Cornelias 'Bulldog Blog' ...
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Archiv: Beiträge 2007
Frieda
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Dienstag, Dezember 27, 2005
* Weihnachtsente * Weihnachtsschnee *
Wir öffneten das Weihnachtspaket von Doris aus Alaska, gerichtet an "Cornelia, FRIEDA und Stu Savory" ;-) Beim Hinundherbewegen während des Öffnens lachte, ja kicherte das Paket, schrie "Juhuui" und plapperte in hohen Tönen unverständliches Amerikanisch.
Es lagen viele kleine Päckchen im diesem großen Paket.
Die ersten schwiegen (aber dufteten nach Schokolade und Ingwer ;-) beim Auswickeln
aus dem Weihnachtspapier; dann, das 4. Päckchen
lachte : wir befreiten eine Ente für Frieda! Sie rannte gleich damit los - und brachte
das Tierchen innerhalb von 5 Minuten zum Schweigen! Denn :
Im Paket von Doris war auch wieder einmal Werbung mit Bulldogs als Sympathieträgern; sie sammelt solche Anzeigen für mich und den 'Verein der Freunde Englischer Bulldogs. e.V.', welchen sie vor 25 Jahren mitgründete und deren 1. Geschäftsführerin sie damals war. Diesmal ist es Werbung eines Anbieters von: 'Wie man seine Rasse zelebriert', und, von Doris am Rande vermerkt, wie das der AKC (American Kennel Club) so macht :-)). Friedas Weihnachtswunder :-)
Friedas Weihnachts-Ente erwachte am nächsten Mittag von den Toten !
Frieda bekam von ihrer "Patentante Jana" ein Krokodil und einen Kauknochen, verpackt in blauem Papier mit goldenem Band. Das waren für Frieda VIER Geschenke, Papier und Band zählte sie nämlich mit. Sie tollte sich überschlagend vor Freude herum und versuchte dabei, alle vier Geschenke aufeinmal ins Maul zu kriegen... Es war wirklich schwierig, einen ruhigen Moment für ein Foto zu erwischen. Und von Gabi bekam sie selbstgebackene Plätzchen geschickt, (siehe Hinweis auf das Hunde-Backbuch in der rechten Spalte). Diese tollen Plätzchen sollten nach ihrem Willen auch alle auf einmal in ihren Bauch :-)). Weihnachten ist was ganz BESONDERES, meint sie. Frieda bedankt sich bei allen ihren "WeihnachtsFrauen" bulldog-herzlich-heftig!
Im November hatte es schon einmal eine 2 mm Schneedecke gegeben, aber jetzt sind es 20 cm! Und dicke große Schneeflocken schweben langsam herunter vom Himmel. Frieda schnappt sich einige - aber dann hat sie NICHTS im Maul. Da staunt sie ... Sie tobt und rennt durch die Weiße, dreht eine Pirouette auf dem Bauch. Da staune ich ... Frieda ist verrückt auf Schnee! Sie will überhaupt nicht mehr reinkommen. Stu spielt mit ihr Schneeballwerfen. Das macht sie endlich müde - und wir kommen um´s "Füße-gebissen-bekommen" herum :-))) Sie ist ein "Outdoor-" Bulldog wie Vetter "Alaska-Willie"! Winter heißt für beide "Schneepflug-Zeit". Wofür hat man als Bulldog solch ein Riesen-Schaufelmaul? ;-)
Mittwoch, Dezember 21, 2005
Bulldogger finden IMMER Bulldoggen ;-)
Ich schrieb über unsere australische Bulldog-Begegnung schon einmal im "Bulldog-Blatt", (Nr.48 in 1991) der Vereinszeitung des 'Verein der Freunde Englischer Bulldogs. e.V.'. Hier jetzt etwas ausführlicher ;-), damit es auch für damalige Leser noch interessant sein mag. Mein Vater, Stu und ich hatten in Melbourne für eine Woche einen Trip ins Outback gebucht, ein durchtrainierter und überlebensgeübten Scout führte unsere kleine Gruppe durch völlig unerschlossene, wilde Buntsandsteinwüsten und Geröllsteppen, Holz für das Barbeque-Feuer sammelten wir selbst, und übernachtet wurde auf einsamen Farmen. In einem kleinen Gelände-Bus ging es los von Alice Springs (bei Ayers Rock). Tankstellen sind im Inneren Australiens rar gesät und deshalb gibt es dort immer Warteschlangen. Wir hatten gerade in Curtin Springs Station vollgetankt (auch die Reservekanister) und wollten weiterfahren, da sah ich zwischen den vielen parkenden Wagen für einen kurzen Moment einen Bulldog vorbeigehen.
Ich schrie: "Haaalt! Da steht ein Bulldog, ich muß raus !!!"
Stu und mein Vater meinten, ich würde halluzinieren... Ich bestand darauf, rauszumüssen, und unser Scout
glaubte mir. Er hielt wieder an. Ich lief dorthin, wo ich den Bulldog gesehen hatte,
und da stand er! Er ließ sich genüßlich streicheln, sein Fell fühlte sich sandig an, war aber toll in Ordnung, nur hatte er (wie viele Bulldogs auch hier) ein Zwischenzehengeschwür. Er war ein schöner, wohlproportionierter und schlanker Rüde! Es war dort Frühling und schon morgens 30 Grad Celsius heiß; diesem Bulldog machte das weniger aus als mir! Dann ließ der Bulldog sich von mir zu unserem Geländebus führen : Stu und mein Vater bekamen den Mund vor Staunen kaum zu ;-) Ich fragte im Tankstellenbüro nach dem Besitzer des Bulldogs. "Der ist beim Vieh draußen." Man gab mir die Adresse dieses australischen Ranchers, und wir schrieben ihm später; natürlich war unser Brief voller Fragen nach seinem Bulldog und nach der Haltung eines Bulldogs in solch einem heißen Klima. Seine von Stu übersetzte Antwort: Curtin Springs Station, via Alice Springs, New Territorys, Australia 5751, 20.12.1985
Liebe Cornelia, ...
Liebe Cornelia,
ich möchte mich zunächst entschuldogen, daß es so lange gedauert hat Deinen Brief zu
beantworten. Ich bin weiß Gott kein Briefschreiber und neige dazu, dies vor mir
herzuschieben. Zudem habe ich viel Zeit gebraucht, um alles für diese Antwort zur
Hand zu haben.
Wir nennen ihn Alex,...
Wir nenen ihn Alex, aber sein voller Name ist "Shyola I´m Alexander", geboren September 1978.
Sein Vater war "ChuringaHesajimmy of Mellea", importiert aus Großbritannien unter der
Reg.Nr. 66085/75. Seine Mutter war "Wybong Houlahan", Reg.Nr. 408599. Züchter:
Herr und Frau H.R.Barry, P.O.Box 132, Smithfield, 5114 South Australia.
... sind die Hitzeprobleme geringer, wenn man sein Tier gesund
hält.
Zu Deinen Fragen nach dem hiesigen Wetter: Im Sommer (Dezember) steigt die Temperatur bis zu 45 Grad Celsius an.
Aber normalerweise ist es sehr trocken, 5-6 % Luftfeuchtigkeit. Im Winter (Juli) wird
es recht windig und kühlt nachts bis zu -8 Grad Celsius ab. Wie bei allen anderen Hunderassen
(und anderen Tieren) sind die Hitzeprobleme geringer, wenn man sein Tier gesund hält.
Dies bedeutet, daß man den Unterschied zwischen Rippen, Bauch und Hüften sehen kann.
Als Du Alex sahst, war er leicht übergewichtig, aber es war ja gegen Winterende.
... stellt er sich draußen unter den Wassersprenkler ...
Wenn die Temperatur 40 Grad übersteigt, bringe ich ihn ins Haus hinein, das eine Klimanlage hat.
Dies hilft ihm leichter zu atmen.. Sollte ich nicht da sein,
stellt er sich draußen unter den Wasser-Sprenkler
und legt sich abgekühlt in den Schatten.
... Normalerweise helfen dann ein paar Pfund gehacktes Rinderfett.
Zu Essen bekommt er nur rohes Rindfleisch, aber keine Innereien. Gelegentlich bekommt er vom Tisch Übriggebliebenes.
Er ist phantastisch als Familienhund und hat nie die Kinder angeknurrt. Die
einzigen Probleme, die er hat, ist eine Art Asthma, sowie Haut-probleme, die beide immer durch die Hitze und die trockene Luft dabei verursacht werden.
Normalerweise helfen dann ein paar Pfund gehacktes Rinderfett. Es muß gehackt sein, sonst
würgt er es hoch. Ebenso würgt er Eier und Milch wieder hoch. Dieses Problem hat nur Alex.
Die Bulldoghündin, die ich vorher hatte, kannte all diese Probleme nicht.
Leider starb sie vor 6 Jahren in Folge einer Blutvergiftung, nachdem sie 3 Wochen zu früh gebar.
Sie wurde von Alex gedeckt; ich verlor sie und alle Welpen.
... zwei weitere Bulldogs ...
Es gibt zwar zwei weitere Bulldogs in der Umgebung von Alice Springs, aber leider
kenne ich deren Adresse nicht.
Ich hoffe das sind alle Informationen, die Du brauchst. Frohe Weihnachten und alles Gute für 1986. Ashley Severin Das war Weihnachten vor genau 20 Jahren :-)
Samstag, Dezember 17, 2005
Sleeping Beauties ;-)
Dienstag, November 29, 2005
Eine wunderschöne Adventszeit
wünscht "Goomba´s Happy Miss Frieda" allen Blog-Lesern!
Das wird ein lustiges Foto im ersten Schnee - dachte ich da - und so ist es auch geworden. Ich wickelte Frieda die Stiefelschnur um den Leib, das fand sie toll und versuchte wild (und) entschlossen diese Stiefel zu erhaschen :-))) Frieda wurde am "Memorial Day" (30.5.2005) geboren, und so wird sie heute ½ Jahr alt :-)))
Eine schöne Adventszeit wünschen Euch und Euren Bulldogs, Stu und Cornelia Savory.
Freitag, November 25, 2005
Familienfotos ;-)
Das Foto unten mit Alma-Baby ist von 1981. Einige Freunde nannten es etwas spöttisch (in Anspielung auf den britischen Hof und Stus Nationalität :-) das "königliche Bild". - "Es ist halt der Traditions-Stil der normalen Fotografen", meinte ich seinerzeit zu unserer Verteidigung.
Jedenfalls nahm ein Bulldogfreund dies Foto zum Anlaß eine Karikatur davon zu zeichnen. Diese beiden Bilder hängen nebeneinander und fast jeder, der das so sieht, schmunzelt ;-) Alma lebte bis 1994. Sie wurde knapp 13 Jahre alt. Ohne Bulldog geht es nicht - und so kauften wir 1994 unser Wilma-Baby. Wie man auf dem Foto links sieht, wechselten wir zu einem Fotografen mit einem etwas ungezwungeren Verständnis von einem Familienbild :-). Wilma wurde knapp 11 Jahre alt; sie starb im Februar diesen Jahres. Nun haben wir seit August unser Frieda-Baby. Noch vor meiner Peru-Reise gingen wir mit Frieda (16 Wochen alt) zum Wilma-Fotografen. (Paderborn, Studio "Schmidt-Gottesmann") Er erinnerte sich an Wilma und streichelte Frieda! Letzte Woche holten wir die Fotos und zwei gerahmte Bilder bei Herrn Schmidt ab. Seine Foto-Kunst entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem noch mehr spontanen, lebendigen Stil. Besonders stolz war Herr Schmidt selbst auf dieses Bild, das er (aus eigener Freude und kostenlos für uns) in schwarz-weiß-rosa zu einem Thriller ;-) machte. Nun noch ein witziges Foto von Stu mit einem Arm voll Hund und ein Foto von mir mit Frieda Daumenlutscherin ;-) Wenn Frieda groß ist, wollen wir wieder schöne Profi-Fotos (wie unten ;-) von ihr machen lassen.
Montag, November 21, 2005
Herbst: eine Amsel und ein Apfel
Dort steht ein schöner großer Apfelbaum, der spät im Herbst immer noch einige rote Äpfel trägt. Unter ihm lagen drei seiner leckeren Äpfel, und eine Amsel frühstückte zufrieden an dem dicksten davon. Frieda sah die Amsel - erwachte augenblicklich zu voller Aufmerksamkeit - sprang fast auf die Amsel drauf - diese flog verschreckt davon - und Frieda pinkelte erhobenen Hauptes auf jetzt IHREN Apfel !
