wirkte sehr idyllisch, ja in ihrer sanften Ruhe sogar meditativ. Auch ich gedachte hier der Kriegstoten, besonders derjenigen unserer Zeit.
Die Vermutung liegt nahe, dass in dieser Gegend in alten Zeiten viele Dörfer ihren "Himmel" gehabt zu haben. Vielleicht finde ich noch weitere davon in Geländekarten. Seltsame Vorstellung: jedes Dorf mit seinem eigenen Himmel und damit sicherlich auch seiner eigenen Hölle. Heute sagt man, jeder Einzelne hat seine eigenen Himmel & Hölle. Die zunehmende Individualisierung - ich kann auch sagen Selbstverantwortung - der Menschen zeigt sich in gewisser Weise auch so.
Dienstag, Mai 7, 2024
Kaltes Wetter, Bärlauch und Knoblauchrauke, Märchenbilder im Holz
Soviel Grün, ich staunte so wie jeden Frühling über diesen gewaltigen, atemberaubend schnellen Wandel in der Natur, ganz besonders im Wald.
Im Bündelwald lagen einige gefällte Stämme alter, mächtiger Buchen am Wegesrand. Erstaunlich, was für Bilder bei der Arbeit mit einer Motorsäge entstehen können!
Es war Vollmond. Schwarze Wolken zogen wie Kriegsschiffe über den Himmel. Eigentlich ist der April der Regenbogenmonat, da Sonnenschein und Regenschauern so oft abwechseln. In diesem April aber hatte ich hier bei uns noch keinen erlebt.
An meinem Geburtstag war an Kaffee & Kuchen im Garten nicht zu denken. Es war zu kalt. Stu, ich und Clara fuhren mittags in das sehr schöne Restaurant "Fischerhütte" zum Forellenessen. Clara bekam natürlich dezent davon ab. Sie liebt Fisch. Ein anschließender Spaziergang um die in Wald eingebettete Teichanlage fiel diesmal wegen Regen leider aus.
Clara kann endlos schlafen. Fällt irgendwann der Zauberspruch "Clara kommt mit", dann ist sie von 0 auf Nichts im Modus Freudentanz :-)
Samstag, Mai 4, 2024
Ein Baumhaus, eine Doline, Hagel und Schnee
Leider wurde das Baumhaus gerade renoviert. Zimmermannsleute sägten bei lauter Schlagermusik gleich daneben dicke Balken zurecht. Clara war "not amused"! Sie wollte partout nicht mit runter zum Baumhaus steigen. Ich blieb also bei ihr und nur Gaby sah stieg den steinen Hang runter, um es sich wenigstens näher von außen anzusehen. Wir spazierten trotz einsetzendem Nieselregen als nächstes zu einer Doline, dem "Weringer Pohl". Klar, man weiß sofort, daß der Grund des Erdeinbruchs ein "Pool" ist. Sie hat tatsächlich einen sehr viel größeren Durchmesser als die anderen Dolinen, die wir in unserer Gegend kennen: ein umgekehrter Kegel, weitrandig, aber nicht tief. Im Grund liegt ein schlammumrundeter Teich. Clara pirschte gleich runter.
Etwas weiter würden wir ein noch viel beeindruckenderes "Loch" finden, das wußte ich aus meiner WanderApp. Aber es begann starker zu regnen und der Weg dorthin war ohnehin schon eine Matschpiste. Wir beschlossen diesen Weg einmal im Sommer bei trockenem Wetter zu gehen. Als wir wieder am Auto ankamen, da begann eine heftige Hagelschauer. Naja, Aprilwetter! Wir fuhren Richtung Zuhause. Als wir am Ellerbach vorbei kamen brach plötzlich die Sonne durch und der halbe Himmel strahlte in Blau.
Wir hielten an und spazierten hier im warmen Sonnenschein. Nach einer Weile regnete es wieder aus einer schwarzen dicken Wolke. Was soll´s, wir fuhren gut gelaunt nach Hause. Am nächsten Morgen lag zu meiner Überraschung Schnee im Garten! Der war aber so naß, dass er von den jungen Blättern schon wieder in dicken Tropfen herunter fiel.
Clara hatte keine Lust in diese Schneenässe raus zu gehn.... sie wartete bis Mittag, als alles Tauwasser von den Bäumen abgetropft war ;-). Die vielen Blüten an unserem Apfelbaum hatten keinen Frostschaden erlitten. Schon 100 Meter höher in der Egge sah es anders aus: unsere Freundin Udalrike schickte morgens ein Foto vom Blick über Neuenherse. Die Schneelast war so hoch, dass ihr Pflaumenbaum in Garten gebrochen war. Ich spazierte nachmittags mit Clara am Quellbach der Altenau entlang, aber bald wurde der Boden uns beiden dort im Tauwasser zu nass.
Deshalb fuhr ich mit ihr noch zu unserem Lieblingspfad hoch ins Puttenholz. Dieser war gerade mit frischen Holzspähnchen trocken gelegt worden. Kleine Schneereste lagen - so gar nicht ins Grün rundherum passend - noch in schattigen Winkeln. Bei einem stutzte ich, er inspirierte mich spontan zu einem Haiku.
Abends wurde es dann so schön, dass wir rausgingen um den Sonnenuntergang über einem voll erblüten, weithin duftenden Rapsfeld zu genießen. Variationen in Gelb und Gold :-)
Mittwoch, Mai 1, 2024
In nur wenigen Tagen ergrünte der Wald und erblühten die Wiesen
Wir fuhren zu unserem Lieblingspfad im Puttenholz. Unter den grünen Buschblättern strahlten die letzten buttergelben Blüten des Scharbockskrauts. Sie bildeten einen auffallenden Farbkontrast zu den vielen Waldveilchen. Das ungewohnt warme Wetter kam mir heiß vor. Auch Clara empfand das so, ihr tropfte es ab und zu aus den Lefzen.
In diesem Sonnenwetter verwandelten sich die Wiesen um unsere Dörfer herum in Löwenzahnweiden :-)
Im Odenbachtal bei Lichtenau entdeckten wir eine phänomenale Buche! Solch einen zerklüfteten, erstaunlich kurzen wie dicken Stamm hatte ich vorher noch nirgendwo in der Welt gesehen!
Sie steht auf einem kleinen Hügel im sanften Tal des Odenheimer Baches, eines Zuflusses zur Sauer. Auf diesem Hügel stand eine frühmittelalterliche Burgkirche, die im 14. Jahrhundert wegen der durch viele Fehden bedingten Landflucht zur Wüstung verfiel. Mehr über diese "Wüstung Kerkdorp" im Blog der LWL-Archäologie. Clara und ich folgten einem schönen Pfad durch die Feuchtwiesen des Tales.
Der Bach führte noch erstaunlich viel Wasser. Im Winter war er übervoll gewesen, wie man am vertrockneten Gras-Treibgut in den unteren Baumästen erkennen konnte.
Am Wegrand stand das Wiesenschaumkraut in Blüte. Ich pflückte eine Handvoll und freute mich riesig, es in die Salatsauce zu tun. Es schmeckt leicht scharf und würzig, erinnert entfernt an Senf. Und die Blüten geben einen Hauch von Nektarsüße dazu.
Fortsetzung HIER!
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