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Archiv: Beiträge 2017

Frieda und Kosmo


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Samstag, Dezember 23, 2017

Kosmo, Stuart und Cornelia wünschen


* Frohe Weihnachten *


Kosmo hat "Lunte gerochen" und schnupert schon auf Geschenksuche herum. Er wünscht sich - und Euch Bulldoggen und Freunden, Bulldogfans, GastbloggerInnen und BlogleserInnen - einen herrlich duftenden Gänse-, Wildschwein-, oder sonstigen Braten. Und strahlende Sonne auf glitzerndem Schnee zum Stöbern und Staunen :-)

Er meint, es sollte auch genug Spaß und Liebe zum Lachen=Schwanzwackeln verteilt werden. Schließlich ist er selbst ein Meister darin :-)

Euch allen eine frohe und erholsame Zeit "zwischen den Jahren".


Mittwoch, Dezember 13, 2017

Es braucht schon Tigerliches,

um Kosmo aus der Ruhe zu bringen!


Weil ich mir vor Kurzem eine üble Erkältung eingefangen hatte, fuhr Stu mit Kosmo allein raus in die Felder. Zurück, erzählte er:

"Kosmo ist wirklich ein Buddha! Es kamen zwei äsende Rehe vom Acker ziemlich nah auf uns zu. Plötzlich blieben sie stehen, sahen Kosmo an, und Kosmo blieb stehen, starrte sie auch an. Ich war zu weit weg von ihm, um ihn gleich am Halsband fassen zu können..."

Kosmo rennt, wenn er frei von der Leine mit uns spazieren geht, gleich auf alle Tiere zu. In letzter Zeit hatte er allerdings, so ganz allgemein wie in den letzten Beiträgen zu lesen, eine "buddhistische" Ruhe Ereignissen gegenüber entwickelt. Einem "Härtetest" wie dieser Situation, war er in seiner neuen Gelassenheit aber noch nicht ausgesetzt gewesen.

Nun, um die Rehe nicht zu verschrecken rief Stu Kosmo (auf die Macht der Suggestion hoffend, statt "Zurück" oder "Hierher") "BUDDHA !" zu. Kosmo sah ihn an - und setzte sich entspannt hin! Und die Rehe zogen - gleichermaßen entspannt - äsend weiter.

Kosmo gibt Stu und mir, bevor er sich zum Schlafen am Fußende unseres Bettes ausstreckt, einen "Gutenachtkuss". Diese Zärtlichkeit hatte er früh von seiner Mutter Frieda übernommen :-)

Wegen meiner Erkältung hatte ich mir abends "Tigerbalsam" unter der Nase eingerieben, eine höllisch scharfe Salbe, die gut den Atem freizuhalten hilft. Ich stieg ins Bett, und Kosmo auf mich drauf zum "Gute-Nacht-Naseablecken". Ein Schrei, Spucken, Aufbäumen, Zittern, Wegrennen... das Wasser lief ihm nur so aus dem Maul. Er keuchte entsetzlich und trank ständig. Ich begriff, der Tigerbalsam auf seinen Mundschleimhäuten muß ganz entsetzlich gebrannt haben. Der Arme! Es dauerte fast 20 Minuten, bevor er wieder zur Ruhe fand und zurück aufs Bett kam. An Stu´s Gesicht traute er sich jetzt sicherheitshalber erst garnicht ran.

Ich verzichtete sofort auf die abendliche Tiger-Hilfe, aber erst nach drei Tagen nahm er sein Gute-Nacht-Kussritual wieder auf :-)


Mittwoch, Dezember 6, 2017

Nur Regen oder auch Schnee im Gepäck ?


Im Zuge der Klimaerwärmung werden die Winter immer nasser: Regenzeit!
Kosmo erfreut der Regen zwar nicht, aber er macht ihm auch nicht wirklich was aus - anders als allen meinen Hündinnen vor ihm. Die wollten ihr wertvolles Plüschfell - und ihre gute Laune - schonen ;-)

Der Regen beeinträchtigt Kosmos Stimmung nicht, da er zur Zeit gar kein anderes Wetter erwartet! Sage ich ihm "Raus, Pipi machen", dann schüttelt er sich im Wissen um die Wetterlage schon auf dem Weg zur Tür - und zieht draußen, sich gelegentlich weiterschüttelnd, in Ruhe seine Runden. Wir hofften - trotz der Wettererfahrungen der letzten Jahre - auf Schnee!

Frieda tobte so gerne im Schnee, wie sie Regen verabscheute. Schneebälle zu fangen war ihr ein Höchstvergnügen. Komo spielte dann mit, er ließ sich von seiner "Indianermutter Frieda" dazu verführen :-) Frieda war überhaupt mehr ein Outdoor-Fan als er. Sie wanderte wie ein Wolf, er trottete meist nur treu hinterher :-)

Am 1. Dezember kam der erste Schnee! Aber Kosmo hatte überhaupt keinen Spaß daran! Ich mußte ihn locken, ja ihm befehlen den schneefreien Weg zu verlassen! Meine Schneebälle fand er des Beachtens unwürdig, naja, sie waren auch mehr Wassermatschbälle bei den kaum kalten +0,5 Grad. ... Sein Gesicht sagte demonstrativ:

Vielleicht liegt seine abnehmende Verführbarkeit "Unsinn" zu machen aber auch an seinen 10 1/2 Jahren, er ist inzwischen mehr Kissen-Fan als Naturfreund.... Wild, und das bis hin zur Selbstvergessenheit, wird er nur noch bei Kämpfen mit uns um sein verknotetes Spiel-Hosenbein. Dann muß ich ihn bremsen!

Heute ist ja Nikolaus - Kosmo bekam eine Bulldog-Nikolaussocke mit Kausticks :-)

Seine neue Buddha-Gelassenheit zeigte er auch hier. Kein gieriges Zugreifen, er untersuchte erst mal ob die Gabe wirklich interessant ist - und warum diese ungewöhnliche Darreichungsform??

Ansonsten: Ich hoffe der Nikolaus hat noch richtig festen Schneeball-Schnee für uns im Rucksack :-)


Mittwoch, November 22, 2017

Unter Wölfen


Unweit unseres Hotels in Niederhaverbeck liegt das Wolfcenter Dörveden. Ich wollte schon länger dort einmal hin und mit Wölfen schmusen - dort ist das mit zwei handaufgezogenen Polarwölfen (Hudson Bay Wölfe) möglich! Ich hatte mich für diesen Vormittag fest angemeldet, und das Wetter spielte weiterhin mit.

Kosmo blieb im Auto und Stu ging zum Fotografieren mit. Die europäischen Wolfsrudel empfingen uns mit lautem, langtönigem Geheul, abgestimmt wie ein Chor - ein melodischer Sound voller Inbrunst. Ich heulte mit, wunderbar bewegend dieser Einklang...

Auf dem Weg zum Gehege der zwei menschenfreundlichen, weißen kanadischen Wölfe, vorbei an einem der Baumhäuser direkt über einem Wolfsgehege, sah ich auf der Infotafel über die Caniden-Familie, als Vertreter unserer Hunde - einen BULLDOG !! Welche Freude :-)

Dann kam die Biologin des Center, Imke, um mit mir und einer weiteren Frau ins Gehege zu Kimo und Dana hineinzugehen.

Brille und Haarspange mußten wir zur Schadensvorbeugung abgelegen, was sich schon nach drei Minuten als berechtigt erwies :-) Auch die Jacke aus kratzfestem Material, die das Center stellte, war sehr sinnvoll.

Doch bevor es ins Gehege ging wurden wir eingewiesen: "Der Wolf entscheidet, ob und wieviel Kontakt es geben wird." Um ihn zu ermuntern mit uns zu spielen oder zu schmusen sollten wir uns kleinmachen, hinhocken oder setzen. Und sollte er sich sogar vor uns hinlegen und den Bauch zeigen, dann sollten wir uns auf den Boden hocken. "Nie ihm 'von oben kommen', nicht oben auf dem Kopf streicheln, nur seitlich, am liebsten die Ohren. Auch am Brustbein kraulen oder die Schenkel-Innenseite, das liebt er." Sie ermahnte uns, dass wir in seinem Gehege seine 'Gäste' sind, und ob willkommen oder nicht, dass sei seine Entscheidung. "Er ist kein Hund, der Befehle befolgt, er ist ein wildes Tier."

Wir sollten auch unter keinen Umständen in den hinteren Abschnitt des Geheges gehen, das sei ihr Privatbereich und tabu. Wie menschlich, mußte ich schmunzeln :-) Dann wollte sie noch wissen, ob wir Angst hätten. Das hatte weder ich noch die andere Frau. (Eher unsere Männer, die wollten 'kein Risiko' und bleiben draußen ;-)

"Angst ist schlecht, Respekt ist gut" meinte Imke dazu.

Ich setzte mich auf die Bank, um den Wölfen auf Augenhöhe zu begegnen. Mir ging durch den Kopf, dass Wölfe da wohl ähnlich wie Menschen empfinden: Kleine Parteien wollen immer unbedingt 'auf Augenhöhe' von den großen behandelt werden; das scheint Vertrauen-bildend zu sein, man kann auch sagen Angst- und damit Aggressions-mindernd. Will man Verhandlungserfolge (oder mit einem Wolf schmusen), ist es als Größerer klug darauf einzugehen. Und übrigens: begegnet einem ein Wolf im Wald ist es auch ratsam sich klein zu machen: dann wirkt man harmlos auf ihn.

Kimo war gegeistert, als ich mich auf die Bank setzte. Er überfiel mich geradezu - und er war tatsächlich sanfter als Kosmo! Als ich das später zu Stu sagte, meinte er nur: "Was erwartest Du von einem BULLDOG?"

Erst nachden Kimo und Dana mich sozusagen grundsätzlich zu ihrem 'Freund' erklärt hatten, wollten sie mehr über mein Umfeld erfahren: sie schnupperten an meinen Schuhen herum. Kosmos Duft war für sie nicht weiter von Bedeutung - übrigens ihr Duft für Kosmo später auch nicht. Er war deutlich mehr an den Kochgerüchen im Wolfscenter-Bistro interessiert, in das er mit hinein durfte.

Nach vielleicht 20 Minuten jagten Kimo und Dana sich in Hochstimmung tollend und spielend durch ihr Gehege. Ihre so geschmeidigen Bewegungen, ihr gleitender Lauf, sie sind so schöne Tiere. Zurück wollten sie wieder mit mir schmusen, spielen, ... Kimo kam von vorne an, Dana von hinten. Und ausgerechnet zwischen meinen Beinen zankten sie sich angiftend - genau wie Frieda und Kosmo - um den '1. Zugriff' auf mich. Kimo setzte sich schnell durch - genau wie Kosmo gegenüber Frieda es als der stärkere tat. Nach dem ersten Schrecken mußte ich lachen.