Sonntag, November 13, 2005
Hunde in Peru und in Bolivien
Trotz dieser Unzahl von Hunden sahen Doris Ehrenstein und ich auf der ganzen Reise nur 4mal einen Haufen auf einer Straße liegen. Die Indianer (der Anteil der Indianer an der Gesamtbevölkerung liegt z.B. in Bolivien bei 80 %) halten Haus und Hof sowie ihre Dörfer ganz sauber. Der Abfall liegt dann immer außerhalb des Dorfes oder der Vorstadt an den Straßen herum, sofern es dort (noch :-( keine Müllabfuhr gibt. Beispielhaft, dieses Sauberhalten der Straßen von Hundekot, dachte ich laut! Wir sahen übrigens keinen einzigen verwahrlosten oder halbverhungerten Hund, wohl aber waren sie alle sehr schlank. (Aber dicke Menschen sahen wir auch nicht!) Kinder hielten oft einen Welpen wie eine lebendige Puppe zärtlich an sich gedrückt. Das Meerschweinchen dagegen, beliebtes Kuscheltier hier, wird dort nur als Familien-Speisevorrat in einer Küchen- oder Hofecke gefüttert und gehalten. Meerschweinchen kommen dann gehäutet, aber ansonsten komplett in den Ofen ... Sollen wie Kaninchen schmecken - und sich noch schneller als diese vermehren ... praktische Nahrungssicherung ... Die Hunde suchten sich Futter auf den Märkten und in den Straßen; nie waren sie aggressiv oder aufdringlich. Nun, wir bekamen so viel Fleisch - oft riesige Steaks - in den Hotels zu essen, daß Doris und ich die Tellerreste unserer Mitreisenden erbaten und am nächsten Tag Hunde damit fütterten. Sie nahmen alles sehr sanft und vorsichtig an. Die Kinder machten dann manchmal ihre Augen staunend riesenweit auf und wir gaben ihnen auch. Sie lächelten und teilten mit ihrem Welpen auf ihrem Schoß. In Arequipa, der 2400 m hoch in einem fruchtbaren Tal gelegenen "Weißen Stadt" (das meint die Stadt der Weißen), sahen wir dann einen schönen, schneeweißen Bulldogrüden! Wir standen auf der berühmten Brücke, die vom Erbauer des Pariser Eiffelturmes gebaut wurde, und sahen über die Häuser im grünen Flußtal unter uns, die "typisch für die hiesige obere Mittelschicht sind", wie unser hochkompetenter Reiseführer Egbert Ronnefeld ausführte. Wie alle Häuser dort in Peru hatten sie ein mehr oder weniger bewohntes Dach, von dem aus die Hunde oft ihre Straße überwachen :-) Und ich sah so über diese Hausdächer hinweg, da kam aus einer dieser Dachterrassentüren ein weißer Bulldog heraus. Doris sah ihn gleichzeitig. Er spazierte gemütlich herum und legte sich dann - mit dem Kopf zu uns hin, in die Sonne. Leider hatte ich nur eine Kamera mit kleinem Teleobjektiv dabei - ich versuchte damit mein Bestes... Ihr werdet den Bulldog - weiß in gleißender Sonne - auf dem oben verlinkten Foto kaum finden. Mit bloßem Auge aber war er gut zu sehen, sogar sein Geschlecht ;-). Man erkennt auf der Ausschnittvergrößerung unten seine dunkle Nase und den Schatten seines rechten Ohres. Wären Doris und ich ohne Gruppe dort gewesen, wir hätten im Haus unter dieser Dachterrasse geschellt - und als "Ausweis" Fotos von Frieda, Berta und Willie gezeigt ;-) Als unsere Gruppe nach ein paar Minuten weiterging - nachdem wir jeden begeistert auf den Bulldog aufmerksam gemacht hatten und von der wenig charmanten deutschen Reiseleiterin vor Ort hören mußten : "Ich dachte zuerst, das sei ein Schwein!" (Sie bekam kein Trinkgeld von uns!), da erhob sich auch der Bulldog und ging die Treppe wieder ins Haus hinunter. Ich hatte das Gefühl, er hatte sich Doris und mir nur zeigen wollen ... Ein dem Bulldog sehr ähnliches Tier, (Doris fühlte sich stark an Willie erinnert :-), einen Seelöwen-Mann, hatten wir schon am Tag vorher erblickt : bei einem Schiffsausflug zu den streng geschützten Islas Ballestras im Pazifik. Er umwarb eine zierliche Seelöwin abseits der Herde. Herde, das meint 1000e von Seelöwen !!, die in vielen Durchbrüchen, Domen, Bänken und Tunneln der Inselfelsen ruhten und so laut brüllten, daß sie die tosende Brandung noch gewaltig übertönten. ... So, genug abgeschweift zu anderen Tieren :-) Noch einmal zurück zum Thema "Hund" : Wir überflogen die (spätestens seit Däniken) berühmten Linien in der Hochebene bei Nasca in einer kleinen Cessna - in einer Höhe von 300 Metern. Anders als aus der Luft waren diese riesenweiten, in den Boden gescharrten Tier-Umrisse wirklich nicht erkennbar. Äußerst rätelhaft! Jedenfalls stellte ich zu meiner Freude fest, daß nicht nur Kondor, Spinne, Wal, Affe usw. dort (von wem und warum auch immer) verewigt waren, sondern auch ein Hund! Dieser Hund sieht dem Schatten eines gewöhnlichen Indianerhundes durchaus ähnlich. Licht und Schattenwurf zu signifikanten Tagen, wie z.B. der Sonnenwende, waren den Früh-Amerikanischen Kulturen wichtigstes Planungselement auch ihrer Tempel. Und übrigens galt auch bei den frühen Indianern der Pazifik-Küste - wie z. B. auch bei den Ägyptern und Griechen - der Hund als Begleiter des Menschen ins Jenseits.
Mittwoch, November 9, 2005
Bulldog - Babys
Für Bulldogfreundin Xenia Ramel hat jetzt zum zweiten Mal das "Abenteuer Bulldog-Baby" begonnen. Sie mailt:
Hallo Cornelia! Dixie ist ein Teufelsbraten! Sie ist sowas von frech, dass sie sogar meinen (sehr dominan-ten) Mann anknurrt, wenn er mit ihr schimpft... Naja, das legt sich jetzt langsam. Sie ist ein dominantes kleines Persönchen, das immer die erste Geige spielen will. Man merkt, dass sie keine Geschwister hatte und nie eins "auf den Deckel" gekriegt hat... Trotzdem ist sie ein liebenswürdiger kleiner Hund, der einem immer wieder zum Lachen bringt. Yumi gewöhnt sich langsam an sie und scheint sie auch sehr zu mögen. Sie lässt sich von ihr (fast) alles gefallen. Manchmal hängt ihr die Kleine knurrend an der Wamme und sie sitzt nur mit Leidensmiene da und "sagt" nichts... Oder Dixie klaut ihr Essen... auch das scheint Yumi
nicht zu stören. Sie ist viel zu gutmütig!
Hallo Xenia, Frieda war genau so - da bei uns keine Yumi da war, hing sie mir an der Wamme :-))))) Jetzt ist sie schon ruhiger geworden - nur: weckt keine schlafenden Hunde !!!! Wenn Frieda abends selig schlummert (BISLANG schnarcht sie nicht :-) und noch mal raus soll, dann knurrt und schnappt sie empört herum! :-))) Wir lachen dann, und DAS macht sie richtig wach und sofort vernünftig, manchmal sogar gleich liebevoll. Knurren geht dann unmittelbar in Schmusen über. Mademoiselle möchte nicht beim Träumen gestört werden... (Es ist wunderbar, dass jeder Bulldog seine ganz eigene, individuelle Persönlichkeit hat!) Stu meint jedenfalls, jetzt verstehe er endlich die
Redensart : "Man soll keine schlafenden Hunde wecken!"
Montag, November 7, 2005
Wiedersehensfreude und überhaupt ... :-)
meine Studienreise nach Peru und ins bolivianische Hochland hat mir solche Schönheit, Wildheit, Weite und extreme Höhe (ich war high-high :-) - und darin eingebettet von Geheimnissen umgebene Kulturen - nahegebracht ... man muß es erleben, Worte erfassen es nicht ... Um alles zu verarbeiten machte ich anschließend noch 3 Tage Urlaub in der Karibik, auf einer Insel der Kleinen Antillen: Kajaking durch Mangrovenwälder, Schnorcheln in einem der intaktesten Tauchgebiete der Erde, ein Segelturn bei Sonnenuntergang ... Ich bin sehr dankbar, alles dies erlebt zu haben. Und um mich vollends als Goldmarie ;-) fühlen zu können, setzte mich die KLM für den langen Rückflug (aus mir unbekannten Gründen, vielleicht weil ich ein Vielflieger-Konto dort habe ?) in die 1. Klasse (Wold Business Class); mein Erstaunen konnte ich dann gleich mit einem mir angebotenen Champagner begießen... :-) - jedenfalls kam ich perfekt ausgeschlafen und glücklich in Düsseldorf an! Stu und Frieda warteten in der Halle auf mich - und Frieda verlor vor Freude ihren Verstand und ihren Blaseninhalt. Sie riß mir die Brille vom Kopf - und beinahe die Ohren ab - alles vor sie überwältigender Begeisterung. Im Auto ging die Begrüßung weiter, bis sie auf meinem Schoß kurz einschlief. Wirklich nur kurz, denn Begrüßen ist einfach toll und jede Fortsetzung wert! Auch zuhause wurde ich weiter von Frieda umwirbelt und abgeleckt (das letzte tat meinen Mückenstichen vom letzten Abend in der Karibik sehr gut :-) Stu, Frieda und ich tobten noch bis zur Erschöpfung (nicht Friedas! :-) auf dem Teppich herum. Und Friedachen schlief dann im Bett endlich an meinen Hals angedrückt ein. Und ich sah natürlich;-) AUCH auf dieser Reise, mitten in Peru, einen schönen English Bulldog - ich glaube inzwischen, daß ich "magnetisch" auf Bulldogs wirke :-). Mehr darüber, sobald die Fotos entwickelt sind. Eure dankbar-glückliche Cornelia
Donnerstag, November 3, 2005
Heute wartet auch (Gastblogger) Stu Savory...
Warten auf Frauchen :-)
Mittwoch, Oktober 26, 2005
Heute Stu Savory als Gastblogger
Halloween und Kerberos sind in Anmarsch
Halloween ( ein US Gruselfest) ist der Abend (E'en=Evening=Abend) vor Allerheiligen (Hallows=Heiligen) und steht vor der Tur(Oktober 31). Vor der Tur stehen jedes mal auch bettelnde Kinder, getarnt in 'schreckhafte' (eher schreckliche) Kostumen. Es sind diesselbe fromme Kinder die im Advent auch von Tur zu Tur betteln gehen, mit ein 'Gesang' der nicht minder schreckhaft wirkt :-) Kerberos - aus der griechische Mythologie - war der Höllenhund, (Alp)Traumaufgabe unsere Bulldoggen :-) In den altgriechischen homerschen Gesängen las ich folgende Zeilen über den Höllenhund Kerberos : "Auch den Cerberos sah ich, mit bissigen Zähnen bewaffnet Böse rollt er die Augen, den Schlund des Hades bewachend. Wagt es einer der Toten an ihm vorbei sich zu schleichen, So schlägt er die Zähne tief und schmerzhaft ins Fleisch der Entfliehenden Und schleppt sie zurück unter Qualen, Der böse, der bissige Wächter." Frieda ist eine typische Welpe. Ihr aktuelle Hobby is die Zerstörung von Dingen wenn Herrchen nicht aufpasst. Manchmal sind es meine Hausschuhe, ein andere mal irgendeine Stofftier. Neulich sind es Bücher :-( Ich hatte am 20/10 berichtet wie sie gern eine ganze Welt (zumindest die Weltkarten) zerstört hatte. Scheinbar schmeckt der Leim in Buchrücken tierisch (sic!) gut, denn ich muß z.Zt. jeder Minute aufpassen, daß sie keine weitere Bücher erwischt, es sind schon vier :-( Friedas Atlas-Vertilgung errinnert mich an die Zeile aus der
Hinduschrift Bhagavad Gita : Nun, dies soll kein Bildungsreferat werden :-) Eigentlich wollte über Wilmas Halloween berichten. Friedas Vorgängerin Wilma begrußte gern Besucher an der Haustür - ich glaube das tun alle Bulldoggen gern. Aber am Halloween machte ich den Tur auf und die Kinder machten Geister-schreck-Geräusche, so "Hooo-Hooo!", die angsteinfloßend wirken sollte. Wilma fand das gar nicht lustig, und machte selbst Geräusche die VIEL mehr angsteinfloßend waren. Die Kinder kehrten blitzartig um und verschwanden so schnell wie möglich ;-) Wilma jagte sie aber nur bis zum Gartenzaun, und kam dann triumphierend zu mir zurück "Schau mal, was ICH geschafft habe! Unser Territorium mit vollen Einsatz verteidigt!!" Sie bekam ihre Belohnung. "Trick-or-treat" :-) Angesichts Friedas jetzige Hobby, werde ich wohl am Halloween den Tur nicht aufmachen ;-)
Donnerstag, Oktober 20, 2005
Heute fragt sich Gastblogger Stu Savory :
Haben unsere Hunde sechs Sinne?
Sonntag sehr früh brachten wir (Bulldogwelpe Frieda und ich) unsere Frauchen Neli zum Düsseldorf Flughafen. Neli flog nach Peru (eine Studienreise) und wir fuhren wieder nach Hause. Dort angekommen wurde gefrühstückt und die 'Geschäfte' erledigt, dann legten wir uns auf's Sofa im Wohnzimmer, und ich hörte Musik über die Lautsprecher. Dabei schlief ich ein. Dazu sei gesagt, daß wir über 7000 Bücher haben, die meisten in Wandregalen im besagten Wohnzimmer. Die großen und schweren Bücher sind natürlich unten im Regal plaziert. Irgendwie wurde ich plötzlich wach. Frieda hatte aus diesen 7000 Bücher (na ja, vielleicht 800 in der unterste Reihe der Regale) just den Atlas herausgeholt. Sie hatte daran herumgekaut, wie man hier sieht, sodaß der Rücken beschädigt wurde. Als ich den Atlas retten wollte haute sie damit ab, ließ ihn dann aber fallen. Sie hatte es auch geschafft den Atlas auf Seite 204 fallen zu lassen (wie man sieht). Seite 204 ist die Seite für Peru! Ich sagte ja, mir gingen die Nackenhaare hoch. Nun, ich rettete das Buch, schnappte den Hund, und ging mit ihr nebenan in Fernsehzimmer. Wir legten uns dort auf den Couch und ich schaltete den Fernseher auf Viva ein. Viva zeigte gerade Rammsteins video "Ohne Dich"!! Irgendwie war mir das alles unheimlich!!! Ich glaube unsere Hunden haben doch sechs Sinne.
Mittwoch, Oktober 12, 2005
Frieda hatte Besuch :-)
Big Jim kapierte es ;-) sofort : Frieda ist ein Weibchen ! Ich war erstaunt, Frieda ist doch gerade erst 4 Monate alt geworden, aber sie scheint schon schön weiblich zu duften. Und der kastrierte "Franzose" Tyson versuchte anschließend auch sein Bestes - und das sehr viel besser, als dem Foto (unten) nach zu vermuten ;-) Wir mußten nur lachen :-)))))). Frieda brauchte keine Hilfe, wenn es ihr zu toll wurde, dann versteckte sie sich im Tannenbaum :-))) Nach dem Spaziergang über die umliegenden Hügel und Wiesen war 'Dampf raus' :-) und Ruhe angesagt :-). Wir erzählten uns unsere Lieblings-Bulldoggeschichten und genossen das schöne Spätsommerwetter. Abends dann machten wir Feuer im Feuerkorb (rechts im Bild oben) und tranken Sekt dazu. Big Jim zog sich später - erfüllt und ermüdet vom Abenteuer dieses Tages - zu Andy zurück, und Frieda schlief den Abend auf Stu´s Bauch an. (Den Montag verschlief sie im Bett !) Es war für uns alle - in vieler Hinsicht - ein sonniger Sonntag :-)))
Montag, September 12, 2005
Frieda ist ein wilder Welpe :-)
Gestern abend sprang mein Friedalein mir mit weit aufgerissenem Maul auf den Bauch, als ich abends im Bett lag. Und mit diesen Milchzähnen kann das sozusagen ins Auge gehen, denn die sind verdammt fein und spitz. Ich kam mit einem blauen Auge davon :-). Die beiden Vorderzähnchen kommen zur Zeit neu, und Stu fand einen ihrer Milch-Backenzähne im Bett; der wird natürlich aufgehoben. Stu und ich lieben Frieda schon über alles. Eigentlich wollten wir wieder einen hellen Bulldog haben. Nun, es kam anders. Und jetzt wissen wir, WIE GUT das für uns war, denn unser rot-gestromtes Friedalein erinnert uns in keinem Augen-BLICK an Wilma. Sie sieht einfach zu anders aus als Wilma. So war es leicht für uns, sie gleich und nur ALS FRIEDA zu lieben. Frieda ist jetzt 14 Wochen alt und wiegt gut 10 kg. Sie kann nun, aufrecht stehend, locker über den Badewannenrand schauen und versuchte sogar zu uns reinzuspringen! Vor 4 Wochen erreichte sie aufgerichtet, nur mit der Nasenspitze, knapp die Wannenoberkante. Frieda ist ein kleines Tigerchen, oder ein "bunter Hund", wie es hier im Dorf heißt :-)
Donnerstag, September 8, 2005
Ziska und die Hühner...
Ich hatte Ziska mit 11 Monaten aus dem Cinicinatti-Zwinger übernommen. Sie war von ihren Käufern zurück gegeben worden, da sie 'zu wild ist'. Die Züchterin Kari Wolfsjäger suchte deshalb ein neues Zuhause für sie und überredete mich, sie einmal 'auf Probe' mitzunehmen. Ich hatte Bedenken, denn ich arbeitete damals voll. Naja, nach zwei Tagen hätte ich mich um Nichts mehr von ihr trennen können - und sie sich nicht von mir :-) ...
Ich saß in der Liebesfalle :-)
Die Züchterin Kari Wolfsjäger wollte kein Geld für Ziska,
sie wollte vielmehr 2 Würfe mit ihr machen. Ich saß in der Liebesfalle :-) und sagte ja.
Also fuhr ich nun jeden Mittag nach Hause (das war sehr nah) und ging mit Ziska raus ins Grüne.
Als die Firma später in ein anderes Stadtviertel umzog, zog auch ich dorthin um, damit ich wieder
in der Stunde Mittagspause zu ihr nach Hause fahren und mit ihr spazieren konnte. Freund
wurde - und blieb - nur
noch, wer Ziskas Freund war :-)
... bis sie zu schnarchen begann.
Einmal mußte ich dienstlich ein Seminar besuchen. Ich konnte Ziska mitnehmen. Sie lag
unter dem großen Tisch an meine Füße gedrückt, der Referent bemerkte sie nicht - bis
sie zu schnarchen begann! Er sah in die Runde, wir alle fixierten ihn hellwach, er staunte, überlegte,
schwieg. Dann plötzlich ging ein Grinsen über sein Gesicht und er fragte :
'Hat jemand einen Hund dabei?' Alle lachten so laut, daß Ziska davon
erwachte - für eine kurze Unterbrechung ihres phonetischen Beitrags :-)An Ziska und dieses Seminar erinnere ich mich über die Hühnergeschichte unten:
Es blutete nicht und ich war deshalb hoffnungsvoll, daß es überlebt hatte.
Das Seminarhotel lag inmitten bäuerlich idyllischer Anwesen. In der Mittagspause
spazierten wir dort herum, Ziska (wie meistens) ohne Leine. Da kamen uns andersgeartete
Spaziergänger entgegen - Hühner! Ziska heulte wie ein Wolf auf und hatte innerhalb
von 20 Sekunden eines davon im Maul. Das Huhn und ich waren starr vor Schreck,
ich fing mich zuerst und nahm ihr das immer noch starre Huhn wieder ab. Es blutete nicht
und ich war deshalb hoffnungsvoll, daß es überlebt hatte. Es hatte! Aus dem Riesenmaul befreit rannte es
zeternd und flügelschlagend davon, allen anderen Hühner hinterher :-). Diesen Spazierweg vermieden Ziska und ich
an den Folgetagen des Seminars - die Hühner auch, wie uns erzählt wurde :-)
Samstag, August 27, 2005
Wir hatten vergessen wie wild Welpen sind !
Unsere Bulldogs Sarah und Alma holten wir mit 14, Wilma mit 13 Wochen bei ihren jeweiligen Züchterinnen ab. (Ziska bekam ich erst im Alter von 11 Monaten; das ist eine Geschichte für sich.) So ein Winzling wie Frieda, nur 9 Wochen alt, ist also etwas ganz Neues für uns.
Dieser Altersunterschied von 4 Wochen macht ziemlich viel aus : statt 8 Mini-Häufchen täglich - zu Beginn ihres Beiunsseins - gibt es jetzt nur noch 4 'ordentliche'; sie weiß nun IM PRINZIP, daß diese Dinge in den Garten gehören. Aber nutzen kann man solche Stinkereien auch anders! Frieda bleibt nur gern in ihrem Kennel bei ihrem Spielzeug, solange dessen Tür offen steht. Wir versuchten inzwischen sie zweimal darin einzusperren, als sie für kurze Zeit unbeaufsichtigt bleiben mußte. Und prompt, nach nur 10 Sekunden, machte sie beidesmal darin einen Wut-Haufen, trampelte auch noch darin herum und grellte ('grelles Bellen') empört. So nach dem Motto : 'Das ist Scheiße !!!'. Jetzt weiß ich den biologischen Verhaltens-Hintergrund dieses auch bei Menschen bekannten Gefühls ;-) ! Rufen wir Friedas Namen, dann kommt sie sofort wackelnd erregt angelaufen. Sie reagiert inzwischen auch auf 'kommt mit', indem sie zur Tür oder gleich zum Auto rennt. Sie strotzt nun vor Selbstbewußtsein, das heißt ihre sanfte Anpassung ist in Konflikt mit ihren Forderungen ans Dasein geraten.
Wenn sie balgen will, macht sie energisch 'Jiff' , was Welpensprache für 'Wuff' ist. Wenn es an der Tür klingelt rennt sie hin und erwartet bewundert und geschmust zu werden :-). Sie hat verstanden, daß man im Restaurant still auf seiner Decke sitzen muß; und sie ist wählerisch mit ihrem Futter geworden. Ohne ein paar Körner Hüttenkäse oder einem Stich Butter nimmt sie ihr langweiliges Welpenfertigfutter nicht mehr, sondern verzieht nur angeödet ihr Gesicht :-) Und sie will TOBEN. Ich habe es gezählt : meinen linken 'Verteidigungsarm' zieren 16 kleine Löcher. Diese Milchzähne sind gemein spitz - aber wir balgen mit! Doris hat uns schon gewarnt : 'Ihr nehmt ein paar Kilo ab!' Täglich rennt Frieda (als wäre sie Schumi im Ferrari :-) ihre Runden durch den Garten, schmeißt sich unter den Tannenbäumen durch, kennt keine Ilex- und Brombeerstacheln... es ist Freude und Glück pur mit ihr! Obwohl wir manchmal ihre Mobilität verdammt anstrengend finden ;-)). Nach diesen Sportübungen beschäftigt sie sich dann gern intellektuell mit der FAZ :-)), was sie nach kurzer Zeit zum Schlafen bringt!