Auf der Basis von Respekt: Die Wölfe vertrauten mir - und ich ihnen :-)

Kimo legte sich dann noch vor uns hin. Er zeigt längst nicht immer so großes Vertrauen. Manchen Besucher lassen die beiden Wölfe auch einfach nach kurzem Beschnuppern links liegen... Gefährlich waren sie aber noch nie für diese, es wurde jedoch auch noch kein Besucher übergriffig dominant ihnen gegenüber. Wegen unangemessenen Verhaltens mußte Imke nur einmal aus Sicherheitsgründen einen Mann aus dem Gehege rauswerfen. (Die Fotos im Gehege machte Imke mit meinem Handy.)

Imke, die uns begleitende Biologin, begann schließlich zu heulen.

Kimo und Dana unterbrachen sofort alles Spiel, standen still, hoben ihre Köpfe und heulten, ja sangen mit; wir zwei Frauen auch, sogar unsere Männer draußen vorm Zaun ließen sich dazu verführen... Dann heulten auch alle anderen Wölfe mit... Es ist ein schwer zu beschreibendes Gefühl, diese Urlaute von Einklang in der Natur. Ich war tief im Herzen glücklich. Und die Wölfe in ihrer hingebungsvollen Konzentration auf diesen Augenblick sicher auch. Gemeinsam mit ihnen voll im Flow - wunderbar...

Bevor wir Kosmo aus dem Auto holten, gingen wir noch einmal zu den Europäischen Wölfen.

Es hatte einen Wildunfall gegeben: ein Damhirsch war vor ein Auto gekommen und sein Körper (ohne das Haupt) war als Futter ins Wolfcenter gebracht worden. So konnten wir von einer Plattform aus das Reißen beobachten. Es ging streitlos, sozusagen 'geordnet' dabei zu.

Mir ist unter diesen Wölfen sehr bewußt geworden, worin sie sich von Hunden unterscheiden.

Hunde ordnen sich dem Menschen unter; ja sie wollen und brauchen unsere Führung. Wölfe dagegen verhalten sich - und entscheiden - selbstverantwortlich über alles, was ihnen begegnet. (So gesehen hat der Bulldog mit seinem Dickkopf noch so einiges Wölfische an sich :-) Bekommen Hunde nicht die benötigte Führung durch den Menschen, so regredieren sie meist notgedrungen zu einem überforderten "Wolf", tanzen ihrem Besitzer auf dem Kopf rum und können gefährlich werden.

Mir ist aber auch die große Ähnlichkeit im Verhalten zwischen Hund und Wolf sehr aufgefallen: Hunde mögen es zum Beispiel ebenso wenig, wenn sie oben auf den Kopf getätschelt werden. Auch Hunde springen Menschen an, um mit ihnen mehr 'auf Augenhöhe' zu kommen. Sie schmusen und spielen wie diese, kennen Eifersucht und Wettbewerb. Und sie lieben ihr (menschliches) Rudel wie ein Wolf das seine.

Mir wurde auch eine besondere Gemeinsamkeit von Wölfen und Menschen klar: Ihr Heulen ist unser Chorgesang. Archaische rituelle Chorgesänge, Nationalhymnen... bis hin zu Kirchenchören, Gesangsvereinen und dem Mitgrölen auf Rockkonzerten - es macht glücklich im Gefühl des Zusammenstehens.


Mittwoch, November 15, 2017

Eine Kutschenfahrt in der Heide


Zurück von Eckernförde ging es östlich an Hamburg vorbei durch´s Land bis in die LÜneburger Heide. Wir hatten uns einen alten Heidehof als Hotel augesucht, das von der 'Naturpark GmbH' mit Gourmet-Restaurant geführt wird.

Ich hatte von einer Kutschenfahrt durch die Heide geträumt - und direkt vor dem Hotel stand (auf uns ;-) wartend eine schöne, richtig alte Kutsche. Die Pferde hießen Peter und Nele, wie amüsant, da meine Familie mich immer Neli nennt. Es war früher Nachmittag, und so ging es gleich nach dem Einschecken los.

Unser Kutscher war ein hoch gebildeter Unterhaltungskönner, der sich sein Rentnerdasein mit diesen Touristenausfahrten kurzweiliger gestaltete.

Er erzählte uns viel über die alte einheimische, so wunderbar freundliche und sehr starke Kaltblutpferderasse (ermahnte die verspielte Nele zwischendurch sich zu benehmen) und über ihre Zucht heutzutage.

Die ganze Besiedlungs- und Kulturgeschichte der Heide, die botanischen, zoologischen und ökologischen Gegebenheiten - komplexe Zusammenhänge konnte er höchst amüsant erklären. Den Tourismus nahm er ein wenig hoch: "Der Wilseder Berg, der ist der höchste hier. Glaubt man der Werbung, dann ist er oben kahl, weil er so hoch ist, dass er die Baumgrenze durchbricht ;-)" Noch ein Reisetipp von ihm.

Stu war zu Fotografieren ausgestiegen, als wir eine Heidschnuckenherde am Horizont sahen. Sechs Herden hält die 'Naturpark GmbH Lüneburger Heide' dort. Es war ein Glück eine unterwegs zu erspähen. Die Heidschnucken sind eine alte Kreuzung zwischen Hausschafen und den Alpen-Mufflons. Hier nur als Stichwort: Sie kommen mit den Ernährungs- und Landschaftsbedingungen der Heide zurecht.

Mit der Dunkelheit kamen wir dann zum Hotel zurück. Es übernachteten auch einige Jagdhunde hier - zwei davon unserem Zimmer gegenüber. Sie bellten los als wir zu unserem Zimmer gingen, Kosmo bekam kurz eine Bürste, sah uns an, und blieb still, weil wir es blieben. Als ich spät abends mit Kosmo noch mal rausging, wir waren mucksmäuschen still, bellten die Jagdhunde wieder los. Kosmo bekam jetzt nicht mal mehr eine Bürste.

Kosmo ist wirklich ein wunderbarer Reisebegleiter geworden: kontaktfreudig aber nicht (mehr) aufdringlich und (meist) gelassen wie ein Buddha die Welt betrachtend.


Sonntag, November 12, 2017

Wunderschöne Tage in Eckernförde


Eckernförde war uns verschiedentlich empfohlen worden: als ausnehmend schöne und interessante Shopping- Kur- und Urlaubsstadt ganz allgemein. Für Segler gilt das im Besonderen, aber wir meinen nach einer Woche dort auch für Wanderer, Fahradfahrer, Reiter, Hundehalter - einfach für Jedermann.

Unser bezauberndes, romantisches Ferienhäuschen lag im Waldgarten einer Vorstadtvilla direkt am Förde-Strand gegenüber der Altstadt. Und nur ein paar 100 Meter in die andere Richtung war ein schöner, leicht verwilderter Eichenwald - dorthin ging es täglich zum Morgenspaziergang.

Eckernförde hat die höchste Hundedichte, die Stu und ich je in einer Innenstadt erlebten. Überall Hunde an der Leine - und nirgendwo ein Haufen zu sehen! Die Stadt bekam vor ein paar Jahren auch eine Auszeichnung als besonders hundefreundlich :-)

Kosmo gefiel vielen, er hatte Fans von 4 bis 80 Jahren. Besondere Freude machte unser Buddha einer Gruppe von Frauen, als er - still wie dieser - vor uns in einem Straßencafe saß. Sie lachten und lachten vor ihm los - bis eine verschnaufend meinte: "Der Hund ist herrlich, HERRLICH!"

In der Altstadt gibt es noch viel individuelles Kunsthandwerk, Goldschmiede, Bonbonkocher, Schokoladenkünstler, Maler, Kaffeebrenner, .... und sie verkauften ihre Produkte zu überraschend moderaten Preisen. Die Eckernförder pflegen zudem einen freundlichen Humor, wie dies Dachengel auch hinausposaunen ;-) Und all die vielen Schlemmerrestaurants verschiedenster Art kann man in einer Woche leider nicht alle ausprobieren.

Natürlich waren besonders Fischgerichte angesagt - und wir begleiteten einen Fischer einen Vormittag lang mit raus in die Förde zum Einziehen seines Netzes, das er am Abend vorher ausgelegt hatte.

Die kleineren Schollen wurden alle wieder zurück ins Wasser geworfen. Ekelige Quallenklumpen landeten auch dort, ebenso unzählige Seesterne, die diese Glitschmatsche mit Freude fressen. Auch Krebse waren im Netz, und als besonders glücklichen Fang sah unser Fischer den Steinbutt an, der auch im Netz war. Die Schollen landeten an Bord dann manchmal nicht in der Bütt, sondern flatternd auf dem Boden. Wir alle waren erstaunt, dass dies Kosmo überhaupt nicht irritierte, er blieb der gelassene Buddha :-).

Wir erfuhren auch viel über Meeresökologie, Fangquoten und die EU-Politik zugunsten großer Fangflotten... Unser Fischer war ein humorvoller Typ, trotz des letzten Themas.

Wieder an Land und auf der dem Hafen gegenüberliegenden Seite der Förde (Fjord meint übrigens im Prinzip das Gleiche) erlebten wir dann, wie ein Boot explodierte... Auch das regte unseren "Buddha" nicht auf. War ja schließlich nicht sehr nah.

Stu bot später seine drei Feuer-Fotos der örtlichen Tageszeitung an. Sie freuten sich, denn von ihrer Hafenseite aus war nur der Rauch zu sehen gewesen. Am nächsten Tag war eines seiner Fotos auf der Titelseite - Stu als Pressefotograf. Er hatte sogar 30 Euro dafür bekommen ;-))

Wir machten aus Ausflüge ins Land - Seen, Hügel, Wiesen, Eichenwälder, einsame Dörfer. Eine idyllische, fruchtbare Landschaft.

Unsere Rückfahrt über die Lüneburger Heide wurde auch noch abenteuerlich. Darüber schreibe ich im nächsten Beitrag.


Donnerstag, November 9, 2017

Mit unserem "Buddha" an die Ostsee


Der Oktober ist ein ziemlich wettersicherer Monat, und uns zog es einmal wieder hin zu Sonne und Meer. Der frische und kühle Norden ist für Bulldogs ein Paradies, also auf nach Schleswig-Holstein: Meer rechts, Meer links und Seen in der Mitte :-)

So unterwegs meiden wir Autobahnen, wir wollen viel von der Landschaft sehen und auch die Atmosphäre schöner, historischer Altstädte genießen. Deshalb übernachteten wir zunächst einmal an der Elbe in Tangermünde: ein Kleinod der Hanse.