Die Entwicklung der Ohren ist richtig lustig. Zuerst stand das rechte Ohr von hier auf jetzt im 'Rosenknick', und das linke hing weiter schlapp runter. Sie sah wie ein Harlekin aus, zumal ihr Gesicht ja auch noch schwarz-weiß maskiert ist. Stu sagt, der weiße Blitz in ihrem Gesicht sei ein 'Harry-Potter-Blitz-Abzeichen' :-) Mal sehen, wann sie uns das Zaubern lehrt ;-))) Nun, das rechte Ohr hielt diese Anstrengung nur eine Stunde aus. Am nächsten Tag schaffte es die 'Rosenübung' einen halben Tag lang, und das linke machte seine ersten zaghaften Aufrichtungs-Übungen. Am 3. Tag hielt sich das rechte Ohr stabil aufrecht, und das linke gab sich größte Mühe, diesen Rekord auch zu schaffen, aber es braucht wohl noch ein paar Tage :-) Alle raten mir zu mehr Geduld;-) mit ihren Ohren ! Typischerweise stellen sich die Bulldogohren in der 12. Woche in den Knick zum Rosenohr hoch. Manchmal aber geschieht dies auch schon in der 8. - oder aber erst in der 14. Woche. Ursache ist die Verhärtung des Knorpels in der Ohrmuschel, der den Rosenohrknick bewirkt.
Manche Bulldogs haben sehr hoch angesetzte Stehohren, dies ist die Folge von einer sehr frühen Verfestigung des Knorpels. Und Schlappohren, die sich kaum oder nur wenig aufrichten, die sind im Allgemeinen sehr fleischig, das heiß zu schwer, um vom Knorpel hochgeschoben und gehalten zu werden. Sehr viele Bulldogs in Amerika haben solche dickeren Ohren. Diese gelten dort (meistens) nicht mehr als Fehler. - Nun, das über die Ohrenentwicklung habe ich gerade selbst erst gelernt. Bulldogfreund Klaus Steigler fand folgende wirklich sehr informative Webseite (aus England) mit Bildern der verschiedenen Varianten von Ohren, Schwanz, usw usw beim Bulldog. Ebenso werden Hinweise zur Behandlung einiger Krankheitsprobleme gegeben.
Donnerstag, August 25, 2005
Alma und die Tiere
Alma liebt Tiere, große Tiere entzückten sie ganz besonders. Wir wohnen auf dem Land. Schafe, Kühe und Pferde weiden zu Almas Freude gleich nebenan; Wisente, Esel und Damhirsche leben in der Nähe. Kühe scheinen neugierig und zutraulich zu sein. Sie kommen immer an den Weidezaun galloppiert, sobald sie Alma sehen. Die macht sich dann ganz klein um Sanftmut und Freundschaft zu signalisieren. Vor kleinen Kindern drückt sie sich auch platt auf den Boden, damit die nicht aus Schreck gleich wieder weglaufen. Nur Hunden gegenüber bläßt Alma sich auf wie ein Gorilla beim Imponieren. Kühe und Alma lecken sich gewöhnlich die Gesichter ab, die Nasen besonders. Stu und ich vermuten, daß die Kühe Alma für ein Kälbchen halten; schließlich ist sie genau so weiß-bunt gescheckt und ihr dicker Kopf ist zweifellos 'bullig'. Für Almas Vergnügen an den Kuh-Küssen hatte Stu die Interpretation, daß es aus dem Kuhmaul wohl nach Pansen röche, und daß dies Alma gefalle. Mir ist diese Deutung aber zu materialistich ! Letzte Woche im Bullenstall bei Verwandten im Emsland allerdings nahm Alma Reißaus, als die schweren Kerle zu brüllen begannen. Offensichtlich war sie über diese unfreundliche Begrüßung sauer, denn sie sah während des ganzen Tages überhaupt nicht mehr zum Stall hin. Und das Pferd vom Hof hielt sie deutlich auf Abstand zu sich, weil neulich eine anderes ihr Fell mal zwischen die Lippen nahm.
... bis ich anfange 'mäh' zu blöken ...
Schafe zeigen sich dümmer als Kühe und auch deutlich uninteressierter. Sie kommen längst nicht gleich
angerannt, wenn sie mich und Alma vorbeispazieren sehen. Alma springt dann so lange um
Unterstützung bittend an mir hoch, bis ich anfange 'mäh' zu blöken. Ich achte
allerdings darauf, daß kein Bauer oder sonst wer mich dabei beobachten kann, aus
Selbstachtung sozusagen. Beim ersten Böken meines Lebens war Alma über diese Töne von
mir zuerst erstaunt - und
dann begeistert, denn die Schafe trotteten tatsächlich langsam auf mein Blöken zu !
Aber ich sagte schon, die scheinen dumm und naiv zu sein, mir diese Töne zu glauben :-)
Solange ich immer wieder mal blöke, lassen sich die Schafe sogar von Alma die Ohren
beknabbern und geküßt wird natürlich auch. Alma bittet mich seitdem beim Anblick von Schafen
immer wieder, für sie die 'Schafanlockung'
zu erledigen. Wir sind eben ein Team :-)
Unser Almachen kapierte garnichts;
Alma kennt auch Löwen, Wölfe und Wildschweine. Im Freizeit- und Tierpark 'Ziegenhagen' entschied sie nach dem ersten Blick auf das Löwenpaar im Käfig
mit diesen tollen Tieren spielen zu wollen. Sie sprang fröhlich und
schwanzwackelnd am Gitter davor hoch. Der Löwenmann schlief weiter, die Löwin aber war
urplötzlich in ein jagendes Wildtier verwandelt. Sie duckte sich, suchte den Absprung
ohne Alma aus den Augen zu lassen. Unser Almachen kapierte garnichts; jagen und gejagt
werden war nicht als Konzept in ihrem Kopf vorhanden : sie lief nicht mal vom
Gitter weg.
Sex hin Sex her ...
Auch ein Uhu versuchte Alma anzugreifen : er stürzte sich von seinem Baum runter und krallte
sich im Schutzgitter direkt vor Alma fest. Er tobte mit seinen Schwingen, daß ich Angst bekam.
Alma dagegen verharrte nur leicht verwirrt. Ich mußte sie fortziehen. Dann zu den Wölfen;
Alma streckte dem Rudelführer ihr Hinterteil am Zaun entgegen, doch wieder eine Enttäuschung
für sie ! Sex hin Sex her, der Wolf ignorierte sie ! Wildschweine, besonders die Frischlinge, sind Almas liebste Tiere. Sie sind neugierig, furchtlos und verspielt - wie sie selbst ! Beim Spaziergang entlang der Alme begegnete uns neulich ein Kamel am Wegesrand, ein Kamel in dickem, lockigem Wollpelz. Alma fand das nur interessant, wir aber waren fassungslos. Bis wir sahen, daß auf der Bachwiese nebenan ein Wanderzirkus sein Winterquartier aufgeschlagen hatte. Das sei ein winterfestes Sibirisches Kamel, wurden wir später aufgeklärt. Alma versuchte das Kamel zu küssen, aber es reagierte leider nur wie ein 'Kamel' ;-) Letztes Wochende auf Juist begegneten wir einem Fasan, einem 'Infanteristen', und zwei dicken Hasen. Alma trottete uninteressiert weiter durch die Dünen; solche Tiere sind wohl einfach zu klein, um ihre hochwohlgeborene Aufmerksamkeit zu erringen ;-) Vielleicht hätte ich als Überschrift wählen sollen : Alma und die 'großen Tiere' ? :-)))
Freitag, August 19, 2005
Friedas Plums-Klo :-)
Jana Eich erklärte mir stolz : 'Ich bin Friedas Patentante !' Für Frieda ist das wundervoll, so eine tolle Patentante, die fast täglich hingebungsvoll mit ihr Raufen, Jagen oder Ball spielt. 'Happy Miss Frieda' ist gar nicht wasserscheu : Regen, Blitz und Donner gehören zum Leben, (lernte sie schließlich bei 'Mama Goomba' in Pennsylvania :-), und ins Baby-Schwimmbad zu springen ist schlicht 'fun' ;-)))
Montag, August 15, 2005
Häuptling Frieda ...
Wohl eine Habichtfeder - aber nur, weil es Adler bei uns nicht mehr gibt ;-) !! Stu steckte sie ihr an, bevor sie ein Opfer ihres Milchzahngebisses wurde :-))) Frieda geht von Anfang an an der Leine. Manchmal bleibt sie stehen und betrachtet die Welt um sich herum mit Staunen. Sobald wir dann mit ihr sprechen begleitet sie uns neugierig weiter. Aber zu Hause ist sie eine Wilde : Sie knurrt sogar, wenn wir mit ihr rumbalgen. Sie ist eine riesige Freude für uns. Aber alles hat so seine Stinkeseite : sie macht bestimmt 7mal am Tag ein Häufchen ... 3 davon landeten, bevor sie selbst oder wir sein Nahen erahnten, auf dem Teppich ...
Unsere Freundin Regina Reppenhagen schenkte uns zur Begrüßung von Frieda einen Golfschlägerschützer in Form eines Bulldogkopfes (was es nicht alles gibt, siehe Foto links) - mit dem kann man zweckentfremdet :-) fast Kasperle-Theater mit Frieda spielen. Und diese irre Tasche fand Regina auf dem Libori-Rummelplatz in Paderborn !!! DANKE, Regina und Manfred Doris Ehrenstein schenkte Frieda (oder mir ? ;-) für den Rückflug nach Hause eine kleine Schminktasche, die sie auf einer Show in Anchorage gekauft hatte. DANKE, Doris. Ich bin immer wieder überrascht, wie beliebt der Bulldog als Symbol für so unterschiedliche Lebensbereiche wie Sport, Spannung und Schönheit ist. So als wäre er der 'bessere Mensch'. Vielleicht ist da was dran ??? ;-)))
Foto oben: vor Diannes Haus in 'Home' Im Petsmart in Pittsburgh kauften wir vor dem Rückflug für Frieda noch ein schönes, mäh-mäh-machendes Spielzeug-Schaf und ein MiniMini-Halsband 'Lil´ Dog University'. Schließlich hatte Stu gesagt : 'Mit einem häßlichen Hund kann ich leben, aber NICHT mit einem DUMMEN!' ;-)) Und als wir hinausgingen trafen wir vor der Tür auf einen sehr stürmischen, sportlich großen Bulldogrüden, gezüchtet in South Carolina, wie uns der Besitzer sagte. Dieser Mann war so begeistert von Frieda, daß er sich gleich Dianne´s Karte geben ließ, um seinem Bulldog-Boy ein 'Girl like Frieda' dazu zu kaufen :-) ! Wir waren superstolz und lachten vor Freude :-)))
Donnerstag, August 11, 2005
Frieda hat entschieden !!!
Dianne lebt paradiesisch am Rande von hügeligem Urwald, der bis zum Horizont reicht, blühenden Wiesen gegenüber und einem Bach. Diese relative Einsamkeit hat aber auch Nachteile: verrottete Telefonleitungen und der nächste gute Tierarzt lebt 2 Fahrstunden entfernt. Übrigens züchten sie und ihr Mann Blake auch Araberpferde. Diannes Herz gehört aber - seit sie 5 Jahre alt ist - ganz und gar den Englischen Bulldogs. Dianne Benham begann ihre Zucht vor 35 Jahren mit einem Sohn des berühmten, in den USA gezüchteten English Bulldog 'Marinebulls All the Way', dessen Bild ich in einem alten Heft (1976) des deutschen Zuchtvereins CEB fand. Auch Wilma stammte - wie Frieda - von diesem Bulldog ab, denn Wilmas Ur- und Großvater 'Rusty', ('Bedfords Coventry Prince') den ihre Züchterin Birgit Braum damals aus den USA importiert hatte und der Weltsieger wurde, ist eine Linienzucht auf diesen 'Marinebulls All the Way' gewesen, genauso wie ihr heutiger, ebenfalls aus den USA importierter 'Dreamboy' es ist. * Jedenfalls : Frieda ist verwand mit Wilma! *
Sie wackelte mich
auf den ersten Blick mit ihrem Schwänzchen an ...
In Diannes Haus begrüßte uns zuerst ihr inzwischen 7 1/2 Jahre alter Champion Macho.
Macho ist der Erzieher;-) der Welpen; sie lieben ihn, turnen auf ihm herum ...
wie ich sogleich sehen konnte. Drei Welpen waren da, auf Wunsch wären wir aber noch
zu 2 weiteren Goomba-Würfen in der Nähe gefahren. Nun, der Wunsch bestand nicht mehr,
als Frieda mich zu erobern beschloß :-) Ihre Geschwister knabberten an meinen Schnürriemen,
Frieda aber bestand darauf hochgenommen zu werden und mein Gesicht zu küssen.