Statt Kuchen im Cafe wählten wir nachmittags in einer ehemaligen Kirche, später Gefängnis und heute "Zecherei St. Nicolai" ein Schmalzbrot, serviert wie wohl früher den Gefängniswärtern ;-)) Kosmo bekam zu seiner Zufriedenheit davon ab. Der Spaziergang am weitläufigen Elbeufer tat uns danach aber allen gut...

Die nächste Nacht übernachteten wir in Boltenhagen an der Ostsee. Aber zunächst pausierten wir im Biosphärenreservat Elbtalaue bei Wittenberge. Es gibt dort Kurioses und endlose Wanderwege über Dämme, Wiesen und durch Auenwälder. Es wäre einen eigenen Aufenthalt wert, aber uns zog es diesmal ans Meer.

Mittagspause machten wir, kurz vor unserem Tagesziel Ostseebad Boltenhaben, erst noch in der Hafen- und Hansestadt Wismar, auch ein Juwel der Hansezeit. Auf dem alten Marktplatz kam ein Mann auf Kosmo zu, Kosmo setzte sich, die Beiden sahen sich still an, der Mann war fasziniert: "Dieser Hund ist gelassen!"

Ja, Kosmo ist dabei ein Buddha zu werden :-)

Kosmo folgte mir behutsam über die Steine ins Wasser. Ein Stück weiter war mehr Sand, dort gefiel es ihm besser. Im Wasser passte er sogar auch noch auf, wo er hintrat :-)

Am nächsten Tag ging es weiter über Landstraßen zur Fähre nach Travemünde, vorbei an einer Holzdesign-Austellung und an einem Schmetterlingszoo, in dessen Gartencafe Kosmo und Stu sich im Warten auf mich übten :-)

An der holsteinischen Ostseeküste machten wir dann nachmittags eine Pause in den "Hamptons", wie ein Restaurant bei Scharbeuz heißt und dieser Strandgegend bei New York mit seiner Speise- und Getränkekarte auch sehr nahe kommt.

Dies reetgedeckte Restaurant direkt am feinem Sandstrand gefiel uns. "DOGS WELCOME" stand gleich am Eingang: viele Gäste hatten einen Hund dabei, in seiner neuen Buddha-Art übersah Kosmo sie, selbst als er von zwei Terriern angegiftet wurde. Mensch und Hund wurde übrigens auch in den Strandkörben draußen das Essen serviert. Und es würde auch gerne "Champagner oder Anderes" zu den Strandbetten gebracht, wurde uns gesagt. Kosmo hätte das toll gefunden!

Dann fuhren wir weiter zu unserem Ferienhaus nach Eckernförde. Darüber schreibe ich im nächsten Beitrag. Kosmo jedenfalls ist ein sehr geduldiger Reisender. Hauptsache Dabeisein - ihn schätzende Menschen, ein gutes Bett und delikates Essen sind dann das i-Tüpfelchen für ihn :-)


Freitag, September 8, 2017

"Faul sein geht immer" ;-)


Kosmo wird immer fauler! Als Frieda noch lebte, ging er morgens gleich hinter mir her in die Küche. Denn nach dem Kaffeekochen gab es immer Canicox GR (für alte Hunde), diese GR-Variante riecht nach Kräutern und Hefe, das machte ihm nichts, Hauptsache er bekam sie bevor Frieda sie bekam :-) Diese dagegen nahm sie nur in eine Wurstscheibe gewickelt an, sie mochte den Geschmack nicht, spuckte sie ohne Wurstscheibe aus.

Seit Friedas Tod spuckt Kosmo Canicox GR auch aus! Sie schmecken ihm offensichtlich genau so wenig wie sie Frieda schmeckten - nur seine Sorge benachteiligt zu werden ließ sie ihn früher sofort verschlingen. Konsequenz: jetzt bekommt er sie auch in eine Wurstscheibe gewickelt. "Welch eine Verbesserung", diesen Gedanken sieht man seinem zufriedenem Blick an!

Jetzt aber geht er morgens nicht mehr gemeinsam mit mir in die Küche - er bleibt im Wohnzimmer liegen und wartet ab, bis der Kaffee fertig ist. Er wartet sogar noch länger ab, er bleibt noch liegen, wenn ich den Kühlschrank öffne, da ihm klar ist, zuerst wird nur die Milch heraus geholt. Erst wenn ich die Wurstbox heraus nehme und öffne - er hört immer noch jedes feinste Geräusch - kommt er vom Sofa runter und in die Küche getrottet. Alles mit Muße, er bekommt ja alles sowieso... Anstrengung unnötig!

Er bleibt überhaupt oft liegen und wartet erst mal ab. Ein anderes Beispiel: Wenn ich früher nach oben ins Arbeitszimmer ging, folgte Frieda mir stets sogleich die Treppe hoch. Und er folgte dann Frieda um sicher zu gehen, dass sie nicht, wie auch immer, bevorzugt würde. Und heute: er bleibt unten am Treppenfuß liegen - nicht etwa weil er Gelenkschmerzen hätte, oh nein - sondern in der Gewissheit "Sie kommt irgendwann doch wieder runter". Anstrengung unnötig!

Kosmo macht sich als Einzelhund nun keinen Stress mehr. Ich denke, so wird er uralt werden :-)

Isabelle Borgert meinte, als ich ihr dies erzählte, Einzelhunde entwickelten mehr individuelle Verhaltensweisen, da der Anpassungszwang an die jeweiligen Rudelsituation entfalle. Ja, da stimme ich zu.

Auch Frieda hielt Kosmo immer im Blick, wenn sie etwas vorhatte. Ihre Entscheidungen berücksichtigten seine Gefühle, seine Talente und seine Eigenarten immer mit.

Sie vermied es z.B. stets seine Eifersucht zu reizen und hielt sich allgemein mehr zurück, als sie es vor seiner Geburt getan hatte.

Und in potentiell gefährlichen Situationen war sie nicht mehr, wie als Einzelhund, Nachhut und Front gleichzeitig, sondern machte ihn als ihren "Fontmann" scharf, während sie selbst, als seine ihn wirkungsvoll sichernde Rückendeckung, ihm größere Aktionsräume verschaffte. Wir vermissen sie...


Mittwoch, August 30, 2017

Bälle :-)


Neulich zeigte ich schon einmal viele Bulldog-Gartenskulpturen, die waren alle ziemlich massiv. Evelyn Riesen fand jetzt diese eher leichten Stahl-Bulldogs. Der Sternenball Stahlschnitt gefiel uns am besten. Er scheint auch nur über Facebook bestellbar zu sein.

Kosmo hat ein neues Spielzeug: zwar keinen Sternenball, aber einen unzerstörbaren - und das hätte ich nicht für möglich gehalten!

Der Ball ist wirklich aus so hartem Gummi, dass Kosmos Zähne kein Loch und keinen Riss in ihm schafften. Und er springt beim Werfen und Prellen richtig hoch. Einmal traf er dabei Kosmos Kopf von hinten - das machte den Kerl so zornig und wütend - aber auch das nahm der Ball nicht übel!

Diesen Ball habe ich über amazon.de bezogen. Wir empfehlen ihn weiter :-) LINK HIER


Montag, August 21, 2017

Unser Friedhof


Meine ersten Bulldogs, Ziska Line und Sahra Blue, begruben wir im Garten meiner Eltern. Alma Joy, Wilma Queen und nun auch Frieda Fay liegen hier in unserem Garten. Die Grabsteine von Alma und Wilma waren immer wieder wild von Akelei und anderen Blumen überwuchert worden - und ein Hollunderbusch hatte sich dahinter selbst ausgesät.

Ich wollte jetzt unter dem - die Gräber wie ein Schutzschirm überwölbenden Hollunderbaum - einen schönen Friedhof für alle Drei gestalten. Als wir sieben Basaltsäulen gesetzt und innerhalb eines Halbkreises von Holzpalisaden mit einer Plane den Boden für Lagen von Rheinkies vorbereitet hatten, machte ich abends ein Foto (unten links). Mir fiel das Licht in der Mitte auf, ich machte davon einen Ausschnitt (unten rechts). Und staunte.

Der Hollunderbusch ist die heilige Pflanze der Frau Holle, der alten Erd- und Sonnengöttin, die für Geburt, Tod und Wiedergeburt steht. Als ich "ihr" Licht-Bild auf dem Fotoausschnitt sah, fühlte ich meine Hunde beschützt in einem anderen Zuhause.

Wikipedia: "Zahlreiche archaische Motive in den Sagen deuten nach Ansicht von Heide Göttner-Abendroth auf das hohe Alter dieser Gestalt hin, die ihrer Meinung nach auf eine große Muttergöttin der Jungsteinzeit zurückgeht. Der Historiker Karl Kollmann kommt zu der Schlussfolgerung, dass sich schriftliche Spuren der Frau Holle mindestens 1000 Jahre zurückverfolgen lassen. Die früheste schriftliche Erwähnung findet sich in den Dekreten des Bischofs Burchard von Worms, die zwischen 1008 und 1012 verfasst worden waren. Jedoch ist sie seiner Ansicht nach sehr viel älter: „Die Indizien sprechen jedenfalls stark für die Annahme, dass Frau Holle keine Spukgestalt und kein Vegetationsdämon ist, sondern die regionale Verkörperung einer uralten weiblichen Erdgottheit, wie man sie fast überall auf der Welt unter den verschiedensten Namen verehrt hat."
Jetzt ist der Friedhof fertig, ein Liegestuhl steht davor. Gehe ich in diese Ecke des Gartens, es ist seltsam, aber dann fühle ich wirkliche Nähe und Freude.


Montag, August 14, 2017

Mit Kosmo auf der Herzinsel


Die Herzinsel im Brückentinsee - im vergleichsweise dünn besiedelten Mecklenburg: Im Beitrag vom 3. August schrieb ich schon von den Zwischenstopps der Hin- und Rückfahrt. Nun zum Herzstück dieses besonders erholsamen "Naturlaubs" mit Kosmo, während Stu durch die Alpen kurvte :-)

Die kleine Insel ist ein stilles Naturparadies. Das einzige Haus auf der Insel ist ein kleines, gutes und sehr hundefreundliches Hotel. Man fühlt sich bei Barbara Karge, der Pächterin, persönlich willkommen - auch Kosmo genoß das sehr :-)

Übrigens werden hier im Hotelgelände gelegentlich Hundetrainings-Wochenenenden von Martin Rütter durchgeführt.

Eine prima Überraschung war noch: Isabelle hatte zufälligerweise in der Nähe zu tun, so besuchte sie uns an einem Abend :-)

Jeden Morgen, noch im Frühtau, umrundeten Kosmo und ich die kleine Insel, unter hohen Bäumen verläuft der Weg, vorbei an den drei See-Bungalows des Hotels.

Das Wetter war wolkig bis heiter, 20 bis 23 Grad, also perfekt für uns Beide. Seine Schwimmweste brauchte er nicht - ihn war nicht heiß, und so ging er nur bis zum Nabel ins Wasser. Ihn zu mehr zu animieren fand er unangebracht ;-)

Meine Schwester Gunda meinte neulich, Kosmos Verhalten habe sich nach Friedas Tod verändert: "Er rennt mich nicht mehr um, um als Erster da zu sein. Er leistet sich jetzt Faulheit!" Ja ja :-)

Stille, Wald, Wasser, weite Wiesen und Wind beruhigen hier auf der Herzinsel die Sinne und versöhnen. Nach Friedas Tod half mir das zu heilen.

Im nächsten Jahr möchte ich mit Stu und Kosmo noch einmal hier hin :-) Ich empfehle die Insel jedem, der Sehnsucht nach Ruhe, stillem Wasser und auch nach Romantik hat. Die ganze Mecklenburger Seenplatte bietet faszinierende Urlaubsmöglichkeiten.


Montag, August 7, 2017

Almas Tauchhobby und

ihr wundersames Geschenk


Im letzten Beitrag schrieb ich, dass Kosmo und ich auf Almas (1981 - 1994) Spuren im Harz wandelten. Unser Lieblingsziel, das heißt Almas Lieblingsziel :-), war damals das Bodetal, bevor es sich zu einer gewaltigen Schlucht verengt. Diese Schlucht eroberten wir später mit Frieda, worüber ich im Beitrag vom 30. August 2006 schrieb.

Alma schleppte aus Bächen auch gerne Hölzer an Land - am liebsten aber suchte sie im Bachbett nach Steinen! Die legte sie uns dann, vor Erfolg strahlend, vor die Füße :-)

Zunächst suchte sie mit Pfoten und Zähnen am Bachgrund nach einem geeigneten Stein. Er durfte nicht zu klein sein, das wäre langweilig. Fest im Kiefer mußte sie ihn aber bei möglichster Größe noch halten können. Dann positionierte sie ihn mit den Pfoten und dem Kopf unter Wasser so, dass er gut zu packen war.

Sie blieb dabei oft erstaunlich lange mit der Nase unter Wasser - deshalb sprachen wir von ihrer Tauchleidenschaft :-)

Hatte sie sich einmal für einen Stein entschieden, dann hielt sie beharrlich an ihrer Entscheidung fest, bis sie ihn sicher in ihren Fängen hielt. Sie war zielstrebig, geduldig und voller Durchhaltevermögen :-)

Hier zuhause fließt die Altenau durch ihr steiniges Bett, vielleicht 500 Meter von uns entfernt. Almas Lieblings-Spielplatz :-)) Vor 25 Jahren hatte die Altenau noch reichlich Wasser, heute ist sie meist trocken gefallen. Das liegt am rapide sinkendem Grundwasserspiegel :-((

Einmal ging Stu mit Alma alleine zur Altenau runter. Als die Beiden zurückkamen legte mir Alma einen schönen Stein vor die Füße. Stu sagte: "Den hat sie unten aus dem Wasser geholt und bis hier hin getragen. Ein Geschenk für dich :-)"

Als ich den Stein aufhob sah ich, dass sie mit ihren Eckzähnen beim Tragen ein A hineingeritzt hatte.... Der Stein liegt jetzt neben mir. Danke Alma.


Donnerstag, August 3, 2017

Unterwegs im Harz und im Unstruttal


Im Juli machte Stu mit zwei Freunden seinen jährlichen Motorradurlaub. Diesmal ging es zum Gardasee. Ich wollte diese Woche nicht mit Kosmo alleine zu Hause sein - zu sehr hätte ich in dieser Situation Frieda vermisst.

Vor Monaten sah ich im Fernsehen einen Bericht (NDR) über ein sehr schönes Hotel auf einer kleinen Insel im Brückentinsee, mitten in ursprünglicher Natur. Ich hatte gleich beschlossen: "da will ich einmal hin." Nun, jetzt war eine gute Gelegenheit dazu.

Kosmo hatte noch nie richtig geschwommen, er geht hier zuhause - nur bei Bedarf - zur Abkühlung und zum Trinken in die Bäche hinein. Mitten in einem See würde er vielleicht weiter raus ins Wasser wollen, deshalb kaufte ich ihm eine Schwimmweste. Alexandra empfahl mir Stanleys Marke, und diese passte ihm perfekt!

Die Fahrt bis zum Inselhotel in Mecklenburg hätte 5 Stundeen Autobahnfahrt bedeutet - ohne die Baustellenstaus unterwegs. Das wäre alles andere als eine Freude gewesen, und ich wollte mich freuen :-) Also plante ich die Hinreise auf Landstraßen durch Wald und Flur mit einer Übernachtung im Harz. Für die Rückfahrt entschied ich mich südlicher zu fahren und für eine Übernachtung im geschichtsträchtigen Unstruttal. Nebenbei ist dies das nördlichste Weinanbaugebiet, und der Wein von hier zählt für mich zu den erlesensten.

Auf der Hinfahrt durch den Harz pausierten wir zunächst an der mächtigen und zauberhaften Rhumequelle - in Legenden sind Quellen stets Verjüngungsorte, also sollte Kosmo darin baden ;-).

Auf dem Weg zu unserem Hotel an der Rosstrappe wandelte ich noch mit Kosmo auf Almas Spuren. Direkt nach der Wende erkundeten wir mit ihr den noch wilden Ostharz, besonders liebte Alma die Bode.

Leider war die Bode bei Tanne, wo wir mit Alma gerne übernachteten, von der Straße aus nicht mehr so leicht erreichbar wie damals, schließlich fand ich eine Parkmöglichkeit an einer alten Furt. Kosmo freute sich über die Pause.

Abends spazierte ich mit Kosmo auf der wild umwaldeten Bergkante der Rosstrappe. Dann gab es ein vorzügliches Abendessen, Kosmo bekam reichlich ab ;-) Ein Aufenthalt im Harz ist immer wieder eine Freude!

Über unsere so glücklich entspannten Tage auf der Insel im Brückentinsee schreibe ich in einem folgenden Beitrag. Jetzt noch ein paar Worte zu unserem Übernachtungsstopp auf der Rückfahrt:

Die Täler der Saale und Unstrut sind für uns immer wieder eine Reise(-unterbrechung) wert. Viel Geschichte, Kunst, Kirchen, Klöster, Schlösser, berühmte Gärten, sanfte Wiesen und Hänge, Wälder, Weindörfer, Barbarossa im Kyfhäuser und die Himmelsscheibe von Nebra.

Und unsere Bulldogs wurden überall dort stets freundlich behandelt :-)


Montag, Juli 17, 2017

Kosmo´s Verhalten hat sich etwas geändert


Ich habe schon häufiger darüber gesprochen, was für ein gieriger Fresser Kosmo ist - heute muß ich sagen: war.

Bein Frühstück bekamen er und Mutter Frieda immer ein Leberwurstbutterbrot. Sie saß rechts von mir, nahm das Stückchen fein gesittet sitzend mit ihrer Zunge "in den Griff" - ihre Eckzähne sah man dabei gar nicht.

Kosmo saß links von mir, und er schnappte so schnell nach dem Stück in meiner Hand, sodass ich seine Eckzähne sogar zu spüren bekam: blaue Flecken an den Fingern. Also ließ ich sein Stückchen aus Tischhöhe einfach fallen. Er schnappte es immer in nahezu Schallgeschwindigkeit.

War das Leberwurstbutterbrot aufgegessen, dann war es Friedas Part gewesen, sich an mir hochzustellen und mit Küßchen ein Zweites zu erbetteln. Er hielt sich dabei stets im Hintergrund, war der "brave Junge". Die Verantwortung uns gegenüber, nicht zu "verhungern", hatte seine Mutter!

Und Jetzt: Er nimmt die Stückchen gelassenen mit seiner Zunge an. Gier vergessen?

Offensichtlich war er nie gierig, sondern einfach in ewiger Sorge als Friedas Sohn und somit "Zweithund" zu kurz zu kommen. Friedas Tod war seine "Beförderung" zum Ersthund. Er entspannte!

Die Verantwortung uns gegenüber, nicht zu "verhungern", hat er nun selbst. Aber er trägt nicht schwer daran: er bettelt kaum, er vertraut aus lebenslanger Erfahrung, immer und selbstverständlich gesättigt zu werden :-)

Bekommt er von Freunden ein Leckerli gereicht, dann trottet er oft nur langsam heran, keine überstürzte Hast mehr: "Ich bekomme es ja sowieso!" scheint er zu denken :-).

Seine neu gewonnene innere Sicherheit zeigte sich auch gegenüber Besuch. Früher warf er sich Richtung Tür und Zaun den Freunden entgegen, Frieda dabei gnadenlos umzurennen versuchend. Als sie jung und noch stark war, brachte sie ihn energisch knurrend schnell zur Raison. Aber im letzten Jahr machte sie ihm einfach Platz. Sie wußte um ihre zunehmende Schwäche.

Jetzt zeigt Kosmo diese Sorge, als Friedas Sohn und Zweithund in seiner Bedeutung vom Rest der Welt unterschätzt zu werden, nicht mehr. Er begrüßt Gäste ohne seine frühere Aufdringlichkeit. Freude sagen: "ER ist jetzt der Erwachsene."

Zunächst zeigte er eine gewisse Zurückhaltung, wenn es schellte und wir die Tür öffneten. Frieda hatte immer zuerst, durchaus unter Adrenalin, freundliche Wachsamkeit gezeigt - unmittelbar bereit sich zwischen "Freund oder Feind" zu entscheiden. Er war immer dieser ihrer Entscheidung ohne Zögern gefolgt und hatte sich zur Speerspitze der Begrüßung oder der Drohung aufgebaut.

Er wußte nach ihrem Tod, jetzt muß er in vielen Situationen verantwortlich selbst entscheiden, jetzt muß ER in Bruchteilen von Sekunden unsere Signale in diese Entscheidungen einbeziehen!