Sie wackelte mich
auf den ersten Blick mit ihrem Schwänzchen an und sah mir direkt in die Augen.
Doris sagte mir, sobald sie meine Stimme höre, liefe sie auf meine Stimme zu ...
Später dann klaute sie Macho sein Quietschspielzeig und rannte damit raus in den Garten.
Diese Frieda-Pause nutzte ich, um mich zu ihren Geschwistern herunter zu beugen;
ich wollte diese streicheln.
Sofort kam Frieda von draußen reingerannt und schob sich energisch dazwischen. Auch
den großen Macho versuchte diese kleine, 9 Wochen alte Person
wegzuschubsen, als ich ihn streichelte. Eifersucht :-)
Doris sagte mir, sobald sie meine Stimme höre, liefe sie auf meine Stimme zu ... Das Wetter in Pennsylvania war heiß und sehr schwül. 30 Grad Celsius mindestens. Ich fühlte mich wie in den Tropen. Diannes Bulldogs litten sichtlich weniger unter diesem Klima als ich - sie waren es ja auch gewohnt und tobten auf den Wiesen am Haus voller Lebensfreude glücklich herum. Ich hatte schöne - NICHT DEN STANDARD ÜBERINTERPRETIERENDE - Bulldogs schon in Süd-Kalifornien, Hawaii und Australien herumtollen erlebt. Und jetzt in diesem schwülen Pennsylvania wieder. Es gibt sie, die gesunden English Bulldogs - natürlich nicht nur - aber BESONDERS in den heißeren Weltgegenden. Ich war glücklich.
'It´s a honour for both sides'
Dianne hätte mir natürlich die Wahl gelassen, aber sie hatte diese Frieda für mich
vorgesehen, da sie der beste Welpe ihrer Würfe der letzten Zeit sei. Auch Doris sagte,
dies würde eine wunderschöne Hündin werden. Dianne wollte nur den besten Bulldog nach
Deutschland geben : "it´s a honour for both sides", diese transatlantische Transaktion :-),
meinte sie. Ich habe ihr versprochen Frieda auch auszustellen. (Sie wird beileibe kein
Extrembulldog, sie hat deutlich Hals, Nase und Nasenlöcher, starke längere Beine und
einen längeren Rücken ... mal sehen wie sie sich weiter entwickelt ...)Nun, die Wahl hat Frieda selbst (im Sinne Dianne´s) getroffen : SIE wollte MICH !!!
... sie quiekte nicht einmal während des 7 1/2 stündigen Fluges.
Frieda hat ein völlig robustes Gemüt : sie quiekte nicht einmal während des 7 1/2
stündigen Fluges. Sie hatte ihren Kopf, mitsamt Seitenstoff ihrer Transporttasche, fast
die ganze Zeit auf meinen Fuß gelegt und schlief vertrauensvoll.
Die Formalitäten für solch einen Transport sind nicht sehr kompliziert.
Wer Genaueres wissen möchte,
der kann mir mailen. Als Fluglinie kommt allerdings nur United Airlines
in Frage : nur hier darf ein Hund bis zum Gewicht von 10 kg in der Kabine mitreisen.
Die Damen im Reisebüro First hatten alles Nötige hochgradig kompetent für mich
geregelt, DANKE.
Wilmas Freundinnen Ronja und Jana begrüßen Frieda begeistert. Besonders Jana, sie wohnt nur ein paar Häuser weiter, freute sich riesig auf Frieda : "mein Bauch tut vor Warten schon weh", erzählte sie mir letzte Woche. Und jetzt die große Begrüßungsfreude ... Jana und Ronja sind wirklich Fans; sie ließen sich begeistert von Frieda in die Füße und die Hose zwicken, und sie waren stolz auf die winzigen Löcher von Friedas spitzen Milchzähnchen :-)). Als ich ihnen zur Warnung meine kleinen Löcher im Bein zeigte, lachten sie nur und balgten mit Frieda weiter. 'Frieda, schmeiß mich um !' hieß das Lieblingsspiel ;-) Frieda-Baby schlief anschließend 3 Stunden lang und träumte mit zuckenden Beinchen und Zähnchen von mehr ... Carol und Lucie grüßen
Bulldogs spielen hingebungsvoll gern mit Kindern ! Dienstag, August 9, 2005
Frieda ist da :-) :-) :-)
Darf ich vorstellen : unser neuer Welpe Goomba's Happy Miss Frieda. Sonntag, August 7, 2005
Ungeduld. . .
Cornelia ist drüben in den USA dieses Wochenende und holt unseren neuen Welpe Goomba's Happy Miss Frieda ab. Ich kann es kaum abwarten und habe alles vorbereitet, wie man sieht :-) Dienstag, Juli 26, 2005
Wann ist man ein Bulldog-Fan(atiker) ?
Stu : Wenn Du lieber im Bett frierst, als ihm Deine Bettdecke zu rauben. Neli : Wenn Du depressiv wirst, weil er den Kopf und die Lefzen hängen läßt. Stu : Wenn Dein Auto wie ein Bulldog aussehen muß. Neli : Wenn Du Dich freust, daß Dein Bulldog Dir immer wieder die Schau stiehlt. Stu : Wenn Du Deine Schwiegermutter liebst, nur weil sie einen Bulldog hat. Neli : Wenn Du Dich freust, daß ihm dein Steak schmeckt. Pa : Wenn Du dich Karneval so anmalst, dass du ihm ähnlich bist. Wer hat noch mehr solcher Sprüche im Kopf ? Bitte schreiben :-))) (Werbung muß sein :-) BigJim grüßt uns herzlich.)
Montag, Juli 18, 2005
Wilmas letzter Urlaub, 2004 in England
Unsere 1. Übernachtung Romantisches Gasthaus südlich von London, Wilma fühlte sich im Garten dort gleich zuhause :-), und im Bett natürlich auch ! Die jungen Leute im Hotel spielten mit ihr Ball. Dies war unsere 4. Reise mit Wilma (nach einigen Jahren Pause) nach - und durch - England. Vor vier und vor fünf Jahren begegneten uns andere Bulldogs unterwegs durch England zwar selten, aber immerhin überhaupt noch. Dieses Mal trafen wir keinen einzigen Bulldog. Spaziergang durch Norwich Durch Wilma kamen wir mit vielen Menschen in Gesprächskontakt: 'Was für ein schöner Bulldog!' Worte wie beautiful, nice, lovely, gentle, klangen uns ständig in den Ohren. Das war ein wunderbares Gefühl, könnt Ihr Euch denken :-)! Wir hörten aber genau so oft solche Sätze: 'Oh, ich habe seit Jahren keinen Bulldog mehr gesehen.' 'Ein Bulldog, gibt es ihn denn noch?'
Wilma bekam dann (zu ihrer Freude:-) all die Liebe und Zärtlichkeit ab, die die Engländer immer noch sehr stark dieser 'in England gezüchteten :-) und in England verzüchteten :-(' Rasse gegenüber empfinden. Als wir durch die Jugendstil-Passage der berühmten Altstadt schlenderten sprach uns wiedermal ein Mann an, besser gesagt er sprach nätürlich Wilma an. Er war entzückt von ihr. Daß sie aus Deutschland kam, erstaunte ihn nicht weiter, denn : 'Der originale Englische Bulldog existiert hier nicht mehr... 'Es gibt ihn nicht mehr, denn jede Zucht ist durchsetzt mit operierten Hunden, die ohne Operationen nicht lebensfähig wären.' Dieser Mann hatte früher Bulldogs gehabt, jetzt Boxer. Stu und ich erklärten ihm "In Rest-Europa und besonders in den USA gibt es noch unoperierte Zuchttiere. Wilma ist z. B. aus solch einer Zucht !" Er glaubte es sofort, denn Wilma war mit ihren 10 Jahren mental noch völlig wach und körperlich nicht eingeschränkt. Unsere vitale und so liebe Wilma machte diesen Mann zweifellos glücklich. Er streichelte sie dankbar - daß es sie überhaupt gab - und machte dieses Foto oben von uns Dreien.
Mit der Schmalspureisenbahn von Walsingham nach Wells on Sea
Die Rückfahrt machten wir in der 'Kabine' eines geschlossenen Waggons, einfach um es auszuprobieren. Wilma bestand darauf, den Kopf aus dem Fenster und die Nase im Ruß ... :-) zu halten; eben ein Bulldog zu sein !!! Und als der Zug vor jeder Kreuzung mit einem Feldweg pfiff, da bellte sie gewaltig mit. (Auf dem Hintergrund-Foto sieht man an ihrer Maulhaltung, daß sie es gerade wieder vor hat .-))
Mit dem Elektro-Boot in den 'Norfolk Broads' Den Bulldog fanden wir unterwegs nur in Antiquitätenläden, siehe Foto links ! In den Geschenkartikelläden im Land sahen wir die schlichten Ton- und Porzellanfigürchen vieler Hunderassen, aber keinen Bulldog. Wir fragten eine Ladenbesitzerin warum. Antwort: ' Es hat doch niemand mehr einen Bulldog. Die Figuren verkaufen sich deshalb auch nicht. Es gehen nur Bulldog-Figuren gemacht als Churchill, mit dem Union-Jack in der Pfote oder anderen National-Symbolen.' Der Bulldog ist in seiner
Heimat nur noch ein Symbol - für die siegreiche, ein Empire
beherrschende Nation
und für
Kraft und Stärke. Wilma hatte jedenfalls einen Superurlaub, und ich hoffe diese Fotos können Euch vielleicht zu solch einem Urlaub animieren. Mit einem English Bulldog in England, die Begeisterung der Menschen läßt Euch glatt 10 cm wachsen :-)) Die meisten Hotels und Ferienhäuser lassen Hunde zu. Nur in die Restaurants kann man keinen Hund mit hineinnehmen. Da wir aber die ganze Zeit gutes Wetter hatten, war das kein Problem: Wir aßen dann im Garten oder im Straßencafe der Restaurants unter blühendem Gold- und Blauregen, Flieder, und vielen, vielen Blumen. Die Gärten in England sind ein inspirierender Traum.
Dienstag, Juli 12, 2005
Hochzeitstag :-))
Heute ist Stu´s und mein Hochzeitstag ! Der 15te.
Im Bild ist die 'Brautjungfer Alma'. Freunde legten ihr zur Feier des Tages eine weiße
Schleife um, auf der geschrieben stand : Stu erzählt gerne von einer besonderen Vorbereitung zur Hochzeit : 'Ich mußte mir im britischen Konsulat eine Ehetauglichkeitsbescheinigung :-))) besorgen, was immer das war. Der Konsul bat mich dazu alleine - Neli mußte mit Alma im Vorzimmer bleiben - in einen schalldichten und panzersicheren Raum (damit niemand mich beinflussen konnte) und fragte, ob ich 'ganz bei Verstand sei' ("Are you in possession of all your senses ?" (ritualisierte Frage)). Nach meinem 'JA' beschäftigte er sich nur noch mit Fragen nach 'the beautiful Bulldog'. Er war hingerissen von Alma. Bei so einem wunderbaren Bulldog mußte ich ja unbedingt bei Verstand sein, meinte er außerhalb des Protokolls ! :-) Zum Abschied wünsche er zuerst Alma alles Gute, und dann erst mir und Neli :-) DER Konsul war ok !'
Zum Abschluß etwas NOCH Lustigeres :
Im Internet wird unter den Seiten 'China daily' (in Englisch und in Chinesich geschrieben) von einem Mann berichtet, der seinem Hund zum Spaß das Fell färbte - im Muster eines Panda-Bären ! Er wurde auf den Straßen inzwischen schon 36 mal verhaftet !!! Wegen illegalem Besitz eines (streng unter Schutz stehenden) Pandas .... Mal Biologieunterricht für Polizisten gefällig? Hier der Link zur Seite in 'China Daily'. Dort sind noch mehr Bilder des Chow-Pandas :-)
Donnerstag, Juli 7, 2005
Mit Hund bloß nicht nach ... !
Wir wußten nicht, was uns erwartete...