Diese Phase der Zögerlichkeit dauerte nur ein, zwei Wochen. Er schaute vor seinen Entscheidungen, wie zum Beispiel ein Fremder einzuschätzen sei, zunächst länger, dann immer kürzer uns an. Jetzt weiß er, wie Frieda, feinste Signale unserer Mimik oder Gestik unmittelbar zu deuten und mit seiner eigenen Wahrnehmung abzugleichen und seine Reaktion in der Regel anzugleichen. Er ist in Friedas verantwortliche Rolle hinein gewachsen.

Dabei hat er Frieda nicht vergessen. Neulich holte ich eine Decke hoch, die ich nach Friedas Tod noch nicht gewaschen hatte. Kosmo schnupperte daran und ging zu der Bettecke hin, wo Frieda zuletzt immer gelegen hatte... Dann setzte er sich eng neben mich.

Kosmo ist insgesamt gemütlicher und schmusiger geworden. Ich merke jetzt sehr bewußt, dass er auch schon 10 Jahre alt ist. Ich verbiete mir an seinen Tod zu denken, weil es die Jahre bis dahin vergiften würde. Er selbst scheint gerade das Leben neu für sich zu entdecken, und das ist glücklicherweise ansteckend :-))


Donnerstag, Juli 13, 2017

Trauerarbeit...


An Friedas Sterbetag sind Stu und ich mit Kosmo nachmittags dem Haus entflohen, denn es hielt uns in der großen Trauer fest... Wir fuhren zum Papageienpark nach Beverungen, Kosmo würde dort Spaß haben und uns so trösten.

Nun, als erstes begegnete uns dort eine Bulldoghündin. Kosmo bekam eine Bürste und jagte sie mitsamt ihres "französischen Bully-Anhangs" weg. Er meinte es geht jetzt nur noch um ihn! Wir konnten schmunzeln.

Er stöberte auch ein paar Kakadus auf, sie flohen vor ihm entsetzt von ihren Bäumen. Dies kakophone Kakadu-Gekrächze missfiel ihm, es klang auch für uns nach gereiztem "Haut ab". Nun, das mußte eine Antwort haben!

Jedenfalls waren wir kurze Zeit von Tod und Sterben abgelenkt durch das Hier und Jetzt. Ohne unseren geliebten Kosmo an der Seite wären wir verloren und verlassen gewesen. Aber auch mit ihm war und ist es schwer genug...

An jedem der nächsten Tage machten wir Ausflüge, die zu Kosmos Entzücken immer mit feinem Essen verbunden waren :-) Wir suchten Friedas Lieblingswege auf und erzählten uns unsere schönen Erinnerungen an sie. So unterbrachen Gefühle von Frieden und Dank unsere Trauer.

Rituale und Symbole helfen uns Menschen. Mir hilft es einen kleinen Urnen-Anhänger mit etwas von Friedas Asche an mir zu tragen. So ist sie auch ein wenig noch körperlich bei mir: ich spiele mit diesem Anhänger in meinen Fingern und fühle im Herzen ihre Nähe und große Wärme.

Jetzt gestalte ich einen kleinen Friedhof im Garten, es sind noch einige Arbeiten daran nötig. Alma, Wilma und Frieda liegen dort, Ziska und Sara wurden im Garten meines Elternhauses beerdigt.

Für jeden meiner Bulldogs habe ich eine kleine Basaltsäule gekauft. Dies gibt mir ein Gefühl ihrer aller Leben zu würdigen und zu ehren. Sie haben es verdient.


Montag, Juli 10, 2017

Dank EU: Kosmo genießt

ein Stück renaturierter Altenau


Hinter unserem Nachbardorf Husen gab es ein Überflutungs-Auffangbecken der Altenau, einen "Ministausee". Wir gingen gerne an den Ufern spazieren. Ein einsamer Schwan lebte unter den Enten da, der diese gegen sich nähernde Hunde wütend, zischend und flügelschlagend verteidigte. Frieda und Kosmo mieden seine Nähe, obwohl sie den kleinen Adrenalinschub genossen: sie bellten und drohten stets kurz zurück ;-)

Dann wurde vor einigen Jahren dieses ganze Gebiet zu einer riesigen, abgesperrten Baustelle.

Jetzt sind endlich keine schweren Baugeräte mehr im Gelände tätig, (Bild oben) und deshalb gehen wir wieder mit Kosmo gerne dort hin.

Der Grund der aufwendigen Gelände-Umgestaltungsarbeiten:
Die Altenau war immer häufiger trocken gefallen, und dieses Staubecken wirkte als Verstärker der Situation. Das Flüßchen, wenn es überhaupt da war, verlor nach und nach seine ökologische Gesundheit und die Proteste gegen dieses Staubecken nahmen zu. Im Jahr 2000 trat die EU-Wasserrahmenrichtlinie in Kraft. Sie verpflichtet alle Mitgliedstaaten, die Gewässer in einen guten ökologischen Zustand zu versetzen. und die Erreichung des guten ökologischen Zustands bedingt die Herstellung des Durchgängigkeit an den Fließgewässern. Jetzt mußte die Stadt - dank EU - handeln. HIER mehr darüber für ökologisch Interessierte. Und HIER mehr, auch Bilder, über die letzten Bauarbeiten.

Am Wasser entlang sind Spaziergänge besonders schön. Je nach Wetterlage geht Kosmo nur mit seinen Pfoten hinein, oder er taucht ganz ab :-)

Ein mir zudem wichtiger Grund, warum wir gerade jetzt gerne hier rumlaufen: der Boden am neu gelegten Flußbett ist noch nackt, das heißt kaum Gras, kaum Zecken! Optisch ist die Anlage deshalb noch nicht wieder schön-wild, aber von der sonst überall wirklich schlimme Zeckenplage in diesem Jahr bleiben wir hier verschont ....

Der neue Bachlauf ist gut gestaltet worden : dicke Felsbrocken mittendrin erzeugen Schleifen und Wirbel, und diese halten das Wasser durch seine Bewegung klar. Und die kleinen Tümpel dazwischen, für Fische wichtig, erlauben Kosmo ein Bad :-)

Der flache, breitläufige Abfluss (Bild unten) des früheren Rückhaltebecken ist erhalten geblieben. Nicht nur zur Freude all der Entenpaare. Aber der Schwan hat sich verzogen!

Hier lauern mehr Zecken. Dieses Jahr haben wir Kosmo wieder mit "Advantix ® Spot-on" geschützt. Ein starkes Mittel, aber anders war dieser Massenplage hier nicht beizukommen.


Montag, Juli 3, 2017

Regentage....


Dieses Wochenende regnet oder nieselt es ohne Unterlass. Langweilig für einen Bulldog :-) Also, lieber Mensch, laß uns um einen Strick kämpfen. Oder überleg dir was Anderes ;-)

Kosmo ist es seit Friedas Tod gewöhnt im ungeteiltem Zentrum unserer Liebe und Aufmerksamkeit zu stehen... Und inzwischen besteht er auch darauf!

Er macht das nicht aufdringlich nörgelnd, sondern penetrant liebevoll, vorzugsweise durch Kuß-Attacken ins Gesicht. Die sind überzeugende Argumente, also legte ich gestern mein Buch beiseite und holte ihm nach langer Zeit wieder einmal sein altes Futtersuchbrett heraus.

Zunächst öffnete er - für seine Verhältnisse geduldig - die eine Reihe. Dann war ihm diese Lösung zu mühsam - es müßte doch auch schneller zu machen sein... zum Beispiel durch Rumschubsen ? Oder Draufhauen ?

Jedesmal, wenn ich das Brett neu füllte, ging er rabiater damit um - als sei er wütend auf dessen Widerspenstigkeit. Grund es wegzunehmen.

Jetzt ging das Küssen weiter - wenn er so ein Gesicht wie unten macht, dann weiß ich, gleich sind meine Augenhöhlen wieder dran... :-)

Er hatte uns überzeugt, wir packten ihn ins Auto und fuhren in sein Lieblingslokal :-) Sein Geschäft machte er unterwegs am Waldrand sofort, und das lag nicht am Regen, sondern wieder an seiner Ungeduld... er wußte wohin es geht - schließlich kennt er uns :-)


Freitag, Juni 30, 2017

Unsere Alma

Rettungsschwimmerin und Seewacht


In Friedas letzten Wochen mußte ich oft an meine früheren Hündinnen denken. Ich nannte Frieda sogar ein paar Mal Alma (1981-1994) oder Wilma (1994-2005). Die Situation holte mir den alten Schmerz, aber auch schöne Erinnerungen ins Bewußtsein zurück. Und beim Gestalten des letzten Beitrags, "Badesaison", mußte ich schmunzelnd wieder an Almas Retterinstinkte denken.

Es war 1986, wir flogen in unserem kleinen Flieger, der "Foxi", nach Jugoslawien. Zwischstopp in Wien mit Kutschenfahrt, Sachertorte und einem Ausflug in die Auen der Donau.

Dann ging es nach Porto Roz, Slowenien. Von dort "hüpften" wir von Flugplatz zu Flugplatz die wilde Küste runter; zwischendurch mit Leihwagen zu Kulturdenkmälern und diesen atemberaubend schönen Nationalparks:

Plivitzer Seen (Kroatien), Tal der Krka (Kroatien), auf der Insel Mljet (Kroatien) und die Durmintor Berge (Montenegro). Überall gab es Wasserläufe. Alma war 5 Jahre alt und eine glückliche, gute Wanderin.

Nun zum Thema "Rettungsschwimmerin"

Auf der so malerischen, zauberhaften Hotelinsel "Sveti Stefan" (Montenegro) blieben wir einige Tage zum Faulenzen. Von dort machten wir kleine Badeausflüge die wilde Küste entlang.

Irgendwo sprang Stu mit Schnorchel von einer kleinen Kaimauer ins Wasser. Als sein Kopf unter Wasser verschwand sprang Alma, schneller als ich reagieren konnte, hinter ihm her und packte ihn am Schnorchel. Sie zog ihn daran zurück zur Mauer!

Stu sah nur einen Schatten über sich und bekam keine Luft mehr... nach dem ersten Schrecken verstand er, dass Alma ihn vor dem Ertrinken retten wollte... also schwamm er mit dem Kopf ÜBER Wasser mit ihr zurück. Damit war Schorcheln abgesagt :-)

Aber Alma blieb alamiert. Ein paar Tage später ging ich vorsichtig über steinigen Strand in Richtung der Wellen weiter draußen. Ich kam nicht weit!

Alma rannte an mir vorbei Richtung Meer - und blieb drei Meter vor mir stehen. Sie rannte - mich wild anbellend, vor mir hin und her, sie ließ mich nicht weiter gehen! Sie versperrte mir so entschlossen wie konsequent - erfolgreich - jeden Schritt weiter hinaus ins tiefere Wasser.

Stu lachte am Ufer als wir zurück kamen: "Gefahr vermeiden! Kluge Konsequenz der letzten Erfahrung :-)"


Dienstag, Juni 27, 2017

Badesaison :-)


Alexandra schickte mir dieses Video, LINK HIER. Ich wusste nicht, ob ich mehr staunen oder lachen sollte: die sprichwörtliche genüßliche Trägheit :-). Dem Schriftzug nach wurde dies Video irgendwo in Fernost gedreht.... naja, menschliche Europäer genießen das Klima da ähnlich entspannt ;-)

Hier geht es - nicht nur klimatisch - gemäßigter zu :-)

Viel Spaß beim Baden mit Eurem Bulldog :-), so wie zum Beispiel wir mit unserem Kosmo im Naturschutzgebiet hintern Nachbardorf.


Samstag, Juni 10, 2017

Frieda: Time to die :-(


Ja, Frieda´s Zeit zu sterben war gekommen. Wir alle wußten es, auch sie.

Wie ich im Beitrag vom 31. Mai schrieb, war sie am Morgen nach ihrem Geburtstag äußerst schwach. Sie ging zwar, wenn auch wackelig, zum Pipimachen in den Garten, aß aber nichts mehr. Dann in der Nacht (1. Juni) begann ihr Sterben gegen 5.00 Uhr morgens. Ich schlief neben ihr und wurde durch ihr Erbrechen wach. Über eine halbe Stunde lang würgte sie immer wieder. Ich schob ihr saubere Handtücher unter und beruhigte sie. Dann döste sie ein.

Ihr Bewußtsein fluktuierte; sie sah mich immer wieder einmal bewußt an, dann tauchte sie wieder ab in andere Welten. Gegen Morgen riefen wir ihren Tierarzt Kim Söhl an und baten ihn zu uns zu kommen und ihr Sterben zu beenden. Sie verließ diese Welt schon während der Beruhigungsspritze.

Zurück blieb eine Verlorenheit und eine Leere, die ich im Herzen, aber auch stark und konkret noch tagelang an meiner rechten Seite spürte, an der sie, besonders in den letzten Wochen, immer neben mir gelegen hatte.

Kosmo half uns über die Maßen. Er war dabei gewesen, als Frieda starb. Er wußte darum. Anstatt sich wie sonst in den Vordergrund zu drängeln, drängelte er sich in den Hintergrund. Zum Krematorium nahmen wir ihn anschließend mit. Als wir zurückkamen suchte er sie nicht. Als wir "Frieda" sagten, bewegte er kein Ohr... Er lebte schon in der neuen Gegenwart...

Neben Kosmo half uns auch im Herzen zu wissen, dass Frieda einfach nicht mehr weiterleben gekonnt hatte. Sie schenkte uns noch ihren 12. Geburtstag als Feier ihres ganzen Lebens; bei allem Schmerz, welch ein Liebesgeschenk ist solch ein Abschied. Wir danken ihr für ihre Liebe, ihre Kraft, ihre Vitalität, ihr Verantwortungsgefühl für ihr Rudel, für ihre Späße, ihre Klugheit, auch für ihren Dickkopf, der uns oft schmunzeln ließ. Und für ihren Sohn Kosmo.

Wir danken allen Freunden, die uns schon ihr Beileid und Mitgefühl ausdrückten. Es hilft sich nicht allein mit diesem Schmerz zu fühlen, wir Hundemenschen kennen das alle.

Dieses Blog wurde mit Friedas Geburt vor 12 Jahren begonnen. Es ist ihr Denkmal. Solange Kosmo lebt, werde ich es auch weiterführen. Ihm und allen Bulldogs zu Ehren.


Samstag, Juni 3, 2017

Kühe und Hängematten :-)


Stanley und Kosmo sind beide zehnjährige Rentner, und beide noch echt gut drauf; wenn auch wohlüberlegter als früher :-)

Mitte Mai ließ der Bauer hinter unserem Haus seine Kühe wieder auf die Weide. Wir freuen uns immer alle darüber, denn sie leben als natürliche Herde hinter uns: Kühe, Rinder (Jungkühe), Kälber und ein Bulle. Besonders die Jungkühe sind neugierig und kontaktfreudig. Halten Kosmo vielleicht für einen kleinen (Bull-)Artgenossen ;-)

Ja, der Klügere gibt nach ;-) TRAURIG...

Stanley lebt nicht so auf dem Land wie Kosmo. Kühe können ihn da nicht überraschen. Also herrliche Ruhe :-)


Mittwoch, Mai 31, 2017

Friedas 12. Geburtstag :-)


Gestern durften wir Friedas 12. Geburtstag feiern - wir hatten uns so gewünscht, dies trotz ihres Herzbasistumors noch zu erleben, und es wurde wahr. Frieda hatte sogar einen ausgesprochen guten Tag :-)

Sie hörte uns morgens früh mit Kosmo im Wohnzimmer und stand gemächlich aus dem gemütlichen Bett auf um teilzuhaben.

Wir holten ihr einen Ehren-Blumenstrauß und machten ein Sahneherz als Frühstück für sie.

Ihren Sohn Kosmo ließ sie wie immer mitschlecken :-) Er sie aber auch - schließlich könnte er sie mit Leichtigkeit wegschubsen. Er respektiert sie, und sie gönnt ihm :-)

Für den späten Nachmittag hatten wir ein paar von Friedas Fans eingeladen. Alle wußten, dies war Friedas Abschiedsparty.

Sie bekam Schmusetierchen, dicke Fleischwürste und auch einen kleinen Kauknochen für ihr altes Gebiß. Nun, wie erwartet riss sich Kosmo das meiste davon unter den Zahn :-)

Frieda war den ganzen Tag lang erstaunlich lebhaft und fröhlich. Sie genoß alle Zuwendung und Liebe auf eine sanfte und stille Art. Wir Menschen erzählten uns viel aus ihren jungen Jahren, besonders über ihre so sensible und rücksichtsvolle Kinderliebe....

Kosmo strengte sich sehr an, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das gelang ihm, indem er nach jedem Bad versuchte alle mit naß zu machen :-) Er verkörperte das wilde Leben an diesem Abend, und das tat uns gut.

Frieda zog sich erst spät zum Schlafen zurück auf ihr Bett :-)

Heute ist Frieda sehr schwach und liegt nur still an unserer Seite. Es ist als meint sie selbst, dass nun der Abschied kommen darf...


Sonntag, Mai 28, 2017

Heiße Tage, Garten-(Lauben)tage!


Seit drei Tagen haben wir Sommerwetter, keine Wolken und Temperaturen bis zu 29 Grad. Da bleiben Bulldogs blieber zuhause im Garten, besonders wenn sie schon Rentner sind :-)

Zum Nachmittag hin wurde die schattige Laube der Treffpunkt. Zuerst kam Frieda mir dorthin nach.

Dann kam Kosmo: er schnupperte ihr zu nah an IHREM Korb herum, deshalb wurde ihm zuerst der Zahn gezeigt und als das nicht half, keifte sie ihn kurzangebunden an.

Das wirkte sogleich; er legte sich gehorsam in geziemendem Abstand auf den Teppich daneben.

Er tat mir leid und ich holte ihm den zweiten Korb von der Terrasse in die Laube. Er nahm ihn dankend an, fühlte sich aber - seinem Gesichtsausdruck nach - immer noch "abgeschoben" :-)

Zu Wochenbeginn noch, bei deutlich kühlerem Wetter, konnte selbst unsere Ururomi Frieda es nicht abwarten, mit ins Auto zu kommen um zum Essen zu fahren. Irgendwie merkt sie uns an, ob es in die Arztpraxis oder ins Restaurant gehen soll! Im ersten Fall ist sie gelasssen freundlich dabei, im zweiten fast zitternd vor freudiger Erwartung :-)

Auf dem Weg zu unserem Stamm-Gasthaus 'Bei Steffi und Matt' im Nachbardorf spazieren wir immer erst ein wenig durch die Felder. Kosmo markiert dann natürlich stets fleißig ;-)

Jetzt hoffen wir Savorys wieder auf solch kühlere Tage :-)


Samstag, Mai 20, 2017

Bulldogs - Dies und Das :-)


Ich mußte vor ein paar Tagen noch mal in das Gartencenter des Paderborner Großhandels. Von den neulich gezeigten Bulldogs (Beitrag 23. April) dort waren die meisten verkauft. Erstaunlich, weil es hier kaum lebende Bulldogs gibt - sie scheinen einfach als Typ zu faszinieren :-) Es gab eine neue Kollektion:

Diese Bulldogs gefielen mir richtig gut. Jeder hatte durch die Holzmaserung ein idividuelles "Fell" und jedes Gesicht zeigte zudem durch die Schnitzerei seine ganz eigene Mimik!

Unsere Frieda und Kosmo wünschen Euch noch einen schönen Sonntag draußen in der Frühlingssonne.

... oder besser doch im Schatten? Mal sehen... :-)

Ich lag in der Hängematte, und sie blieben dann im Gras daneben. Naja, Ihr kennt dies wundervolle Rudelgefühl :-)


Sonntag, Mai 14, 2017

Frieda feiert Muttertag :-)


Unsere Frieda kann ihren Muttertag in noch stabiler Verfassung feiern: sie ist wieder ganz schlank und beweglich - dank einer Bauchpunktion. Ihr Sohn Kosmo freute sich sichtbar darüber; er behandelte sie sofort ein wenig robuster :-)

Aus Friedas Bauch plätscherte letzte Woche, über eine Stunde lang, insgesamt 2,7 Liter Wasser über eine Kanüle, die unter Ultraschall beobachtet wurde, heraus. Nicht mal eine Lokalnarkose war nötig, sie spürte garnichts, lag die ganze Zeit entspannt auf der Seite.

Mein Streicheln und meine Stimme genügten ihr zu vertrauen - und sie bemerkte zudem, dass ihr Bauch nach und nach weniger spannte und sie leichter atmen konnte, da auch der Druck auf das Zwerchfell verschwand. Unser Tierarzt Kim Söhl, der Sohn unseres verstorbenen Freundes und Tierarztes Peter Söhl, zeigte großes Geschick und ebenso große Ruhe bei dieser Prozedur.