Wir flogen mit der Foxi, unserem Kleinflugzeug (einmotoriger Viersitzer), über
Frankreich bis hin nach Bayonne am Atlantik, nahe vor der Grenze zu Spanien. Unser Ziel
war Lissabon, aber das war für einen Tagesflug zu weit für die Maschine. Am nächsten
Tag dann
im Tiefflug den Golf von Biskaya entlang - einer der schönsten Flüge meines Lebens.
Diese Küste ist so großartig ungebändigt und schön : Hochgebirge mit Schnee auf den Gipfeln, wilde Flüsse mit leeren Sandstränden an ihren
Mündungen, Felszacken im Meer wie Riesenhaifischzähne. Weder mit dem Schiff
noch mit dem Auto kann man diese wilde, gefährliche Küste in ihrer natürlichen Unberührtheit so nah
erleben wie im Tiefflug. Wir waren glücklich, und Sarah schlief zufrieden.Dann Lissabon : Wir brauchten ein Hotelzimmer und einen Leihwagen. Herrlich naiv waren wir, weil wir dachten: Portugal ist ja Europa, alles wird problemlos sein. Die Touristen-Info besorgte uns mit Mühe ein Zimmer mit 'Hundeerlaubnis'. Ich versteckte mich mit Sarah, während Stu ein Auto 'nur für sich' mietete... Nach einigen schönen Tagen dann zurück - in der ersten Etappe die portugisische Atlantik-Küste entlang zur alten Pilgerstadt 'Santiago di Compostella' in Galizien, Nord-Spanien.
Wir kamen dort am Flugplatz am frühen Abend an. Der Platz liegt weit außerhalb der Stadt,
ziemlich klein und einsam am Atlantik gelegen. Wir riefen ein Taxi an, um uns in die
Stadt bringen zu lassen. Nach circa 40 Minuten kam das Taxi, der Fahrer sah Sarah, und er
schimpfte los, warum wir nicht gleich gesagt hätten, daß wir einen Hund:-(
dabei hätten, dann wäre er erst gar nicht gekommen. Jetzt müsse er uns mit Hund
mitnehmen, sonst wäre sein Verlust viel zu groß ... In der Stadt baten wir den Taxifahrer uns zu einem zentralen Mittelklassehotel zu fahren. Er grunzte und meinte mit schrägem Blick auf Sarah: 'Die nehmen alle keinen Hund!'. Leider hatte er Recht. Gut, dann muß Geld es richten: entweder also ein ganz teures Hotel oder aber ein ganz billiges Hotel - plus viel Trinkgeld - wählen. 'Zum Teuersten dann!' knurrte Stu. Er ging in den Prachtbau und kam bald mit wenig erfreuter Miene zurück: 'Die haben schon einen Gast mit Hund, und zwei nehmen sie nicht!:-(((( Das zweitteuerste Hotel war (wohl wirklich) ausgebucht. ....
Der Kulturschock war offensichtlich auf beiden Seiten.
Unser Taxifahrer sah meistens auf seinen Taxameter, und seine Miene erhellte sich so
langsam. Also jetzt zu den billigsten Hotels. Aber darin stieß Stu jedes Mal auf
gewaltigen Zorn: 'Das ist Schweinerei, ein Hund im Zimmer!'
Der Kulturschock war offensichtlich auf beiden Seiten. ... Wir überlegten, ob wir
uns zurück zum Platz bringen lassen sollten, Sarah in der Foxi lassen, und dann wieder zurück
in die Stadt um zu übernachten. Aber wir entschieden dagegen, wir wollten Sarah dort lieber
nicht alleine lassen, denn sie war ein ängstlicher Hund... Der Taxifahrer wußte in der Stadt
kein weiteres Hotel mehr, es war inzwischen 12.00 Uhr Mitternacht, und er bat uns am Bahnhof
auszusteigen. Wir waren ratlos und taten es, weil uns auch nichts Besseres einfiel.Da saßen wir nun auf einer Bank im Bahnhof, Stu heulte vor Wut, ich lachte hysterisch und Sarah knurrte. Nach 10 Minuten funktionierte unser Verstand wieder: an Bahnhöfen gibt es immer Abstiegen, versuchen wir es da! Stu ging zu Fuß los, Sarah und ich warteten auf der Bahnhofsbank. Nach einer halben Stunde kam Stu entschlossen zurück: 'Wir haben was bei einer Zigeunerin. Ich zeigte 50 Mark Trinkgeld, und sofort liebte sie Hunde!!!' Um es kurz zu machen : unter dem Kopftuchrand der Vermieterin krochen Läuse, und sie stank unter ihren 5 Röcken hervor. Wir legten uns im Parka - Kapuze hoch und Schuhe an - auf die Tagesdecke des Bettes, Sarah in der Mitte. Sie war die einzige von uns, die schlafen konnte. Am nächsten Morgen besorgte Stu wieder allein einen Leihwagen, und wir fuhren für ein paar Stunden an einen traumhaften Strand zum Erholen von dieser Nacht. Das Wetter war toll : Juli-Sonne und Wind. Sarah spielte mit den Wellen :-)
'Ich tausche sie gegen meine zwei Dt.
Schäferhunde - plus 50 Liter Sprit - Sprit SUPER !'
Wenigstens ein bulldogfreundliches Erlebnis hatten wir aber an diesem einen Tag in Spanien:
Wir wollten tanken, doch dazu kamen wir erst mal gar nicht : der Tankstellenbesitzer
redete nur begeisternd gestikulierend
und auf Sarah zeigend auf uns ein. Dann bedeutete er uns zu warten, verschwand kurz und kam
mit drei Freunden wieder zurück. Allgemeines Entzücken über unseren Englischen Bulldog. Fragen :
'Welche Rasse? - Beißt er? - Ist er ein Rüde? - Wie heißt sie? - Wie alt ist sie?'
Nach einer kleinen Beratung mit seinen Freunden strahlte der Tankstellen-Besitzer uns
hoffnungsvoll an und erklärte ganz ernst: 'Ich tausche sie gegen meine zwei Deutschen
Schäferhunde - plus 50 Liter Sprit - Sprit SUPER !' Auf dem schönen Marktplatz der Stadt aßen wir später in einem Straßen-Restaurant zu Mittag. Eine junge Holländerin malte Portraits von den Leuten dort. Sie sei Kunststudentin, erzählte sie uns. Für nur 10 Mark zeichnete sie Sarah : ein 'menschliches' Portrait. Wir hatten genug von Spanien und flogen nachmittags in die Schweiz zurück, immer den Mont Blanc in Sicht.
Acht Jahre später flogen wir im Sommer nach Lourdes, um von dort aus mit dem Leihwagen in die Pyrenäen zu starten. Die spanische Seite dieses Gebirges ist unglaublich schön und Flora und Fauna sind ganz ursprünglich erhalten. Es gibt dort vereinzelt sogar noch Bären - wir sahen aber keine. Die französische Seite dagegen ist ähnlich bevölkert und 'durchzivilisiert' wie die Alpen. Wer vom Menschen unbeeinflußte Natur liebt, dem empfehlen wir die spanischen Pyrenäen, besonders das Tal des Ara und den Nationalpark 'Ortesa' sehr. Wir hatten uns darauf eingestellt, mit Alma nicht auf der spanischen Seite übernachten zu können. Deshalb starteten wir unsere Reise von Frankreich (Lourdes) aus. Wir fuhren jeden Abend aus Spanien zurück und ein paar Meter nach Frankreich zum Übernachten hinein, und jeden Morgen wieder in die spanische Wildnis zurück. Wir fragten zwar in den wenigen Hotels auf der spanischen Seite immer mal wieder nach einem Hotelzimmer, aber wir wurden nur angesehen, als wären wir 'Spinner' oder zumindest hündische 'Dreckfinken' :-(. Diese Grenze zwischen Frankreich und der spanischen Halbinsel erschien uns als Grenze zwischen Europa und Nichteuropa, so stark war dieser Kulturbruch in Bezug auf Haustiere. Da Restaurants in Spanien natürlich
auch keine Hunde erlaubten, machten wir mittags
Picknick, das war toll, einfach
romantisch. Alma genoß diesen 'Tisch auf Hundehöhe' sehr. Im Bild spielt sie nach
fertiger Mahlzeit :-) im Bach.
Dienstag, Juni 28, 2005
Urlaubszeit : Reisen mit Hund
Die einzelnen europäischen Länder haben ziemlich unterschiedliche Spielregeln für 'Hunde als Mitreisende'.
... sind unserer Erfahrung nach die hundefreundlichsten
Reiseländer.
Deutschland, Frankreich, Österreich, Schweiz und Italien
(Bild: im Winter 1984 mit Alma vor dem Vesuv in
Pompeii) sind unserer Erfahrung nach
die hundefreundlichsten Reiseländer. In diesen Ländern wurden wir NIE in einem Hotel
oder Gasthof wegen unseres Bulldogs abgewiesen, allerdings wird in aller Regel eine
Übernachtungsgebühr (zwischen 5 Euro und 20 Euro) berechnet. Und auch in die Restaurants
konnten wir unseren Hund dort immer mit hineinnehmen. In Frankreich erlebten wir sogar
gelegentlich, daß Gäste z.B. ihren kleinen Mops während des Essens auf dem Schoß hielten
und mitfütterten. Niemand nahm daran Anstoß!
In den
skandinavischen Ländern
Blutuntersuchung auf Tollwut-Immunität ...
Seit ein paar Jahren ist es endlich möglich Britannien, Irland, Schweden, Norwegen und Finnland
mit Hund zu bereisen. Eine Blutuntersuchung auf Tollwut-Immunität ist vorher nötig. Die
Konsulate der einzelnen Länder geben auf telefonische- oder email-Anfrage ausführliche
Informationen und schicken alle Formulare zu, die der Amtsarzt dann noch
unterschreiben muß. Die
Hunde-Einreise nach Britannien ist kostenlos, die skandinavischen Länder verlangen aber
eine Einfuhrgebühr.
... gibt es nicht einmal mehr Hundeflöhe.
Es lohnt sich ganz unbedingt diese bürokratische Hürde zu nehmen,
denn für einen Hundeurlaub sind diese Länder einfach ideal. Das Klima ist angenehm auch für
uns Menschen, weil richtig heißes Wetter selten ist. Das Meer, irgendein See, Waldbäche
oder Wasserfälle zum Trinken oder Abkühlen - für Mensch UND Hund - sind immer
in der Nähe; und es gibt dort keine
Zecken. Ab Mittelschweden gibt es nicht einmal mehr Hundeflöhe : die überleben
die Winter dort nämlich nicht.
... steht mitten in diesem großen Sandkasten
ein Baumstamm zu Beinchenheben.
Nach England ist die CAT-Fähre Calais - Dover am angenehmsten für den Hund, da
diese Überfahrt nur 45 Minuten dauert, und der Hund in dieser Zeit im Auto bleiben muß.
Nach Skandinavien empfehlen wir die Nacht-Fähre Travemünde - Trelleborg.
Der Hund darf für circa 30 Euro mit in die Kabine! (Der Steward fragte uns gleich,
wie Wilma sich denn fühle, und ob sie zufrieden sei. Unseren Namen wußte er dagegen
nicht! :-) Es gibt auf dieser Fähre ein Hundedeck : ein Sandkasten zum Pipimachen. Und damit das auch bei Rüden klappt, steht mitten in diesem großen Sandkasten
ein halber Baumstamm zum Beinchenheben... Die Menschen in Britannien und in Skandinavien sind alle sehr hundelieb. Wilma war immer ein umschwärmter Star dort - sie genoß es sehr - wie Ihr Euch vorstellen könnt :-). Überhaupt, je weiter man nach Norden kommt, um so mehr ist der Hund geliebtes bis unverzichtbar dazu gehörendes Familienmitglied! Meistens sind es sogar mehrere Hunde pro Familie. (Je weiter man dagegen nach Süden kommt, um so mehr erscheint mir der Hund für die Leute dort nur lästiges 'Ungeziefer' zu sein :-((( Man denke nur an die verelendeten Straßenhunde z.B. in Griechenland und auf den Balearen.)