Frieda wiegt jetzt ohne Wasserbauch nur 19,5 kg; sie ist sehr mager geworden, was aber in ihrem Alter eher von Vorteil ist. Zuhause dann lief sie - wörtlich erleichtert - abends die Treppe hoch, um wieder in ihrem gewohnten Schlafzimmer mit uns Anderen schlafen zu können. Weil ihr das Treppensteigen mit ihrem Wasserbauch sehr schwer gefallen war, hatte ich die letzte Zeit bei ihr unten im Fernsehzimmer geschlafen.

Und am nächsten Tag lief sie morgens gleich wieder die Treppe hoch, um mich im Arbeitszimmer - von ihrem geliebten Sofa aus - beim Bloggen zu beobachten ;-) Ihr könnt Euch meine Freude vorstellen :-)

Jetzt wird ihr Bauch, wie als Folge des Tumordrucks auf einige Gefäße zu erwarten war, langsam wieder dicker; gut, dann wird wieder punktiert, um ihr Erleichterung (auch bei der Hausbewachung, die sie immer noch völlig ernsthaft angeht :-) zu verschaffen.


Frieda´s (und Sohn Kosmo´s) Muttertagsfrühstück

Friedas Eßverhalten hat sich allerdings verschlechtert. Durch das Wasser im Bauch wird auch ihr Magen gedrückt - also oft wenig essen, heißt das. Sie nimmt auch längst nicht mehr alles an. Fleischwurst, Kartoffeln und Schlagsahne sind nur noch genehmigt. Gut, dann bekommt sie es eben, zur Not auch zusammen :-)

Stu mußte Kosmo festhalten, als ich das Tablett raus brachte. Süße Sahne liebt auch er gewaltig, um nicht zu sagen gewalttätig ;-)

Aber er ist ja ein Braver; nach ein paar Augenblicken konnte Stu ihn loslassen. Er hatte es akzeptiert sich an die guten Sitten zu halten und näherte sich langsam und mit Respekt seiner Mutter am Sahnetopf - und sie überließ ihm am Ende einen kleinen Rest :-)

Dann ging es an die Wurst, aber nicht um die Wurst ;-)

Großzügig, gründlich und gelassen wurde miteinander geteilt bis alles auf war :-)


Donnerstag, Mai 4, 2017

Der Mai bringt den Frühling :-)


Unsere uralte Frieda, gerade 11 Jahre und 11 Monate geworden (wenn sie jung sind, zählt man die Monate, und wenn sie alt sind wieder) genoß die Sonne und ihren kleinen langsamen Gartenspaziergang.

Ihr Wasserbauch, bedingt durch den Herzbasistumor, belastet sie - aber sie will immer noch alles alleine bewältigen und alles mitmachen.

Kosmo, inzwischen ja auch schon 10, erfreute sich alldieweil an der warmen Sonne auf dem Kissen, das ich für Frieda auf ihren Lieblingsplatz gelegt hatte: "... weg gegangen, Platz vergangen!" ;-)

Zum Spargelessen wollte Frieda dann unbedingt mit. Der Schinken schmeckte auch ihr vorzüglich :-)


Sonntag, April 23, 2017

Aprilwetter


Nun, das Wetter ist z.Z. sehr aprilhaft... da zieht sogar Kosmo den Garten auf Kissen vor. Sollen die Deko-Bulldogs doch die Machos spielen, haha !

Friedas Befinden ist wie dieses Wetter. Sie hat gute und eher miese Tage. Im Großen und Ganzen hält sie sich aber nicht schlecht - sie haushaltet mit ihren Kräften sehr vernünftig :-)


Sonntag, April 16, 2017

Frohe Ostern


Unsere Freundin Udalrike Hamelmann hatte uns letztes Jahr ein mit Blattgold überzogenes Ei, als Osterkücken gestaltet, geschenkt. Damit würden sich jetzt schöne Osterbilder machen lassen, dachte ich.

Frieda und Kosmo kontrollierten das "Ei im Blumentopf" auf Eßbares.... und wandten sich enttäuscht ab ;-) Also legte ich Leckerchen dazu, die Kosmo auch sofort verschlang.

Aber Frieda wird je älter, je verschnuppter. Um sie zu interessierten holte ich Fleischscheiben dazu - denen widerstand sie nicht, wie Ihr sehen könnt :-) Kosmo mußte ich derweil mit strengem Blick zurückhalten ;-)

Frieda geht es z.Z. trotz ihrer Schwäche ganz gut. Sie hört und reagiert nach wie vor auf jedes Geräusch, nur eben langsam und Kräfte sparend. Ihr Bauch wird z.Z. nicht weiter dicker durch diesen gutartigen Herzbasistumor, und inkontinent macht er sie auch nicht. Er liegt ganz außerhalb des Herzens und wächst gottseidank nicht in Richtung Lungen. Das ist ein herrliches Ostergeschenk für uns :-)

Euch allen wünschen wir auch glückliche Ostertage :-)


Montag, April 3, 2017

Kosmo ist jetzt 10 Jahre alt,

und immer noch ziemlich jungenhaft.


Am Sonntag, dem 2. April, wurde unser Kosmo 10 Jahre alt. Ein glücklicher Tag.

Morgens früh wurde er zu seinem Erstaunen als Erstes überschwenglich geherzt. Er verstand, irgendetwas besonders Schönes war los - und es stand mit ihm im Zusammenhang!

ER stand im Mittelpunkt, und nicht seine Mutter Frieda! Er war die letzte Zeit manchmal etwas trübsinnig gewesen, weil sich alles darum drehte, dass die kranke alte Frieda nur ja genug aß - dabei war er doch so ein uneingeschränkt braver, sich nie verweigernder Esser... wer soll das verstehen!

Zum Frühstück gab es dicke Fleischwurststücke... so kann der Tag weitergehen, das stand ihm ins Gesicht geschrieben! Und der Tag ging so weiter :-)

Am späten Nachmittag gingen wir in sein Lieblings-Gartenlokal. Die Sonne schien, und wir gingen alle vier ein wenig spazieren. Frieda langsam hinterher. Ihr dicker Wasserbauch macht ihr zu schaffen. Die Entwässerungspillen reichen nicht mehr, sie war gerade punktiert worden und ein halber Liter Wasser floß ab. Das brachte ihr etwas Erleichterung, wenn auch nicht für lange Zeit.

Kosmos ist nicht der Wanderer, er ist ein Kampfspieler.

Die höchste Freude für ihn ist es sich auf dem Boder mit ihm zu balgen, die Hände in sein Maul zu stecken, an den Eckzähnen zu ziehen - so zu tun als seien sie ein Gebiß ;-) Dabei bekomme ich nie einen Ratscher ab, denn er schließt beim Spiel seine Kiefer nicht, grollt aber gewaltig herum, das gehört eben lustvoll dazu.

Im Dalheimer Gasthaus zum Königsweg bekam er von allem ab: Fleisch, Röstis und Sahnekuchen. Das Haus ist sehr hundelieb und ihm wurde offiziell gratuliert :-)

Kosmo ist verspielt und neugierig wie ein Junghund geblieben. Das macht einen Teil seines Charmes aus :-) Wir lieben ihn sehr und sind dankbar, dass er noch kerngesund ist. Wir wissen, Frieda wird nicht mehr lange bei uns bleiben... in all diesem Schmerz ist er ein Trost für uns.

Silvia Haupt mailte uns:
Hallo ihr Lieben, gestern ist euer Sohn Kosmo nun 10 Jahre alt geworden, und wir wünschen ihm alles Gute zu seinem Geburtstag, ganz viel Gesundheit und noch viele schöne Jahre. Paula schickt ihm einen ganz dicken Bully-Schmatz. Ich hoffe, lieber Kosmo, dass ein riesen gefüllter Napf für dich bereit stand. Geht es euch gut? Was macht Friedakind? Ich drücke euch und ganz dicken Kuß für Kosmo und Frieda, alles liebe Silvia und Paula

Zsuzsa Feldenkirchen mailte uns:


Freitag, März 3, 2017

Frieda und Kosmo:

noch mehr Fotos von Alexandra Schnabel


Im Oktober machte Alexandra Schnabel eine Fotosession mit Frieda und Kosmo. Die Bilder im herbstlichen Garten brachte ich schon im Blog. Jetzt können sie im Archiv angeschaut werden.

Heute bringe ich noch die Familienfotos und die Bilder, welche im Haus entstanden. Wunderbare Kopfstudien, die Alexandra gelangen :-)

Kosmo fand diese Fotosession sehr aufregend und war zum Still-Liegen kaum zu überreden. Und Schmusen war auch nicht angesagt - für ihn nur eine Ablenkung von Alex spannendem Besuch mit Apfelwerfen im Garten ;-)

Es war toll von Alex, dass sie die Fahrt zu uns auf sich genommen hatte - so konnte sie wirklich schöne Fotos der Beiden in Action im Garten machen. Das ist ein großer Vorteil gegenüber Studiobildern. Danke Alex :-))


Montag, Februar 20, 2017

Kälteeinbruch erfreut Frieda und Kosmo


Der Februar brachte uns in Ostwestfalen keinen Schnee, aber Dauerfrost. Kosmo, Frieda und ich lieben die Kälte - Stu nimmt sie eher unwillig hin ;-)

Als wir bei Sonne in den Frost rausgingen, biß Frieda mir - wie ein Welpe - vor Freude in die Schuhe :-) Sie ist, anders als Kosmo, ein unbedingter Outdoor-Fan :-)

Mit Frieda gehen wir nicht mehr viel spazieren, ihre Arthrose ist dabei das kleinere Übel, das halten wir gut mit Novalgin im Griff.

Durch ihren Herzbasistumor hat sie immer wieder Wasseransammlungen im Bauch. Dann bewegt sie sich manchmal sehr schwerfällig, angestrengt und mit Pausen schon nach wenigen Schritten.

Mit Entwässerungspillen helfen wir ihr, aber das ist ein Balanceakt. Ein bißchen zu viel davon, und sie säuft Wassermengen nach, damit der Kreislauf stabil bleibt - und der Bauch schwillt dabei nur wenig ab.

Sie bekommt diese Entwässerungspillen stets nach ihren Allgemeinzustand unterschiedlich dosiert; inzwischen haben wir ein ganz gutes Gefühl dafür entwickelt.

Unser Kosmo wird in 5 Wochen 10 Jahre alt. Er zeigt noch keine Altersprobleme, auch keine Einschränkungen durch Arthrose. Gottseidank :-)

Als Kosmo klein war ging Frieda immer vorneweg. Sie schnupperte sehr viel um Kosmo, der sofort mitschnuppern kam, so die Welt der Gerüche zu zeigen. Dies Verhalten ist im Wesentlichen so geblieben; Frieda voraus mit der Nase, und er folgsam und neugierig hinterher.

Jetzt ist wieder Regenwetter und wir freuen uns, wie wohl Ihr alle, auf den Frühling :-)


Montag, Februar 6, 2017

Abwechselnd :-)


Wir Ihr regelmäßige LeserInnen wisst, ist Kosmo, anders als Frieda, ein draufgängerischer Kauer. Also schnappte er sich, wie immer, den neuen Kauknochen sofort zur leidenschaftlichen Bearbeitung.

Frieda ignorierte Kosmo mit seinem Kau-Getue. Erst am nächsten Tag, als Kosmos Intersse an dem Knochen nachgelassen hatte, auch weil dieser schon teilweise eingeweicht war, erwachte Friedas Interesse. Sie schätzte damit auch die Kraft ihre alten Zähne richtig ein.

Stu war wegen einer Darmentzündung im Dezember/Januar zweimal im Krankenhaus. Dieses Kauknochen-Wechselspiel machten die Beiden während dieser Zeit nicht. Nun ist er wieder zuhause - und ihre Freude darüber zeigt besonders Frieda durch wiedergewonnene Spiellust und gute Laune ganz allgemein.

Hingebungsvoll vertiefte sie sich in ihre Kau-Freude, und stolz trug sie den Kauknochen, am von Kosmo eingeweichten Ende gepackt, mit erhobenem Kopf im ganzen Garten herum.

Das Spiel ging weiter: Kosmo ignorierte jetzt Frieda. Das Labberding, wie kann sie nur Spaß daran haben?! Je länger sich Frieda aber mit diesem "unattraktiven" Ding beschäftigte, um so stärker wuchs in ihm der Zweifel, ob dieser Altknochen nicht doch von ihm falsch eingeschätzt wurde... Er umstrich die zufrieden kauende Frieda....

Irgendwann wurde dies Spiel dann für Frieda langweilig. Sie legte den Knochen im Garten ab, kam zurück ins Haus und sprang mit dem Schwänzchen wackelnd aufs Sofa.

Und sofort griff Kosmo sich diesen Knochen.... sooo langweilig war der doch noch nicht... er hatte am anderen Ende noch feste Substanz... zwar wenig, aber immerhin! Dies Wenige hatte er bald auch weich... er überließ es mir zur Entsorgung. Diesen Labberlappen schlucken soll er nämlich nicht, das führt zu oft zum Erbrechen!

Gekämpft haben die Zwei noch nie um einen Kauknochen - auch früher nicht, als Frieda noch alle ihre starken Zähne hatte. Ihre gemeinsame Spielregel heißt: wir wechseln uns ab :-) Übrigens halten sie es auch so mit dem Lieblingsplatz auf dem Fernsehsofa.


Freitag, Januar 27, 2017

Kosmo liebt Schnee.

Frieda sorgt drinnen für Recht und Ordnung.


Bei uns in Ostwestfalen hält sich der Schnee über den Januar. Inzwischen ist er im Garten zu scharfkantigem Eisschnee gefroren. Unsere betagte Frieda stakst vorsichtig darüber, sie schützt so ihre Pfoten. Kosmo nimmt es robust - wie alles andere auch.

Frieda schläft viel, aber sie steigt immer noch selbstständig die Treppen rauf und runter - ja, sie besteht darauf. Hilfe unerwünscht, knurrt sie, wenn ich es doch meine versuchen zu müssen. Nur langsam ist sie geworden, sie haushaltet eben klug mit ihren Kräften.

Kosmo liebt die Kälte des Schnees. Er liebt es, sich den Bauch abkühlend, hinein zu strecken. Und im Wald interessiert ihn so mancher Geruch.

Er schnuppert, aber er rennt nicht mehr sofort los. Erst mal abwarten, ob sich der Einsatz lohnt. Er hält sich fast immer in meiner Nähe - auch um mitzubekommen, ob mir etwas auffällt ;-)

Eine nette Episode möchte ich noch erzählen:

Wir bekamen vor ein paar Tagen neue Matratzen gelieftert, auch für das Sommerschlafzimmer unten im Keller.

Als die zwei Männer die alten Matratzen die Treppe rauftrugen, setzte sich Frieda am Treppenende breit hin und reckte die rechte Pfote hoch. Es sah aus wie die "Stopp-Geste" eines Verkehrspolizisten. In dieser Pose verharrte sie - die Männer lachten los und meinten, Frieda wolle ihnen so untersagen die alten Matratzen zu "stehlen". Sie riefen mich, um Frieda die Situation zu erklären :-)


Samstag, Januar 7, 2017

Heute schreibt Gastbloggerin Silvia Haupt

Paula grüßt und Silvester 2016


Berlin, 2. Januar 2017: Liebe Cornelia, ich hoffe deine Fellkinder haben die Silvesternacht und die Knallerei gut überstanden. Da Paula nicht mehr gut hören und sehen kann, hat sie vieles im Schlaf nicht mitbekommen. Sehr zu meiner Erleichterung.

Dann kam so ein Vollidiot auf die Idee einen Feuerwerkskörper auf unseren Balkon zu schießen. Es gab solch einen Knall, dass ich dachte, uns hat es die Fenster weggesprengt.

Das war für Paula nicht mehr zu überhören. Sie hat sich so erschrocken, dass sie zitternd von der Couch auf ihre Kiste sprang, die vor der Couch für sie da steht, damit sie besser von der Couch rauf und runter kommt.

Ich habe sie in eine dicke Decke gepackt und blieb neben ihr und habe Pfötchen gehalten, dass hat sie sehr beruhigt. Das Pfotenhalten macht sie seit sie ein Baby war zu gerne, und das ist bis heute so geblieben.

Es ist zum Piepen; wir sitzen beide auf der Couch, oder sie liegt neben mir im Bett, dann nötigt sie mich richtig, in dem sie mit ihrer Pfote so lange haut, bis ich diese in meine Hand nehme und sie halte. Was für Eigenarten doch unsere Tierchen haben.

Ich hoffe euch geht es soweit gut, schreib doch mal wie es Frieda geht. Für Stu weiterhin gute Besserung und liebe Grüße, und für Kosmo und Frieda einen dicken Kuss. Ich drück dich und pass auf dich auf, alles liebe Silvia und Paula


Henglarn, 3. Januar 2017: Liebe Silvia, danke für Deine guten Wünsche! Paulas Pfotehalten ist einmalig; unsere Bulldogs sind echte, herrliche Individuen.

An Silvester war unser Kosmo diesmal erstmalig weniger im Verteidigungsmodus. Ich glaube er erinnerte sich, dass dieses "laute Gedöns" sich in seinem leben bislang immer als zwar unverständlich, aber doch harmlos herausgestellt hatte. Nur bei diesen "Heul-Raketen" bellte er wütend los. Aber wohl eher weil sie ihn nervten, als dass er sie für gefährlich hielt.

Unsere Frieda machte es wie schon letztes Jahr: sie setzte sich ans Fenster und betrachtete das Feuerwerk mit großen Augen. Es gefiel ihr!

Deine Paula ist eine kleine (oder besser gesagt große) Heldin, so wie sie allen ihren Krankheiten und Altersbeschwernissen trotzt. (Mehr über Paula in ihrem Archiv) Für´s neue Jahr Euch vor allen Dingen Gesundheit und Kraft! Eure Cornelia


Donnerstag, Januar 5, 2017

Finten - oder "wie du mir, so ich dir"


Neulich mußte ich dringend zu einem Termin weg, und deshalb sollten Frieda und Kosmo noch vorher Pipi machen. Kosmo, gerne gehorsam, ging gleich nach hinten raus in den Garten. Aber Frieda, ungern gehorsam, ging oben nur bis zur Treppe, setzte sich mit sturem Gesicht hin, mir "Ich muß aber nicht!" klar machend.

Darauf konnte ich keine Rücksicht nehmen, denn ich würde etwas länger wegbleiben, und Stu war nicht im Haus. Also griff ich zur Finte.

Ich machte vorne die Haustür auf und klingelte Sturm. Kosmo kam von hinten aus dem Garten angerannt und stürmte vorne raus. Aber Frieda blieb oben an der Treppe sitzen und grinste mich an "Ich durchschau dich!"

Also griff ich zur nächsten Finte. Ich ging selber vorne raus in den Vorgarten und rief entzückt niemandem zu "Oh wie schön, dass Ihr uns besuchen kommt. Kommt rein, wir freuen uns alle."

Als ich mit heller Freude in der Stimme das Wort "besuchen" aussprach, stürzte sich Frieda die Treppe runter - so schnell, dass sie über ihre eigenen Beine stolperte, hinfiel und die letzten Stufen herabrollte. Besuch wollte sie nicht verpassen! Sie hatte sich beim Treppenabsturz nicht weh getan, rannte weiter in den Vorgarten und suchte den "Besuch". Da keiner da war, sah sie mich ergrimmt an, machte aber ein paar Tropfen Pipi.

Abends, ich lag gemütlich mit Beiden auf der Fernsehliege, da stand Frieda auf, ging zur Haustür und bellte Alarm. Kosmo und ich standen auf und gingen in den Flur. Frieda ist sehr wachsam und sie hört sehr fein. Sie stand an der Haustür - und als ich fast bei ihr war, setzte sie sich hin - und grinste! Ich hörte förmlich ihr "Ätsch!!!"

Friedas Klugheit erstaunt Stu und mich immer wieder mal. Ansonsten: "Rache schmeckt kalt am besten" - wohl nicht nur Menschen :-)


Fortsetzung HIER!

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Cornelia Savory-Deermann Cornelia Savory-Deermann

Cornelia
Savory-Deermann
, geboren 1945 in Wuppertal, hat seit inzwischen 37 Jahren Englische Bulldoggen und ist Gründungs- und Ehrenmitglied des "Verein der Freunde Englischer Bulldogs e.V.".

Jetzt sollen die Bulldogs zusätzlich hier ihr eigenes deutsches Weblog bekommen. Jeder Leser kann Blog-Beiträge an Cornelia schicken, Eure Bulldog-Anekdoten, -Fotos und -Tipps für's Blog sind willkommen. Der jeweilige Autor behielt sein Copyright an Bildern und Text, gab aber Cornelia ein einmaliges, unwiderrufbares Nutzungsrecht für eine Veröffentlichung in diesem Blog.


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Lichtenau/Paderborn




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Update: 21. 3. 2008

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Cornelia Savory-Deermann


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