Zum Abschluß heute Trauriges ... Über unsere erste Reise (2000) nach Britannien - nach dem Fall der Quarantäne für Hunde - steht ein ausführlicher Bericht auf unserer Homepage Homepage : Reisen. Ich gehe in diesem Bericht ausführlich auf die Einreisebestimmungen ein. Im letzten Teil beschreibe ich den Niedergang des Englischen Bulldogs in seinem Herkunftsland, so wie wir ihn dort wahrnehmen mußten. Es ist zu Weinen : auf unserer inzwischen 4. Reise mit Wilma nach Britannien, Sommer 2004, da gab es den Englischen Bulldog dort im Bewußtsein des 'Mannes auf der Straße' nur noch als Vergangenheit. Ich werde bei Gelegenheit mehr darüber erzählen. ... und Tröstendes Das EnglishBulldog-Land heutzutage sind die USA. Unsere Rasse ist dort sehr sehr beliebt, allein in Kalifornien leben über 6000 Bulldogs. Und es gibt dort immer noch viele vitale, vor Kraft und Bewegungsfreude strotzende Bulldogs, so wie der berühmte skatebordfahrende Tyson. Hier ein kleiner, faszinierender Zeitlupenfilm seiner Kunst (nur zum Herunterladen). Übrigens lehrte niemand Tyson Skateboardfahren. Er schaute es den Kindern ab!!! Zum Abschluß heute eine kleine, zufällige Übersicht von US-Welpen, viele davon 'mit Nase', so wie Tyson sie hat. Hätten wir doch in Europa auch mehr solcher leichtatmenden Bulldogs mit belastbaren Gelenken... Aber es tröstet, dass es sie überhaupt irgendwo noch gibt! Montag, Juni 20, 2005
Fliegende Bulldoggen: Wilma Queen
Wilma flog auch für ihr Leben gern. 'Die Foxi ist ihre 'Weltveränderungsmachine'', lachten wir oft. Das meinte für Wilma : Gleich bin ich am Meer ! Die letzte große Flugreise mit ihr ging 2001 nach Schweden. Die skandinavischen Länder hatten die Quarantäne aufgehoben, und das war toll für Wilma. Norwegen und Schweden, das sind wahre Paradiese für Hunde (und Menschen :-) . Die Einreise mit Hund im Flugzeug ist etwas kompliziert : man muß zuerst einen internationalen Flughafen anfliegen, um den Hunde-Papierkram zu erledigen. Also landeten wir auf dem Flug nach Gotland, dieser so zauberhaften Ostseeinsel, deswegen in Malmö zwischen. Alle Beamten waren sehr freundlich und streichelten Wilma. In der Veterinärabteilung wurde sie sogar vorzüglich gefüttert :-). Zurück von den Büros zu unserem Abflug-Gate lief neben uns eine deutsche Reisegruppe den gleichen Weg zu ihrem Flugzeug. Eine echte 'Dickmadame' aus dieser Gruppe sprach uns empört an : 'Hat der Hund etwa einen eigenen Sitz?' Stu sehr gelassen :'Dieser Hund hat ein eigenes Flugzeug !'
*** 'Floral Garden Quality Wilma Queen' wollte immer im Bett in der Mitte zwischen uns liegen - daher gaben wir ihr den Spitznamen 'in between'. Morgen wäre sie 11 Jahre alt geworden. 'Liebe ist unsterblich', das ist (und war) ihre uns verzaubernde Botschaft. ***
Samstag, Juni 18, 2005
Fliegende Bulldoggen: Alma Joy
Stu sagte einmal :
Stu schreibt in seinem Samstag-Blog kurz über unsere vielen Jahre des
Fliegens mit unserem Bulldog. Das animierte mich eine Flieger-Geschichte herauszukramen,
die ich 1989 schrieb; Alma war damals gerade 8 Jahre alt geworden. Während ich diese Geschichte
jetzt wieder lese, da erinnere ich mich fast schmerzhaft
deutlich daran, von welch wunderbar starker und leidenschaftlicher Natur
Alma Joy gewesen war.'Wenn Alma ein Adler wäre, dann würde sie uns in ihre Krallen packen uns die Schönheiten der Erde zeigen.'
Reisefieber - Alma sitzt hechelnd mit geschwollenem Hals neben dem Pilotenkoffer. Sie verläßt den Koffer nicht mal zum schnellen Frühstück - ohne Alma könnte die Reise losgehen, aber nie ohne diesen Koffer, schließlich hat sie Erfahrung ! Am Flugplatz heult und tobt sie vor Freude gleich los. Stu zieht de 'Foxi' (das Flugzeug D-EHFS, im Funk genannt 'Fox Sierra') aus dem Hangar, Alma jagt um ihn herum, vor Leidenschaft und Abenteuerlust beißt sie ihn in die Füße, jetzt schreit Stu und ich lache schallend - eine laute Familie!
Noch aufregender als ein Start ist für Alma eine Landung.
Alma gibt sofort Ruhe, sobald sie auf der hinteren Sitzbank liegt. Sind wir in der Luft,
schläft sie friedlich, auch die gut drei Stunden bis Zell am See, wohin es diesmal geht.
Noch aufregender als ein Start ist für Alma eine Landung. Abenteuer, los, raus, anfangen!
Sie steht dann auf der Hinterbank, Füße auf meiner Schulter, Kopf an die Scheibe gedrückt
und bellt mit so schrecklichen Obertönen, daß es in den Ohren weh tut. In Zell hatte kein
anderes Flugzeug den Motor an, also lassen wir sie als Erste rausstürmen. Der
österreichische Zollbeamte ist so beeindruckt von Almas wütender Energie, er vergißt nach
unseren Papieren zu fragen, nur über Alma will er viel wissen, ob sie geimpft ist, fragt er
vor lauter allgemeinem Interesse auch nicht.Im Gasthaus Trixi am Flugfeld treffen wir, das ist Zufall, Fliegerfreunde aus Paderborn. Nur Flieger und Segelflieger sind hier zu Gast, Stu strahlt, nur über Fliegen reden, ...!
... alles gelogen, sie will nur los.
Dann der nächste Tag: das Wetter ist leider zu schlecht zum Fliegen, tiefe Wolken, aber zum Laufen
gerade recht, es ist frisch. Alma jagt uns schon früh aus den Federn. Das Luder stellt sich so an als habe
sie plötzlich Durchfall und müßte ganz dringend schon um 6 Uhr morgens raus, alles gelogen, sie will nur
los.Mit der Arietbahn fahren wir in die Höhe, auf circa 1150 Meter. Abwärts ist es leichter für uns Flachlandtiroler, denken wir. Wir haben Sandalen an, und es wird steil. Stu kapiert bald : das verspricht Blasen am Fuß, aber es ist zu steinig um barfuß abzusteigen. Ich habe wenigstens Gesundheitssandalen an, mein Glück. Stu blickt neidisch auf unsere begeistert wandernde Alma : 'die hat Vierbeinantrieb'. Vor uns läuft schon eine Zeitlang ein Mann mit einem merkwürdig großen Rucksack. Er murmelt in Berlinerisch etwas wie: 'Endlich was steiler als der Teufelsberg.'?. Am ersten freien Skihang macht er seinen Rucksack auf und entfaltet einen großen roten Gleitschirm. Dann 20 Schritte hangabwärts rennen, und der Mann fliegt. Er peilt den Parkplatz in der Talstation an. Im Laufe unseres so mühevollen Abstiegs überholt er uns 7mal.
Alma leckt Stu's blutende Füße ...
Stu leidet an seinen Füßen und
träumt mal wieder vom Fliegen! Alma genießt die Düfte im Pinienwald und in den Wiesen.
Der feine sandige Boden gerät in Stu's Sandalen, wo er mit Schweiß gemischt eine
patentwürdige Schmirgelpaste zwischen Zehen und Sandal-Leder formt. Die ersten Blasen
zeigen sich, wir gehen langsamer. Der Wald ist herrlich kühl, Alma leckt Stu's Füße
energisch, aber nur kurz. 'Weiter!' will sie. Endlich ein wagerechtes Stück Weg.
'Wagerecht ist Paradies', Stu lacht. Aber das Paradies dauert nicht lang, es geht wieder abwärts.Stu's Füße bluten. 'Ich glaub, ich leg mich längs in die Brennesseln, nur so zur Abwechslung, dann tut es mal woanders weh...' Dann die Idee: Stu geht rückwärts weiter. Die Belastung nicht mehr bei den Zehen, sondern an den Fersen, und die sind ja heil. Nach zwei Stunden haben wir dreiviertel des Weges geschafft. Eine Jausenstation. Eine barmherzige Holländerin schenkt Stu 5 Heftpflaster. Danke, liebe Unbekannte. Nach drei Stunden im Hotel angekommen gibt es kalte Fußbäder. Wir lesen im örtlichen Reiseführer : 'Der Abstieg von Ariet ist leicht begehbar und dauert nur 70 Minuten.'... Stu ist nur noch zu kleinsten Fußtouren unten im Tal zu bewegen...
Alma dreht durch : Schnee!
Wir nehmen uns einen Mietwagen und fahren zum Großglockner. Alma dreht durch : Schnee! Sie
macht ihr Maul auf und schaufelt es sich rennend voll, wie ein Bagger. Dann Murmeltiere,
Alma hat sie nie vorher gesehen, sind so groß wie Katzen... riechen anders ... laufen
nicht weg... (diese blöde Leine...) Wir stellen fest, in Zell am See gibt es jeden Tag pünktlich um 4 Uhr nachmittags ein Gewitter. Danach ist die Luft frisch gewaschen, weite Sichten. Ein Alpenflug : wir steigen auf Flugfläche 100 (3100 Meter). Sachte Kurven, der Foxi geht langsam die Puste aus, sehr viel höher kann sie nicht, denn dazu gibt es in dieser Höhe zu wenig Sauerstoff für ihren Motor.
... soviel Schönheit...
Wir fliegen um den Kitzhornstein, am Gletscher vorbei, wir bleiben immer nah an den Felswänden, um
den Aufwind zu nutzen. Die Gipfel sind zackig und scharf wie Messerkanten. Wir
sind glücklich, soviel Schönheit und Frieden. Daß der Luftdruck sich hier oben sehr verringert hat, hören wir : Alma macht leise töff, töff, töff, töff. Zwischen Bäuchlein und Außenwelt wird Druckausgleich hergestellt. Fensterluke auf, sonst vergast sie uns!
... mir wird es mulmig, ...
Einige Tage später fliegen wir knapp 3 Stunden vor dem '4-Uhr-Standard-Gewitter' los,
durch die Täler nach Osten. Die 'CB´s' (cumulus nimbus = Gewitterwolke) stehen zwischen den Bergen südlich, wir
verlassen uns auf die '4-Uhr-Regel'. Ein unerklärbarer fliegerischer Instinkt zwingt Stu nach 20 Minuten einen Vollkreis zu drehen, um sich das Wetter hinter uns anzusehen. Die CB´s stehen schon fast im Tal, der Höhenwind ist offenbar wesentlich stärker als sonst. Jetzt aber schnell, der nächste Platz ist Zell, unser Startplatz, mir wird es mulmig, Stu ist sehr konzentriert, und Alma voller Gott- und Stuvertrauen.
... die Gewitterwolke ist inzwischen direkt vor uns.
Zell antwortet uns, noch 6 km Sicht, aber der Wind hat gedreht, die erste CB wird in kurzer
Zeit den Platz erreicht haben. Eine Landung ist dann nicht mehr möglich, so gut wie keine
Sicht. In dem Fall müßten wir uns nach Salzburg Richtung Norden durch ein Seitental
durchschlagen. Die CB ist inzwischen direkt vor uns, aber noch hinter dem Platz - die gute
Foxi ist schneller als das Unwetter. Wir landen in dem Moment, als der Sturzregen beginnt,
zurren die Foxi fest und rennen ins Hotel.
Alma schaut uns empört an, ihr kostbares Plüschfell wird nass! Wasser ist nur schön, wenn es von unten kommt, aber keinesfalls von oben. Wie können wir das nur vergessen, sagt ihr Blick. Sie zeigt uns, daß sie uns heute für Versager hält : der Ausflug endete unbefriedigend, nämlich nass!
... entwurzelter Wald, Häuser fast ganz im Schlamm begraben...
Wir sind anderer Meinung, besonders als wir am nächsten Tag in allen Zeitungen lesen
können: 'Das Jahrhundertunwetter im Ponzgau' - mit schrecklichen Fotos von
entwurzeltem Wald, von überschwemmten Straßen und von Häusern fast ganz im Schlamm
begraben. ... Rückflug, Alma bejubelt die Hangarhalle zu Hause, hilft Stu durch Füßebeißen die Foxi herein zu schieben, ... bebellt den Amselweg, ihre Heimatstraße : 'ich bin wieder da, bloß aufpassen, wer hier vorbei will - ich könnte mich für Blutzoll entscheiden...'
Donnerstag, Juni 16, 2005
Fliegende Hunde
Schön brav haben sie auf dem Hintersitz geschlafen und sind in dem Moment wachgeworden, als ich das Gas rausnahm, um eine Landung einzuleiten :-) Manchmal sind wir mit Freunden in Formation geflogen, und dann ist unsere Alma hellwach gewesen und hat vom Hintersitz aus das andere Flugzeug (in ihrem Luftraum!) stets im Auge behalten (sie ist gerade noch in dieser Ausschnittvergrößerung des obigen Formationsfotos zu sehen). Immer grossen Spaß auf dem leeren Strand neben dem Flugplatz hatte Wilma auf der Insel Juist. Sie genoß das Fliegen sehr und sie bellte immer bei Landungen, damit sie schneller an den Strand käme. Sie ärgerte sich über andere Flugzeuge (fliegende *rschl*ch*r!) in 'ihrem' Luftraum aber nur in berechtigten Ausnahmefällen ;-)
Tiefflugangriffe auf Feuerhydranten :-)
Nun, neulich habe ich jemanden anders im
Internet entdeckt, der die beiden Hobbies, Fliegerei und Bulldoggen, kombiniert. Jim Leroy ist professioneller Kunstflugpilot, der seine Firma Bulldog Airshows nennt! Jim's Bulldogge heisst Opus (Werk). Opus muß aber während Jim's Vorstellungen am Boden bleiben, und wird stets angeleint, weil er die Gewohnheit hat, Tiefflugangriffe auf Feuerhydranten zu fliegen ;-) Ist der Flugplatz matschig genug, gibt auch Opus Autogramme ;-) Klickt man auf Jim's Webseite 'Bulldog Airshows' auf Multimedia, gibt es viele aufregende Kunstflug-Kurzfilme in Mpeg und Avi Format zum Herunterladen. Der Tiefflugangriff :-) ist über 'Opus the dog' anzuklicken. Viel Spaß beim Zuschauen!
Dienstag, Juni 14, 2005
Bleiben wir beim Thema Militärs ...:-)
Stu und Alma spazieren am frühen Abend am Waldrand entlang. Da wir Dezember haben, ist es stockdunkel. Stu hat für alle Fälle eine Taschenlampe dabei. Alma läuft vorweg, schnüffelt plötzlich intensiv an einem Gestrüpp, beginnt tiefdröhnend zu grollen und ins Gelände zu drohen. Stu denkt, da ist vielleicht ein Dachs drin; die Jäger in der Dorfkneipe sprachen neulich von mehreren Dachsfamilien, die es hier wieder gäbe. Leise Sorge. Alma ist circa 50 Meter voraus.
Plötzlich erscheinen Almas breites Gebiss und ihre drohenden Augen
voll erleuchtet im Schein mehrerer starker Taschenlampen. Ihr Grollen
wird wild : 6 Männer in Uniform springen vor ihr hoch und rennen in
alle Himmelsrichtungen kopflos vor ihr weg. Alma läuft hochzufrieden
mit fliegenden Ohren zu Stu zurück. Sie hat ein Nest von Soldaten
aufgestöbert !
Stu sieht jetzt im Schein seiner eigenen Taschenlampe belgische
Militärwagen am Rande der Lichtung stehen.
Montag, Mai 30, 2005
Erdarbeiten ... Burgarbeiten ... :-)
Andreas Riedels derzeitiges Lieblingsfoto von BigJim :
'Erdferkel ...' Bei diesem lustigen Bild von BigJim mußte ich an Almas räuberischen Sandburgenbau auf Baltrum denken. Sie entdeckte eine Burg, in der gerade niemand saß, und sie beschloss : 'Das Werk ist ausbaufähig !' Wie eine hochbezahlte Arbeitskraft vertiefte sie den Grund des Ganzen um fast einen Meter. Zwischendurch vertrieb sie näherkommende Beobachter (oder Besitzer, wie Stu fürchtete :-) mit wildentschlossenem Gesicht und vorgerecktem Hals.
Ob sie nach 2 Stunden zufrieden oder
einfach erschöpft war, konnten wir nicht ausmachen ;-) Wir
beschlossen, beides anzunehmen !
Jedenfalls verstanden wir nach diesem Tiefbauunternehmen von Alma,
warum der Trecker 'Lance Bulldog' eben 'Bulldog' heißt. Allen Englischen Bulldogs, die einen Urlaub am Meer vor sich haben, wünschen wir tollen Sandspaß und Wellenbeißen und Naßmachen bei Sonne :-)
Freitag, Mai 13, 2005
Eine Erinnerung an Ziska
Ziska wußte das ganz genau. Das halbe Kotelett, das da eines Morgens an ihrem Wiesenrand lag, roch aber so wunderbar; sie geriet in Konflikte. Haben wollte sie es, aber Streit mit mir liebte sie wiederum gar nicht. Ich war ebenfalls uneins mit mir, das Kotelett sah wirklich noch ganz frisch aus und ich gönnte es ihr. Also entschlossen wir uns beide, nach kurzem Blickwechsel, es zunächst einmal zu ignorieren. Ich ging zum Haus zurück und beobachtete Ziska dabei heimlich. Anstatt wie jeden Morgen in den angrenzenden Wald zu laufen, stellte sie sich auf den höchsten Buckel in der Wiese und verfolgte mich von diesem Aussichtspunkt aus mit ihren Blicken, bis ich hinter der Haustür für sie nicht mehr sichtbar war. Dann: reine Luft, ran ans Kotelett. Ich ließ ihr eine angemessene Zeit, bis ich sie zurückholte. Kaum sah sie mich kommen, hockte sie sich augenblicklich hin und und vollführte ein "Schaupinkeln". Glücklich hopste sie mir dann entgegen. Sie war überzeugt, mich glänzend hinter´s Licht geführt zu haben. Und ich hatte Gesicht gewahrt, ein Verbot war ein Verbot geblieben. Bei der heute wenig hundefreundlichen Stimmung in der Gesellschaft ganz allgemein würde ich das Fressen eines solchen Koteletts am Wiesenrand nicht mehr stillschweigend :-) genehmigen.
Mittwoch, Mai 11, 2005
Ein neuer Anfang: Frieda und das 'Bulldog-Blog'
Ziska Line 1972 bekam ich meine erste Bulldoghündin, Ziska von der Eisenschmelz. Sie war eine schöne Wienerin, sportlich und gesund. Sie hatte Nase und eine gerade Standardrute, wie sie heute nur noch selten bei Bulldoggen zu finden sind. Sie starb bei der Entfernung einer schwer vereiterten Gebärmutter. Heute glaube ich, ich schob die Operation zu lange hinaus, und auch waren damals die Narkosemittel noch weit gefährlicher als die heutigen. Es half mir über ihren Tod hinwegzukommen, indem ich ein Jahrbuch für den Bulldog-Zuchtverein schrieb, in dem ich damals Mitglied war. Diesen Club verließ ich später, weil mir der "Krieg der Züchter" auf die Nerven ging. Das "Bulldog-Schreiben:-)" gefiel mir aber: also schrieb und gestaltete ich 25 Jahre lang für einen kleinen Bulldog-Halterverein das "Bulldog-Blatt". Aber 25 Jahre sind genug! Jetzt wage ich einen interessanten Neuanfang im Internet mit diesem "Bulldog Blog", ohne dabei irgendeinem Verein verpflichtet zu sein. Wer Spaß hat über Bulldogs zu lesen, Gesundheitstips zu erhalten oder zu geben, Fotos zu sehen, zu senden oder Beiträge zu schreiben, die/der ist willkommen, solange sie/er keinen Streit sät. Um dies zu gewährleisten, gibt es weder ein Gästebuch noch ein Forum. Eure Beiträge werden jedoch per Email gern empfangen und ggf. in das "Bulldog-Blog" eingebaut.
Zurück zu meinen Bulldogs. Nach Ziskas Tod war ich ziemlich verzweifelt und machte den typischen Fehler in solchen Situationen: ich ließ mir keine Zeit bei der Suche nach einen neuen Bulldog. Und ich hielt zu sehr am äußeren Erscheinungsbild der gestorbenen Ziska fest, denn ich wollte wieder einen weißen Bulldog haben. Das Ergebnis dieses Fehlers war, daß ich mir mit Pickwick Sarah Blue einen Angsthund holte, der vor Menschen scheute. Außerdem hatte sie einen schwer nach innen ins Fleisch gedrehten Krüppelschwanz und Augenentzündungen, die nicht zu beherrschen waren. Es war eine schwierige Zeit mit Sarah. Sie starb mit 4 Jahren an einem totalen Nierenversagen unklarer Genese in der Tierklinik Hannover.
Diesmal suchte ich mit mehr Verstand einen Welpen aus: Pickwick Alma Joy. Schon als Welpe zeigte sie ein Gemüt, das durch nichts zu erschüttern war, und hatte auch so viel Intelligenz wie Nase :-). Ihr farbliches Aussehen überließ ich dem Zufall. Und der Zufall schenkte ihr einen weißen Kopf: eine Resonanz zu meiner geliebten Ziska. Alma wurde knapp 13 Jahre alt. Sie hatte zwar Zeit ihres Lebens Zwischenzehengeschwüre, die aber mit homöopatischen Mitteln (Staphylokokkus forte von HEEL) zu kontrollieren waren. Im Alter hatte sie Arthritis - aber wer hat das nicht? Alma Joy war (wie ihr Name übersetzt heißt) die Seelenfreude pur. Ich werde immer einmal wieder Geschichten über sie in diesen Blog einstreuen.
Nach Almas Tod träumte ich von einer uni-hellbraunen Hündin, die auf mich zulief
und sich vor Freude vor mir auf den Rücken warf. Es war ein Vorabbild (oder was
auch immer) von
Floral Garden Quality Wilma Queen, ich fand sie bei Birgit Braum.
Und sie ist die 7-urfache Enkelin meiner Ziska. Sie war die gesündeste meiner
Bulldoggen: außer ein paar Härchen direkt oberhalb der Schneidezähnchen
(wirklich :-) und in einem Augenlid hatte sie nur noch Altersarthritis
(gleichzeitig mit mir :-). Sie starb mit fast 11 Jahren an Milzblutungen.
Eine Not-OP konnte sie nicht mehr retten. Sehr sehr viele Hunde sterben an
Milz/Leber-Tumoren oder anderen Milzproblemen. Inzwischen gibt es erste
medizinische Einschätzungen, daß dieses Phänomen mit einer Überimpfung
der Hunde in Zusammenhang steht.
Wilma war einfach nur Liebe, ich werde auch von ihr immer wieder einmal
etwas erzählen. Wir haben unsere Welpenwahl nie von einem bestimmten Züchter, sondern immer nur von der augenblicklichen Qualität einer Zucht abhängig gemacht. Deshalb werde ich unsere neue Bulldoghündin "Goombas Happy Miss Frieda" aus Pensylvania, USA, holen. Meine Nichte Laura (13 Jahre alt) malte mir ein wundervolles Bild zu diesem noch bevorstehenden Ereignis, das sie "Frieda-Air" nannte. Es ist rührend und hilft, wie Familie, Freunde und sogar Fremde Anteil an der Trauer um einen gestorbenen Hund nehmen. Stu und ich danken Euch allen!
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English Bulldog
Impressum Tel.: 05292 1291 Stus Blog Wohnort
Cornelia
Jetzt sollen die Bulldogs zusätzlich hier ihr eigenes deutsches Weblog bekommen. Jeder Leser kann Blog-Beiträge an
Cornelia schicken, Eure Bulldog-Anekdoten, -Fotos und -Tipps für's Blog sind willkommen. Der jeweilige Autor
behielt sein Copyright an Bildern und Text, gab aber Cornelia ein einmaliges, unwiderrufbares Nutzungsrecht für
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Tier-Gesundheitszentrum Peter Söhl
"Frieda Fay Happy Day"
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